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Algarve – Wo der Atlantik Geschichten erzählt

Reisebericht: 21.05. – 28.05.2025

Es war einmal, in einem fernen Land am westlichsten Rande Europas, wo das Meer in tausend Blautönen schimmerte und goldene Klippen wie schlafende Drachen aus dem Atlantik ragten, ein Ort namens Algarve. Dort, wo die Sonne an mehr Tagen scheint als selbst im Königreich der Sommerträume, beginnt unsere Geschichte. Komm mit, wenn du willst, und folge den Spuren eines Abenteuers, das am Rande der Welt beginnt – in der Algarve.

Mareike Schmidt

Ein Reisebericht von
Mareike Schmidt


21.05.2025 – Von Wolken getragen – Der Weg ins Herz des Südens

Eines Morgens, als der Wind leise durch die Olivenbäume flüsterte und Möwen kreischend den Himmel durchquerten, machten sich neugierige Reisende auf den Weg. Sie hatten von diesem zauberhaften Fleck Erde gehört – von Höhlen, die sich nur bei Ebbe öffnen, von Dörfern, die wie aus weißem Zucker gegossen schienen, und von Stränden, an denen die Zeit stillsteht.

Mit frohen Herzen und funkelnden Augen bestiegen sie den silbernen Flugvogel, der sie durch das Himmelsmeer nach Süden trug – hin zum geheimnisvollen Küstenreich namens Faro, dem Tor zur Algarve. Dort, unter einer strahlenden Sonne und bei einem Lüftchen, das Geschichten zu flüstern schien, gesellten sich zwei weitere Reisende zu unserer tapferen Gruppe.

Doch noch jemand wartete schon: Fatima, eine kluge und herzliche Führerin, deren Lächeln wärmer war als der Südwind und deren Wissen über das Land tief wie die alten Brunnen der Mauren reichte. Mit einem freundlichen Willkommen nahm sie die ganze Schar in Empfang – und so waren alle vereint, bereit für das große Abenteuer.

Die Sonne stand hoch am Himmel, das Wetter war wie aus einem Märchenbuch – golden, freundlich und voller Verheißung. Es schien, als hätte das Schicksal selbst die Bühne bereitet für eine Woche voller Wunder, Entdeckungen und Geschichten, die nur darauf warteten, erzählt zu werden.

Bald darauf führte der Weg die Gruppe zu einem gastlichen Ort: dem Hotel, das für die nächsten Tage ihr sicherer Hafen sein sollte. Dort wurden letzte Fragen geklärt – über das Land, die Ausflüge und manches kleine Detail, das noch offen stand – während in der Ferne schon das Meer seine sanfte Melodie spielte.

Und als der Tag sich langsam in purpurne Schatten hüllte, versammelten sich alle voller Erwartung zu einem köstlichen Abendmahl. Der Himmel über Faro brannte in Farben aus Gold, Rosé und Violett – ein Sonnenuntergang, wie ihn nur der Süden malen kann. Und während die ersten Sterne am Firmament funkelten, wusste jeder in der Runde: Dies war erst der Anfang einer wundersamen Reise, wie sie nur einmal im Leben geschieht.

So beginnt die Geschichte der Eberhardt-Reisegruppe in der Algarve – ein modernes Märchen unter der südlichen Sonne.

22.05.2025 – Drei Orte, ein Zauber – Vom Kap der Mutigen bis zur Stadt der goldenen Kirchen

An einem strahlenden Morgen im Sonnenreich der Algarve, an dem unsere reisefreudige Eberhardt-Gruppe erneut aufbrach, um ein neues Kapitel ihres Abenteuermärchens zu schreiben. Kaum hatten die ersten Sonnenstrahlen das Land vergoldet, erwartete uns schon das nächste große Wunder: eine Bootsfahrt entlang der Küste, wo sich das Meer mit den goldenen Felsen küsst.

Mit einem leichten Schaukeln glitt unser Boot über das glitzernde Wasser. Vorbei ging es an geheimnisvollen Grotten, steilen Klippen und versteckten Stränden – als hätten Riesen einst mit Felsen gespielt und Elfen den Sand bestäubt. Es war, als würde man durch die Seiten eines lebendigen Märchenbuches gleiten.

