Reisebericht: Rundreise Madeira – Blumeninsel im Atlantik

02.05. – 09.05.2017, 8 Tage Rundreise Canico – Funchal – Santana – Camara de Lobos – Cabo Girao – Nonnental – Monte – Paul da Serra – Porto Moniz


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"Blumeninsel" oder "Insel des ewigen Frühlings" wird die Insel im Atlantik genannt. Wie wunderschön und einzigartig sie noch ist, davon wollten wir uns während unserer einwöchigen Stippvisite selbst überzeugen.
Ein Reisebericht von
Hans-Joachim Trutz
Hans-Joachim Trutz

1.Tag, 02.05.2017 – Anreise nach Madeira

Überpünktlich traf sich der überwiegende Teil der Reisegäste am Flughafen Dresden, um dem nachwievor kühlem Wetter in der Heimat zu entfliehen. Für ein erstes Kennenlernen blieb wenig Zeit, da der Schalter der Fluggesellschaft Germania zum Check In bereitstand. Damit waren alle Voraussetzugen geschaffen, dass unser Flug auf die Blumeninsel pünktlich beginnen und enden konnte.
Die ersten Eindrücke von der wunderschönen Vulkaninsel erhielten wir via Luftperspektive aus dem Flugzeug und konnten live verfolgen, wie sicher der Pilot auf einer der kürzesten Landebahnen der Welt (= 2.800 Meter) landete.
Am Flughafen Funchal (geografisch müßte es eigentlich Santa Cruz heißen) wartete bereits unsere Reiseleiterin Helena auf uns und mit dem Bus ging es gleich nach Canico de Baixo zu unserem Hotel. Es liegt direkt am Meer und von den Zimmern kann man die Wellen rauschen hören. Das gab uns eine erste Einstimmung auf die schöne Zeit, die nun folgen sollte. Dazu trug auch die Begrüßung Helenas mit einem Glas "Madeira-Wein" sowie unser erstes landestypische Abendessen im kleinen Restaurant "Laranjinha" in unmittelbarer Nähe des Hotels bei.
Im Restaurant lernten wir bereits das erste typische Getränk der Insel den -Poncha- kennen.
Hergestellt aus Zuckerrohrschnaps plus Zitrone plus einige Zitronenschalen plus Honig und alles schon kräftig mit dem eigens dafür zur Verfügung stehendem Quirl angerührt. Das muß man probieren, einfach nur lecker...
Zurückgekehrt im Hotel hatten die meisten von uns nur noch einen Wunsch - nach diesem langen Tag endlich "ihre müden Glieder nieder zu legen" und von den morgigen Attraktionen Madeiras zu träumen.

2.Tag, 03.05.2017 – Den Osten Madeiras entdecken

Nach einem ausgiebigem Frühstück begann um 09.00 Uhr unser Ganztagesausflug.
Erster Stopp war Camacha zur Besichtigung einer Korbflechtwerkstatt. Wir bewunderten die flinken Hände der Arbeiter und bestaunten, was man alles aus Korb flechten kann.
Übrigens auf dem Platz vor der Werkstatt fand 1875 das erste Fussballspiel in Portugal statt
Bei herrlichem Sonnenschein fuhren wir weiter zum Gipfel des dritthöchsten Berges Madeiras - dem Pico de Arieiro auf 1818 Meter Höhe. Von hier bot sich uns eine phantastische Aussicht auf das Nonnental und den östlichsten Zipfel der Insel.
Weiter ging es in das Naturschutzgebiet Ribeiro Frio(=kalter Bach), wo wir als Generalprobe für unsere Levada-Wanderung am Sonntag mit einer Mini-Levada-Wanderung zum Aussichtspunkt "Balcoes" eine Trainingseinheit absolvierten.
Auf der weiteren Fahrt nach Santana durchfuhren wir dann den längsten Tunnel auf Madeira mit 3168 Metern.
Übrigens gibt es auf Madeira insgesamt 166 Tunnel.
Santana verzückt mit seinen weltberühmten strohbedeckten kleinen Häusern. Ein guter Grund der schönen Tradition von Eberhardt Travel folgend, ein Gruppenfoto zu "schießen" sowie den Stopp für die Mittagspause zu nutzen.
Im Anschluss ging es über den Portela-Pass in "nur" 670 Meter Höhe mit Zwischenstopp in Porto da Cruz über Machico zum östlichsten Punkt der Insel, um noch einmal die schroffe Küste zu betrachten. Das Wetter hatte es heute gut mit uns gemeint. So entstanden unglaubliche Fotoaufnahmen und großer Appetit auf eine neue gastronomische Entdeckung am heutigen Abend.
Im Mittelpunkt stand dabei  -auf Einladung von Eberhardt Travel- der Besuch des Fischrestaurantes "Atlantis". Bei betörendem Blick auf das Meer genossen wir den "Degenfisch mit Banane". Ohne viel Worte - ein wahres Geschmackserlebnis.

