Reisebericht: Rundreise Madeira – Blumeninsel im Atlantik

29.04. – 06.05.2014, 8 Tage Rundreise Canico – Funchal – Santana – Camara de Lobos – Cabo Girao – Nonnental – Monte – Paul da Serra – Porto Moniz


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Die immergrüne und farbenfrohe portugiesische Insel ist ein Reizeziel, dass ganzjährig für seine Besucher Überraschungen bereit hält. Unter Strelitzien, Levadas, Quintas, Orchideen, Ribeiras und Bananenplantagen zeigt sich Madeira von seiner besten Seite.
Ein Reisebericht von
Stephanie John

1. Tag, 29.04.2014: Fluganreise nach Funchal

Unsere gemeinsame Reise beginnt am Informationsschalter im Erdgeschoss von Terminal A im Flughafen Berlin Schönefeld, wo sich der größte Teil unserer Reisegruppe trifft. Es folgt die erste kleine Gepäckkontrolle im Obergeschoss, wo wir uns in die riesige Schlange von Reisewilligen einreihen. Danach heißt es auch schon „Reisepässe oder Personalausweise bereithalten", denn es geht weiter zum Check-In am Schalter von der portugiesischen Airline Tap. Nach dem Warten auf die Bekanntgabe des richtigen Abflug-Gates fliegen wir pünktlich um 13:50 Uhr von Berlin nach Lissabon. 16:25 Uhr erfolgt unsere Landung in Lissabon. Bereits hier müssen wir unsere Uhren, wegen der Zeitumstellung, um eine Stunde zurück stellen. Schnell führt uns unser Weg zum nächsten Anschlussgate, denn schließlich war das eigentliche Urlaubsziel in Lissabon noch nicht erreicht. Hier treffen wir auf drei weitere Gäste, die von Frankfurt aus nach Lissabon geflogen waren und sich zu unserer Reisegruppe dazu gesellen. Zusammen fliegen wir pünktlich mit der Tap von Lissabon nach Funchal, wo wir gegen 19 Uhr landen. Unser Reiseziel ist erreicht und wir werden bereits am Flughafen durch einen kräftigen Wind in Empfang genommen. Nach kurzem Warten, sind alle Gepäckstücke da und wir können den Weg Richtung Ausgang antreten, wo uns unser örtlicher Reiseleiter Jorge bereits herzlich auf der Insel Madeira begrüßt. Den Flughafen Funchal, der in dem kleinen Ort Santa Cruz liegt, haben wir schnell hinter uns gelassen, um mit dem Bus in unser Hotel zu fahren. Im Hotel Vila Gale in Santa Cruz werden wir mit einem typischen Madeirawein auf die kommende Woche eingestimmt. Im Anschluss daran genießen wir das Abendessen im Hotel, wo uns ein Buffet von Vorspeise über Hauptspeise zu Nachspeise mit lauter unterschiedlichen Köstlichkeiten verwöhnt. So lässt sich der erste Abend auf Madeira genießen.

