Reisebericht: Algarve – der zauberhafte Süden Portugals

14.09. – 21.09.2014, 8 Tage Rundreise Carvoeiro – Cabo de Sao Vicente – Sagres – Lagos – Faro – Tavira – Silves – Serra de Monchique – Alte – Loule – Estoi


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Gemeinsam entflohen wir dem beginnenden Herbst in Deutschland und erlebten einen verlängerten Sommer im Süden Portugals. Die Algarve beeindruckte uns mit Ihrer traumhaften Felsküste, langen Sandstränden und urigen Bergdörfern im Hinterland.
Ein Reisebericht von
Marianne Förster

1. Tag, 14.09.2014: Anreise

Am Morgen eines grauen, nebligen und verregneten Tages trafen wir uns heute am Leipziger Flughafen, um dem trüben Herbstwetter zu entfliehen. Hier checkten wir ein und gingen gemeinsam zu unserem Flugzeug. Mit der Air Berlin flogen wir zunächst nach Palma de Mallorca, wo wir nach einer etwas harten Landung kurz aussteigen konnten, bevor es weiter nach Faro ging. Sicher landeten wir auf portugiesischem Boden und freuten uns über die angenehmeren Temperaturen. Unsere Reiseleiterin Sandra erwartete uns bereits und ging mit uns gemeinsam zum Bus. Hier verkündete sie uns nun, dass wir eine Stunde jünger geworden waren, denn wir konnten unsere Uhren auf portugiesische Zeit, also eine Stunde zurück, stellen.
Auf der Fahrt zum Hotel erzählte sie uns schon etwas zu Land und Leuten und erklärte uns erste portugiesische Vokabeln, bis wir schließlich an unserem Hotel in Lagos ankamen. Nachdem wir alle eingecheckt hatten, konnten wir unsere Zimmer beziehen.
Als alle Koffer ausgepackt waren, trafen wir uns zum gemeinsamen Abendessen im Hotelrestaurant, um unsere hungrigen Mägen zu füllen. Hier trafen wir vier weitere Reisegäste, die von Frankfurt und Berlin aus nach Faro geflogen und schon vor uns im Hotel angekommen waren. Anschließend trafen wir uns zu einem kleinen Begrüßungstreffen, wobei es auch einen Begrüßungsdrink gab. Einige trauten sich, eine exotische Teemischung mit Zitrone, Minze und Pfeffer zu probieren, welche köstlich schmeckte. Ich erzählte etwas zum Programm für die nächsten Tage, speziell zu den fakultativen Ausflügen und gab ein paar Einblicke in das, was uns in den nächsten Tagen erwarten würde.
Als alle Fragen geklärt waren, erkundeten einige noch das Hotel und seine Umgebung bevor wir müde von der Anreise in unsere Betten fielen.

2. Tag, 15.09.2014: Orangenplantage – Silves – Monchique–Gebirge

Orangenplantage und Silves

Nach dem Frühstück trafen wir uns mit Sandra, unserer örtlichen Reiseleiterin und Joachim, unserem Busfahrer für die nächsten Tage. Gemeinsam starteten wir in unseren ersten gemeinsamen Ausflug.
Unser erstes Ziel war die maurische Stadt Silves, die früher auch die Hauptstadt der Algarve war. Hier unternahmen wir gemeinsam einen kleinen Spaziergang durch die Altstadt, vorbei an der Kirche bis hin zur maurischen Burg, welche im 12. Jahrhundert erbaut wurde. Hier hatten wir die Möglichkeit, auf der Festung entlang zu spazieren und den Blick auf die Stadt sowie auf das Hinterland zu genießen.
Nachdem wir wieder am Bus waren, fuhren wir nur wenige Minuten, bis wie an der Orangenplantage angekommen waren. Bevor wir überhaupt die ersten Orangen sahen, kamen wir vorbei an Datteln, Granatäpfeln und Feigen. Besonders die Feigen hielten uns eine Weile auf, da diese so frisch einfach wunderbar schmeckten. Schließlich erklärte uns Sandra noch einiges zu den Orangen selbst und endlich hatten wir die Möglichkeit, selbst fleißig Orangen zu ernten. Mit vollen Tüten gingen wir zurück zum Bus und fuhren zurück nach Silves.
Hier konnten wir nun unsere Mittagspause verbringen. Der eine oder andere hatte schon vorher ein kleines Café erspäht, in welchem man sich nun niederlassen konnte. Uns blieb ausreichend Zeit, um in der Stadt ein Eis oder einen Kaffee zu genießen oder durch die Markthalle zu schlendern, bevor wir uns wieder am Bus trafen.

