Madeira – Blumeninsel im Atlantik
Reisebericht: 01.05. – 08.05.2025
Madeira werden viele Namen zugeordnet, weil die Insel so vielfältig ist. Besonders wunderschön ist Sie zur Zeit des Blumenfestes und davon wollten wir uns selbst überzeugen.
Ein Reisebericht von
Hans-Joachim Trutz
01.05.2025 – Anreise nach Funchal
Pünktlich trafen sich alle Reisegäste mit Abflug Leipzig am Flughafen. Der Schalter der Fluggesellschaft MARABU war bereits geöffnet. Wir checkten deshalb gleich ein und unser Flug auf die Blumeninsel konnte ohne Verspätung starten.
Die ersten Eindrücke von der wunderschönen Vulkaninsel erhielten wir via Luftperspektive und erlebten live die sichere und ruhige Landung der Crew auf einer der kürzesten Landebahnen der Welt (ca. 2.800 Meter).
Am Flughafen in Funchal -geografisch richtig heißt es eigentlich Santa Cruz- fuhren wir dann mit dem Bus direkt zu unserem Hotel "Orca Praia" in Funchal.
Es liegt direkt am Atlantik.
Hier wartete bereits unsere Reiseleiterin - Fatima sowie die restlichen Reisegäste mit den Abflügen von München, Berlin und Düsseldorf. Damit war unsere Reisegruppe komplett.
Es folgte eine kleine Einstimmung auf unsere Reise mit Madeira Wein.
Nach dem Abendessen hatten alle von uns nur noch einen Wunsch: " sich nieder zu legen" und schon einmal von den morgigen Attraktionen auf Madeira zu träumen.
02.05.2025 – den Osten Madeiras entdecken
Nach einem ersten ausgiebigen Frühstück begann um 09.30 Uhr unser heutiger Ganztagesausflug.
Bei herrlichem Sonnenschein fuhren wir bis zum Gipfel des dritthöchsten Berges auf Madeira - dem Pico de Arireiro - auf 1818 Meter Höhe. Von hier bot sich uns eine phantastische Aussicht auf das Nonnental sowie den östlichsten Zipfel der Insel. Weiter ging es in das Naturschutzgebiet "Ribeiro Frio"(kalter Bach), wo wir als Generalprobe für unsere am Sonntag folgende Levada Wanderung mit einer Mini - Levada Wanderung zum Aussichtspunkt "Balcoes" eine Trainingseinheit absolvierten.
Weiter entlang der bezaubernden Landschaft der Nord-Ost-Küste durchfuhren wir auch den längsten Tunnel der Insel mit 3.168 Metern.
Apropos Tunnel - wer hätte schon gedacht, dass es auf Madeira 180 Tunnel gibt.
Danach erreichten wir Santana oder auch "Heilige Anna" genannt. Dieses Örtchen ist weltbekannt durch seine kleinen strohbedeckten Häuschen. Diese Strohdächer müssen aller vier Jahre erneuert werden und der Austausch kostet jeweils mehr als 2.000 Euro.
Ein schönes Plätzchen, um ein wenig zu verweilen und den Aufenthalt für die Mittagspause zu nutzen.
Im Anschluss daran ging es über den Portela-Pass in "nur" 670 Metern Höhe Richtung Machico.
Unterwegs in Porto da Cruz legten wir einen kleinen Stopp zur Verkostung des Zuckerrohr- Rums der Insel ein. Zuvor unternahmen wir eine kleine Wanderung entlang der Küste des Ortes. Dabei lernten wir verstehen, warum man Madeira auch die "Insel der Kontraste" nennt. An Hand der verschiedenen Gesteinsschichten und der Entwicklung der Erosionen konnten wir etwas die Entstehung der Insel nachvollziehen.
Von hier fuhren wir direkt zum östlichsten Aussichtspunkt Madeiras - dem Pico do Facho.
Dieser bot einen einzigarten Blick auf die Ostspitze Madeiras sowie über die Bucht von Machico mit einem der wenigen Sandstrände als auch den Flughafen der Insel. Wir kamen genau richtig, um live die Landung sowie den Start jeweils einer Maschine aus einer prächtigen Perspektive zu verfolgen.
Schon dieser erste Ausflug war sehr vielfältig und machte Appetit auf mehr.
Apropos Appetit - es meldete sich auch der Hunger.
Deshalb brachte uns Angela, unser Busfahrerin, zum Abschluss des heutigen Tages nach Canico de Baixo in das Restaurant "Inn & Art".
