Inselhüpfen Azoren
Reisebericht: 30.04. – 10.05.2025
11 Tage - São Miguel - Faial - Pico - Terceira bei Sonne, Wind und Nebel - eine erlebnisreiche Reise in der kleinen Reisegruppe... Lesen Sie selbst!
Ein Reisebericht von
Daniela Paulan
Flug auf die Azoren – Insel Sao Miguel
Heute ging es endlich los. Die erste Azoren Reise des Jahres von Eberhardt TRAVEL startet. Wir treffen und am Vormittag am Flughafen Berlin, der heute sehr entspannt war. Wir fliegen zuerst nach Lissabon. Das Flugzeug landest spät und so verzögert sich alles etwas. Wir hatten schon Bedenken, dass wir unseren Weiterflug nach Ponta Delgada auf der größten Azoren-Insel Sao Miguel nicht bekommen. Eigentlich sah es auch ganz danach aus, aber wir hatten Glück im Unglück. Unsere Maschine auf dieser Azoren-Insel hatte ebenfalls Verspätung. So mussten wir doch wieder warten und warten und warten und sind letztendlich ca. 2,5 Stunden später ab Lissabon geflogen. Unsere örtliche Reiseleitung Christina heißt uns herzlich willkommen. Zusammen fahren wir nur circa 10 Minuten ins Hotel Marina Atlantico, in welchem wir die nächsten vier Nächte wohnen werden. Nun aber schnell ins Bett, am nächsten Tag erwartet uns viel zu sehen.
Ausflug auf Sao Miguel mit den heißen Quellen von Furnas – Park Terra Nostra – Vila Franca do Campo
Am Morgen sind alle ausgeschlafen und gut gelaunt und so verlassen wir Ponta Delgada und beginnen den Tag mit dem Besuch einer Teeplantage. Der Himmel ist wolkenverhangen und es regnet auch ein wenig, aber wir sind bester Dinge. Auf der Teeplantage Cha Gorreana sehen wir, wie Tee produziert wird. Wir sehen viele alte Maschinen. Es ist die größte Tee-Plantage Europas. Anschließend verkosten wir grünen und schwarzen Tee und einige nehmen auch etwas mit nach Hause.
Weiter geht es in den Osten der Insel. Hier liegt die Kurstadt Furnas, deren Umgebung für die geothermischen Vorgänge unter der Erdoberfläche bekannt ist. Leider können wir hier keinen Blick auf den Krater erhaschen, da die Wolken und der Nebel leider sehr dicht sind und wir keine Aussicht haben. Wir fahren dann weiter in den Ort hinab. Hier sehen wir nun die dampfenden Geysire und heiße Quellen, aus denen man auch Heilwasser und Heilerde für Kuren gewinnt. Wir bummeln durch den Ort und verkosten auch das gesunde Wasser, was geschmacklich aber nicht überzeugen kann.
Wir beobachten hier auch wie unser Mittagessen im Erdloch zubereitet wird, denn die Temperaturen der heißen Quellen so hoch, dass man darin sogar kochen kann! Die Azoreaner machen das gern als Freizeitbeschäftigung und genießen anschließend ein Picknick. So wird hier in Lagoa das Furnas der leckere Cozido des Furnas zubereitet - eine Art Eintopf mit verschiedenem Fleisch wir Rindfleisch, Blutwurst und Gemüse, der sechs Stunden lang in Erdlöchern gekocht wird. Dann sehen wir wie unser Eintopf aus dem Erdloch gezogen wird und ins Restaurant gebracht wird. Nach dem Bummel durch die Stadt und das geothermische Gebiet fahren wir zum Restaurant, wo nun das Essen auf uns wartet. Diese deftige regionale Spezialität wird auf dem Tisch verteilt und jeder kann sich nehmen, was er mag! Uns schmeckt es sehr gut und auch der typisch für die Region gekochte Milchreis kommt sehr gut an.