2. Tag, 30.04.2014: Tagesausflug in den Osten von Madeira

Geweckt durch die ersten Sonnenstrahlen des Tages, wird uns deutlich, dass wir uns nicht mehr in unserer gewohnten Umgebung befinden, sondern eine Entdeckungstour durch die Schönheiten und Besonderheiten von Madeira vor uns haben. Doch zuerst stärken wir uns, bei einem ausgiebigen Frühstück, für den Tag. Vom Restaurant haben wir einen wunderbaren Blick auf den Außenpool des Hotels und den Atlantik, der außerhalb vom Hotel an den Kiesstränden entlang rauscht. Heute nimmt uns unser Reiseleiter Jorge mit auf eine Reise durch den Osten von Madeira.  Schönster Sonnenschein und ein klarer Himmel sollen dabei unsere Begleiter sein. Die erste Station auf unserer Rundreise durch den Osten von Madeira ist das kleine Korbflechter-Dörfchen Camacha, wo wir eine traditionelle Korbflechterei besuchen. Hier fällt die Auswahl zwischen kleinen, mittleren und großen Brotkörben bzw. Figuren oder Korbsesseln sehr schwer. Besonders interessant, ist aber auch, dass man einige Mitarbeiter der Korbflechterei bei ihrem Handwerk beobachten kann. Anschließend geht unsere Fahrt weiter zum Aussichtspunkt Pico de Areiro, der sich in 1818 m Höhe befindet. Von hier aus haben wir Dank des guten Wetters einen herrlichen Ausblick auf die verschiedenen Felsformationen. Unser nächster Halt ist in Ribeiro Frio, wo wir kurz an einer kleinen Forellenzucht vorbei kommen. Anschließend unternehmen wir einen kleinen einstündigen Spaziergang entlang der Levadas. Die Levadas bilden das Bewässerungssystem von Madeira, dass die gesamte Insel durchzieht.  Hierbei legen wir einen kurzen Stopp an dem Aussichtspunkt Balcoes ein. Nach diesem ersten kleinen Einblick in die Schönheiten der Natur von Madeira geht unsere Fahrt weiter nach Santana. Hier nutzen wir die Zeit um eine kleine Mittagspause einzulegen bzw. die typischen kleinen Häuser von Santana und einige Souvenirläden aufzusuchen. Auf unserer Weiterfahrt erklärt Jorge uns Einiges zu den Vegetationen, sowie Artenvielfalten, auf Madeira. Strelitzien, Palmen, Orchideen, Bananen und Eukalyptus sind vor allem immer wieder zu erkennen. Besonders beeindruckend dabei ist, dass man anhand der jeweiligen Vegetation erkennen kann, in welcher Höhe man sich befindet. Der Aussichtspunkt Pico de Facho ist unser nächster Halt. Von hier aus haben wir einen fantastischen Blick, sowohl auf Machico, das einzige kleine Örtchen mit richtigem Sandstrand, als auch auf die Fluglandebahn von dem Flughafen Funchal. Allerdings erhalten wir an dieser Stelle auch einen kleinen Einblick in die Schwierig- und Fertigkeiten des Busfahrens auf Madeira. Die Straßen auf der Insel sind größtenteils sehr steil und eng. Da wird Busfahren wirklich zu einer Kunst. Leider verliert unser Bus durch einen Zusammenstoß mit einem anderen Bus seinen großen Außenspiegel. Doch davon lassen wir unseren Reiseeifer nicht trüben und treten die Fahrt nach Santa Cruz zum Hotel planmäßig an. Am Abend tauschen wir uns beim gemeinsamen Abendessen über die Erlebnisse des Tages aus.

3. Tag, 01.05.2014: Fakultativer Ausflug – Levada–Wanderung

Am heutigen Tag trifft sich die Wandergruppe am Morgen zu ihrer fakultativen Levada-Wanderung. Knapp drei Stunden Wanderstrecke durch die Natur, entlang der zahlreichen Gärten und Terrassenlandschaften warten auf uns. Der Bus (diesmal mit kleinerem Außenspiegel) setzt uns in Marocos ab, wo wir mit unserer Wanderung auf den schmalen Pfaden entlang der Levadas beginnen. Der Himmel ist etwas bewölkt an diesem Tag, was uns allerdings nicht besonders stört, da dadurch die Temperaturen sehr angenehm sind. Immer wieder bleiben wir einmal kurz stehen, um den Erzählungen und Erklärungen von Jorge zu lauschen. Dabei bewundern wir vor allem die kleinen Gärten, die an den schrägen Hängen gelegen sind. Die Bewohner und Besitzer dieser Grundstücke leisten jeden Tag eine enorme Knochenarbeit, die man selbst wenn man es mit eigenen Augen gesehen hat nur erahnen kann. Jorge macht uns immer wieder auf die äußert fruchtbaren Böden aufmerksam, wodurch unter anderem Kartoffeln dreimal im Jahr geerntet werden können. Gegen Ende der Wanderung klart sich sogar der Himmel auf und die Sonne zeigte ihre schönsten Strahlen. Wir nutzen die Zeit und kehren zu einer kurzen Kaffeepause in die Snack Bar o Jacaré ein. Im Anschluss daran fahren wir wieder zurück ins Hotel Vila Gale in Santa Cruz. Den Nachmittag verbringen wir ganz individuell, ob bei einer Fahrt nach Funchal, einer Ortserkundung von Santa Cruz oder gemütlich am Pool vom Hotel. Mit tollen Eindrücken vom Tag treffen wir uns wieder zu einem gemeinsamen Abendessen im Hotel.