Parque da Mina, Monchique und Monchique–Gebirge

Nun ging es zum Parque da Mina, wo wir zunächst ein Heimatmuseum besuchten. Hier entdeckten wir unter anderem eine alte Schnapsbrennerei, in welcher der bekannte Medronho-Schnaps früher gebrannt wurde. Wir hatten die Möglichkeit, diesen guten Tropfen entweder pur oder mit Honig zu kosten und uns ein eigenes Bild von diesem Getränk zu machen. Anschließend spazierten wir durch die wunderschöne Gartenanlage, wo es alte Gerätschaften sowie Tiere und einen ehemaligen Mieneneingang zu sehen gab. Nach einer kurzen Busfahrt kamen wir auch schon im Kurort bei Monchique an. Durch wunderschön grüne Anlagen spazierten wir zu der sogenannten „Liebesquelle". Auf unserem Weg dahin entdeckten wir ein Brautpaar, welches ebenfalls diese Quelle zum Ziel hatte. Diese sollte den perfekten Hintergrund für ein Fotoshooting geben, was glücklicherweise schnell vorbei war. Natürlich probierten auch wir das frische Quellwasser und füllten unsere mitgebrachten Flaschen, aber von der Wirkung sollte sich jeder selbst überzeugen.Mit dem Bus fuhren wir nun nach Monchique, wo wieder die Möglichkeit bestand, es sich in einem Café gemütlich zu machen oder durch kleine Läden zu bummeln. Ein Teil der Gruppe ging mit der Reiseleiterin Sandra zur schlichten, aber sehr schönen Kirche des Dorfes und besichtigte diese. Die meisten trafen sich wenig später beim Eisessen in einem kleinen Café. Im Anschluss ging es nun zum Aussichtspunkt "Feuer", dem höchsten Punkt der Provinz in ca. 900 m Höhe, von wo aus man normalerweise bis zum Meer schauen kann. Leider war es so neblig, dass sich unsere Sicht auf wenige Meter beschränkte und wir das Meer in der Ferne nur erahnen konnten. Auch wehte hier oben ein recht kühler Wind, sodass sich alle sehr schnell wieder im Bus eingefunden hatten.
Unser nächstes Ziel war ein Restaurant im Monchique-Gebirge, das „Jardim das Oliveiras", wo wir heute unser Abendessen genießen wollten. Hier erwartete uns der Wirt schon mit leckeren Spezialitäten der Algarve, z.B. mit Fleisch vom schwarzen Schwein und einer speziellen Piri-Piri-Soße. Nach dem Essen wurde uns noch ein landestypischer Schnaps, der Medrohno, serviert, der aus den Früchten des Erdbeerbaumes hergestellt wird. Gut gelaunt fuhren wir später zurück zum Hotel, wo wir uns von dem langen, aber wunderschönen ersten Ausflug erholen konnten.

3. Tag, 16.09.2014: Bergdorf Alte – Loulé – Kirche Sao Lourenco

Bergdorf Alte

Nach einem reichhaltigen Frühstück fuhren wir heute in das Bergdorf Alte. Gemeinsam spazierten wir durch das hübsche kleine Bergdorf mit seinen engen Gassen. Fern von allem Tourismus erlebt man hier noch die Ursprünglichkeit der Region. Zunächst schauten wir uns die hübsche Dorfkirche an. Besonders fiel uns ein Hahn auf dem Kirchendach auf, welcher jedoch nichts mit der Legende um den portugiesischen Hahn zu tun hat, sondern eine Auszeichnung ist, welche das Dorf bei einem portugiesischen Wettbewerb gewonnen hatte.
Weiter spazierten wir durch die engen Gassen bis hin zu den Quellen des Ortes. Wir genossen die angenehm saubere Luft und die Ruhe in der Natur, bevor wir wieder zum Bus gingen. Bevor wir jedoch einstiegen, konnten wir noch einen Blick in einen ehemaligen Waschraum werfen, in welchem die Frauen früher mit Waschbrettern gewaschen hatten.

