Reisebericht: Rundreise Madeira – Blumeninsel im Atlantik

19.10. – 26.10.2023, 8 Tage Rundreise Canico – Funchal – Santana – Camara de Lobos – Cabo Girao – Nonnental – Monte – Paul da Serra – Porto Moniz


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Madeira, ein Archipel von unvergleichlicher Schönheit, verzaubert mit seiner Vielfalt. Von den sattgrünen Laurisilva-Wäldern bis zu den atemberaubenden Aussichten von den Gipfeln seiner majestätischen Berge. Hier, wo Blumen das ganze Jahr über in einem Kaleidoskop der Farben blühen, und die Meeresbrise die Luft mit Frische erfüllt, findet man ein Paradies, das die Seele beruhigt und den Geist belebt.
Ein Reisebericht von
Wolf-Rüdiger Meyer
Wolf-Rüdiger Meyer

Donnerstag, 19.10.2023; Anreise nach Madeira Teil1

Pünktlich um 11 Uhr trafen sich 19 sonnenhungrige Gäste am Flughafen Leipzig-Schkeuditz. Damit war die Reisegruppe bereits komplett. Nach dem Checkin und der Handgepäck-Kontrolle starteten wir pünktlich mit unserem Condor-Flieger A321. Während des Fluges spürten wir die Turbulenzen in der Atmosphäre und mussten daher meist angeschnallt die Flugzeit von ca. 3,5 Stunden bis Madeira verbringen. Leider durfte unser Pilot wegen der stürmischen Wetterlage auf Madeira nicht landen und musste zum Flughafen Las Palmas auf der Insel Gran Canaria ausweichen. Damit hatte keiner gerechnet. Da vor uns bereits zwei weitere Condor-Maschinen auf dem Flughafen Las Palmas „notlanden“ mussten, gab es im Flughafen ein ziemliches Durcheinander, wie es nun weiter geht. Die zugesagten Hotelgutscheine zur Übernachtung kamen sehr zögerlich und reichten nur für die vor uns gelandeten Maschinen. Da es schon sehr spät war, verzichteten wir auf die nach Mitternacht angebotenen Hotel-Restangebote im Inselinneren. Wir verbrachten die Nacht im Flughafenbereich mit wenig Schlaf, zumal wir 07:00 Uhr wieder auf dem Flughafen sein sollten.

Freitag, 20.10.2023; Anreise nach Madeira Teil2, Botanischer Garten und Funchal

Mit dem Frühstück im Flughafen-Bistro kamen die Lebensgeister zurück. Die gute Laune und die Urlaubserwartungen waren ungebrochen. Unser Weiterflug startete nach einigen Verzögerungen und war problemlos. Gegen Mittag erreichten wir den unmittelbar an der Küste gelegenen spektakulären Flughafen Madeira’s „Christiano Ronaldo“ und wurden von unserer örtlichen Reiseleiterin Paula begrüßt. Unser 4-Sterne-Hotel „Four View’s Oasis“ in Canico empfing uns mit Madeirawein und einem zusätzlichen Mittagessen.
Auf Grund der verspäteten Anreise wurde das Reiseprogramm geändert. Wir besichtigten zuerst den Botanischen Garten oberhalb von Funchal. Die Pflanzenvielfalt und Exotik waren beeindruckend. Unsere örtliche Reisleiterin Paula glänzte mit ihren Kenntnissen zur Pflanzenvielfalt, während die Gäste auf der 3,5 ha großen Gartenfläche viele Fotos machten. Im Anschluss ging es in die Altstadt von Funchal. Zum Standard-Programm einer Stadtbesichtigung gehört der Besuch der Markthalle. Die Vielfalt und Exotik der Früchte waren beeindruckend. Paula zeigte uns viele unbekannte Früchte und gab Tipps für den Kauf und die Zubereitung.
Unser Abendessen hatte Eberhardt-Travel im Restaurant „Inn&Art“ reserviert. Da sich das Wetter wieder von seiner besten Seite zeigte, konnten wir das Essen auf einer Terrasse hoch über dem Meer in der Abendsonne zu uns nehmen. Einfach wunderschön!