Danach besuchen wir den idyllischen Park Terra Nostra. In der Mittel des Parks befindet sich ein riesiges Thermalbecken, welches von 38 °C heißen, eisenhaltigen Quellen gespeist wird. Einige haben Ihre Badesachen dabei und nutzen die Möglichkeit, es sich hier in dem heißen Wasser gut gehen zu lassen. Alle anderen spazieren durch den prächtig angelegten Park. Alles ist wunderschön angelegt.
An der Südküste fahren wir weiter bis nach Vila Franca do Campo, der ersten Hauptstadt der Insel Sao Miguel. Endlich kommt auch die Sonne heraus. Dort erzählt uns Christina vieles über den Ort und wir unternehmen einen kleinen Spaziergang bis zum kleinen Fischerhafen und besuchen auch die Kirche St. Michael.
Am späten Nachmittag treffen wir uns zu einem kleinen Stadtrundgang in Ponta Delgada und kehren anschließend in ein Fisch-Restaurant ein, wo viele die Fischsuppe probieren.
Kratersee Lagoa do Fogo – Ribeira Grande – Ponta Delgada
Nach dem Frühstück erkunden wir heute den zentralen Teil der Insel Sao Miguel. Sie fahren Richtung Lagoa und besichtigen zuerst eine kleine Keramikfabrik. Die Insel ist für seine blauweiße Keramik bekannt. Wir beobachten in der kleinen Fabrik, die noch 8 tätige Mitarbeiter hat, wie hier getöpfert wird. Alles ist Handarbeit. Danach geht es auf 900 Meter Höhe. Wir träumen vom wunderschönen Ausblick über die Landschaft und den beeindruckenden Kratersee Lagoa do Fogo, welcher zu den schönsten Kraterseen auf den Azoren zählt. Leider liegt heute alles im Nebel und wir sehen leider nichts – sehr schade…. Danach stoppen wir in einer kleinen Likörfabrik, die den typischen Insellikör in den verschiedensten Varianten herstellt. Etwas Außergewöhnliches ist die Geschmacksrichtung Milchreis, aber auch viele andere Geschmacksrichtungen kommen gut an. In der Fabrik wird sowohl schon maschinell abgefüllt, aber auch noch per Hand verpackt.
Am Nachmittag besichtigen wir den größten Ort im Norden der Insel, Ribeira Grande. Wir unternehmen einen Spaziergang durch die Stadt. Wir sehen im Zentrum die Kirche Igreja Matriz de Nossa Senhora da Estrela mit schönen Verzierungen im Innenteil. In der Kleinstadt verbringen wir unsere Mittagspause. Kaffee, Eis oder etwas Herzhaftes – jeder wird hier fündig.
Anschließend stoppen wir an einem schönen Surfer-Strand und lassen uns die frische Brise um die Nase wehen. Die Sonne lacht und einige testen auch mit den Füßen die Temperatur des Atlantiks. Christina warnt uns noch vor der Unberechenheit des Meeres und der hohen Wellen und schon war es passiert. Da wurde doch eine Hose recht nass…
Da wir heute noch etwas Zeit haben, ziehen wir die Stadterkundung von Ponta Delgada vor. Unser Busfahrer Juan lässt uns im Zentrum heraus und Christina spaziert mit uns durch die Stadt. Wir besuchen die Kirche, spazieren entlang des Rathauses und der Einkaufsstraße bis zum Markt, auf dem einheimisches Gemüse angeboten wird. Anschließend führt uns der Weg noch hinauf zum Aussichtspunkt, wo wir einen tollen Blick auf die Stadt, den Hafen und das im Hafen liegende riesige Kreuzfahrt-Schiff haben.
Am Abend essen wir zusammen in einem Restaurant gegenüber im Hafen. Als Vorspeise gibt es etwas typisches azorianisches - Ananas und Blutwurst – sehr gewöhnungsbedürftig. Die Hauptspeise ist Thunfisch-Steak oder Steak. Ein erlebnisreicher Tag geht zu Ende.
