Reisebericht: Rundreise Azoren – Inselhüpfen im Atlantik

09.09. – 19.09.2018, 11 Tage grünes Naturparadies im Atlantischen Ozean mit den Inseln Sao Miguel – Faial – Pico – Terceira


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Unvergessliche Reise, von Anfang an bis zu Ende. Reise mit den besten Gaesten, die sehr tolerant waren, egal welche Schwierigkeiten wir hatten.
Ein Reisebericht von
Ksenia Parfenova
Ksenia Parfenova

Lissabon Hotel.

Unsere Reise hat nicht wie geplant angefangen. Als ich nach Lissabon angekommen bin, habe ich erfahren, dass ich die einzige bin, die pünktlich angekommen ist. Die Gaeste aus Muenchen und Frankfurt hatten etwas Verspaetung. Sie konnten aber den Flug nach Ponta Delgada nehmen, was sie auch gemacht haben. Die Gaeste aus Berlin haben eine grosse Verspaetung und wuerden den Flug nach Ponta Delgada nicht schaffen. Ich bin geblieben, um mit ihnen zu fliegen. Nach langem Hin und Her am Flughafen haben wir unsere Plaetze im Hotel bekommen, sowie Vouchers fuer Abend- und Mittagessen. Unser Gepaeck dürfte am Flughafen bleiben bis wir weiter fliegen. Unser Flug haben wir erst fuer den naechsten Tag spaet Abends bekommen. Das waren schlechte Nachrichten :-)
Gute Nachrichten waren, dass das Hotel ziemlich gut war, wir konnten dorthin zu Fuss laufen. Nicht SEHR weit vom Hotel (je nach Betrachtung) war ein Einkaufszentrum, wo wir die wichtigsten Sachen einkaufen konnten.
Abends gab es auch ein Abendessen im Hotel. Nach der portugiesischen Art und Weise, hat es 3 Stunden gedauert (Nicht übertrieben). Also, hatten wir genug Zeit, um uns kennenzulernen, zu plaudern etc.
Muede sind wir ins Bett gegangen. Morgen wird ein anderer Tag sein.

Lissabon. Ankunft Sao Miguel.

Wir steckten in Lissabon fest. Also, haben wir versucht, das Beste daraus zu machen und haben eine Stadtrundfahrt angefangen. Unser Guide war sehr dynamisch. Selbst Deutscher, er wohnt in Lissabon die letzten 25 Jahre. Man konnte sehen, wie sehr er die Stadt liebte. Wir sind zu dem Belenturm gefahren, konnten die Weltmappe der portugiesischen Eroberungen sehen, die Kirche, wo Vasco do Gama ruht. Mit dem Bus haben wir die Bruecke des 25. April ueberquert. Diese Bruecke ist der in San Francisco sehr aehnlich. Die wurde von der gleichen Baugesellschaft American Bridge Company konstruiert.
Neben der Statue von Jesu Christi ist uns etwas Unangenehmes passiert. Einem der Gaeste wurde das Portmonee gestohlen. Wir hatten aber Glueck. Eine Stunde spaeter wurde das Portmonae von einem Deutschen gefunden. Er fuhr nach Zentrum von Lissabon, wo wir auch wollten. Also, da im Zentrum wurde das Portmonee seinem Inhaber zurueckgegeben.
Wir hatten inzwischen etwas Zeit um uns zu staerken. Danach ging es weiter zu einem der schoensten Vierteln von Lissabon. Kleine Haueser, die Strassen die nach unten und nach oben gingen, ueberall schoene Blumen, alte Strassenbahnen, all das haben wir gesehen. Bei den Kreuzschiffen sind wir wieder zu unserem Bus gekommen. Er hat uns zu dem Expozentrum gebracht. Von dort war es nicht weit bis zu unserem Hotel. Um den Guide richtig zu verabschieden, haben wir Ginger getrunken. Das ist ein Kirschlikör. Er wird nicht direkt in Lissabon produziert, sondern in dem Dorf daneben. Seine Besonderheit ist, dass er aus den Schokoladenbechern getrunken wird. Das ist praktisch, man kann sofort das Glas auch mitessen :-)
Nach dem kleinen Einkauf waren wir wieder im Hotel. Dieses Mal ging es wesentlich schneller mit dem Abendessen. Danach mussten wir zum Flughafen. Erst spaet abends, eigentlich schon nachts, sind wir nach Azoren gekommen. Erstaunlicherweise, unser Gepaeck auch. Unser Guide Joachim hat uns am Flughafen abgeholt. Erschöpft, sind wir ins Bett gefallen.