Loulé und Estoi

Unsere nächste Station sollte ein Aussichtspunkt vor der Stadt Loulé sein. Von hier aus genossen wir einen herrlichen Blick über die Stadt sowie das Umland bis hin zum Meer.
Auf diesem Platz befinden sich eine alte und eine moderne Kirche. Beide konnten wir uns anschauen und obwohl sie doch so unterschiedlich sind, strahlt jede eine ganz eigene Schönheit aus.
Nachdem wir hier wieder tolle Fotos gemacht hatten, ging es nun nach Loulé, wo wir unsere Mittagspause verbrachten. Hier suchten sich die meisten ein hübsches Café und genossen eine Kleinigkeit zu Essen oder einen Cappucchino. Anschließend blieb Zeit, durch die Straßen zu bummeln und vielleicht schon einen ersten Blick in die Markthalle zu werfen. Satt und zufrieden ging es nun nach Estói, wo wir uns den aufwendig restaurierten Rokoko Palast anschauten. Dieser wurde zwischen dem Ende des 18ten und zu Beginn des 19ten Jahrhunderts erbaut und war der Wohnsitz des Grafen von Estói. Mittlerweile wurde das Gebäude restauriert und zu einer Pousada, einem luxuriösen Hotel, umgebaut. Wir schauten uns die kleine Kapelle sowie die schöne und gepflegte Gartenanlage an und machten viele Fotos, bevor wir Estói wieder verließen, um zu unserem letzten Tagesziel zu fahren: der Kirche des Heiligen Laurentius.

Kirche Sao Lourenco

Bevor wir uns die Kirche genauer anschauten, bestand die Möglichkeit, einen portugiesischen Friedhof zu besichtigen. Unsere Reiseleiterin Sandra erklärte uns die hiesigen Gegebenheiten, wobei man viele Unterschiede zu deutschen Friedhöfen erkennen konnte. Schließlich kamen wir zur Kirche, welche auch von außen sehr hübsch anzusehen ist. Im Inneren der Kirche stellten wir schnell fest, dass Sandra Recht gehabt hatte: So eine Kirche hatten wir tatsächlich noch nicht gesehen. Ganz begeistert waren wir dann alle von den blau-weißen Kachelbildern an den Innenwänden. Diese Kachelbilder stellten die Geschichte des Heiligen Laurentius dar, welcher die für den Kirchenbau gedachten Gelder an die Armen verteilte und dafür bei lebendigem Leibe verbrannt wurde. Leider weiß man nicht, aus wie vielen Kacheln diese riesigen Bilder bestehen, aber es waren auf jeden Fall zu viele, um sie zu zählen!
Mittlerweile war es auch schon wieder Zeit, zum Hotel zurück zu fahren, wo wir am späten Nachmittag ankamen. Nun blieb noch Zeit, durch die Stadt zu bummeln oder den Hotelpool aufzusuchen, bevor wir uns am Abend wieder im Hotelrestaurant trafen.


4. Tag, 17.09.2014: Fakultativer Ausflug zum Cabo de São Vincente - Sagres - Lagos



Sagres und Cabo de São Vincente

Nachdem wir uns heute wieder mit einem reichhaltigen Frühstück gestärt hatten, nahmen heute fast alle an dem fakultativen Ausflug zum Cabo de São Vincente teil. Vom Hotel aus fuhren wir in Richtung Osten, wo wir uns zunächst den Ort Sagres anschauten. Bei einer Fotopause hatten wir die Möglichkeit, den tollen Ausblick festzuhalten und entdeckten sogar einen wunderschönen Regenbogen.
Im Anschluss fuhren wir zur Festungsanlage von Sagres. Ein paar Überbleibsel der alten Mauern lassen die ursprüngliche Schönheit der Anlage erahnen, welche man nach einer Restaurierung eher als Betonklotz bezeichnen kann. Man spricht auch davon, dass sich hier einst eine Seefahrerschule von Heinrich dem Seefahrer befand, worunter man wohl ein Treffen von Seefahrern für die Vorbereitung einer neuen Reise verstand. Unabhängig davon bot die Festungsanlage einen herrlichen Blick auf die Küste, welchen wir alle sehr genossen.
Mit dem Bus ging es weiter zum südwestlichsten Punkt Europas, dem Cabo de São Vincente. Hier treffen die Süd- und Westküste Portugals aufeinander. Auch hier boten sich uns wieder einmalige Fotomotive. Ein besonderes Highlight war hier auch ein Bratwurststand mit Thüringer Bratwürsten und dem Slogan „Die letzte Bratwurst vor Amerika". Hier bekam man mit dem Kauf einer Bratwurst sogar ein entsprechendes Zertifikat.