Hier genossen alle Gäste auf Einladung von Eberhardt Travel eine Spezialität Madeiras = Espada - den schwarzen Degenfisch mit Banane.
Ohne viele Worte - ein wahres Geschmackserlebnis.
03.05.2025 – Funchal, Cabo Girao und Camara de Lobos
Auch am heutigen Morgen wartete bereits die Sonne als treuer Begleiter auf unserem Ausflug.
Zunächst fuhren wir in das Zentrum von Funchal. Vorbei an den buntbemalten Türen in der Rua Santa Maria laufend, erreichten wir die Markthalle.
Dort sahen wir nun endlich den bekannten schwarzen Degenfisch -Espada- in Natur. Dieser Fisch wird nur Nachts gefangen und hier "nur männlichen Käufern" angeboten. Ehrlich gesagt, er schmeckt viel besser, als er aussieht. Wir konnten von den zahlreichen Früchten Madeiras kosten wie Papaya, Maracuja, Anona, süßen Bananen und und und...
Danach besuchten wir einen Weinkeller des bekannten Madeira-Weines "Blandy's" und erfuhren von Fatima viel Wissenswertes über den seit dem 16. Jahrhundert auf Madeira produzierten und 19 Prozent alkoholhaltigen Blandy's Wein. Eine Kostprobe verschiedener Sorten des berühmten Weines durfte natürlich nicht fehlen.
Auf der Promenade vor dem Weinkeller spürten und erlebten wir die Atmosphäre Richtung Höhepunkt des gegenwärtigen Blumenfestes. Der Weg war gesäumt von einem farbenfrohen Blumenteppich, Blumengebinden sowie Blumenständen -oder anders gesagt- alles stand im Zeichen der Blumen...
Im Anschluss daran besichtigten wir den Botanischen Garten von Funchal. Dieser Park oberhalb der Stadt entstand im Jahre 1960 auf dem Anwesen der Familie Reid. Hier gedeihen auf über 3.500 Quadratmetern mehr als 2.600 exotische und einheimische Pflanzen. Jeder konnte sich selbst ein Bild von der erstaunlichen Fauna und Flora Madeiras machen und einen überwältigenden Blick auf die Hauptstadt und den Hafen wahrnehmen.
Nächstes Ziel unseres heutigen Ausfluges war Cabo Girao.
Deshalb fuhr Angela nun steile Serpentinen aufwärts zur höchsten Steilklippe Europas - "Cabo Girao". Durch die gläserne Plattform konnte man 589 Meter hinunter auf das Meer schauen. Ein Gefühl als befänden wir uns auf dem atemberaubenden "Sky Walk" kam auf. Noch überwältigt von diesem grandiosen Anblick ging es dann weiter nach Camara de Lobos - der Heimat des schwarzen Degenfisches.
Er wird hier vor der Küste gefangen. Bekanntheit erlangte der ca. 8000 Einwohner umfassende Ort auch durch den ehemaligen englischen Premierminister Winston Churchill. Dieser hielt sich hier auf und verewigte das Städtchen auf einem Gemälde.
Den heutigen Abend verbrachten wir in dem kleinen Restaurant "Aconchego" in der Nähe unseres Hotels und verkosteten weitere verschiedene Spezialitäten der Insel.
Im Restaurant probierten wir auch das bekannteste Getränk der Insel - den "Poncha". Hergestellt aus Zuckerrohrschnaps plus Zitrone, plus einigen Zitronenschalen plus Honig plus Orangensaft (auch Maracuja-Saft ist möglich) und dann alles kräftig mit einem eigens dafür zur Verfügung stehenden Quirl frisch angerührt.
Das muss man probieren, einfach nur lecker und gesund...
04.05.2025 – Levada Wanderung und Festumzug anlässlich des Blumenfestes
Bei einem Besuch Madeiras darf eines auf keinen Fall fehlen - eine Levada-Wanderung.
Deshalb fuhren wir um 09.00 Uhr mit dem Bus oberhalb nach Machico -der alten Hauptstadt- zum Ausgangspunkt unserer Wanderung auf der Levada von Marocos.
Levadas sind künstlich angelegte und für die Insel charakteristische Bewässerungskanäle und haben heute eine Gesamtlänge von 106 Kilometern.
Die ersten wurden im 15. Jahrhundert gebaut. Sie dienen dazu, die niedergelegenen Terrassenfelder mit Wasser zu versorgen. Entlang dieser Levadas schlängeln sich kleine Wanderwege, welche zu einem Spaziergang einladen . Für uns natürlich wieder ein Muss...
Der Weg war zwar schmal, doch relativ eben. Deshalb kamen wir ohne große Anstrengungen gut voran. Entlang des Pfades sahen wir allerlei interessante Pflanzen.