4. Tag, 02.05.2014: Botanischer Garten – Funchal –Camara de Lobos – Weingut – Cabo Girao

Zusammen mit Jorge erkunden wir heute die Welt der Botanik im Jardim Botanico. Auch heute ist der Andrang der Touristen wieder groß, aber Jorge entdeckt für uns immer wieder ein schönes Plätzchen, wo wir kurz anhalten können, um seinen Erklärungen zu lauschen. Unser Weg führt uns am Ziergarten entlang zum Nutzgarten bis hin zu einer riesigen Palmenanlage. Nach dem Botanischen Garten fahren wir mit dem Bus weiter nach Funchal. Hier besuchen wir einen wahren Anziehungsmagneten der Hauptstadt von Madeira - die Markthalle. Das bunte und geschwätzige Treiben an den Obst-, Gemüse-, Fisch- und Blumenständen ist ein Genuss für alle Sinne. Nachdem wir den Mercado dos Lavradores mit all seinen Gerüchen, Farben und geschmackvollen Aromen hinter uns gelassen haben, folgen wir Jorge in Richtung der Kathedrale „Sé Catedral de Nossa Senhora da Assunção" in Funchal.Hier sind durch den festlichen Blumenschmuck und die zahlreichen Blumenständen bereits erste Zeichen für das Blumenfest am Sonntag zu erkennen. Bevor wir weiter in Richtung Camara de Lobos fahren, nehmen wir uns die Zeit, um eine kleine Mittagspause einzulegen. Ca. 15 km von Funchal entfernt, erreichen wir das Fischerdörfchen Camara de Lobos. Die idyllische Umgebung erscheint uns teilweise sogar wie gemalt. Leider ging die Bedeutung des Fischfangs in den letzten Jahren immer mehr zurück, sodass viele Boote schon lange nicht mehr in Gebrauch sind. Nach unserem kleinen Fotostopp geht die Fahrt weiter zum Aussichtspunkt Cabo Girao. Wir haben eine klare Sicht und damit einen wunderschönen Ausblick von der gesicherten Plattform an der 580m hohen steilen Klippen. Der nächste Höhepunkt unseres Tages ist der Besuch eines kleinen privaten Weingutes. Das Anwesen ist etwas ganz Besonderes. Es befindet sich weit weg von dem großen Massentourismus und man kann die Bedeutung von Tradition und Geschichte förmlich spüren. Die Besitzer laden uns zu einer kleinen Kostprobe des legendären Madeiraweines ein. Der süßliche Likörwein, der vor allem als Aperitif oder Dessertwein auf Madeira bekannt ist, ist eine gelungene Kostprobe für unsere Reisegruppe. Anschließend fahren wir zurück ins Hotel und treffen uns am Abend wieder alle zusammen am Buffet.

5. Tag, 03.05.2014: Monte – Nonnental und unser Besuch bei der Kräuterhexe „Esmeralda

Auch heute heißt es wieder „Wenn Engel reisen, dann lacht der Himmel" und das nimmt die Sonne wortwörtlich. Unter den Strahlen der Sonne machen wir uns auf den Weg nach Monte, 550m über Funchal. Einst war Monte der Rückzugsort der Adligen und Reichen. Sogar der letzte österreichische Kaiser Karl I., der 1918 aus Österreich geflohen ist, verbrachte hier seine letzten Monate. Wir besuchen die Kirche Nossa Senhora do Monte, wo unter anderem die Grabesstätte von Kaiser Karl I. sich befindet. Im Anschluss daran lassen sich Einige von uns den Spaß nicht nehmen, ganz traditionell mit den Korbschlitten von Monte die öffentlichen Straßen hinunter zu fahren. Ursprünglich verlief die Strecke der Korbschlittenfahrten von Monte bis nach Funchal. Wir kommen zwar nicht ganz so weit, aber wir bekommen einen Eindruck davon, wie es ist um die engen Kurven mit unserem Korb zu fahren. Als wir alle wieder zusammen sind, geht unsere Tagestour zum Aussichtspunkt Eira do Serrado weiter. Hier haben wir einen wunderschönen Blick ins Nonnental. Zur Mittagszeit werden wir von Esmeralda, unserer Kräuterhexe, in ihrem außergewöhnlichen Kräutergarten erwartet. Sie weiht uns in die Geheimisse ihres Gartens ein. Zwischen Pfefferpflanzen, Rosmarin, Zimt und Lippenstiftbäumen, die die Lippen röter und voller aussehen lassen, erläutert Esmeralda die Wirkungen und Nebenwirkungen der einzelnen Pflanzen und Kräuter. Als Höhepunkt unseres Besuches lädt uns Esmeralda zu Tee und Kuchen ein. Der frisch aufgebrühte Limettentee, der selbstgebackene Nusskuchen und das frische Brot sind in Kombination mit dem selbst gemachten Apfel-Chili-Gele ein wahrer Genuss. Ein Teil der Gruppe sucht im Anschluss noch einmal die Stadt Funchal auf. Danach geht es noch einmal kurz zurück ins Hotel, um uns frisch zu machen, denn ein besonderes Abendprogramm wartet schließlich auf uns. Am heutigen Abend probieren wir im Restaurant „Atlantis" in Canico de Baixo das traditionelle Gericht Degenfisch mit Banane. Dazu gibt es verschiedene Beilagen, wie Gemüse, Reise und Knoblauch-Kartoffeln. Nach unserem angenehmen Zusammensitzen verlassen wir gegen 22 Uhr den Nachbarort und fahren zurück in unser Hotel nach Santa Cruz. Hier fallen wir ganz schnell ins Bett, denn schließlich erwartet uns am nächsten Tag ein großes und ereignisreiches Programm.