Ponta da Piedade und Lagos

Nachdem wir das Kap des Heiligen Vincent ausführlich erkundet hatten, fuhren wir auch schon wieder zurück nach Lagos. Hier schauten wir uns zunächst die tollen Felsformationen der Ponta da Piedade am Stadtrand an. Mit etwas Phantasie konnte man hier tolle Figuren, wie z.B. einen Kamelkopf oder einen Elefanten erkennen.
Gemeinsam unternahmen wir einen kleinen Spaziergang durch das Zentrum von Lagos, wobei uns Sandra die Statue von Heinrich dem Seefahrer sowie den Sklavenmarkt zeigte und erklärte.
Anschließend war Zeit für einen Bummel durch die Stadt und ein kleines Mittagessen, bevor wir uns an der Kirche des Heiligen Antonio trafen. Diese Barock-Kirche ist Teil eines regionalen Museums, welches wir uns ebenfalls anschauten.
Die anschließend geplante Bootsfahrt konnte aufgrund der heftigen Strömung leider nicht stattfinden, sodass wir nun zurück zum Hotel fuhren. Dafür blieb jetzt Zeit, einmal zum Strand zu fahren und das schöne Wetter zu genießen. Andere sonnten sich am Pool oder bummelten noch durch die Stadt, bevor wir uns zum Abendessen trafen und den Abend gemeinsam ausklingen ließen.

6. Tag, 18.09.2014: Faro - Olhão - Tavira - Vila Real de St. Antonio



Faro und Olhão

Heute begann der Tag für uns schon etwas eher als gewohnt. Aufgrund der langen Fahrtstrecke, die heute vor uns lag, fuhren wir nun schon 8.30 Uhr am Hotel los. Nach ungefähr einer Stunde kamen wir auch schon in der Provinzhauptstadt der Algarve, in Faro, an. Hier sahen wir zunächst das Naturschutzgebiet Ria Formosa, in welchem sich die Stadt befindet. Dabei konnten wir auch einige Flugzeuge im Landeanflug beoachten. Gemeinsam spazierten wir durch die schöne Altstadt und schauten uns den Bischofssitz, das Rathaus, die Kirche „Nossa Senhora do Carmo" sowie das Stadttor an. Anschließend konnten wir noch ein bisschen durch die Fußgängerzone bummeln, bevor wir mit dem Bus weiter nach Olhão fuhren.
Hier konnten wir vom Bus aus die Salinen sehen und hatten einen guten Ausblick auf das Naturschutzgebiet Ria Formosa. Wir machten eine kleine Pause an der Markthalle, um uns den bekannten Fischmarkt der Stadt anzuschauen. Uns erwartete eine ganze Halle mit verschiedensten Fischen, von denen uns der eine oder andere noch recht unbekannt war, aber von Sandra erklärt wurde.


Tavira und Vila Real de St. Antonio

Anschließend fuhren wir weiter nach Tavira, was im Reiseführer oft als „Venedig der Algarve" bezeichnet wird. Hier schauten wir uns die Altstadt an und besuchten die Burg, von welcher man einen guten Ausblick auf die Stadt hatte. Auch der schön blühende Garten bot schöne Fotomotive. Anschließend verbrachten wir hier unsere Mittagspause, sodass Zeit blieb, durch die Straßen zu bummeln und gemütlich in einem schönen Café oder Restaurant zu sitzen. Allerdings waren wir noch nicht am Ziel, sodass wir weiter in Richtung der spanischen Grenze fuhren. Unterwegs machten wir noch einen kleinen Fotostop in Cacela Velha an der Küste mit tollem Blick auf das Naturschutzgebiet. Am Nachmittag erreichten wir Vila Real de St. Antonio, die letzte Stadt vor der spanischen Grenze am Grenzfluss Guadiana. Hier verbrachten wir Zeit, um durch die Gassen mit vielen Geschäften zu bummeln oder an der Promenade entlang zu spazieren. Anschließend ging es zurück zum Hotel. Pünktlich waren wir wieder zurück in Lagos, sodass noch etwas Zeit blieb, sich kurz auszuruhen, bevor wir uns zum Abendessen trafen.