Kannten sie vorher eine "Melonenbirne"? - Ein Fall für Fatima.
Sie vermittelte uns auch einen Einblick in die Landwirtschaft der Insel. So können Kartoffeln auf Grund der äußerst fruchtbaren Böden bis zu dreimal im Jahr geerntet werden
Wir bewunderten die kleinen Gärten, welche die Bauern an den schrägen Hängen anlegten. Die Schwere der Arbeit konnten wir - auch wenn wir es selbst gesehen hatten - nur im geringsten erahnen.
Auf den Feldern waren verschiedene Gemüsesorten sowie zahlreiche Früchte wie Papaya und Anona zu bestaunen.
Sehr oft machten wir Halt, denn alle wollten die schönsten Aussichten sowie die vielfältige Pflanzenwelt wenigstens als Foto mit nach Hause nehmen.
Nach fast sieben Kilometern hatten wir uns eine kleine Erfrischung in dem kleinen Restaurant am Ende der Wanderung verdient.
Anschließend fuhren wir mit vielen Erkenntnissen reicher zurück zum Hotel, um uns auf den absoluten Höhepunkt der Reise - den Umzug anlässlich des Festa da Flora (Blumenfest) vorzubereiten.
Punkt 15.00 Uhr startete dann der Bus Richtung Zentrum. Wir liefen zur "Avenida do Mar", wo für uns Tribünenplätze reserviert waren.
Dort erhielt jeder eine Flasche Wasser und den für Madeira typischen Strohhut. Angesichts der Menschenmassen links und rechts der Straße waren wir froh, nicht die gesamte Dauer des Festumzuges stehen zu müssen.
Dieser Umzug zeichnete sich durch die großartige Pracht der Wagen aus und bringt Kostüme von etwa eineinhalbtausend Menschen zum Ausdruck.
Von Kindern bis Senioren mit zahlreichen, vielfältigen , prächtigen Blumenarten geschmückt liefen sie zu den Klängen fröhlicher musikalischer Themen mit Choreografen entlang der Magistrale von Funchal. Über 2,5 Stunden wurden wir verzaubert. Das Klicken der Kameras und Handys wollte kein Ende nehmen und unsere Sinne liefen Amok.
Danach liefen wir gleich weiter zum Restaurant "Cidade Velha" in die Altstadt und ließen uns von dessen Speisen verwöhnen.
Diese setzten den I- Punkt auf einen unvergesslichen Tag.
05.05.2025 – den Nordwesten der Insel entdecken
Pünktlich wieder um 09.00 Uhr war heute Start zur Erkundigung eines Teiles des Westen sowie Nordwesten der Insel.
Erster Stopp war in Ribeira Brava=Wilder Bach. Bei einem kleinen Stadtbummel konnten wir erahnen, wie der Fluss seinem Namen beim letzten Hochwasser im wahrsten Sinne des Wortes gerecht geworden war.
Entlang der süd-westlichen Küste vorbei an Ponta do Sol fuhren wir dann hinauf zur Hochebene "Paul da Serra" in 1400 Meter Höhe. Unzählige Waldstücke entdeckten wir während der Fahrt. Hier wurde uns deutlich, warum man diese Insel Madeira nannte -schließlich heißt Madeira aus dem portugiesischen übersetzt- Holz. Überrascht waren wir, dass es fast keine Serpentinen gab. Es ging fast gerade bergauf.
Überraschung Nummer Zwei - die Hochebene empfing uns mit leichtem Sonnenschein. Meistens ist die Hochebene nur im Nebel zu erahnen. Ja, so ist das, wenn Engel reisen...
Auf der Hochebene legten einen kleinen Stopp in Fanal ein und bewunderten den "mystischen Wald". Und wie bestellt zogen während unseres Besuches kleine Nebelschwaden in den Wald hinein und ließen die Mystik etwas erahnen.
Nach einem weiteren Foto-Stopp in Ribeira da Janela mit einem Blick "erster Klasse" auf die gesamte Nord-Ostküste erreichten wir dann Porto Moniz.
Diese Stadt liegt im äußersten Nordwesten der Insel und ist bekannt für seine bezaubernd angelegten "Lava Pools". Einige mutige Reisegäste wagten sogar ein Bad im kühlen Lava Becken.
Das Meer zeigte sich heute von seiner etwas ruhigeren Seite und lieferte so bei herrlichem Sonnenschein ein beschauliches Wechselspiel der Wellen mit den schroffen Felsformationen..