Sao Miguel mit Lagoa Azul und Lagoa Verde – Sete Cidades und Ponta Delgada
Zuerst besuchen wir heute eine Ananas-Plantage, die sich an der Südküste befindet. Wir erfahren mehr über den Anbau der Früchte und lernen, wann eine Ananas wirklich reif ist.
Der heutige Tag unserer Rundreise führt uns zum Aussichtspunkt Vista do Rei und wir hoffen sehr, dieses Mal einen Blick ohne Nebel zu erhaschen. Dieses Mal haben wir wirklich Glück, wir genießen den Ausblick auf die atemberaubende Landschaft und die zwei Seen Lagoa Azul und Lagoa Verde, die in blau-grünen Farben schillern. Wir unternehmen eine kleine Wanderung entlang des Kraterrandes und schon hat es sich wieder zu gezogen und der Blick auf die Seen liegt im Nebel. Deshalb fahren wir dann in das Dorf Sete Cidades mit seinen rund 800 Einwohnern, das am Fuße des Sees liegt. Wir machen unsere Mittagspause in einem kleinen Kaffee mit leckerem Kuchen. Danach fahren wir weiter entlang der Küste, wo wir herrliche Ausblicke auf die schroffe Küste haben. Wir besuchen ein kleines ethnographische Museum in Capelas. Hier hat ein altes Ehepaar über viele Jahre wirklich alles gesammelt, was Ihnen begegnet ist. Alles ist in kleine Räume unterteilt. Sie gibt es eine alte Apotheke, eine alte Taverne oder auch ein altes Klassenzimmer. Hier findet man alles, was man sich nicht vorstellen kann…. Alles wurde gesammelt.
Danach können wir mit unserem kleinen Bus noch eine enge Straße zur best-erhaltenen Mühle der Insel fahren und genießen von hier auch einen herrlichen Ausblick. Nach einem weiteren Fotostopp geht es zurück zum Hotel.
Am Abend treffen wir uns zum gemeinsamen Abendessen in einem Restaurant in der Nähe.
Weiterflug auf die Azoren–Insel Faial – Stadtrundgang in Horta
Heute fliegen wir früh am Morgen weiter zur Azoren-Insel Faial. Es klappt alles wunderbar und der kurze Flug bringt uns von der verregneten Stadt Ponta Delgada nach Hort. Christina reist mit uns und begleitet uns auch in den nächsten Tagen. Da unsere Zimmer noch nicht fertig sind, starten wir am Vormittag gleich mit einem Stadtrundgang.
Die Stadt Horta wirkt wie ein Museum aus der Kolonialzeit. Die Stadt war seit dem 17. Jahrhundert ein bedeutender Handels- und Zwischenstopp-Hafen im Atlantik. Seine strategische Lage auf den Azoren machte es zu einem Knotenpunkt für Schiffe zwischen Europa, Afrika und Amerika. Das erklärt uns Christina heute ausführlich. Zuerst gehen wir zu einem Aussichtspunkt, von dem wir einen guten Überblick erhalten. Hier erfahren wir mehr über die Geschichte. Weiter geht es zum Markt. In einer kleinen Passage wird gerade die Siegerehrung verschiedener Läufe gefeiert. Wir machen eine kleine Pause in einem Kaffee um die Ecke. Weiter spazieren wir durch die lange Einkaufsstraße. Da heute Sonntag ist, ist alles sehr ruhig. Wir besuchen die Kirche und dann auch noch ein kleines Museum. Hier sehen wir noch einmal anschaulich, was Christina erzählt hat. Alle Kabel, die von Kontinent zu Kontinent verlegt wurden, verliefen über Horta, quasi ein richtiger Knotenpunkt.