6. Tag, 04.05.2014: Die Gärten von Madeira und Blumenfest

Die Sonne scheint, die Seele lacht und wir machen uns am Vormittag auf zum zweiten fakultativen Ausflug auf dieser Reise. Ziel sind die zwei wohl schönsten Gärten von Madeira, der Quinta do Palheiro und der Jardim Orchidea. Die Qunita do Palheiro befindet sich in ca. 600m Höhe und ist auch unter dem Namen Blandy's Garden bekannt. Der Garten gehört seit 1885 der britischen Familie Blandy, die vor allem durch ihren Madeiraweinhandel bekannt geworden ist. Jorge weißt uns vor allem darauf hin, dass der Blandy's Garden durch seine große Kamelienpracht bekannt ist. Ansonsten  erläutert uns Jorge, der sich voll und ganz in seinem Element der Botanik befindet, dass die Besonderheit dieses Gartens ist, dass er in zwei gesonderte Bereiche geteilt ist. Der eine Bereich zeichnet sich vor allem durch die Eigenschaften eines französischen Gartens und der andere Bereich durch einen britischen Stil aus. Dieses Kontrastbild ist ein besonderes Highlight dieses Gartens.  Gegen Mittag fahren wir weiter zu dem Jardim Orchidea, der sich unterhalb des Botanischen Gartens befindet. Obwohl der Weg zu diesem zweiten Garten schwierig war, hat es sich sehr gelohnt.  Uns erwarten viele verschiedene Arten von Orchideen, die sich alle in Form und Farbe unterscheiden. Die Familie Pregetter, die sich bereits in der vierten Generation mit der Züchtung und Forschung von Orchideen beschäftigt, ist seit 1991 auf Madeira und hat ihren Orchideengarten zu einem Aushängeschild und Anziehungspunkt für die Insel gemacht. Unsere Fotoapparate laufen heiß und hören nicht auf die Farben und Vielfalten der Orchideen für zu Hause einzufangen. Anschließend treten wir die Fahrt zurück zum Hotel an, um uns kurz für den Rest und die Hauptattraktion des Tages frisch zu machen. Um 14 Uhr fahren wir nach Funchal zum Blumenfest. Wir haben schnell gemerkt, dass das Blumenfest eines der Hauptattraktionen der Insel Madeira ist. Einheimische und Touristen drängen darum einen günstigen und guten Platz zu erhaschen. Zusammen mit unserem Gruppenmaskottchen dem Hasenluftballon ;-) haben wir schnell unsere Tribünenplätze an der Hafenstraße erreicht.  Dort erhalten wir jeder eine Flasche Wasser und einen Strohhut. Typisch nach südländischem Charme fängt die Veranstaltung des Blumenkorso etwas später an. Dennoch ist durch eine französische und eine portugiesische Sängergruppe, die sich immer gegenseitig mit ihren Gesangskünsten abwechseln, für die nötige Stimmung gesorgt. Das Blumenfest mit all ihren bunt geschmückten Fahrzeugen und Tänzern ist ein gelungener Höhepunkt des Tages und Sinnbild für die Insel. Am Abend suchen wir alle wieder die Leckereien des Buffets im Hotel auf.