3.Tag, 04.05.2017 – Die Gärten Madeiras

Die Sonne scheint, die Seele lacht und auf ging es zu unserem heutigen fakultaiven Ausflug.
Im Mittelpunkt stand der Besuch von zwei traumhaften Gartenanlagen - ein Mekka für Botanik - Liebhaber.
Carlos, unser Busfahrer, brachte uns zunächst zur "Quinta do Palheiro" 500 Meter über den Meeresspiegel liegend im östlichen Teil von Funchal.
Dieses Anwesen gehört seit fünf Generationen der Familie Blandy und wurde von Generation zu Generation kontinuierlich weiterentwickelt. Heute ist es mit seinen exotisch seltenen Pflanzen ein wahrer "Garten Eden" der Insel. Entzückt folgten wir den Ausführungen Helenas und waren wiederholt beeindruckt von ihrem umfangreichen Wissen. Neben den märchenhaft angelegten Gartenanlagen mit dem prächtigem Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert bot sich jedem Gast auch eine majestätische Aussicht auf die Fenchelstadt(=Funchal).
Es folgte die "Quinta da Boa Vista" = Haus mit dem herrlichen Blick,
anlehnend an den wiederum unglaublichen Blick auf die Hauptstadt Madeiras.
Dem Besitzer dieses Orchideengartens -Patrick- ist es wichtig, die Pflanzen in ihrer natürlichen Umgebung zu züchten und zu präsentieren. Vor unseren Augen wuchsen und blühten viele verschiedene Sorten. Einige sogar nach Schokolade bzw. Vanille duftend, welches jedes Herz von Orchideenfreunden höher schlagen lassen.
Von der umfangreichen Blütenschau beeindruckt, fuhren wir dann zurück zum Hotel oder wer wollte, konnte in Funchal aussteigen und einen ersten Bummel in der Stadt unternehmen.
Punkt 18.30 Uhr erfolgt dann der Start in "Klenks Cafe".
Dazu wurden alle Gäste vom Restaurant abgeholt, welches von einem deutschen Besitzer geleitet wird. Unschwer auch an der Speisekarte zu erkennen - "hausgemachte Bratwurst".
Ein typisch portugiesisches Gericht.

4.Tag, 05.05.2017 – Funchal, Camara de Lobos, Cabo Girao

Auch am heutigen Morgen wartete bereits die Sonne als treuer Begleiter auf unserem Ausflug.
Zu Beginn besichtigten wir den Botanischen Garten von Funchal.
Der Park oberhalb der Stadt entstand im Jahre 1960 auf dem Anwesen der Familie Reid. Auf über 3.500 Quadratmetern gedeihen hier mehr als 2.600 exotische und einheimische Pflanzen. Jeder konnte sich selbst ein Bild von der erstaunlichen Fauna und Flora Madeiras machen und wieder einen überwältigenden Blick auf die Hauptstadt und den Hafen wahrnehmen.
Darauffolgend fuhren wir in das Zentrum von Funchal und besuchten zunächst die Markthalle.
Dort sahen wir nun endlich den bekannten schwarzen Degenfisch -Espada- in Natur. Dieser Fisch wird nur Nachts gefangen und hier "nur männlichen Käufern" angeboten.
Ehrlich gesagt, er schmeckt viel besser, als er aussieht.
Wir kosteten von den zahlreichen Früchten Madeiras wie Papaya, Maracuja, Anona, süßen Bananen und und und...
Nach der Mittagspause besuchten wir einen Weinkeller des bekannten Madeira-Weines "Blandy's" und erfuhren von Helena viel Wissenswertes über den seit dem 16. Jahrhundert auf Madeira produzierten und 19 Prozent alkoholhaltigen Blandy's Wein. Eine Kostprobe verschiedener Sorten des berühmten Weines galt für uns als "ein Muss".
Auf der Promenade vor dem Weinkeller spürten und erlebten wir die wachsende Atmosphäre Richtung Höhepunkt des gegenwärtigen Blumenfestes. Der Weg war gesäumt von farbenfrohen Blumenteppichen, Blumenausstellungen, Blumenständen - oder anders ausgedrückt - alles stand im Zeichen der Blumen.
Danach fuhr Carlos steile Serpentinen aufwärts zur höchsten Steilklippe Europas - "Cabo Girao". Durch die gläserne Plattform konnte man 580 Meter hinunter auf das Meer schauen. Ein Gefühl als befänden wir uns auf dem atemberaubenden "Sky Walk" kam auf.
Noch überwältigt von diesem grandiosem Anblick erreichten wir im Anschluss Camara de Lobos - die Heimat des schwarzen Degenfisches. Er wird hier vor der Küste gefangen.
Bekanntheit erlangte der ca. 8000 Einwohner umfassende Ort auch durch den ehemaligen englischen Premierminister Winston Churchill. Er hielt sich im hier auf und verewigte das Städtchen auf einem Gemälde.
Camara de Lobos ist auch die Geburtsstätte von "Nikita" - im Jahre 1986 erstmalig vorgestellt.
Hierbei handelt es sich -um allen Missverständnissen vorzubeugen- um ein Getränk.
Hergestellt aus Ananaseis sowie kleinen Ananasstücken, gemixt mit Weißwein und Bier. Die Menge der einzelnen Bestandteile entscheidet der Mixer selbst. Ich selbst bevorzuge lieber Vanilleeis statt Ananaseis und verwende zusätzlich etwas Saft aus tropischen Früchten.
Da unser heutiger Ausflug in diesem kleinem Fischerdorf endete, genehmigten wir uns jeder einen "Nikita" als -Absacker-. Na dann - "Na saude".
Den heutigen Abend verbrachten wir individuell in verschiedenen kleinen Gaststätten Canicho's.