Sonnabend, 21.10.2023; Pico Arieiro, kleine Levada–Wanderung, Santana, Machico

Die erste Nacht im Hotel hatten alle gut geschlafen. Kein Wunder nach der Anreise! Das Frühstück bot für jeden etwas, einschließlich einem Glas anregenden Sekt.
Unser erstes Tagesziel war der Berg Pico Arieiro. Mit 1.818 Metern Höhe ist er der dritthöchste Berg, aber nur 44 Meter niedriger als der höchste Berg, der Pico Ruivo. Unser Busfahrer lenkte den Bus über nicht enden wollende Serpentinen und enge Straßen. Leider fuhren wir ab 1.500 Meter Höhe nur noch im Nebel. Zurückkommende Busfahrer berichteten, dass auf dem Gipfel nichts zu sehen ist. Wir beschlossen daher umzukehren und nach Rebeiero Frio, dem Startpunkt unseres Levada-Spazierganges zu fahren. Unterwegs beeindruckte uns die üppige Vielfalt an Asparagus und Hortensien am Straßenrand. Vom Aussichtspunkt Balcoes hatten wir tolle Einblicke in die Landschaft. Unterwegs machten wir einen Stopp am Glasboden-Skywalk in Faial. Das Mittagessen war in Santana, dem einstigen Zentrum der Korbflechterei. Zügig wurde uns ein schmackhaftes 3-Gang-Menü, wahlweise auch eine Suppe, serviert. Sonne und Regenschauer wechselten sich ab. Es war schwül und warm. Nach Besichtigung der traditionellen strohgedeckten Häuser, den sogenannten „Casas de Colmo“, fuhren wir auf der Insel-Nordseite weiter. Weiter ging es auf engen Straßen und durch viele Tunnel. Wir machten noch einen Abstecher zur trockensten Region der Insel, ganz im Osten. Doch leider auch hier Regen und Regenbogen. Zurück in Machico, am einzigen Sandstrand der Insel, schien endlich die Sonne. Einige Gäste gingen mit den Füßen ins Wasser, andere nutzten die Zeit für Kaffee oder Eis. Vorbei am Flughafen ging es zurück zu unserem Hotel in Canico. Die Straße führt unter der auf Stützen ins Meer hinausgebaute Start- und Landebahn hindurch. Toll!
Zurück im Hotel, erhielt Paula von der Agentur die Information, dass die für morgen geplanten Levada-Wanderungen auf Grund des Wetters behördlich verboten wurden. Es war ein Plan B gefragt.
Die Zeit vor dem Abendessen verbrachten wir ganz entspannt in der Hotelanlage. Es war Gelegenheit den Hotel-Pool zu nutzen. Mutige konnten über eine Leiter auch direkt ins Meer baden gehen. Für das Abendessen war im Hotel-Restaurant reserviert.

Sonntag, 22.10.23; Freizeit oder Ausflug nach Monte mit der Seilbahn

Während ein Teil der Gäste die Freizeit und das Erkunden der Hotel-Umgebung vorzogen, fuhr die andere Hälfte mit dem Stadtbus nach Funchal. Das Wetter in Funchal zeigte sich mal von der besten Seite, mal regnete es.
Mit der Seilbahn fuhren wir in den ca. 600 Meter höher gelegenen Ort Monte. Die fast 15 Minuten dauernde Seilbahnfahrt war entspannt und erlaubte Einblicke auf die Bauweise der Häuser und Grundstücke. Oben angekommen genossen wir die spektakuläre Aussicht über Funchal. In Funchal wohnen etwas mehr als 100.000 Einwohner. Das sind etwa 50% der Einwohner von Madeira. Einerseits begeisterten uns die Enge der Straßen, die sich in Serpentinen hochzuwinden, andererseits die spektakulären großen Straßenzüge und Kreuzungen, die durch Tunnel und Viadukte verbunden sind. Das Herz der Stadt sind die Hafenanlagen. Heute am Sonntag ist Ruhe. Nicht einmal Kreuzfahrschiffe, die sonst tausende Touristen in die Stadt bringen, waren zu sehen.
Langsam bummelten wir in Richtung „Senhora do Monte“, einer katholischen Wallfahrtskirche. Sie wurde ab 1741 erbaut. Da ein Erdbeben den fertiggestellten Neubau 1748 zerstörte, konnte sie erst am 20. Dezember 1818 eingeweiht werden. In der Kirche ist der 2004 seliggesprochene letzte Kaiser und König Karl von Österreich-Ungarn bestattet.
Von dem turbulenten Treiben an der Korbschlittenabfahrtstelle war heute am Sonntag nichts zu spüren. Wir konnten uns aber seelisch und moralisch auf unsere für Mittwoch geplante Korbschlittenfahrt vorbereiten. Anschließend nahmen wir auf der Restaurant-Terrasse des „Patios des Babodas“ unser Mittagessen ein und genossen den Moment und den Ausblick. Zurück an der Talstation bummelten wir durch die Altstadt, die sonntags wesentlich ruhiger war. Mit dem öffentlichen Bus fuhren wir in abenteuerlicher Berg- und Talfahrt nach Canico zurück.
Den Nachmittag verbrachten die meisten Gäste in der Hotelanlage oder spazierten an der Küste entlang. Für das Abendessen war im nahen Restaurant „Laranjinha“ reserviert. Wir erlebten eine exklusive Küche und einen super Service.