Wir sehen in Horta einige elegante Häuser mit großen Fenstern, schmuckvollen Fassaden genauso wie bunte Fassaden in Pastellfarben, die oft mit den typischen bemalten Kacheln (Azulejos) verziert sind. Der Bummel durch die Altstadt führt uns bis zum größten Yachthafen der Azoren, der im Sommer Stützpunkt von hunderten Seglern aus aller Welt ist. Hier bewundern wir die vielen Malereien, der Segler, die hier in Horta Station gemacht haben. Sie bleiben solange erhalten wie man Namen und Jahr noch erkennt. Auch einige ganz frische Malereien finden wir. Die Sonne lacht und so macht der Spaziergang heute erst richtig Spaß. Weiter gehen wir zu Peter´s Café Sport, ein bekannter Treffpunkt der Segler. Die urige Kneipe ist sehr sehenswert und bekannt für seinen Gin Tonic. Der Weg führt weiter bis zum kleinen Hafen Porto Pin mit einem malerischen Ausblick.
Von hier trennen sich unsere Wege. Einige laufen noch bis zum Strand und auf den Vulkan mit gutem Ausblick, andere gehen nun zum Hotel und genießen die tolle Aussicht auf den Pico von ihrem Zimmer aus.
Am Abend treffen wir uns wieder und genießen ein schmackhaftes Abendessen im Restaurant Peter´s Café Sport. Die urige Kneipe der Seefahrer ist zwar etwas laut und voll, aber auch dieses Erlebnis gehört zu jeder Azoren-Reise.
Inselrundfahrt auf Faial
Am Morgen erwartet uns ein herrlicher Blick aus dem Hotel auf den Pico, der heute wunderbar zu sehen ist. Ein tolles Bild!
Heute fahren wir entlang des flämischen Tals zur beeindruckenden Caldeira do Faial. Die Caldeira ist ein riesiger, kreisförmiger Krater, der durch den Zusammenbruch eines ehemaligen Vulkangipfels entstanden ist. Heute ist die Caldeira ein geschütztes Naturreservat. Das Wetter sieht ganz gut aus, allerdings hängt der Nebel wieder im Krater fest. Der Krater hat einen Durchmesser von ca. 2 km und ist bis zu 400 Meter tief. Zuerst stoppen wir wieder an einem herrlichen Aussichtspunkt. Dann geht es zum Krater – wieder Nebel. Hier warten wir eine ganze Weile und dann kommt etwas Wind auf. Und tatsächlich sehen wir den Boden und auch die Kraterwand. Es ist zwar nie ganz klar, aber doch immer wieder ist alles ganz gut zu sehen. Die Freude ist groß…. Das ist eben Azoren-Wetter!
Anschließend reisen wir in den westlichen Teil der Insel zum Vulkan Capelinhos. Hier befindet sich ein faszinierendes geologisches Gebiet, das durch einen spektakulären Vulkanausbruch in den Jahren 1957 und 1958 entstanden ist. Während des Ausbruchs wurde eine neue Landmasse gebildet, die die Fläche von Faial um mehrere Quadratkilometer erweiterte. Der Vulkan brachte mehr als 30 Millionen Tonnen Asche, Lava und Bimsstein an die Oberfläche, die die karge, mondähnliche Landschaft formten. Die karge Landschaft ist so ganz anders als alles was wir bisher gesehen haben. Zuerst fahren wir zu dem kleinen Hafen, wo wir herrliche Blicke auf die Küste haben. Danach besuchen wir zusammen das kleine geologische Museum, was uns Christina empfiehlt. Hier erfahren wir alles über den Vulkanausbruch, aber auch vieles über andere Vulkane in der Welt. Ein kleiner Film zeigt eindrucksvoll wie der Vulkanausbruch stattgefunden hat und welche Folgen er für die Menschen hatte. Anschließen erklimmen die meisten von uns den Leuchtturm und genießen den herrlichen Ausblick. Danach genießen wir noch die Aussicht von einem kleinen Hügel.