5. Tag, 19.09.2014: Fakultativer Ausflug: Küstenwanderung

Gut gestärkt vom leckeren Frühstück konnte der heutige Ausflug beginnen. Leider erwarteten uns am Morgen dicke Regenwolken sowie ein heftiger Regenschauer, der unseren Optimismus für den heutigen Tag in Grenzen hielt. Denn heute sollten wir einen Teil der Algarve ganz aktiv bei einer tollen Küstenwanderung erkunden. Dafür wurden wir mit dem Bus bis Senhora da Rocha gebracht, wo wir uns zunächst eine kleine Felsenkapelle, die „Nossa Senhora da Rocha" anschauen und erste Fotos machen konnten.
Nachdem wir bei leichtem Nieselregen den ersten etwas steileren Aufstieg gut bewältigt hatten, wurden wir auch schon mit ersten tollen Ausblicken auf die Küste belohnt. Der Wanderweg führte uns direkt an der Küste entlang in bis zu 40 Metern über dem Meeresspiegel. Hinter jeder Ecke erwarteten uns tolle Fotomotive und atemberaubende Aussichten. Wir entdeckten wunderschöne kleine Buchten mit Traumstränden. Das Wetter wurde immer besser und bald schon erblickten wir die ersten Sonnenstrahlen, bis wir schließlich blauen Himmel und herrlichen Sonnenschein genießen konnten.
Nach kleineren Pausen zwischendurch erreichten wir schließlich das Dorf Benagil. Hier bestand nun die Möglichkeit, sich nach dieser Wanderung etwas auszuruhen und sich bei einem Sandwich oder einem Bier zu stärken.
Frisch und munter wurden wir hier später von unserem Bus abgeholt, denn aufgrund der mittlerweile doch recht hohen Temperaturen hatten wir dieses Dorf zum Endpunkt der Wanderung erklärt. Nun fuhren wir noch bis Cavoeiro, dem Ende des Wanderweges, wo wir eine Fotopause an den tollen Felsen einlegten. Hier stiegen wir die Treppen hinunter bis zu einem kleinen Durchgang im Felsen, welchen wir erkundeten. Wieder am Bus überraschte uns Sandra mit Brot und selbst gemachter Quitten- und Feigenmarmelade. Es schmeckte köstlich.
Nun war es Zeit, nach Lagos zurück zu fahren.
Im Hotel blieb noch ausreichend Zeit, sich etwas von der Wanderung auszuruhen oder am Pool oder am Strand zu entspannen, bevor wir uns zum Abendessen trafen. Anschließend ließen einige den Abend bei Elvis-Musik in der Hotel-Bar ausklingen.


7. Tag, 20.09.2014: Bauernmarkt in Loulé, Bootsfahrt und Freizeit



Bauernmarkt in Loulé

Nach dem Frühstück trafen wir uns heute schon zum letzten Mal wie gewohnt 9.00 Uhr für unseren abschließenden Ausflug. Heute sollte es nach Loulé zum Bauernmarkt gehen.
In Loulé angekommen fuhren wir zunächst ins Stadtzentrum, welches wir fast nicht wieder erkannten. Während es bei unserem Besuch vor ein paar Tagen recht ruhig zugegangen war, pulsierte heute das Leben. Zuerst zeigte uns Sandra das Zentrum und wer Interesse hatte, konnte mit ihr gemeinsam zum nur wenige Minuten entfernten Zigeunermarkt gehen. Hier beobachteten wir das bunte Treiben und vielleicht kam der eine oder andere auch dazu, sein Verhandlungsgeschick zu erproben. Nachdem wir das gesehen hatten, gingen wir zurück zu der bekannten Markthalle. Hier hatten die Bauern ihre Stände aufgebaut und verkauften verschiedenste Produkte, z.B. Wein, Obst und Gemüse, Süßigkeiten und Fisch. Wir bummelten durch die engen Gassen und genossen das bunte Treiben. Viele nutzten die Gelegenheit, die bekannte Piri-Piri-Soße, Honig oder andere Spezialitäten zu kaufen. Am Mittag trafen wir uns wieder am Bus, wobei wir von einem anderen Bus und einem anderen Fahrer abgeholt wurden. Der Grund dafür war eine Panne bei unserem gewohnten Bus. Glücklicherweise war alles super organisiert worden, sodass sich unsere Wartezeit auf wenige Minuten beschränkte.
In Lagos angekommen, verabschiedeten wir uns schon offiziell von der örtlichen Reiseleiterin Sandra, mit der wir eine tolle Woche verbracht und viel gesehen hatten.


