Reisebericht: Rundreise Madeira – mit mehr Bewegung und Naturerlebnissen

28.05. – 04.06.2015, 8 Tage Rundreise Funchal – Vale Paraiso – Monte – Sao Vicente – Camara de Lobos – Cabo Girao – Monte – Santana – Levada do Norte – Porto Moniz


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Wir erlebten die wunderschöne Blumeninsel von ihrer schönsten und farbenfrohsten Seite und lernten die Vielseitigkeit und Einzigartigkeit kennen. "Nur" 57 km Länge und 22 km Breite und dennoch unbeschreiblich, man muss es einfach erlebt haben.....
Ein Reisebericht von
Heike Meinhold
Heike Meinhold

1. Tag Anreise – Madeira


Gemeinsam starteten wir gegen Mittag von Leipzig. Schnell verging die Zeit an Bord. Nach einem ruhigen Flug erreichten wir die Blumeninsel Madeira. Sicher landeten wir auf einem der gefährlichsten Flughäfen der Welt. Nach dem alle ihre Koffer hatten, brachte uns der Transfer ins naheliegende Hotel in Canico de Baixo. Dort trafen wir den Rest der Reisegruppe, der aus München kam. Der Check-in ging sehr schnell und so konnten wir uns zu einer Begrüßung, mit Madeirawein, treffen. Wir gingen das  Programm der nächsten Tage durch und erfuhrern viel Wissenswertes. Anschließend gab es in einem schönen Fischrestaurant Abendessen. Wir liesen den 1. Tag ruhig ausklingen. Das Rauschen des Meeres begleitete uns noch lange....

2. Tag – Der Osten Madeiras


Am Morgen begrüßte uns ein traumhafter Sonnenaufgang. Nach einem leckeren Frühstück starteten wir mit Teresa unser örtlichen Reiseleiterin in einen aufregenden Tag. Bei unserem  1. Fotostopp hatten wir einen tollen Blick auf Machico. Dann ging es steil bergauf. Mit dem Bus ging es bis Achada do Teixeira. Dort standen wir bereits "über" den Wolken. Die Aussicht war atemberaubend. Gemeinsam erklommen wir den Gipfel des 1862 m hohen Pico do Ruivo, den höchsten Berg auf Madeira. Die Sonne brannte, aber alle waren stolz über ihre Leistung!
Wir fuhren nach Santana, wo es als erstes ein kleines Mittagessen gab. Im Anschluss konnten wir noch durch den bekannten Ort bummeln und die kleinen strohgedeckten Häuser bewundern. Als nächstes stand eine kleine Levadawanderung auf unserem Programm. In Ribeiro Frio gingen wir entlang der Levada bis zum Aussichtspunkt "Balcoes" - Balkon. Von dort hatten wir auch einen schönen Blick in die Berge und ins Tal. Am Ende probierten wir alle einen "Poncho". Wieder im Hotel konnte sich jeder erholen, bevor wir uns zum Abendessen traffen.

3. Tag – Funchal


Nach einem wirklich guten Frühstück ging es um 9.00 Uhr mit dem Bus los. Schnell ging es nach Funchal. Der Name stammt übrigens von Fenchel - "Funcho".
Im Botanischen Garten von Funchal bewunderten wir die vielen Blumen und Pflanzen. Teresa kannte sie alle, auch ihre Herkunft. In dem 35.000 qm großen Park gab es viel zu sehen. Alle waren begeistert von der Pracht. Wieder in der Stadt machten wir einen kleinen Stadtspaziergang bis zur Markthalle. Wir schauten bei dem bunten Treiben zu. Die vielen (preiswerten) Blumen, das verschiedene Obst und Gemüse, aber natürlich auch die Fischhalle waren interessant. Wir bestaunten den Degenfisch, der wirklich nicht gut aussicht, aber so gut schmeckt. Dann ging es durch eine kleine Gasse, wo jede Tür bunt bemalt oder gestaltet war. In der Freizeit konte man Essen, oder einfach noch etwas die Stadt oder den Hafen erkunden.
Weiter ging die Fahrt in das malerische Fischerdorf Camara de Lobos, das schon Sir Winston Churchill malte.
In einem Weingut konnten wir Madeirawein probieren und die Bananenplantage bestaunen. Vor allen aber auch der schöne Garten begeisterte uns.
Weiter ging unsere Fahrt . Am Cabo Girao - eine der höchsten Steilklippen Europas - kann man auf einer Plattform aus Glas  - 580 m senkrecht aufs Meer schauen. Ein herrlisches Panorama und ein klein wenig Nervenkitzel....
Am Abend gab es im Fischrestaurant "Atlantis" den leckeren Degenfisch.

4. Tag – Gärten Madeiras


Wieder trafen wir uns um 9 alle am Bus. Es standen die schönsten Gärten Madeiras auf dem Programm.
Das Anwesen der Familie Blandy ist für alle Blumenliebhaber ein muss. Die Quinta da Palheiro ist einfach toll. Wir genossen den Anblick der vielen Blumen und Pflanzen. Teresa kannte sie wieder alle und konnte viel erzählen. Dank des fruchtbaren vulkanischen Bodens und es milden Klimas gedeihen viele exotische Pflanzen. Die Farbenpracht ist einfach nur schön.
Im "Jardim Orchidea" gab es für alle Orchideenfreunde viel zu entdecken. Wir erfuhren auch hier viel über die Pflanzen und deren Züchtung.
Zurück im Hotel gab es Freizeit. Fast alle nutzen die Zeit für ein Bad im Atlantik.
Abends ging es mit einem Taxi nach Funchal. In einem Restaurant erwartete uns ein typischer Abend mit Folklore und dem Fleischspieß Espetata. Bei vielen Beilagen und Wein verging die Zeit sehr schnell. Der Taxifahrer hielt noch an einem kleinen Aussichtspunkt. Von dort hatte man einen tollen Blick auf Funchal bei Nacht.