Auf der Weiterfahrt stoppen wir an einem natürlichen Schwimmbad, dass von Vulkanstein geformt wurde und herrliche Blicke auf das Meer und die rauen Wellen zulässt. Den Abschluss bildet wieder einmal ein Stopp mit Blick auf die raue Küste der Vulkan-Insel - immer wieder faszinierend.
Zum Abendessen laufen wir heute in eine kleines Restaurant hinter dem Hafen, wo wir auf einem heißen Stein unser Fleisch oder den Fisch selbst grillen - jeder nach seinem Geschmack.
Ausflug zur Azoren–Insel Pico – Vulkan, Walfang und Weinanbau
Wir beginnen den Tag heute sehr früh, da unsere Fähre wartet. Von Horta aus unternehmen wir einen Ausflug auf die vierte Insel unserer Azoren-Reise. Wir fahren ca. 30 Minuten mit der Fähre zur Insel Pico. Der Name der Insel ist gleich dem Namen des Berges. Der Pico ist mit 2351 Metern der höchste Berg Portugals. Leider zeigt sich der Pico heute aber nicht. Tief in den Wolken versteckt ist er den ganzen Tag über nicht zu sehen.
Wir starten den Tag mit einem nachgeholten Frühstück in einem kleinen Cafe in einem neuen Supermarkt. Danach beginnt unsere Insel-Rundfahrt entlang der Nordküste, wo wir zuerst den Weinanbau auf der Insel bei einem kleinen Spaziergang bestaunen. Wir spazieren durch das Gebiet zwischen Madalena und Calhau, das seit 2004 zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Zuerst ist man erstaunt, dass man es hier gute Bedingungen für den Weinanbau geben soll. Aber Dank eines sehr nährstoffreichen Vulkanbodens, eines besonderen Mikroklimas und der besonderen Bauart mit Mauern aus rauen, dunklen Steinen, die von den Sonnenstrahlen erwärmt werden, erzielen die Bauern hier sehr gute Reifungsbedingungen und schmackhaften Wein. Christina erzählt uns auch viel über das Leben der Menschen und in einem kleinen Gemüsegarten zeigt sie uns auch, was hier wächst. Auf der Weiterfahrt stoppen wir noch an einer kleinen Kirche, die wir uns anschauen. Vor der Kirche finden wir dann auch "unser Glück" - fast jeder aus der Gruppe findet ein vierblättriges Kleeblatt. Da kann ja nichts mehr schief gehen...
Anschließend fahren wir in den Ort Lajes direkt am Meer. Nach einer kleinen Pause besichtigen wir das Walfang-Museum in Lajes. hier erfahren wir alles über den Walfang, der früher das Leben der Menschen bestimmte und eine wichtige Einnahmequelle war. Ein Film zeigt eindrucksvoll wie brutal der Walfang war, aber auch welche Bedeutung er für das damalige Leben der Menschen hatte. Im Museum sieht man auch ein Fischerboot und die Werkzeuge, die für den Walfang genutzt wurden.
Danach überqueren wir die Insel. Unterwegs laufen Kühe vor uns auf der Straße. Wir stoppen an einem kleinen See, der etwas im Nebel liegt, aber besonders lustig sind die Enten, die sich über das Futter des Busfahrers freuen. Danach halten wir an der Adega A Buraca. Zuerst schauen wir uns das kleine Museum an, bevor wir verschiedene Köstlichkeiten verkosten. Es gibt verschiedene Sorten Wein, Blutwurst und Chorizo, frisches Brot und zum Abschluss noch einen Likör nach Wahl. Hier geht es uns gut, da stört auch der Regen draußen nicht. Christina hat ihre liebe Mühe uns zur Weiterfahrt zu überzeugen.
Wir halten später noch an einem kleinen Dorf, wo wir den Brunnen und das alte Feuerwehrhaus sehen und spazieren noch entlang des alten Hafen und Meeresschwimmbeckens.
Zum Abschluss des Tages kommen wir wieder am Hafen an und setzen mit der Fähre wieder nach Horta über. Die Sonne lacht und wir wir haben schöne Aussichten.