5.Tag, 06.05.2017 – Ausflug in den Nordwesten der Insel

Der Start zur Erkundung eines Teils des Westen sowie Nordens von Madeira erfolgte heute wieder um 08.30 Uhr. So verschafften wir uns den nötigen Vorsprung vor anderen Reisegruppen, welche heute das gleiche oder ähnliche Programm absolvierten.
Erster Start war in Ribeira Brava = Wilder Bach.
Dass der Fluß seinem Namen im wahrsten Sinne des Wortes gerecht werden kann, zeigte das Hochwasser im Jahre 2010. Die Brücke wurde zerstört und das Wasser stand eineinhalb Meter hoch vor der Kirche des heiligen Benedikts.
Als Nächstes erwarte uns der Aussichtspunkt "Encumeada" auf 1007 Meter Höhe.
Auf der Fahrt hinauf entdeckten wir zahlreiche Waldstücke. Diese verdeutlichten, warum man die Insel Madeira nannte - schließlich heißt Madeira aus dem Portugiesischen übersetzt = Holz.
Während am Aussichtspunkt noch starker Nebel sowie kühler Wind herrschte, war die Hochebene "Paul da Serra" in 1400 Meter Höhe uns wohlgesinnter.
Leichter Sonnenschein gemixt mit leichten Nebelschwaden wechselten sich ab. Eigentlich untypisch fur diesen bizzaren Flecken der Insel, wo fast immer dicker Nebel und Regen zu Hause sind.
So ist das eben, wenn Engel reisen...
Nach einem Fotostopp erster Klasse auf Ribeira da Janela erreichten wir Porto Moniz - die Stadt im äußersten Nordwesten Madeiras. Sie ist bekannt für ihre malerisch angelegten "Lava Pools". Das Meer zeigte sich von seiner leicht stürmischen Seite und lieferte prächtige Fotomotive. Wir waren so gefesselt, dass wir am liebsten noch geblieben wären. Doch die "Show must go on" und der "Brautschleier-Wasserfall" wartete schon auf uns.
Im Anschluss daran gelangten wir nach Sao Vicente und bummelten ein wenig durch das Zentrum des kleinen Ortes. Es gleicht einem Bergdorf. Um den Ort herum befinden sich zahlreiche kleine Höhlen und Grotten, welche durch vulkanische Tätigkeit entstanden.
Sehenswert im Ortsinneren ist die Pfarrkirche "Igresia de Sao Vicente" aus dem 18.Jahrhundert.
Auf dem nebenan befindlichem Friedhof konnte man sich ein Bild von den Begräbnisritualen des Landes machen.
Die Zeit verging wie im Fluge und schon traten wir wieder die Fahrt zurück zum Hotel an.
Pünktlich 19.00 Uhr holte uns dann Carlos am Hotel ab und brachte uns zum Panorama-Restaurant "Planka". Hier genossen wir eine weitere wohlschmeckende Spezialität Madeiras - den Fleischspieß "Espetada". Funchal zu Füßen liegend, bot sich uns ein unglaublicher Blick auf die Hauptstadt und den Hafen. Ein Kreuzfahrtschiff ankerte heute dort nicht. So "mußten"
wir nicht dessen Gäste bedauern, welche am Duft der Insel nur einmal kurz schnuppern, während wir ihn in vollen Zugen weiter einatmen dürfen.