Nach diesem traumhaften Beginn setzten wir unsere Reise fort in die alte, stolze Stadt Lagos, eine der geschichtsträchtigsten Orte an der Küste. Einst war Lagos ein bedeutender Hafen im Zeitalter der Entdeckungen – von hier stachen die Schiffe unter Prinz Heinrich dem Seefahrer in unbekannte Gewässer auf der Suche nach neuen Welten. Heute laden enge Gassen, hübsche Plätze und lebendige Märkte zum Bummeln ein, doch in ihren Mauern hallen noch immer die Geschichten der großen Fahrt wider. In Lagos betraten wir auch die ehrwürdige Kirche Santo António, ein Kleinod des Barock. Von außen eher schlicht, entfaltet sich im Inneren ein wahres Wunder aus vergoldetem Schnitzwerk, kunstvollen Kacheln und heiliger Stille – ein Schatz vergangener Zeiten. Doch nicht alle Geschichten, die Lagos erzählt, sind von Glanz. So führte unser Weg auch zum Sklavenmarkt (Mercado de Escravos) – dem ersten seiner Art in Europa. Im 15. Jahrhundert wurden hier versklavte Menschen aus Afrika verkauft. Heute beherbergt das Gebäude eine kleine, aber eindrucksvolle Ausstellung, die an dieses dunkle Kapitel erinnert – und zum Nachdenken mahnt. Auch im Märchen gibt es Schatten, und sie erinnern uns daran, das Licht zu schätzen.

Danach folgte ein Erlebnis, das fast schon legendär ist: In Cabo de São Vicente, am südwestlichsten Punkt Europas, wo der Kontinent endet und der Ozean beginnt, aßen einige von uns die „Letzte Bratwurst vor Amerika“. Ein kleiner Imbiss mit großer Geschichte – wer hier steht, spürt den Wind der Entdecker und das leise Rufen der Ferne.

Unweit von dort besuchten wir die sagenumwobene Fortaleza de Sagres, einst Wirkungsstätte von Prinz Heinrich dem Seefahrer. Die massive Festung, auf einem windumtosten Kap gelegen, bietet nicht nur grandiose Ausblicke, sondern ist auch ein Ort, an dem Geschichte und Legende sich umarmen. Hier sollen einst die Karten gezeichnet worden sein, die die Welt veränderten.

Nach diesem ereignisreichen Tag kehrten wir in unser gastliches Hotel zurück. Doch einige von uns folgten noch der Neugier in den einheimischen Supermarkt, wo unbekannte Gewürze dufteten, fremde Früchte glänzten und geheimnisvolle Spezialitäten darauf warteten, entdeckt zu werden.

Am Abend versammelten wir uns wieder, wie Ritter an einer langen Tafel, zum gemeinsamen Mahl. Geschichten wurden geteilt, Lachen erklang, und während draußen der Himmel in dunklem Blau versank, wussten alle: Dies war ein Tag, den kein Märchenerzähler je schöner hätte erfinden können.

23.05.2025 – Lissabon – Das weiße Juwel am Ende des Flusses

Es war an einem frühen Morgen, als in einem stillen Gasthaus im Süden Portugals die ersten Wecker wie kleine Zauberglöckchen läuteten. Die Sonne blinzelte kaum über die Hügel, da brach ein tapferer Teil der Eberhardt-Reisegruppe bereits zu einer neuen, großen Etappe auf – in die sagenumwobene Stadt Lissabon, die auf sieben Hügeln thront und deren Gassen Geschichten aus Jahrhunderten erzählen.

Nach einer angenehmen Reise durch die Morgendämmerung erreichten wir das Ufer des Flusses Tejo, wo wir zunächst vor einem riesigen steinernen Segel standen – dem Padrão dos Descobrimentos, dem Denkmal der Entdeckungen. Es wurde 1960 errichtet zu Ehren von Heinrich dem Seefahrer und all jener kühnen Männer, die einst in die unbekannten Weiten der Welt aufbrachen. In den Stein gemeißelt stehen sie da, in Reih und Glied – Forscher, Kapitäne, Dichter – mit Blick hinaus aufs Meer, bereit für jedes Abenteuer.

Unweit davon lag das prächtige Hieronymitenkloster (Mosteiro dos Jerónimos) – ein Meisterwerk des manuelinischen Baustils, das wie aus weißem Zuckerstein geschnitzt scheint. Erbaut im 16. Jahrhundert aus dem Gold der Entdeckungen, beherbergt es nicht nur kunstvoll gewölbte Kreuzgänge, sondern auch die Ruhestätten großer Namen wie Vasco da Gama. In diesen Hallen flüstert der Stein noch vom Glanz des alten Portugals.

