Reisebericht: Rundreise Madeira – Blumeninsel im Atlantik

25.05. – 01.06.2013, 8 Tage Rundreise Canico – Funchal – Santana – Camara de Lobos – Cabo Girao – Nonnental – Monte – Paul da Serra – Porto Moniz


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Es ist Ende May aber das Wetter in Deutschland ist wieder fast wie Dezember. Am Tag vorher hatte ich schon das Check-in online gemacht damit wir alle gute Sitzplätze kriegen. Es ist eine große Lufthansa Maschine und wir sitzen alle ganz vorne. Da die Maschine Fußball Fans nach London für heute Champion League Finale Nacht gebracht hat, müssten wir warten, aber nicht viel. Mit nur 20 Minuten Verspätung fliegen wir zu der Insel des ewigen Frühlings.
Ein Reisebericht von
Benjamin Rodriguez Manzanares
Benjamin Rodriguez Manzanares

Samstag, 25. May 2013 – Flug nach Funchal

Es ist Ende May aber das Wetter ist wieder fast wie Dezember. Viele von uns, 12, warten am Flughafen Dresden für den Bus, der mit 9 Kunden schon kommt und wir fahren weiter nach Berlin, wo wir dort auch noch 9 Kunden treffen. Vorher hatten wir eine kleine Pause im Lübbenau gemacht um eine Frau dort auch abzuholen und für die die im Toilette gehen wollten.
Am Tag vorher hatte ich schon das Check-in online gemacht damit wir alle gute Sitzplätze kriegen. Es ist eine große Lufthansa Maschine und wir sitzen alle ganz vorne. Da die Maschine Fußball Fans nach London für heute Champion League Finale Nacht gebracht hat, müssten wir warten, aber nicht viel. Mit nur 20 Minuten Verspätung fliegen wir zu der Insel des ewigen Frühlings. Eine Frau von unseres Gruppe ist das erste Mal geflogen ist.
Mit einer Stunde Verspätung kamen wir in Funchal an wo wir mit der Gruppe aus Lissabon zusammen trafen. Deren Reiseleiter hatte bereits für uns alle das Abendessen im Restaurant „Laranjinha" organisiert so dass wir alle noch pünktlich das „Champion League Finales" genießen könnten.
Das Hotel liegt direkt an Meer und von unseren Zimmern können wir das Geräusch der Wellen hören, einfach herrlich. Es gab uns eine erste Einstimmung auf die schöne Zeit, die nun folgen sollte. Dazu trug auch die Begrüßung durch die einheimische Agentur mit einem „Madeira Wein" für jede Gast.

Sonntag, 26. May 2013 – Nordwesten Madeiras

Nach einen reichhaltigen Frühstück mit Blick aufs Meer und Pool, begaben wir uns auf die erste Erkundungen. Im Mittelpunkt stand ein Ausflug in dem Nordwesten Madeiras. Unsere Reiseleiterin Helena erklärte uns zunächst in Funchal die Bus und Shuttle-Bus Verbindungen. Danach ging es weiter nach „Ribeira Brava". Hier könnten wir bei einen kleinem Rundgang an einen öffentlichen Gottesdienst teilhaben. Wir erstaunten dass besonders viele junge Leute dafür Interesse zeigten.
Weiter ging es zu Hoch Ebene „Paul da Serra" auf 1.400 Meter. Überraschend gäbe es keine Serpentinen, sondern es ging gerade bergauf so dass wir in kurze Zeit die Höhe erreichen. Leider konnte sich hier die Sonne gegenüber dem Nebel nicht durchsetzen. Deshalb verlegten wir den Foto-Stopp 400 Meter niedriger und hatten so ein ersten herrlichen Blick auf „Porto de Moniz".
Angekommen in Puerto Moniz machten wir unsere Mittagspause und jeder könnte sich ein eigenes Bild von den „Lava Pools" machen. Benjamin fand hier sogar eine Möglichkeit zum einem ersten Bad. Gestärkt ging es der Küste entlang nach Sao Vicente. Unterwegs machten wir einen Foto-Stopp am Wasserfall „Brautschleier" und sahen wie man einen Kuhstall in einem Bungalow verwandeln konnte.
In Sao Vicente bummelten wir durch den Ort und bekamen einen ersten Eindruck von der Vielfalt der Pflanzenwelt Madeiras.
Danach fuhren wir auf einen Aussichtspunkt in 1.000 Meter Höhe und genossen einerseits die herrliche Aussicht auf die Nordwest Küste und anderseits den „Nikita de Maracuya", welche sehr lecker schmeckte. Von dort ging es zurück ins Hotel und dort trafen wir uns dann um 19 Uhr zu Beginn unsere gastronomische Reise im Canixo de Baxo. Heute stand Villa Ventura auf dem Programm wo wir einen ersten Eindruck von den „Espetata" (Fleischspieß) und den berühmten „Degenfisch" Madeiras erhielten.