Am Abend treffen wir uns noch im Hotel-Restaurant zum Abendessen mit Blick auf den Pico, der sich dann doch wieder zeigt. Ein erlebnisreicher Tag geht zu Ende.
Freizeit in Horta – Flug auf die Insel Terceira
Heute steht der Vormittag zur freien Verfügung, da die Wal-Beobachtung aufgrund schlechter Wetter-Prognosen leider ausfällt. So nutzen viele die Möglichkeit für ein spätes und ausgiebiges Frühstück. Danach nutzen wir die Zeit noch einmal, um den Ort zu erkunden. Viele bummeln auf der Promenade von Horta entlang oder bestaunen die vielen Weltumsegler-Schiffe im Hafen!
Am frühen Nachmittag treffen wir uns wieder und fahren zum Flughafen. Von hier geht es ca. 40 Minuten weiter zur nächsten Insel Terceira. Die Ausblicke aus dem Flugzeug sind fantastisch.
Am Flughafen werden wir von unserer Reiseleiterin Mariza empfangen und Sie fährt mit uns nach Angro do Herismo, der Inselhauptstadt. Unser Hotel befindet sich direkt am Meer. Die Zimmer sind schnell bezogen, so dass wir uns am Abend noch einmal treffen und nach einem kurzen Spaziergang in ein kleines uriges Restaurant einkehren. Auf der Speisekarte steht unter anderen der Fisch Boca negra (deutsch: Blaumäulchen), den uns der Chef des Restaurants zeigt, bevor er ihn zubereitet.
Inselrundfahrt auf Terceira mit Weinprobe
Heute meint es das Wetter ausnahmsweise mal nicht so gut mit uns. Bisher war das Wetter immer besser als die Vorhersage, aber heute regnet es wirklich sehr. Wir beginnen unsere Inselrundfahrt mit Reiseleiterin Mariza auf Terceira mit der Auffahrt auf den Monte Brasil, von dem wir einen wunderschönen Blick über die Hauptstadt Angra do Heroismo haben sollten. Leider können wir heute nicht einmal aussteigen. Beeindruckend ist hier auf jeden Fall schon einmal der Busfahrer, der durch ein sehr schmales Eingangstor der Burg fahren muss.
Anschließend geht es weiter entlang der Südküste nach Sao Sebastiao, der ältesten Siedlung Terceiras. Verschieden Fotosstopps sind geplant, doch am Vormittag lohnt das Austeigen aus dem Bus aufgrund des Wetters kaum oder es geht ganz schnell.
Unsere Mittagspause verbringen wir in Praia di Victoria. Leider regnet es auch hier in Strömen, so dass wir nach einem kurzen Spaziergang doch eher in eines der Restaurants einkehren.
Im Weinort Biscoitos besuchen wir das Weinmuseum und erfahren mehr über den Inselwein. Hier befindet sich auch ein kleiner schöner Garten. Wir verkosten den Wein natürlich auch. Mit 17 und 19 Promille mag ihn aber nicht jeder, da er doch recht süß ist.
Danach besichtigen wir die beeindruckende Gruta do Natal – eine der bekanntesten Lavahöhlen der Azoren. Mit einem roten Helm auf dem Kopf erkunden wir das unterirdische Labyrinth mit vielen vulkanische Formationen und erkaltete Lavaströme, die sich wie erstarrte Wellen durch die Höhle ziehen. Die Höhle ist gut begehbar, wenn auch der Boden uneben ist, und bietet spannende Einblicke in die geologische Geschichte Terceiras. Auf dem Rückweg kann man wählen: entweder den einfach Weg zurück oder doch einen Weg der doch ein paar Herausforderungen bereit hält, aber dafür noch einmal andere Ausblicke bietet.
Am Ende des Tages fährt unser Busfahrer noch einmal auf den Monte Brasil, damit wir noch eine Chance auf den schönen Ausblick haben. Und dieses Mal ist es doch viel besser und wir können den herrlichen Rundum-Blick auf die Stadt genießen. Vielen Dank dafür!