Sao Miguel Erster Tag

Endlich konnten wir unsere Erkundigung von Azoren anfangen. Wir wollten natuerlich nicht uebertreiben, gestern war ein langer Tag. Deswegen haben wir erst um 10 unseren Guide Joachim getroffen.
Unsere Reise haben wir mit einem Stopp auf der Aussichtsplattform angefangen. Was fuer ein Unterschied zu allem, was wir davor gesehen haben! Herrlichere Blicke!
Danach ging es weiter zu einer Keramikfabrik. Erstaunlich war, dass man die Leute bei der Arbeit sehen konnten. Auf dieser Fabrik wurden die weltberuehmte Azulejos gemacht. Vieles wurde immer noch von der Hand gemacht.
Das Wetter war gut und wir sind Richtung Lagoa do Fogo gefahren. Das ist ein See, was im Krater des Vulkans entstanden ist. Lagoa do Fogo ist das zweittiefste See auf dieser Insel. Das ist ausserdem ein interessantes Wandergebiet.
Auf der Insel von Sao Miguel gibt es Thermalquellen. Einige von denen konnten wir sehen, als wir zu dem Thermalpark gefahren sind. Viele Leute haben sich dort gebadet. Aber wir mussten weiter, zu Ribeira Grande. Die Stadt zaehlt zu den aeltesten auf den Azoren. Schon 1507 hat sie die Rechte einer Stadt erhalten. Wir hatten Glueck. Joachim kannte jemanden in der Stadt und uns wurde erlaubt, in ein Haus hereinzukommen. Wir konnten den Eindruck bekommen, wie die Leute auf der Insel leben. Nach dem leckeren Mittagessen und einem Likoer sind wir weiter gefahren. Neben der Stadt gibt es ein Strand. Da, in dem Cafe Tuka Tula konnten wir Kaffee trinken und auf diejenigen warten, die baden gegangen sind. Die Wellen waren an dem Tag sehr stark. Es war gigantisch!
Abends in Ponta Delgada sind wir zu einem Willkommensessen gegangen. Es war in der Naehe vom Hotel, sehr leicht zu finden. Muede sind wir ins Bett gefallen nach diesem langen Tag, damit wir morgen weiter die wunderschoene Insel von Sao Miguel erkundigen koennen.

Sao Miguel Sete Ciutades

Wir hatten wieder Glueck mit dem Wetter. Bei Sonne sind wir Richtung Siete Cuidades gefahren. Unser Guide sagte, dass nicht jeder Glueck hat, so ein Wetter zu erwischen. Unser erstes Ziel war 2 Seen. Die sind dafuer beruehmt, dass das Wasser in beiden Seen von unterschiedlicher Farbe ist. Das ist damit verbunden, dass die Seen unterschiedliche Tiefe haben. Von dem Aussichtspunkt konnten wir die blaue und gruene Farbe von dem Wasser deutlich sehen. Danach sind wir nach unten gefahren, zu der Bruecke, die die 2 Seen trennt. Dort hat uns Joachim angeboten, einen Spaziergang zu machen. Wir waren ca. 1 Stunde unterwegs. Es war sehr interessant, neue Pflanzen zu sehen. Zu jeder konnte Joachim etwas erzaehlen. Der Weg war nicht schwierig und bald sind wir zurueckgekommen. Am Ufer des Sees gab es ein Cafe, wo wir unser Mittagessen hatten.
Danach ging es weiter zu einem kleinen ethnografischem Museum. Es wurde von einem Ehepaar gefuehrt und ist nicht so gross. Da kann man die Gegenstaende von den 60er und 70er Jahren sehen.
Noch bevor wir ins Hotel gekommen sind, haben wir einen kleinen Stopp bei der Ananasplantage gemacht. Wusstet ihr, dass eine Ananas ca. 2 Jahre waechst? Auf den Azoren konnen die Ananasse nur in Gewaechshaeusern wachsen. Sie moegen die direkten Sonnenstrahlen nicht. Deswegen sind die Gewaechshaeuser mit Kalk gestrichen. Im Winter, wenn die Sonne nicht so aggressiv ist und Regentage kommt, wird der Kalk automatisch weggespuelt. Neben den Ananassen wachsen normalerweise die Bananen. Der Kalk ist sehr gut fuer Bananenpflanzen.
Auf der Plantage haben wir die Moeglichkeit benutzt und frische Ananas sowie Ananaslikoer gekostet. Die Ananasse auf den Azoren sind viel suesser, als die die wir normalerweise in den Supermaerkten haben. Dafuer sind sie relativ klein und kosten teuerer. Es ist keine Seltenheit, ein Kg Ananas fuer 6-8 euro zu sehen.