Doch kein Märchenmorgen in Lissabon wäre vollständig ohne den süßen Zauber der Pastéis de Belém. Warm, knusprig und zart gefüllt mit Vanillecreme, schmeckten diese kleinen Köstlichkeiten wie von Feenhand gebacken. Seit 1837 wird das Rezept streng geheim gehalten – und nur hier, an diesem ganz besonderen Ort, dürfen sie sich „de Belém“ nennen.

Gestärkt und begeistert zogen wir weiter und begannen einen Stadtrundgang durch das lebendige Herz Lissabons. Wir bestaunten den Praça dos Restauradores, wo eine hohe Steinsäule an die Wiederherstellung der portugiesischen Unabhängigkeit von Spanien im Jahr 1640 erinnert – ein Ort des Stolzes und der Freiheit. Weiter ging es durch die prachtvolle Rua Augusta zum Triumphbogen (Arco da Rua Augusta), der wie ein steinernes Tor zur Altstadt wirkt. Von hier aus schweift der Blick über die weite Praça do Comércio, wo einst Könige wandelten und Kaufleute die Welt verhandelten. Wie aus einem Steampunk-Märchen erhob sich dann vor uns der Elevador de Santa Justa, ein kunstvoller Aufzug aus Eisen, erbaut 1902 vom Schüler Gustav Eiffels. Er verbindet die Unterstadt Baixa mit dem höher gelegenen Stadtteil Chiado – und bietet aus luftiger Höhe einen traumhaften Blick über Dächer, Türme und Fluss. Doch der krönende Abschluss unseres Rundgangs war der Miradouro de São Pedro de Alcântara, ein Aussichtspunkt, von dem aus sich Lissabon wie ein Mosaik aus Licht, Farben und Geschichte vor uns ausbreitete. Hier verweilte man still, staunend, vielleicht auch ein wenig träumend. Wer mochte, erkundete Lissabon später noch mit der berühmten Elektrischen Bahnlinie 28, die sich wie ein schelmischer Kobold durch enge Gassen, an alten Häusern und versteckten Plätzen vorbeischlängelt – ein Erlebnis ganz eigener Magie.

Nach etwas freier Zeit zum Bummeln, Entspannen oder Entdecken fanden sich alle wieder zusammen – wie treue Gefährten nach einem langen Abenteuer. Der Weg zurück zum Hotel verlief ruhig, erfüllt von Eindrücken und Erinnerungen.

Und als am Abend das gemeinsame Mahl eingenommen war und der Himmel sich in samtiges Dunkel kleidete, freuten sich alle auf einen erholsamen Schlaf, voller märchenhafter Träume von der Stadt, in der Vergangenheit und Gegenwart sich bei jedem Schritt die Hand reichen – Lissabon.

24.05.2025 – Die Perlen des Ostens – Wo Salz, Sonne und Geschichte sich begegnen

Es war einmal ein goldener Morgen im Reich der Algarve, als die Sonne vom Himmel lächelte und unsere tapfere Reisegruppe sich erneut auf den Weg machte – bereit, neue Wunder zu entdecken. Dieser Tag führte uns in das östliche Zauberreich, wo die Städte wie Perlen an einer Kette aufgereiht lagen, jede mit ihrer eigenen Geschichte und ihrem eigenen Glanz.

Unser erstes Ziel war Faro, die stille Königin des Südens. Hinter alten Mauern verbirgt sich hier eine Stadt voller Legenden: Kopfsteinpflastergassen, weiße Häuser und die ehrwürdige Kathedrale im Herzen der Altstadt, die über dem Arco da Vila thront. In den verwinkelten Gassen von Cidade Velha, der Altstadt, flüstern die Steine von Römern, Mauren und Seefahrern. Und wer genau hinhörte, konnte sogar das leise Rauschen des nahen Ria Formosa hören – eines der schönsten Naturwunder Portugals.

Weiter führte uns der Weg nach Olhão, dem Ort der Fischer und Händler. Die Stadt, bekannt für ihre kubischen Häuser im maurischen Stil, wirkte wie aus einem anderen Märchenreich. Besonders lebendig wurde es auf dem Fisch- und Bauernmarkt, wo die Farben der Früchte, das Glitzern der Fische und der Duft frischer Kräuter ein wahres Fest für die Sinne boten. Hier, direkt an der Wasserlinie, spürt man das Herz der Algarve schlagen – salzig, ehrlich und voller Leben.