6.Tag, 07.05.2017 – Levada–Wanderung und Festumzug anläßlich des Blumenfestes

Bei einem Besuch der Blumeninsel darf eines auf keinen Fall fehlen - eine Levada - Wanderung.
Deshalb brachte uns Carlos um 09.00 Uhr mit dem Bus oberhalb von Machico -der alten Haupstadt der Insel- zum Ausgangspunkt unserer Wanderung entlang der Levada von Marocos.
Die Levadas sind künstlich angelegte und für die Insel charakteristische Bewässerungskanäle.
Die ersten wurden im 15. Jahrhundert gebaut. Sie dienen dazu, die niedergelegenen Terrassenfelder mit Wasser zu versorgen.
Entlang dieser Levadas schlängeln sich kleine Wanderwege, welche zu einem Spaziergang einladen. Dazu ließen wir uns nicht zweimal bitten.
Da der Weg zwar schmal, doch relativ eben war, kamen wir ohne große Anstrengungen
gut voran. Entlang des Pfades fanden wir allerei interessante Pflanzen. Kannten sie vorher einen "Dieselstrauch"?  - "Ein Fall für Helena"...
Sie vermittelte uns auch einen Einblick in die Landwirtschaft der Insel. So können Kartoffeln auf Grund der äußerst fruchtbaren Böden bis zu dreimal im Jahr geerntet werden.
Wir bewunderten die kleinen Gärten, welche die Bauern an den schrägen Hängen anlegten. Die Schwere der Arbeit konnten wir -selbst als wir es gesehen hatten- nur erahnen.
Auf ihren Feldern waren verschiedene Gemüsearten sowie zahlreiche Früchte wie Papaya oder Maracuja zu bestaunen. Sehr oft machten wir Halt, denn alle wollten die schönsten Aussichten und die vielfältige Pflanzenwelt wenigstens als Foto mit nach Hause nehmen.
Nach fast sieben Kilometern oder genau nach 14598 Schritten(= bei einer Körpergröße von 1,75m) hatten wir uns eine kleine Erfrischung in Machico verdient. Anschließend fuhren wir mit vielen Erkenntnissen reicher zurück zum Hotel, um uns auf den absoluten Höhepunkt unserer Reise - dem Umzug anlässlich des Festa da Flor (=Blumenfest) vorzubereiten.
Punkt 14:15 Uhr fuhr Carlos uns nach Funchal. Wir liefen zur "Avenida do Mar". wo für uns Tribünenplätze reserviert waren. Dort erhielt jeder eine Flasche Wasser und den für Madeira typischen Strohhut. Angesichts der Menschenmassen links und rechts der Straße waren wir froh, nicht die gesamte Dauer des Festumzuges stehen zu müssen.
Entsprechend südländischem Flair erreichte der Blumenkorso uns dann auch etwas später.
In diesem Jahr stand der Umzug unter dem Motto "Lassen wir Madeira erblühen". Zwei Stunden lang verzauberten uns 1500 Teilnehmer -Kinder, Jugendliche und Erwachsene- in zehn verschiedenen Themen mit der Farben- und Blumenpracht der Insel. Das Klicken der Kameras wollte kein Ende nehmen. Unsere Sinne liefen "Amok".
Wieder "daheim" in Canico de Baixo ließen wir uns noch einmal von den Speisen in "Klenks Cafe" verwöhnen und setzten damit den I-Punkt auf diesen unvergesslichen Tag.