Wir waren so gefesselt, das wir am liebsten noch geblieben wären. "Aber der Wagen der rollt..." und der kleine Ort Sao Vicente wartete bereits auf uns.
Hier genossen wir einen kleinen Rundgang durch das Zentrum. Sao Vicente gleicht einem Bergdorf. Um den Ort befinden sich zahlreiche kleine Höhlen, welche durch vulkanische Tätigkeit entstanden. Sehenswert im Ortsinneren ist die Pfarrkirche "Igreja de Sao Vicente" aus dem 18. Jahrhundert und auf dem nebenan befindlichen Friedhof konnte man sich ein Bild von den Begräbnisritualen des Landes machen.
Letzte Station unseres heutigen Ausfluges war der Aussichtspunkt "Encumeada" auf 1.007 Meter Höhe. Von hier hatte man sowohl einen Blick auf die Nord-Ost Küste als auch auf die Süd-West Küste. Gleichzeitig auf dieser Anhöhe machten wir die Bekanntschaft mit Nikita.
Wie versprochen das Rezept zum Selbermachen: Vanilleeis, Maracujasaft oder einer anderen tropischen Frucht und alles gut mixen mit Weißwein sowie Bier. Na dann - "a saude".
06.05.2024 – die Gärten Madeiras
Heute schlugen die Herzen unserer Pflanzenfreunde besonders hoch. Am Vormittag besuchten wir zwei traumhafte Gartenlandschaften - ein Mekka für Botanik-Liebhaber.
Es begann mit der "Quinta da Boa Vista" - Haus mit dem herrlichen Blick. Worauf? Natürlich - auf die Hauptstadt Madeiras.
Patrick, dem Besitzer dieses Orchideengartens, ist es wichtig, die Pflanzen in ihrer natürlichen Umgebung zu züchten und zu präsentieren. Vor unseren Augen wuchsen und blühten viele verschiedene Sorten. Einige dufteten nach Vanille oder Kokos, welches jedes Herz von Orchideenfreunden zum schmelzen bringen.
Weiter fuhren wir zur "Quinta do Palheiro" im östlichen Teil von Funchal. Dieses Anwesen gehört seit fünf Generationen der englischen Familie Blandy und wurde von Generation zu Generation kontinuierlich weiterentwickelt. Heute ist es mit seinen exotisch seltenen Pflanzen ein wahrer "Garten Eden" der Insel. Entzückt folgten wir den Ausführungen Fatimas und waren wiederholt beeindruckt von ihrem umfangreichen Wissen. Neben den märchenhaft angelegten Gartenanlagen mit dem prächtigem Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert gab es auch wieder einen majestätischen Blick auf die Fenchelstadt (= Funchal).
Danach konnte jeder Reisegast den Rest des Tages auf seine individuelle Art verbringen.
Die meisten Reisegäste nutzten die Zeit, um noch einmal die eine oder andere Sehenswürdigkeit der Hauptstadt in Ruhe sich anzuschauen beziehungsweise neu zu entdecken.
Der Rest der Gruppe wurde zurückgebracht ins Hotel, um das wunderbare Wetter am Pool oder Meer zu genießen.
07.05.2025 – Nonnental, Monte und Espetada–Abendessen
Heute Morgen erwachten wir bei starkem Regen und etwas Nebel.
Was wird heute mit unserem Ausflug?
Denn es heißt ja, wer das Nonnental nicht gesehen hat, hat nicht Madeira gesehen.
Als wir um 09.00 Uhr starteten, hatte zwar der Regen aufgehört, doch der Nebel lag noch im Tal.
Deshalb fuhren wir zunächst erst einmal auf 1094 Meter Höhe zum Aussichtspunkt "Eira do Serrado" , was übersetzt "Neblige Tanne" heißt.
Angekommen sahen wir, das er heute seinem Namen keine Ehre machte.
Im Gegenteil - uns bot sich ein toller Blick in das Nonnental - richtig übersetzt heißt es eigentlich "Stall der Nonnen", doch Nonnental klingt ja schöner, oder?
Wenn das kein Zeichen war...
Genau der richtige Anlass, alle Gäste von Eberhardt Travel zu einer Verkostung des heimischen Kirchliköres "Ginja" sowie Honigkuchens einzuladen.
Diesen schönen Ort verlassend, ging es wieder hinab zum Aussichtspunkt Pico dos Barcelos.
Die Sonne war inzwischen auch erwacht und so bot sich uns ein 360 Grad toller Rundblick auf Funchal.
Danach brachte uns Angela nach Monte.