In Tavira, der „romantischen Stadt am Fluss“, machten wir Mittagsrast. Mit ihren sieben Brücken, Kirchen, weißen Fassaden und dem Blick über den Fluss Gilão, galt sie lange Zeit als die schönste Stadt der Ostalgarve. In den schattigen Gassen wehte der Klang der Vergangenheit durch die Oleanderbüsche.

Gestärkt durch Speis und Sonne, setzten wir unsere Reise fort bis ans östlichste Ende Portugals, nach Vila Real de Santo António. Diese elegante Grenzstadt liegt dort, wo der Fluss Guadiana Portugal von Spanien trennt. Die Stadt wurde im 18. Jahrhundert von König José I. fast auf dem Reißbrett geplant, mit breiten Alleen und prachtvollen Plätzen. Sie war einst das Tor zum Handel – und heute ein Ort der Ruhe, des Lichts und der freundlichen Begrüßungen.

Bevor wir uns auf den Heimweg machten, hielten wir noch einmal inne: am Castro Marim, einer uralten Festung hoch oben auf dem Hügel. Sie blickt hinunter auf den Guadiana und hinüber ins Nachbarreich Spanien. Hier wachten einst Ritter und Könige über das Land, und noch heute scheint der Wind Geschichten von Eroberungen und Heldentaten mit sich zu tragen.

Am Abend kehrten wir zurück in unser gastliches Hotel. Dort wartete ein köstliches Mahl auf uns – und für jene, die den Tag mit Zauber beschließen wollten, bot sich ein ganz besonderes Erlebnis: ein portugiesischer Abend, mit Musik, Tanz und dem leisen Duft von Saudade – der Sehnsucht, die so nur die Portugiesen kennen.

25.05.2025 – Der Zauberpfad am singenden Meer

Es war einmal an einem strahlenden Morgen, als sich einige mutige Abenteurer unserer Reisegruppe aufmachten, um eine zauberhafte Wanderung entlang der schimmernden Küste der Algarve zu erleben. Der Pfad begann an einer kleinen, geheimnisvollen Kapelle, die „Nossa Senhora da Rocha“ genannt wird – ein schlichter, aber wundersamer Ort, der hoch oben auf einer Felsklippe thronte und dem Meer seinen Segen gab. Die Kapelle, die im 16. Jahrhundert erbaut wurde, erzählt von Pilgern und Schutzengeln, die dort verweilten, um das ungestüme Meer zu besänftigen.

Von dort führte uns der Weg zu den prächtigsten Felsformationen der Algarve. Wie von Zauberhand geformt, reckten sich die steilen Klippen und geheimnisvollen Grotten aus dem türkisfarbenen Wasser empor. Die Fantasie begann zu tanzen – man sah riesige Drachen, die im Stein schliefen, oder verzauberte Burgen, die vom Meer bewacht wurden.

Als der Hunger uns erreichte, überraschten wir die mutigen Wanderer mit frischen, köstlichen Leckereien vom Bauernmarkt. Brot, Käse, Oliven und süße Früchte, die alle mit Liebe und der Sonne der Algarve gewachsen waren. Gemeinsam stärkten wir uns an diesem köstlichen Mahl, das den Geist und die Beine erfrischte.

Nur ein kleiner, besonders tapferer Teil der Gruppe machte sich anschließend auf, die letzten Kilometer des Pfades zu bezwingen – frisch gestärkt und voller Tatendrang. Die Sonne glitzerte auf den Wellen, und der Wind erzählte leise Geschichten von fernen Ländern.

Am Ende der Wanderung warteten die anderen Gäste bereits zusammen mit unserem treuen Busfahrer auf uns. Gemeinsam fuhren wir weiter nach Carvoeiro, einem malerischen Küstenort, wo wir bei einer wohlverdienten Kaffeepause das süße Aroma des portugiesischen Kaffees genossen. Carvoeiro ist bekannt für seine weißen Häuser, die sich wie kleine Juwelen an die steilen Klippen schmiegen, und für die nahegelegenen Felsformationen, die wie natürliche Kathedralen im Meer stehen.

Zurück im Hotel freuten sich manche unserer Gäste, sich im frischen, kühlen Wasser des Atlantiks zu erfrischen – eine wahre Wohltat nach einem Tag voller Bewegung und Sonne. Am Abend trafen wir uns erneut zu einem gemeinsamen Abendessen, wo die Geschichten des Tages wie funkelnde Sterne den Tisch erhellten und jeder von seinen Abenteuern und Entdeckungen erzählte.