Bootsfahrt entlang der Ponta da Piedade

Nun bot sich uns die Möglichkeit, die Bootsfahrt nachzuholen, auf die wir vor wenigen Tagen aufgrund der starken Strömung hatten verzichten müssen. Nachdem alle Einkäufe auf die Zimmer gebracht waren, gingen wir gemeinsam zum Hafen, wo uns schon zwei kleine Motorboote erwarteten. Nachdem wir die Schwimmwesten angelegt hatten, begaben wir uns auf eine wunderschöne Bootsfahrt entlang der Grotten der Felsalgarve. Wir fuhren in malerische Buchten und mit ein bisschen Phantasie konnte man die eine oder andere Figur, wie z.B. einen Elefanten erkennen. Froh, dass uns diese wunderschöne Fahrt möglich war, kehrten wir wieder zum Hotel zurück.
Der Rest des Nachmittags stand uns nun zur freien Verfügung. Einige nutzen das schöne Wetter nochmal, um an den Strand zu gehen oder die sommerlichen Termperaturen am Pool zu genießen. Am Abend trafen wir uns ein letztes Mal im Hotelrestaurant, um gemeinsam zu essen, bevor viele den Abend noch bei stimmungsvoller Musik der „Beatles" ausklingen ließen.


8. Tag, 21.09.2014: Abreise

Für die meisten bestand heute die Möglichkeit, etwas länger zu schlafen, denn der Vormitag stand uns noch zur freien Verfügung. Für einen Teil unserer Reisegruppe, der nach Berlin flog, begann der Tag dagegen schon zu sehr früher Stunde. Auch die Gäste, die nach Frankfurt wollten, wurden schon eher abgeholt. Allen anderen blieb noch Zeit, ein letztes Mal durch die Stadt zu spazieren oder die Sonne am Pool zu genießen. Am Mittag checkten wir im Hotel aus und kurz darauf wurden wir schon von unserer Reiseleiterin Sandra und dem Bus abgeholt. Wir freuten uns, als wir unseren Busfahrer Joachim sahen, denn aufgrund der gestrigen Buspanne hatten wir uns noch gar nicht von ihm verabschieden können. Als alle Koffer verstaut waren, verließen wir die schöne Stadt Lagos und fuhren zum Flughafen in Faro. Hier verabschiedeten wir uns nun von unserem Busfahrer Joachim, der uns eine Woche lang gut und sicher entlang der Algarve gefahren hatte, bevor wir  zum Check In gingen. Nachdem alle ihre Bordkarten hatten, war es nun auch Zeit, sich von unserer wunderbaren Reiseleiterin zu verabschieden. Sandra hatte uns eine Woche lang viele schöne Orte im Süden Portugals gezeigt und stets alle unsere Fragen beantworten können. Schließlich gingen wir durch die Sicherheitskontrolle und hatten nun noch ein wenig Zeit bevor wir uns langsam an Bord des Flugzeuges begaben und über Palma de Mallorca zurück nach Deutschland flogen.
In der Nacht landeten wir, trotz des verspäteten Abfluges unserer Maschine in Palma de Mallorca recht pünktlich wieder in Leipzig, wo wir uns nun verabschieden mussten. Mit vielen Erinnerungen an eine tolle Woche an der Algarve machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause.
Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal bei meiner wunderbaren Reisegruppe bedanken. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, Sie während dieser Woche zu begleiten und mit Ihnen die Schönheiten der Algarve zu genießen. Ich würde mich freuen, bald wieder mit Ihnen gemeinsam zu verreisen.
Bleiben Sie gesund und bis bald,
Ihre Marianne

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Kommentare zum Reisebericht

Hallo,
sehr netter aufschlussreicher Bericht! Kennen Sie zufällig die POUSADA de SAGRES? Wir möchten im Okt. ´15 dort hinfahren.
Freundliche Grüße
Gisela Scharnagl, Weilheim/Bay.

Scharnagl Gisela
26.02.2015

Liebe Frau Schwarnagl,
vielen Dank für Ihren Kommentar. Die Pousada de Sagres habe ich von außen bereits gesehen, als wir an ihr vorbei gekommen sind. Die Anlage selbst sowie das Innere der Pousada kenne ich bis jetzt leider noch nicht.
Herzliche Grüße,
Marianne Förster

Marianne Förster 02.03.2015