Unser Abendessen nehmen wir hier in der Altstadt von Anglo do hieronymus ein. In dem traditionellem Restaurant gibt es guten Fisch oder Steak. Der Abendspaziergang zurück bei bestem Wetter zeigt uns die Stadt bei Nacht, z.B. mit der beleuchteten Kirche.
Stadtrundgang durch Angra de Heroismo (UNESCO Weltkulturerbe) – Freizeit
Heute Morgen lacht die Sonne wieder für uns. Es wird ein schöner Tag zum Abschluss. Nach dem Frühstück erkunden wir die UNESCO-Weltkulturerbestadt Angra de Heroismo. Mariza zeigt uns die älteste Stadt der Azoren, die durch ihre hübsche Altstadt, dén wunderschönen Garten und viele historische Gebäude und Kirchen besticht. Zuerst laufen wir am Meer entlang zur Innenstadt. Dort erzählt uns Mariza, dass die Stadt in 9 Jahren ihr 500-jähriges Jubiläum feiert. Die Kirche besuchen wir nur kurz, da gerade ein Gottesdienstes statt findet. Danach geht es weiter zum Yacht-Hafen. Dort haben wir einen herrlichen Ausblick. Weiter bummeln wir zum Rathaus, wo heute ein großes Polizeiaufgebot zu sehen ist. Es ist nicht nur Europa-Tag, sondern die Polizei der Azoren feiert sich heute selbst. Aus diesem Grund können wir später das Theater auch nicht von innen besuchen. Wir unternehmen noch einen wunderschönen Spaziergang durch den Park, wo wir viele verschiedene Pflanzen bewundern zum Beispiel Kaffee, Strelitzien oder Bananen-Pflanzen.
Der restliche Tag nutzt jeder wie er es gern möchte. Viele genießen erst einmal ein azorianisches Eis am Hafen. Danach wird noch etwas durch die Gassen von Angra gebummelt und einige Souvenirs gekauft. Zum gemeinsamen Abschieds-Abendessen mit Aussicht auf das Meer treffen wir uns heute im Hotel und lassen die Reise auf vier Inseln der Azoren noch einmal Revue passieren.
Rückflug von Terceira nach Deutschland
Heute endet unsere gemeinsame und erlebnisreiche Rundreise auf vier der neun Azoren-Inseln. Am frühen Morgen fahren wir gemeinsam zum Flughafen von Terceira. Der Check-In ist schnell erledigt und es geht pünktlich weiter nach Lissabon. Nach kurzem Umstieg geht es auch wieder fast pünktlich zurück nach Berlin. Wir verabschieden uns von den Gästen, die nach Frankfurt und Hamburg weiter fliegen. Mit vielen schönen Erinnerungen kehren wir alle heim und freuen uns jetzt schon auf die nächste Reise.
Obrigada!
Eure Daniela
Dreizehn Gäste, reisefroh,
zogen auf die Inseln – juchho!
Mit Christina stets voran,
und Mariza, die Terceira kann.
Vier Inseln – grün, mit Rind und Kühen,
doch oft war nur wenig zu erspüren.
Denn Wolken kamen – ohne Fragen,
Nebel hüllte ein so manche Tage.
„Seht den Krater!“ – „Ähm, nur Dunst?“
Doch wir hielten durch mit Kunst:
Ein Schnack, ein Schritt und etwas warten
und schon kommt der Vulkan aus Wetterhüll.
Ein Dank an alle, die dabei,
und selbst im Regen sorgenfrei.
Azoren? Neblig, nass, verrückt –
doch mit euch war’s einfach: voll geglückt!
Mal Sonne, Wind, mal Regenflut,
doch unsere Stimmung – stets sehr gut.
Mit jedem Tropfen stieg der Spaß,
Azoren eben – voller Maß!