Terceira Ankunft.

Frueh am Morgen sind fast alle Gaeste mit mir zum Markt gegangen. Da konnten wir sehr suesse Azorianische Ananasse kaufen. Auch die Fische waren interessant. Danach ging es weiter Richtung Zentrum, was in der Naehe lag. Gegen Mittag wurden wir alle vom Bus abgeholt, damit wir zum Flughafen fahren konnten. An dem Tag haben wir Sao Miguel verlassen und sind weiter Richtung Terceira geflogen. Als wir auf diese Insel angekommen sind, haben wir eine Stadtrundfahrt angefangen. Unser Gepaeck haben wir ins Hotel gebracht und haben dann den Bus benutzt, um ins Zentrum zu fahren. Unser Guide hat uns das Rathaus gezeigt. Wir konnten sogar ins Gebaeude hereinkommen. Nach dem Rathaus sind wir zu einem Park gegangen. Es war sehr interessant, neue Pflanzen zu sehen. Auf der Hauptstrasse hat uns Joachim zu einem Kuchen eingeladen, was fuer diese Insel typisch ist. Es war sehr lecker. Danach mussten wir schon ins Hotel. Heute Abend hatten wir etwas Besonderes vor. Wir wollten in ein Dorf fahren, 30 km weg von unserem Hotel. Das heisst Serreta. Eigentlich ist das Dorf fuer ein Vulkanausbruch bekannt, aber auch wegen des Dorffestes. Es ist genau zu dieser Zeit, als die Stierspiele stattfinden. Die Strassen des Dorfes werden gesperrt und ein Stier nach dem naechsten werden freigelassen. Es gibt 5 Maenner, um jedes Tier nach einer gewissen Zeit zurueck in den Stahl zurueckzuholen. Jeder Stier laueft ca. 15 Minuten. Die Leute versuchen, ihn zu beruehren, von ihm wegzulaufen etc. Alle, die an diesem gefaehrlichen Spiel nicht teilnehmen wollen, sind hinter Holztueren in verschiedenen Hauesern versteckt. Nach Viertel Stunde wird ein Signal gegeben, der Stier wird eingesperrt und die Leute koennen wieder laufen. In Viertel Stunde wiederholt sich das Spiel. Wenn man ein Signal hoert, versucht man sich sofort in die Sicherheit zu bringen. So ist einigen Gaesten und mir ergangen, dass wir von allen anderen getrennt wurden. Wir sind spazierengegangen, als wir ein Signal hoerten. Es war keine Zeit zurueckzukehren. Wir haben versucht, in ein Haus hereinzukommen. Aber es waren schon zu viele Menschen da. Wir mussten weiter laufen. Endlich konnten wir uns in einem Haus am Ende der Strasse retten. Dort haben wir bis auf naechste Signal gewartet.
Die Tiere werden speziell gezuechtet, um an diesen Spielen teilzunehmen. Ein Stier laueft 16 Mal in seinem Leben. Danach hat er sich ein ruhiges Dasein auf der Weide bis auf Ende seiner Tage verdient.
Unser Fahrer an diesem Abend war Mauro. Er selber war sehr interessiert an den Spielen. Er hat uns einiges erzaehlt, obwohl es nicht immer leicht war, ihn zu verstehen. Und er hat uns gezeigt, was man machen muss, wo man etwas zu essen kriegen kann usw. So aus 2 Stunden sind es fast 3 geworden. Die Zeit ist aber schnell vergangen. Muede und voll von Emotionen sind wir ins Hotel zurueckgekehrt.

Terceira. Inselrundfahrt.