26.05.2025 – Orangen duften, Quellen flüstern – Ein märchenhafter Tag zwischen Bergen und Tälern

Es war einmal an einem strahlenden Tag, als unsere mutige Reisegruppe zuerst an der alten Burgstadt Silves Halt machte – einem Ort, der auf rotem Fels thront und von mittelalterlichen Mauern und Türmen erzählt, die einst tapfere Ritter und edle Fürsten beherbergten. Silves, die ehemalige Hauptstadt der maurischen Algarve, beeindruckte mit ihrer imposanten Burg, deren steinerne Zinnen stolz in den blauen Himmel ragten.

Doch das Abenteuer war noch lange nicht zu Ende! Weiter führte uns der Weg zu einer weitläufigen Orangenplantage, die im Jahre 1998 gegründet wurde und heute auf stolzen 150 Hektar Orangen, Zitronen, Granatäpfel und Avocados in der warmen Sonne Portugals wachsen lässt. Hier erfuhren wir, dass die Orangen in zwei edle Sorten unterteilt werden: die Sommerorangen und die Winterorangen, deren Zeit von Februar bis Mai reicht. Manche der kleinen Orangen haben ein etwas härteres Fruchtfleisch, das aber nur ihre natürliche Kraft zeigt – und das Beste daran: Auf dieser Plantage wird keine Chemie verwendet. Die Orangen wachsen gesund und stark, und die einzige Art, sie zu ernten, ist das behutsame „Abdrehen“ von der Frucht, ganz wie ein zarter Zaubergriff.

Mit leuchtenden Augen durften unsere Gäste selbst zu kleinen Obstzauberern werden und Orangen pflücken, die sie behutsam von den Zweigen abdrehten. Danach genossen wir frischen, süßen Orangensaft, der wie flüssiger Sonnenschein schmeckte, dazu gab es Pastéis de Nata, die berühmten portugiesischen Puddingtörtchen, samt hausgemachter Marmelade – ein Fest für alle Sinne!

Zurück in Silves unternahmen wir einen Spaziergang durch die Altstadt, wo kleine Gassen, bunte Häuser und das sanfte Licht der Sonne uns verzauberten. Nach dem Stadtrundgang blieb Zeit zum Bummeln, Einkehren oder einfach nur Träumen.

Unser nächstes Ziel war der Parque de Mina, ein verstecktes Naturparadies, das inmitten grüner Hügel blüht und voller duftender Pflanzen und seltener Blumen steckt – ein wahrer Garten der Wunder. Dort durften wir auch den berühmten Medronho kosten, einen starken, traditionellen Likör, der aus den kleinen roten Früchten des Erdbeerbaums gewonnen wird – ein Getränk mit feurigem Charakter und uraltem Zauber.

Später besuchten wir die sagenumwobenen Heilquellen, deren Wasser so rein und klar aus der Erde sprudelt, dass man es direkt aus den Quellen zapfen kann. Die Legenden erzählen, dass wer von diesem Wasser trinkt, entweder ewige Jugend erhält oder die Liebe seines Lebens findet – eine Verlockung, der sich viele nicht entziehen konnten.

Zum Abschluss hielten wir noch einmal an einem wundervollen Aussichtspunkt und blickten über das leuchtende Land der Algarve, wo Himmel und Meer sich treffen und der Tag sanft zur Neige geht.

Bevor wir zurückkehrten, genossen wir ein köstliches Mahl im Restaurante Jardim das Oliveiras – dem „Olivenbaumgarten“, dessen uralte Bäume Schatten und Frieden spenden. Hier wurden wir verwöhnt mit delikaten Speisen, die die Aromen der Region einfingen und den Tag mit einem letzten, zauberhaften Geschmack beendeten.

27.05.2025 – Vom verborgenen Bergdorf bis zu den Märkten der Zauberstadt

Es war einmal an einem hellen Morgen, als unsere neugierige Reisegruppe sich aufmachte, um das geheimnisvolle Handwerk der Korkeichenfabrikation zu entdecken. In einer alten Korkeichenfabrik – einem Ort, an dem die Schätze des Waldes lebendig werden – wurden wir zunächst in die Kunst des Korkabbaus eingeführt. Ein lehrreicher Film erzählte uns, wie die mächtigen Korkeichen behutsam „geschält“ werden, ohne den Baum zu verletzen, und wie aus dieser Rinde kleine Wunder entstehen: leichte, langlebige und vielseitige Produkte, die weit über die Grenzen Portugals hinaus geschätzt werden.