Montag, 23.10.2023; Fakultative Halbtags–Wanderung an der Levada von Marocos

Unser Frühstück nahmen wir im Hotel-Restaurant, mit Blick auf den Atlantik und die benachbarten Inseln ein.
Heute stand eine leichte, 6 Kilometer lange, aber nicht minder interessante Wanderung auf dem Programm. Wir lernten das System der Levada-Bewässerungskanäle kennen. Paula vermittelte uns Funktion, Bauweise und Geschichte der Levadas. Natur und Lebensweise der Madeirer hängen noch heute sehr von den Levadas ab. Sind sie doch die Lebensadern für die Landwirtschaft auf der Insel. Die terrassenartige Bewirtschaftung der angrenzenden Berge lässt uns mit Respekt über den Anbau sprechen. Paula brillierte mit ihren botanischen Kenntnissen zu Natur und Fauna. Frische, reife Bananen wurden am Wegesrand für wenig Geld angeboten. Die ehemalige Kulturpflanze Nr. 1 ist das Zuckerrohr. Das „weiße Gold" hatte vor 500 Jahren Reichtum auf die Insel gebracht. Heute ist der Anbau von Zuckerrohr zugunsten einer Vielfalt von anderen landwirtschaftlichen Produkten zurückgegangen. Bald öffnete sich der Blick auf die Bucht von Machico. In der Cafebar „O Jacare“ stießen wir mit einem Poncha, einem Mix aus Zuckerrohrsaft, Zitronen und Honig, auf die gelungene Levada-Wanderung an. Anschließend fuhren wir mit dem Bus zum Hotel zurück und erholten uns.
Am Abend stand das traditionelle Spieß-Essen auf dem Programm. Der Bus fuhr uns in das hoch über Funchal gelegene Restaurant „Quinta Estacao“. Auf perfekt eingedeckten Tischen erwartete uns das Espetata-Essen, eine Spezialität der Maderianer. Der Spieß besteht aus gegrilltem Rindfleisch mit Knoblauch und Lorbeer. Vorspeisen, Dessert, Cafe und Wein runden das Erlebnis ab. Mit einem Blick auf das Lichtermeer von Funchal fuhren wir zum Hotel zurück.

Dienstag, 24.10.2023; Cabo Giräro, Hochebene Paul de Serra, Porto Moniz, Camera de Lobos

Heute starteten wir mit dem Bus etwas früher. Unsere Tagestour führte in den Westen der Insel. Erste Station war Cabo Geräo, die zweithöchste Steilklippe der Welt mit 589 Metern Höhe über dem Meer. Wir liefen zum gläsernen Skywalk. Zum Glück ist es früh am Morgen und es gibt noch kein Gedränge. Wir genossen den Ausblick über die Steilklippenküste bei Sonne und Windstille. Anschließend fahren wir wieder auf Serpentinen bergab zum Küstenort Ribeira Brava. Nach kurzer Pause fuhren wir durch riesige Bananen-Plantagen, die auf Terrassen angebaut sind. Paula klärte uns auf, dass es keine Bananenbäume gibt, sondern nur Bananenstauden. Diese tragen nur einmal und sterben dann ab. Nur die Sprößlinge der Mutterpflanze, von denen nur einer gezüchtet wird, erneuern die Staude.
Nach abenteuerlicher Serpentinen-Fahrt mit einigen Rückwärtsfahr-Manövern, erreichten wir die Hochebene Paul de Serra. Ein gänzlich anderes Landschaftsbild als bisher. Flaches Land, auf dem Stechginster, Heidelbeerbüsche, Baumheide und Erika dominieren. Schade, dass wir nicht halten konnten. Oberhalb von Porto Moniz, bei Rebeiera de Janiero, machten wir einen Stopp und genossen den Ausblick auf die stürmische Nordküste. Von den neuen Waldbränden ganz im Westen der Insel hatten wir nichts mitbekommen.
Angekommen in Porto Moniz organisierte Paula eine preiswerte und schnelle Möglichkeit für das Mittagessen. Anschließend ist Zeit zur Ortsbesichtigung. Geplant war das Baden im von Lavafelsen eingerahmten Meeresschwimmbecken. Das Bad war leider wegen der zu starken Brandung geschlossen. Alternativ konnte man die kleinen geschützten Becken zwischen Lava-Felsen nutzen, die aber von Gästen überlaufen waren. So blieb uns nur die Bewunderung der Gischt und der meterhohen Brandung. Die Route führte uns weiter auf der Insel-Nordseite. Durch Seixal und San Vincente fuhren wir zum Eucumeada-Pass ins Inselinnere. Vom Aussichtspunkt schweifte unser Blick von der Insel-Nordseite bis zur Südseite. Unser letztes Tagesziel war der Fischerort Camera de Lobos an der Südküste. Die bunt bemalten Fischerboote ergaben eine wunderbare Kulisse. Ein kleiner Spaziergang, das Zusehen der Fischer beim Kartenspiel, ein Ponche oder ein Nikita -Drink, rundeten den Kurzaufenthalt ab. Zurück im Hotel war noch etwas Erholung möglich. Zeit für ein Bad im Meer oder im Pool war allemal.
Das Abendessen ließen wir uns im Restaurant Villa Ventura schmecken.