Montag, 27. May 2013 – Fakultativer Halbtagesausflug "Gärten Madeiras"

Heute stand der fakultative Ausflug in die „Gärten Madeiras" auf unseren Programm- ein „Mecca" für die Botanik-Liebhaber. Wir begannen in anwesend der Familie Blandy „Quinta Palheiro Garden". Unsere Reiseleiterin Helena erstaunte uns über ihre umfangreichen Kenntnisse in der Pflanzenwelt. Es war schwer ihren Ausführungen zu folgen. Angefangen von Camillien, über den Flaschenputzerbaum, der brasilianische Pflanze „Gestern, heute, morgen" und die wunderschön Jacaranda mit ihren blauen Blättern, worauf ganz Madeira stolz ist- einfach nur toll...
Weiter ging es in den Orchideen-Garten, „Jardim Orchidea". Auch hier waren wir von der Farbenpracht und Vielfalt der Orchideen überwältig. Von dieser umfangreichen Blumenschau beeindruckt führen wir zurück ins Hotel. Die Gäste, welche sich schon einen ersten Eindruck von der Hauptstadt Madeiras selbst machen wollten, stiegen in Funchal aus. Die anderen hatten die Möglichkeit in unserem schönen Hotel die vielen Eindrücke zu verarbeiten oder sich im Pool oder am Meer zu erholen.
19 Uhr war wieder Start zum Gastronomie-Test in unseren Canixo de Baxo. Heute ging es in Klenk´s Café. Dazu wurden alle Gäste vom Restaurant persönlich abgeholt. Das Restaurant wird von einem deutschen Besitzer geleitet welches wir auch auf der Speisekarten sahen („Spargel mit Schnitzel", typisch portugiesisches Gericht).

Dienstag, 28. May 2013 – Botanischer Garten – Funchal – Cabo Girao – Weingut – Camara de Lobos