Von dort führte uns unser Weg weiter nach Estoi, einem malerischen Städtchen voller Geschichte und Pracht. Besonders beeindruckend war der prachtvolle Palast von Estoi, der „Palácio de Estoi“, ein barockes Juwel, das mit seinen prunkvollen Gärten und kunstvollen Fresken wie ein Märchenschloss aus längst vergangenen Zeiten wirkte.

Nicht weit entfernt besuchten wir die ehrwürdige Igreja Matriz, die Dorfkirche, deren alte Mauern viele Geheimnisse und Geschichten der Menschen hüteten, die hier einst Schutz suchten und Feste feierten. Die Kirche war ein stiller Zeuge der Zeit, mit kunstvollen Altären und bunten Glasfenstern, die das Licht in magischen Farben einfingen.

Weiter ging es nach Loulé, einer lebendigen Stadt, die bekannt ist für ihren farbenfrohen Wochenmarkt. Dort tummelten sich Händler mit frischem Obst, duftenden Gewürzen, bunten Stoffen und handgefertigten Kunstwerken. Der Markt war ein Fest der Sinne und ein Ort voller Leben, wo die Seele Portugals spürbar wurde.

Zum Abschluss unseres Tages machten wir einen Spaziergang durch das zauberhafte Bergdorf Alte, ein kleines Dorf, das sich wie ein verborgenes Kleinod zwischen grünen Hügeln versteckte. Hier schienen die Zeit und die Welt stillzustehen, und die alten Steinhäuser mit ihren roten Ziegeldächern erzählten Geschichten von längst vergangenen Tagen.

Müde, aber glücklich, kehrten wir zurück zum Hotel, wo ein köstliches Abendessen auf uns wartete. Einige unserer Gäste ließen den Tag ausklingen bei einem Cocktail am Strand, während die Sonne langsam ins Meer tauchte und den Himmel in ein Feuer aus Orange und Rosa tauchte – ein perfekter Abschluss einer wahrhaft märchenhaften Reise.

28.05.2025 – Die Heimkehr über die Wolken ins vertraute Land

Am letzten Tag unseres zauberhaften Abenteuers versammelten sich alle Gäste, um sich von unserer weisen und liebenswürdigen Reiseleiterin Fatima zu verabschieden. Mit warmen Worten und funkelnden Augen dankten wir ihr für ihre Geschichten, ihre Fürsorge und die Magie, die sie über die Tage in unser Märchen gelegt hatte.

Dann stiegen wir in den großen Vogel aus Stahl, der uns sanft und sicher durch die Wolken trug – der Rückflug ins vertraute Deutschland begann. Während der Flieger über Berge, Flüsse und Städte flog, träumten viele von uns von den wundersamen Erlebnissen an der Algarve.

Endlich landeten wir wohlbehalten in unserem Heimatland, wo die vertrauten Gesichter und Orte uns empfingen. So endete unsere märchenhafte Reise, doch die Erinnerungen blieben wie funkelnde Sterne in unseren Herzen – bereit, eines Tages neue Geschichten zu erzählen.


Und so schloss sich der Vorhang über unserem wundersamen Abenteuer an der Algarve. Wie ein kostbarer Schatz bewahrten wir die Erinnerungen tief in unseren Herzen – an goldene Sonnenuntergänge, geheimnisvolle Klippen und das sanfte Flüstern des Meeres. Jeder Schritt auf diesem magischen Land war wie ein Pinselstrich in einem leuchtenden Gemälde voller Freundschaft, Freude und Entdeckungen.

Doch wie in jedem guten Märchen ist dies nicht das Ende, sondern der Anfang neuer Träume und Geschichten, die noch geschrieben werden wollen. Und wer weiß – vielleicht trägt der Wind eines Tages unser Lachen und unsere Sehnsucht zurück an jene zauberhafte Küste, wo die Sonne niemals unterzugehen scheint.

Bis dahin bewahren wir den Zauber in uns und freuen uns auf all die Abenteuer, die das Leben für uns bereithält. Und wenn die Sehnsucht ruft, öffnen wir unser Herz und reisen erneut in Gedanken in jenes Land voller Wunder. Und so lebten wir glücklich – und das Märchen der Algarve begleitete uns leise durchs Leben.

Ende


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