Mittwoch, 25.10.23; Monte, Nonnental, Picknick, Kräutergarten, Blandy’s Wine Lodge

Wie gewohnt trafen wir uns 8:45 Uhr zur Abfahrt. Wir fuhren nach Monte. Die geplante Korbschlittenfahrt wurde mit Spannung erwartet. Noch war etwas Zeit. Daher machten wir mit Paula einen Abstecher zur Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte. Paula erzählte die Geschichte vom Habsburger Kaiser Karl I., der nach dem Ersten Weltkrieg in die Verbannung geschickt wurde und mit seiner Familie in einem Herrenhaus oberhalb der Kirche lebte. Der Kaiser starb am 1. April 1922 an der Spanischen Grippe und wurde 2004 von Pabst Johannes Paul II. heiliggesprochen. Anschließend liefen wir zum Korbschlitten-Start. 14 Gäste wollten sich dies einmalige Erlebnis nicht entgehen lassen. Wir waren die ersten Gäste des Tages. Nach dem Ticket-Kauf ging es auch gleich los. Wir schlitterten mit Geschrei und dem Quitschen der Korbschlitten über öffentlichen Straßen, die von Helfern gesichert wurden. Auf der ca. 2 Kilometer langen Strecke werden Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h erreicht. Die Fahrt dauerte knapp 15 Minuten. Damit alles gut geht steuern zwei Korbschlittenfahrer den Schlitten von hinten. Am Ziel kann man zur Erinnerung ein persönliches Foto mit Bildband für 10 Euro erwerben. Ein tolles Erlebnis, das an eine Achterbahnfahrt erinnert.
Weiter fuhren wir mit dem Bus auf Serpentinen zum Nonnental. Es kam vor, dass Kühe die Straße blockierten. Nahezu in Inselmitte, am Aussichtspunkt „Eira do Serrado“ in 1.094 Meter Höhe, hatten wir einen tollen Ausblick auf das 600 Meter tiefer liegende Nonnental.
Unser nächster Reisehöhepunkt war das Mittags-Picknick auf dem Pico dos Barcelos, einem 360 grd-Aussichtspunkt hoch über Funchal. Am Tag zuvor hatten wir eine Auswahl Madeira typischer Produkte gekauft: Drachenfrüchte, Ananasbanane, Zimtapfel, Guave, Madeirabanane, Bolo de Mel (Honigkuchen), Regionaler Käse, Frischkäse und Baquette. Gäste spendierten Wein, um das Picknick abzurunden.
Im Anschluss fuhren wir zum nicht weit entfernten privaten Kräutergarten von Esmeralda. Auch ein besonderes Erlebnis. Esmeralda hat sich nach einer Erkrankung ganz den Kräutern gewidmet und von daher eine ganz besondere Expertise über viele Jahre aufgebaut. Blumen, Kräuter, Ernährung und Nachhaltigkeit sind ihre Themen. Sie erläuterte uns die Wirkungen und ließ uns durch Anfassen und Probieren die Kräuter erleben. Im Garten hatte sie für uns eingedeckt. Es gab selbst hergestellte Ingwerlimonade mit Minze und Maracuja, dazu Brot, Kuchen und Apfel-Chili-Marmelade.
Zum Abschluss der Reise fuhren wir nochmal in der Altstadt von Funchal. Bei einem Spaziergang besuchten wir die Kathedrale Santa Maria Maior, die Mutterkirche des Bistums Funchal. Die Kirche ist eine Mischung aus Gotik mit maurischem Einfluss. Die Holzschnitzarbeiten der Decke sind besonders beeindruckend. Letzte Station des Tages war der Besuch bei Blandy’s Weinlodge. Die Weinkellerei wurde 1811 vom Engländer John Blandy gegründet. Seitdem ist das Unternehmen in Familienbesitz und mit 80% Marktanteil der größte Produzent von Madeirawein. Markenzeichen der Weinkellerei sind 650 Weinfässer. Wir verkosteten 2 Sorten Madeira. Wegen der Süße ist er kein Wein für den Alltag, sondern wird überwiegend als Aperitif und zum Verfeinern der Speisen gern verwendet.
Zurück im Bus bedankten wir uns bei unserem Fahrer Andree für die sichere Fahrweise und bei Paula für die kompetente Reiseleitung. Nicole hatte für beide ein nettes Gedicht verfasst und vorgelesen.
Ein Tag mit vielen Eindrücken ging zu Ende. Den Abschlussabend verbrachten wir im Klippenrestaurant „Inn & Art“ auf der Terrasse. Obwohl am Heimreisetag noch der Besuch von zwei der schönsten Gärten von Madeira für einige Gäste anstand, bedankten sich die Gäste mit herzlichen Worten bei der Reisebegleitung und ließen den Abend in angenehmer Atmosphäre ausklingen.