Die ersten Zeichen von dem Sturm waren da. Der Tag hat mit dem starken Regen angefangen. Ausserdem war es der Tag, wo die Schule angefangen hat. Auf den Strassen war es ein Chaos, besonders im Zentrum. Wir sind trotzdem in unseren kleinen Bus eingestiegen. Unser erster Punkt war Monte Brasil. Der Hausberg von Angra do Heroismo wird Monte Brasil genannt, weil er dem Berg in Rio aehnlich ist. Der ganze Berg ist Militaergebiet und Park. Bei einem guten Wetter gehen viele Leute dorthin spazieren.
Nach dem Berg sind wir noch einmal durch das Zentrum gefahren und einige Ecken gesehen, fuer die wir gestern keine Zeit gehabt haben. Auf dem Weg zu der Aussichtsplattform sind wir an einigen Doerfern vorbeigefahren. Hier und da haben wir kleine Pausen gemacht. Neben dem sehr schoenen Imperio haben wir einen Kaffee getrunken. Die Bruderschaft dieses Imperios zaehlt zu den aeltesten auf der Insel. Unser naechste Punkt war der Berg und die gruene Fleckendecke von Feldern, was man von dort sehen kann. Paar Mal haben uns die Kuehe den Weg versperrt.
In der zweitgroessten Stadt Praia de Victoria haben wir ein Paar Souvenirlaeden besucht, zum Mittagessen gegessen und Kaffee getrunken. Die Stadt ist sehr bekannt auf den Azoren. Es war mal die Hauptstadt von der Insel. Sie wurde durch Erdbeben zerstoert. Im 19. Jh fand hier eine grosse Schlacht statt. Nach dem Sieg der einheimischen Bevoelkerung wurde der Stadt den Namen "Strand des Sieges" gegeben.
Nicht weit von Praya de la Victoria befindet sich ein 100 Meter tiefer Vulkanschlot. Er ist vor ca. 2000 Jahren entstanden. Jetzt kommen dorthin viele Touristen. Man geht durch den Tunnel und kommt an die grosse Treppe an. Wenn man ganz nach unten angekommen ist, kann man an einigen Monaten im Jahr einen See sehen. Dieser See kann bis zu 15 Meter tief sein.
Eine kleine japanische Pause auf der Aussichtsplattform, und schon sind wir im Hotel.
Unser Guide hat uns erzaehlt, wir werden heute etwas Spezielles zum Abendbrot bekommen, und zwar ausserhalb der Stadt. Deswegen hat er schon die Taxis bestellt. Wir lassen uns ueberraschen.

Faial, Ankunft

Koffer, Taschen, Ruecksaecke, Flug, Landung. So sah unser Tag aus. Von Terceira sind wir weiter Richtung Faial geflogen. So waren wir jedes Mal dem Storm naeher. Diesem Mal hiess es gar nicht aus dem Bus aussteigen, sondern sofort eine Inselrundfahrt anfangen. Wir haben mit einer Badestelle angefangen. Auf der Insel gibt es nur wenige Straende mit Sand. Aber es gibt viele Badestellen, wo bei den Felsen kleine Wege gebaut sind. Ueberall sind Treppen, wo man ins Wasser hereinkommen kann. Eine von diesen Badestellen haben wir besucht. Die Leute, die dort arbeiten, wussten schon von dem Sturm und waren dabei, alles abzurauemen. Aufgrund des scheinbar schlechtes Wetter mussten wir auch unsere Plaene aendern und erstmal zu den Capelinhos fahren. Im Jahre 1958 ist dort durch den Vulkanausbruch ein Stueck neuer Erde entstanden. Die Haueser, die dort in der Naehe standen, wurden zerstoert. Jetzt befindet sich dort ein Informationszentrum. Man kann auch auf den Leuchtturm hochsteigen. 184 Stufen haben wir gezaehlt. Von oben hat man bezaubernden Blick auf die neue Erde, ca. 2,5 km2 und aufs Meer.
In Capelinhos haben wir auch Kaffee getrunken und sind weiter gefahren. Joachim hat ein Mittagessen in einem Restaurant mit dem frischen Fisch organisiert. Als wir gegessen haben, hat es geregnet. Aber kaum waren wir fertig, war auch der Regen weg. Nun haben wir uns entschieden, zu riskieren und nach oben zu fahren, wo wir Caldeira sehen wollten. Wir hatten Glueck gehabt, den richtigen Moment aufgepasst. Als wir zu dem Krater gekommen sind, war er nebelfrei. Man konnte alles gut sehen und fotografieren. Touristenglueck!
Am Ende des Tages sind wir zu unserem Hotel nach Horta gekommen. Es befindet sich im Zentrum der Stadt, in der Naehe von dem Peterscafe. Peterscafe ist ziemlich klein. Dafuer aber sehr beruehmt. Man sagt, dass jeder Segler, der Atlantik ueberquert hat und nach Horta angekommen ist, ein Bild malen soll und etwas bei Peters essen oder trinken soll. Deswegen war das Cafe voll. Auf der Wand daneben konnten wir zahlreiche Bilder von den Seglern aus aller Welt sehen. Einige sind hier mehrmals gewesen. Statt ein zweites Bild zu malen, haben sie nur ein Datum hinzugefuegt.