7. Tag, 05.05.2014: Der wilde Nordwesten von Madeira

Am vorletzten Tag unserer gemeinsamen Reise treten wir eine Erkundgungstour durch den wilden Nordwesten von Madeira an. Dafür treffen wir uns mit Jorge sogar eine halbe Stunde eher am Bus und starten nicht wie gewöhnlich um 9 Uhr zu unserem Tagesausflug, sondern diesmal schon um 08:30 Uhr.  Die Fahrt beginnt entlang der Südküste in Richtung unserer ersten Station - Ribeira Brava. In diesem Küstenort legen wir eine kurze Pause ein, um entweder das Gotteshaus zu besuchen oder durch die schmalen Gassen zu spazieren, wo sich einige Souvenirstände befinden. Langsam steigt die Temperatur und die Sonne zeigt sich wieder von ihrer besten Seite. So lassen wir Ribeira Brava hinter uns und fahren nun immer weiter hinauf bis zur Hochebene Paúl da Serra. Auf dem Weg dorthin nehmen wir noch einmal die unterschiedlichen Vegetationen in den einzelnen Höhenlagen war. Unzählige Waldstücke entdecken wir auf unserer Fahrt in die Höhe. Hier wird uns deutlich warum man diese Insel Madeira nannte, denn schließlich heißt Madeira, aus dem portugiesischem übersetzt, Holz. Vor allem die schnell wachsenden Eukalyptus-Bäume sind eine Pracht. Auch wenn Jorge uns erzählt, dass der Versuch Koalas auf Madeira einzuführen leider misslungen war, ist es trotzdem kaum vorstellbar, dass in diesen gewaltigen Bäumen kaum Tiere leben. Weiter geht unsere Fahrt in den Nordwesten der Insel nach Porto Moniz. Gewaltige Felsenzungen reichen hier weit bis in den Atlantik hinein und bilden somit ein wahres Naturspektakel.  Das natürliche Meeresschwimmbecken im Vulkangestein ist eine der Hauptattraktionen  von Porto Moniz. Auf Vorschlag von Jorge haben sich Einige aus unserer Gruppe dazu entschieden noch einmal die Spezialität von Madeira - den Degenfisch mit Banane - zu essen. Danach fahren wir weiter entlang der Nordwestküste nach Sao Vicente. Zum Abschluss unseres Ausfluges an diesem Tag stoßen wir mit dem traditionellen Getränk Poncha noch einmal auf unsere Reise an.  Schließlich geht es zurück zum Hotel. Jetzt heißt es langsam Abschied nehmen von Madeira und fleißig Koffer packen. Morgen wird ein langer Tag, der schon sehr zeitig beginnt. In geselliger Runde lassen wir den letzten Abend auf Madeira ausklingen. Dann heißt es nur noch schnell den Weckdienst an der Rezeption bestellen und schon geht es ganz schnell ins Bett, damit wir einigermaßen fit sind für den morgigen Tag.

8. Tag, 06.05.2014: Heimreise mit Zwischenstopp in Lissabon

Als heute der Wecker geklingelt hat, haben sich einige von uns sicher gefragt: „Wer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon so spät?" Aber leider gibt es kein Entrinnen. Früh 04:15 Uhr trefen wir uns zu einem zeitigen Frühstück im Restaurant des Hotels und bereits 05:15 Uhr wird unser Gepäck abgeholt und zum Flughafen gebracht. Wir folgen unserem Gepäck kurze Zeit darauf in Richtung Flughafen Funchal. Nun müssen wir uns leider von unserem Busfahrer José, der uns sicher durch die engen und steilen Straßen von Madeira geleitet hat, verabschieden. Jorge wartet noch bis jeder von uns ordnungsgemäß sein Gepäck am Schalter von der Tap eingecheckt hat und verabschiedet uns mit der Hoffnung, dass er uns für Madeira begeistern konnte und wir bald wieder kommen würden. Nach der Sicherheitskontrolle starten wir pünktlich in Funchal und landen um 08:50 Uhr in Lissabon. Hier lassen wir sämtliche Gepäckbänder links liegen und folgen den Schildern zum Ausgang. Dort erwartet uns schon Silvia, die uns auf eine Stadtrundfahrt durch Lissabon mitnimmt. So können wir die Zeit des langen Aufenthaltes in Lissabon doch noch für eine weitere Entdeckungstour nutzen. Leider müssen wir schon wieder viel zu schnell zurück zum Flughafen und durch die Sicherheitskontrolle zu unserem Abfluggate. Ein letztes Mal heißt es „Bom dia!" bevor wir von Lissabon nach Frankfurt weiterfliegen. Wieder deutschen Boden unter den Füßen hat der größte Teil der Reisegruppe noch einen letzten Flug vor sich und so fliegen wir dann kurze Zeit später weiter nach Berlin. Um 20:55 Uhr sind wir zurück in Berlin, doch diesmal am Flughafen Berlin Tegel. Somit endet eine tolle Reise mit ganz vielen neuen Erlebnissen und wunderschönen Eindrücken.
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei all meinen Mitreisenden bedanken. Lassen Sie es sich gut gehen und bleiben Sie vor allem immer schön gesund! Ich wünsche Ihnen noch viele schöne Reiseerlebnisse und alles Gute.

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