7.Tag, 08.05.2017 – Ausflug nach Monte und das Nonnental

Es wird behauptet, wer das Nonnental nicht gesehen hat, hat Madeira nicht gesehen und davon wollten wir uns selbst überzeugen.
Übrigens heißt "Curra das Freiras" wörtlich übersetzt -Stall der Nonnen-, doch Nonnental klingt einfach schöner, oder?
Zunächst besuchten wir in Monte das Wahrzeichen des Ortes die Wallfahrtskirche "Nossa Senhora do Monte" = Kirche der lieben Frau von dem Berg".
Der Legende nach fand an dieser Stelle die kleine Eva eine Puppe, die ihr von der heiligen Maria geschenkt wurde. Aus diesem Grund ist die Kirche der heiligen Mutter Gottes gewidmet.
Hier ist auch der letzte österreichische Kaiser "Karl der Erste" begraben.
In unmittelbarer Nähe der Kirche befindet sich dann der Start für die über zwei Kilometer lange Schlittenfahrt von Monte nach Funchal. Diese heutige Touristenattraktion war früher ein normales Transportmittel für die Bewohner. Ohne Bremsen und nur mit den kräftigen Korbschlittenführern = Carrehos wagten 26 mutige Reisegäste diese "rasante" Abfahrt und wurden mit unheimlich viel Spaß belohnt.
Anschließend brachte uns Carlos auf 1094 Meter Höhe zum Aussichtspunkt "Neblige Tanne", welche heute ihren Namen alle Ehre machten wollte. Das Nonnental war nur teilweise mit Nebel umrandet zu erahnen. Überhaupt lernten wir heute zum ersten Mal Regenschauer kennen. Sie wollten uns zeigen, wie traurig Madeira über unseren bevorstehenden Abschied bereits ist.
Als kleinen Trost lud Eberhardt Travel jeden Gast zur Verkostung des heimischen Kirchliköres "Ginja" ein.
In der Folge erreichten wir dann den kleinen Kräutergarten von Maria. Hier probierten wir verschiedene, selbsthergestellte Schokoladen in Verbindung mit Madeira Wein, Rum und Likör.
Im Anschluss gab es für jeden Schokoladen-Fundue angereichert mit Schokoladenkuchen sowie leckeren Früchten zu naschen.
Das war mehr als eine süße Versuchung, der wir nicht widerstehen konnten und wollten.
Der heutige Abend hielt für alle Reisegäste noch eine Überraschung parat.
Punkt 19.00 Uhr wurden alle von Mitarbeitern des Restaurantes "Fados" abgeholt. Ahnungslos bestellten die meisten ihr Abendessen in Form der Spezialität des Hauses = "Steak vom heißen Stein".
Sie staunten als ein Mann sowie zwei Gitarrenspieler den Raum betraten und der Mann dann mit dem für Portugal typischen Gesang -Fado- begann. Später wurde er gesanglich noch von einer Frau und einem Kollegen unterstützt. Alle waren begeistert und klatschten soviel Beifall, dass nach dem Essen einfach weiter gesungen wurde. Viele der Reisegäste hörten zum ersten Mal vom Fado und keiner hatte damit gerechnet, dem Klang dieser Musik auf Madeira kennenlernen und lauschen zu können.

8.Tag, 09.05.2017 – Heimreise

Nun war er da - der Tag, den fast jeder im Urlaub nicht mag. Es hieß Abschied zu nehmen von der zauberhaften Insel im Atlantik sowie dem schon frühsommerlichem Wetter, welches wir zu Hause schmerzlich vermissen werden.
Glücklicherweise startete für den überwiegenden Teil der Reisegäste der Flieger erst am späten Nachmittag, so dass sie noch Zeit hatten, sich auf persönliche Art zu verabschieden.
Sei es mit einem Spaziergang entlang der Meerespromenade, einem kleinen Sonnenbad oder mit dem Verstauen der zahlreichen Souvenirs und weiteren Einkäufe im Koffer.
Da wir nicht auf die "Verpflegung im Flugzeug" angewiesen sein wollten, ließen wir uns im Restaurante "A Rede" ein letztes Mal die Köstlichkeiten Madeiras munden.
Im Anschluss daran brachte uns Carlos mit dem Bus zum Flughafen, Einchecken und Abflug nach Dresden. Dort angekommen, warteten bereits die Transferfahrzeuge, um alle Reisegäste so schnell wie möglich nach Hause zu bringen.
Erlebnisreiche Tage mit zahlreichen phantastischen Erinnerungen im Kopf sowie Fotos im Gepäck gingen leider viel zu schnell zu Ende...
Liebe Reisegäste, für die Zukunft wünsche ich Ihnen das Allerbeste. Bitte bleiben Sie gesund, damit Sie noch viele solche schönen Reisen unternehmen können.
PS: Am Besten natürlich mit Eberhardt Travel. Ich würde mich freuen, wenn Sie mich auf einer meiner nächsten Reisen wieder begleiten.
Ihr/euer Joachim

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