Ziel unseres heutigen Ausfluges war Funchal, Cabo Girao und Camara de Lobos. Erste Stopp war der Botanische Garten in Funchal. Wieder auch hier konnten wir uns wieder von den übigen Fauna und Flora Madeiras überzeugen und genossen den herrlichen Blick auf Funchal und dessen Hafen.
Anschließend fuhren wir in das Zentrum. Nach einen kleinen Bummel durch die Altstadt ging es in die Markthalle Funchals. Hier sahen wir den typischen schwarzen „Degenfisch" in Natur, welcher nur nachts gefangen wird und hier von den Fischer zum Verkauf anboten wird. Wir kosteten von den vielen Früchten Madeiras wie zum Beispiel Papaya, Maracuja, die süßen Bananen und Anoa.
Gestärkt mit einem Snacks auf der Terrasse der Markthalle ging es weiter zur höchsten Steilklippe Europas „Cabo Girao". Durch die Glass Plattform konnte man 589 Metern tief hinunter ins Meer schauen. Wir fühlten uns wie auf der „Sky Walk" im Gran Canyon, Colorado. Weiter ging es auf ein kleines privates Weingut, welches wir besichtigten und eine kleine Kostprobe von einem mehr als 30 Jahre alten Madeira-Wein erhielten. Letzter Stopp für heute war das kleines Fischerdorf „Camara de Lobos", der Heimat des Schwarzdegenfisches und „Poncha", den typischen Likör Madeiras. Eine Verkostung war für uns ein „Muss".
Nach einem kleinen Bummeln ging es wieder zurück in unser schönes 4 Sterne Hotel und jeder konnte sich vorbereiten auf die dritte Etappe unserer gastronomischen Reise. Ziel war das Restaurant „Fados". Die Reiseleiterin hatten für unsere Gäste eine kleine Überraschung vorbereitet. Ahnungslos bestellten alle ihr Abendessen und staunten als eine Frau mit 2 Männern mit Gitarren vor uns auf stellten. Rosa, so hieß die Frau, begann mit dem typischen Gesang Portugals, der Fado. Die Gäste waren begeistert und klatschen so viel Beifall, dass Rosa immer wieder nach einer kleinen Pause weiter sang. Es hatte einfach niemand damit gerechnet, auf diese Reise den einheimischen Fado zu lauschen.

Mittwoch, 29. May 2013 – Monte und Nonnental

Es wird behauptet, wer nicht im Nonnental war, hat Madeira nicht gesehen. Davon wollten wir uns heute selbst überzeugen. Zunächst fuhren wir nach hoch nach Monte und besichtigten wir die Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt. Die Wallfahrtskirche „Nossa Senhora do Monte" wurde ab 1741 erbaut wo am 15. August eines jeden Jahres findet eine große Prozession zu Ehren der Jungfrau stattfindet.
Auf ging es zum nächsten Highlight- die Fahrt mit den Korbschlitten. 6 Kilometer ging es von Monte hinab nach Funchal. Ohne Bremsen und nur mit den kräftigen „Korbschlittenlenkern". 26 mutige Gäste wagten diese rasante Fahrt ins Tal.
Danach brachte uns unserer Busfahrer Ricardo auf 1.094 Meter Höhe zum Aussichtspunkt „Neblige Tanne", von wo sich uns ein fantastischer Blick auf das berühmte Nonnental bot. Von hier oben sah alles wie im „Reich der Lilieputs" aus. Das Wetter meinte es heute besonders gut mit uns, denn die Sonne strahlte ohne Hindernisse auf uns herab. Abgerundet wurde dieser herrliche Moment mit der Einladung von Eberhardt Travel zur Verkostung eines madeirischen Kirsch-Likörs.
Diesen schönen Ort verlassend, ging es hinab zum „Quintinha dos Ervas" (Kräutergarten). Hier labten wir uns an frischem Tee mit Zitronengras und Ingwer sowie Walnuss-Kuchen. Danach führte uns die Besitzerin durch ihren umfangreichen Kräutergarten und gab dazu viele Erläuterungen.
Anschließend hatte jeder Zeit sich weiter im Funchal um zuschauen oder im Hotel zu erholen. Heute Abend ging es für den ersten Teil der Gruppe in das Restaurant „Atlantis", wo Sie auf Kosten von Eberhardt Travel zu den typischen Essen Madeiras „Degenfisch mit Banane" eingeladen wurde. Hier bot sich ein herrlicher Blick auf das offene Meer und man konnte ein phantastischen Sonnenuntergang beobachten.