Hier besuchten wir zunächst das Wahrzeichen des Ortes - die Wallfahrtskirche "Nossa Senhora do Monte".
Der Legende nach fand an dieser Stelle die kleine Eva eine Puppe, welche sie von der heiligen Maria geschenkt bekam.
Aus diesem Grund ist die Kirche der Mutter Gottes gewidmet. Hier ist auch der letzte österreichische Kaiser "Karl der Erste" begraben.
In unmittelbarer Nähe dieser Kirche befindet sich der Start für ein weiteres Muss auf Madeira - eine Korbschlittenfahrt.
Doch leider konnten wir uns nicht auf die Abfahrt der über zwei Kilometer langen Schlittenfahrt von Monte nach Funchal begeben.
Der starke Regen heute Morgen hatte dafür gesorgt, dass die Fahrt zu gefährlich geworden wäre und die Sicherheit steht natürlich an erster
Stelle. Das ist zwar sehr Schade, jedoch mindestens ein Grund noch einmal dieses herrliche Eiland zu besuchen.
Übrigens:
Diese heutige Touristenattraktion war früher ein normales Transportmittel für die Waren der Bewohner.
Im Anschluss daran besuchten wir den kleinen Botanischen Garten in der Quinta Splendida und genossen dabei eine kleine Pause bei Tee und Kuchen.
Anschließend "beamte" Angela als Überraschung uns noch schnell mal nach Rio und schon standen wir vor "Christo Rei". Auch die Insel Madeira hat ihre eigene Christus-Statue.
Hier nun hatte uns der Schatten, welcher uns schon die ganzen Tage verfolgte und jeden Tag kleiner wurde, fast erreicht - der "Abschied".
Damit er es uns nicht zu schwer macht, wollten wir ihn in Etappen vollziehen.
Doch schon in der ersten Etappe fällt es uns nicht leicht sich von zweien zu verabschieden, welcher inzwischen ein wichtiger Teil unserer Gruppe geworden waren - unserer tollen Reiseleiterin - Fatima sowie der besten Busfahrerin Madeiras - Angela. Das herzliche Dankeschön konnte nur ein Teil dessen ausdrücken, was jeder fühlte.
Entsprechend ruhig verlief die Rückfahrt zum Hotel.
Doch noch war für heute nicht Schluss.
Um 19.00 Uhr wartete bereits Angela, um alle Gäste zur "Quinta Estacao" in Funchal zu fahren.
In diesem Lokal ließen wir uns den traditionellen Fleischspieß "Espetada" schmecken.
Zum Abschluss dieses wunderschönen Tages und Abends stiegen wir noch auf die Dachterrasse des Restaurants und wurden mit verzaubernden Aussichten auf das im Dunkeln beleuchtete Funchal sowie die Kirche des "Heiligen Martin" belohnt.
Das war -wie wir Sachsen sagen- "Rischtsch eeehh bissl scheeen..."
08.05.2025 – Heimreise
Nun war er da - der Tag, den fast jeder im Urlaub nicht mag. Es hieß endgültig Abschied zu nehmen von der zauberhaften Insel im Atlantik.
Glücklicherweise starteten für die meisten Gäste ihre Flieger erst am späten Nachmittag. So hatten sie die Zeit, um sich auf ihre persönliche Art von der Insel zu verabschieden.
Alles begann mit einem reichhaltigen Frühstück im Restaurant des Hotels. Überhaupt zeigte sich heute die Sonne noch einmal von ihrer besten Seite, was einige Gäste zu einem letzten Bummel entlang der Meerespromenade, einem Sonnenbad am Pool oder natürlich dem Verstauen der zahlreichen Souvenirs und Andenken im Koffer nutzten.
Um 14.45 Uhr wurden wir dann mit dem Bus zum Flughafen gebracht. Wir checkten ein und dann hoben auch schon die Flugzeuge in alle Himmelsrichtungen ab.
Angekommen wieder zu Hause in Deutschland, warteten bereits die Transferfahrzeuge, um die Reisegäste so schnell wie möglich und sicher nach Hause zu bringen.
Erlebnisreiche Tage mit zahlreichen phantastischen Erinnerungen im Kopf sowie Fotos im Gepäck gingen viel zu schnell zu Ende...
Liebe Reisegäste,
für die Zukunft wünsche ich Ihnen das Allerbeste. Bitte bleiben Sie gesund, damit Sie noch viele solche wunderschönen Reisen machen können.
PS: Am besten natürlich mit Eberhardt Travel.
Vielleicht sehen wir uns ja wieder auf einer Reise "für Kenner Madeiras".
Ich würde mich freuen.
Ihr/euer Joachim