5. Tag – Camacha – Monte


Am Morgen ging es als erstes nach Camacha, zu den Korbflechtern. Viele Sachen kann man aus Korb herstellen.
Dann ging es nach Funchal, wo wir gemeinsam mit der Seilbahn nach Monte "hoch" fuhren. Die Seilbahn gehört einfach zu Funchal und man sieht sie überall. Wir genossen die Fahrt sehr.
In Monte besuchten wir die kleine Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte, wo die Grabstätte von Kaiser Karl I. ist. Dann beobachteten wir die Korbschlittenfahrer. Eine der bekanntesten Atraktionen der Insel. Wir liesen es uns nicht nehmen und alle machten mit. Mit den Korbschlitten ging es durch die engen Straßen, gelenkt von 2 Carreiros, die nur mit ihren Stiefeln bremsen können. Wir hatten viel Spaß und waren froh, das uns kein Auto entgegen kam. Das war ein schönes Erlebnis! Mit dem Bus ging es weiter ins Nonnental. Nach einem kleinen Essen gingen wir noch bis zum Aussichtspunkt Eira do Serrado (1050 m) von dem man einen tollen Blick ins Nonnental hatte.
Unser letzter Halt an diesem Tag war noch ein kleiner Höhepunkt. Eine Schokoladenverkostung. In einem kleinen gemütlichen Garten konnten wir selbstgemachte Schokolade probieren. Die verschiedensten Zusammensetzungen, ob mit Orange, Fenchel, Minze oder auch "scharf" mit den dazu gehörenden Likören einfach nur lecker. Dann gab es noch frisches Obst und Kuchen und wir konnten alles mit Schokolade dekorieren, dazu gab es Kaffee. Maria wir waren begeistert! Sie zeigte uns noch ihren kleinen Kräutergarten und wir genossen von dort den wunderschönen Blick auf den Hafen. Ein wunderschöner, erlebnisreicher Tag ging zu Ende. Abends trafen wir uns wieder zum Essen.

6. Tag – Levadawanderung


Nachdem wir wieder einen tollen Sonnenaufgang bewundern konnten und nach einem guten Frühstück trafen wir uns alle um 9.00 Uhr vorm Hotel. Alle nahmen an dem fakultativen Ausflug teil. Die Wanderung entlang der Levada (Bewässerungskanäle) führte diesmal entlang einer Terrassen-Landschaft. Das ausgeklügelte Bewässerungssystem, dass die gesamte Insel durchzieht ist sehr interessant. Mittags waren wir wieder im Hotel. So konnten wir noch im Atlantik oder Pool schwimmen oder uns einfach nur erholen. Abends trafen wir uns wieder zum Essen.

7. Tag – Norden Madeiras – Porto Moniz


Bereits halb 9 starteten wir in den Tag. Entlang der Südküste fahren wir zuerst nach Ribeira Brava. Dort besuchen wir die kleine Kirche und bummeln durch die Gassen. Dann geht es steil bergauf. Mit vielen Fotostopps gelangten wir zur Hochebene Paul da Serra. Dort wanderten wir wieder entlang der Levada. Wieder sind wir über den Wolken. Es ist einfach schön. Dann gehts über den Pass auf die andere Seite. Wir bestaunen die vielen blauen Blumen - "Stolz von Madeira". Weiter geht es nach Porto Moniz, diesmal wieder steil bergab. Die Meeresschwimmbecken schirmten die stürmische Brandung etwas ab und dennoch ist es ein besonderes Erlebnis darin zu schwimmen. Bei 18° ist der Atlantik auch angenehm .
In Sao Vicente bummeln wir noch etwas durch den kleinen Ort. Durch die Berge gehts dann zurück. Auf Madeira gibt es 138 Tunnel. Unser letzter Halt war der Aussichtspunkt , wo man einen einmaligen Blick auf die Südküste und auf der anderen Straßenseite auf die Nordküste hat. Grandios! Das gibts sonst nirgends. Mit einem Poncha verabschieden wir uns!
Abends gingen wir alle noch einmal gemeinsam Essen und im Hotel sahen wir uns noch das Programm mit den Papageien an.

8. Tag  – Heimreise


Früh geht bereits der Transfer für die Gäste nach München. Wir geniessen ein langes Frühstück und dann die Stunden im oder am Hotel. Ein letzter Besuch im Atlantik darf nicht fehlen.
Am Nachmittag kommt dann auch unser Transfer pünktlich. Wir beneiden etwas die Gäste, die noch eine Woche auf dieser schönen Insel haben. Am Flughafen ging alles ohne Probleme und nach einem wieder ruhigen Flug erreichten wir Leipzig.
Ich möchte mich noch einmal bei allen bedanken. Alles Gute für Sie und vielleicht bis bald!
Ihre Heike Meinhold

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Hallo Heike, hallo Ebernardtreisen,
viel zu schnell geht es und der Alltag hat uns wieder im Griff. Was bleibt ist die Erinnerung an ereignisreiche Urlaubstage.
Uns hat die Blumeninsel sehr gefallen, hat alle Vorstellungen übertroffen. Das Reiseprogramm und die Betreuung waren super.
Vielen Dank für Reisebericht und Bilder. Eine gute Hilfe für die Nachbereitung der Reise.
Viele Grüsse
Gabi und Hartmut Lorber

Gabriele Lorber
05.07.2015

Liebe Gabi und Hartmut Lorber, mir hat diese Reise auch sehr gefallen. Madeira ist wirklich sehenswert. Viele Grüße Heike Meinhold

h.meinhold@eberhardt-travel.de 13.07.2015