Pico

Es war wahrscheinlich der schoenste von allen Ausfluegen. Mit der Faehre sind wir auf Insel Pico gefahren. Das Wetter war stuermisch. Als wir angekommen sind, hat es geregnet ohne Ende. Aber bald war der Schauer vorbei. Unsere Inselrundfahrt hat mit dem Dorf Cachorros angefangen. Uebersetzt heisst es Welpen. Die schwarzen Steine bilden einen sehr schoenen Kontrast zu den weissen und rot gestrichenen Haeusern. Nach einer kleinen Likoerkostprobe sind wir weiter gefahren. Wir haben ein paar Stopps gemacht. Hier und da sind wir auf Lavafeldern gegangen. Da konnte man sehr gut sehen, wie Lava geflossen ist. Leider war oben auf dem Berg Pico starker Nebel und wir konnten das hoechste Berg Portugals nicht sehen. Aber wir hatten schon die Fotos von gestern Abend, wo er sich kurz gezeigt hat.
Gegen Mittag sind wir zu einem Museum gekommen. Diese Gegend von der Insel war fuer den Walfang beruehmt. Es ging bis zu 80er Jahre. In dem Museum konnten wir erstmal einen Film anschauen und dann ein Boot sehen, womit Walfang gemacht wurde. Im Museum gab es viele Gegenstaende, die Man aus den Walkiefern produzierte.
Nach dem Mittagessen und dem kleinen Spaziergang sind wir weiter gefahren. Joachim hat noch ein Stopp gemacht, wir sind an einer schoenen Kueste spazierengegangen. Die Wellen waren gigantisch. Unsere Fotografen waren begeistert.
Da Joachim jeden auf der Insel kennt, haben wir die Moeglichkeit bekommen, auch hier in ein Haus hereinzukommen. Es war ein Haus, wo nach der Zerstoerung des Dorfes (fragen Sie mich bitte nicht, ob nach Vulkanausbruch oder Erdbeben ;-) die Messe gefuehrt wurde.
Noch ein paar Stopps und wir sind wieder puenktlich bei der Faehre. Es hat sich herausgestellt, dass von 8 Gruppen die auf die Insel heute kommen sollten, sind nur 3 gekommen. Wir waren eine von diesen 3.
Natuerlich nach so einem Abenteuer sind wir in ein Restaurant gegangen. Gar nicht weit von dem Hotel. Eine Spezialitaet war, dass man frischen Fisch bei der Theke waehlen konnte. Danach wurde er vorbereitet. Die Portionen waren riesig. Alles hat super geschmeckt.

Faial. Abflug.

Der Sturm war vorbei. Die Fluege sind wieder regulaer geflogen, obwohl es immer noch starker Wind gab. Auf dem Weg zu Flughafen haben wir einen kleinen Stopp bei den Arkaden gemacht. Der Flughafen war nicht weit. Leider hatten wir keinen direkten Flug. Wir mussten erstmal nach Terceira und erst dann nach Sao Miguel. Aber die Fluege waren schnell, unser Gepaeck ist durchgeflogen. Nachmittags waren wir schon wieder in Ponta Delgada, in unserem ersten Hotel.
Da es am naechsten Tag der Ausflug nach Furnas stattfinden sollte, haben wir beschlossen, das Abschiedsabendessen auf diesen Tag zu legen. Nicht dass wir uns schon von den Azoren verabschieden wollten, aber vielleicht Mittagessen und Abendessen im Restaurant wuerden uns an einem Tag nicht so gut tun.
Deswegen haben wir uns abends getroffen, um zu unserem Restaurant Momentos zu gehen. Es befand sich nur wenige Minuten vom Hotel weg. In dem Menue war Fisch und Fleisch, also jeder konnte etwas fuer sich finden. Waehrend des Abendessens hat Joachim die Nachricht bekommen, dass eine bekannte Saengerin an dem Tag ein Konzert vor dem Rathaus hat. Natuerlich sind wir nach dem Abendessen dorthin gegangen. So konnten wir Fado kennenlernen. Voll von Eindruecken nach einem gelungenen Abend sind wir spaet abends wieder ins Hotel zurueckgekehrt.