Donnerstag, 30. May 2013 – Den Osten Madeiras erleben

Heute war bereits 8.30 Uhr Start, denn ein Ganztageausflug in den Osten Madeiras stand auf dem Programm. Zunächst ging es nach Camacha zur Besichtigung einer Korbflechterwerkstatt. Wir bewunderten die flinken Hände der Arbeiter und bestaunten was man alles aus Korb flechten kann. Weiter ging es 1.818 Meter hinauf zum „Pico Arieiro" wo wir leider durch Nebel und Nieselregel kein Fotostopp machen konnten. Deshalb versuchten wir es etwas tiefer in „Ribeiro Frio", eine Station für Forellenzucht. Hier wollten wir auch eine kleine Levada Wanderung machen, doch der Wettergott spielte nicht mit. Unsere Reiseleiterin Helena schlug vor die Wanderung später am Meer in „Puerto da Cruz" durchzuführen.
Beginnend mit einem Foto-Stopp in „Faial"- Blick auf den östlichsten-Gipfel der Inseln-, ging es jetzt weiter nach Santana, wo die weltberühmten Strohbedeckten kleinen Häuser zu bewundern sind. Hier machten wir noch ein letztes Gruppen-Foto und eine Mittagspause.
Gestärkt ging es dann weiter nach „Puerto da Cruz" wo wir einen Spaziergang am Meer entlang machte. Beeindruckt sahen wir hier als erste Gruppe „Geysire aus dem Meer" auf Madeira. Wer zu neugierig war, wurde von dem Wasser überrascht. Letzter Höhepunkt war östlichste Spitze Madeira, welche unser Busfahrer, Ricardo, extra für uns  anfuhr. Es war windig und wir konnten vor Ort noch einmal die schroffe Küste betrachten.
Auf der Rückfahrt zum Hotel sahen wir die kurze Landebahn des Flughafens von Funchal und in Gedanken bewunderten wir die Flugkünste der Piloten. Heute Abend stand für die zweite Gruppe das herrliche Fischessen auf dem Programm. Anschließend bot sich allen Gästen unserer Reisegruppe die Möglichkeit, an einem wunderschönen Folkloreabend in Hotel teilzunehmen.

Freitag, 31. May 2013 – Fakultative Wanderung entlang der Levada von Marocos

Um 9 Uhr begrüßten uns heute unsere Wander-Guides Helena und Paula zu einer Levada Wanderung um Machico herum. Die Levadas sind künstliche Bewässerungskanäle und charakteristisch von Madeira. Der atemberaubend schöne Weg beginnt in Maroços und fuhrt vorbei an steiler Terrassenlandschaften hoch über dem fruchtbaren Tal von Machico. Die Guides erklärten uns die vielfaltigen Pflanzen, Gemüsearten und Bäume. Der Blick auf die Küste war traumhaft und nach 6 Kilometer hatten sich alle eine kleine Erfrischung verdient.
Danach nutzte der Großteil der Gruppe die Gelegenheit noch einmal in Funchal letzte Souvenirs und Blumen für zu Hause zu kaufen. Diese wurden von den Blumenhändlern dafür speziell für den Flug verpackt.
Heute Abend gab es den Höhepunkt unserer gastronomischen Verkostung auf Madeira. Wir speißten im Panorama-Restaurant „Vasco de Gama" und Funchal lag uns zu Füssen. Es war einfach wunderschön, diesen letzten Blick mit Sonnenuntergang zu genießen. Als Hauptspeise gab es den Fleischspiess „Espetata", welche an den Tischrändern angesteckt und festgemacht wurde. Benjamin lud die Gruppe zum Abschiedssingen ein und alle bedankten sich für diese wunderschöne Reise.

Samstag, 1. Juni 2013 – Heimflug von Funchal

Heute heißt es Abschied zu nehmen von Madeira. Glücklicherweise geht unser Flieger erst am späten Nachmittag, so dass jeder noch einmal die Sonne und das Meer genießen kann, welches wir schmerzlich zu Hause vermissen werden. Ihre Reiseleiter Joachim und Benjamin bedanken sich für die Disziplin und den Zusammenhalt der Gruppe. Es war für uns ein sehr angenehmes Zusammenarbeiten mit Allen. Wir würden uns freuen, Sie gern wieder einmal betreuen zu dürfen und wünschen Ihnen bis dahin beste Gesundheit!

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