Donnerstag, 26.10.2023; Fakultativer Besuch „Gärten Madeiras“, Heimflug

Während ein Teil der Gäste die letzten Stunden unseres Madeira-Aufenthaltes in der Hotelanlage oder Umgebung genießen wollten, stand bei den anderen Gästen „Gärten Madeiras“ noch auf dem Plan. Die Zimmer wurden ausgecheckt und die Koffer im Luggage-Romm verstaut. Mit dem Minibus fuhren wir nach Funchal.
Wir hatten ja schon viel von der Pflanzenpracht und der beeindruckenden Gartenkunst auf Madeira gesehen, diese sollte nochmal übertroffen werden. Als erstes besuchten wir die Orchideenzucht „Quinta Boa Vistas“ in Funchal. Der Inhaber Patrick hat sein Leben der Orchideenzucht gewidmet. Er erläuterte uns leidenschaftlich seine Züchtungen und gab uns Tipps für die Pflege. Seine besondere Vorliebe gilt der türkisfarbenen Jade-Orchidee, die aus den Philippinen kommt. Bildhaft zeigte er uns die Genialität der Natur bei der Bestäubung der Pflanze durch Fledermäuse.
Anschließend besuchten wir die weitläufigen Parkanlagen „Quinta Do Palheiro Ferreiro“ in 500 Meter Höhe oberhalb von Funchal. Angrenzend befindet sich der 18-Loch Palheiro-Golfplatz, einer der schönsten Golfplätze Europas. Das Anwesen gehört der Familie Blandy und ist deren Hauptwohnsitz seit 1885. Die Gartenanlage gehört seit vielen Jahren zu den Superlativen der Gartenbaukunst. Thematisch sortiert kann man eine Vielzahl exotischer Gewächse und Baumgiganten erleben. Besonders erwähnenswert sind die großartigen Kamelien- und Protea -Sammlungen. Beeindruckt von der Vielfalt und Perfektion verweilten wir noch im Teehaus des Gartens und schätzten es hier sein zu dürfen.
Am späten Mittag fuhren wir zum Hotel zurück und genossen die verbliebene Zeit bis zur Abholung zum Flughafen. Paula begleitete uns bis zur Handgepäckkontrolle. Wir bedanken uns nochmals bei unserer örtlichen Reiseleiterin Paula für die erlebnisreiche informative Woche. Wir wünschten ihr und den Kollegen der Agentur TravelOne alles Gute und eine erfolgreiche Zeit.
Im Gegensatz zur Anreise verlief der Rückflug problemlos und pünktlich.

Schlusswort

Trotz der widrigen Umstände bei der Anreise war es eine erlebnisreiche Woche, voller schöner Momente und Bilder, die in uns zurückbleiben. Insbesondere danke ich allen Gästen, dass die wetterbedingten Anreise-Verzögerungen, die Flughafen-Übernachtung in Las Palmas und die Änderungen im Programmablauf den Spaß an der Reise nicht verderben konnten, sondern die Reiseteilnehmer dadurch schneller zusammengefunden haben.
Ich wünschen allen Reiseteilnehmern beste Gesundheit und hoffe auf ein Wiedersehen.
Bleiben Sie neugierig und freuen Sie sich auf neue Reiseangebote!

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