Sao Miguel, Furnas.

Diesen letzten Tag haben wir benutzt, um nach Furnas zu fahren. Das Wetter war wieder gut, die Sonne hat geschienen. Erstmal haben wir ein paar Panoramastopps gemacht, und sind dann zu den Fumarolen gekommen. Es war ziemlich heiss. In manchen Fumarolen gab es kochendes Wasser. Das benutzen die Einheimischen um z. B. Maiskolben zu kochen. Da kann man sofort so einen Maiskolben kaufen.
Daneben stand ein Stand mit Ananas. Es wurde frischer Saft gepresst und Cocktails gemacht. Hier bei einem Cocktail hat uns Joachim eine schlechte Nachricht verkuendet. Das war sein letzter Tag mit uns. Morgen wird er eine neue Gruppe uebernehmen.
Obwohl die Nachricht sehr traurig war, haben unsere Cocktails bestens geschmeckt. Nach diesem kleinen Aperitif sind wir zu dem See gefahren, wo das Essen gekocht wird. Zu einer gewissen Zeit kommen da die Autos von den Restaurants und das Essen, was in den grossen Toepfen 6 Stunden unter Erde stand, wird gezogen. Unser Restaurant hiess Toni. Er ist einer der beruehmtesten von der Gegend. Meistens gehoeren diesem Restaurant mehrere Toepfe. In einigen Toepfen ist Gemuese und einigen Toepfen ist Fleisch.
Nach dem Mittagessen ging es weiter zu Terra Nostra. Das ist ein Park mit der Thermalquelle. Der Park ist riesig, um die 12 Ga. Viele sehen ihn auch als botanischen Garten. Joachim konnte uns die schoensten Ecken zeigen. Die Gaeste, die baden wollten, haben es natuerlich gemacht. Fuer einige war aber das Wasser viel zu warm, ca. 38 Grad.
Gebadet, erholt, sind wir weitergefahren. Auf dem Programm stand ein Besuch der Teeplantage. Es gibt einige Teeplantagen auf den Azoren. Das sind die einzigen in Europa. Bei der Teeplantage, wo wir waren, war es wie bei der Keramikfabrik. Man konnte ueberall gehen, alles besuchen und die Leute bei ihrer Arbeit beobachten. Nach einem kleinen Erfrischungstee sind wir weiter Richtung Hotel gefahren. Wir hatten noch viel zu erledigen. Sachen packen, noch hier und da einen kleinen Spaziergang in Ponta Delgada etc. etc. etc.

Letzter Tag. Abflug.

Unser Joachim, obwohl er andere Gruppe gehabt hat, hat darauf bestanden, unseren Termin bei der Markt einzuhalten. Und so sind wir um 9 Uhr frueh los. Joachim hat jedem geholfen, Ananas und Kaese zu kaufen, damit wir nachhause mit vielen Geschenken ankommen koennen. Und dort haben wir ihn verabschiedet.
Puenktlich um 11 Uhr war unser Bus da. Wir hatten einen neuen Reiseleiter. Er hat uns geholfen, bei dem Flughafen unser Gepaeck abzugeben. Der Flug nach Lissabon war angenehm. 2 Stunden sind schnell vergangen.
In Lissabon ist die Zeit gekommen, uns zu verabschieden. Die Gruppe hat sich geteilt. Einige Gaeste sind nach Frankfurt geflogen, einige Gaeste sind Richtung Muenchen geflogen und dann weiter, die Mehrheit ist nach Berlin geflogen und ich bin in Lissabon geblieben.
Mit mehreren KG von Ananas im Gepaeck und vielen Eindruecken haben wir die Azoren verlassen. Ich bedanke mich bei allen Gaesten, die mit mir auf den Azoren waren und natuerlich bei Joachim. Er hat diese Reise unvergesslich gemacht.
Ich wuensche allen viel Gesundheit und viele interessante Reisen. Ich hoffe, wir sehen uns wieder.
Gruesse,
Ksenia

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