Reisebericht: Rundreise Madeira – Blumeninsel im Atlantik

27.03. – 03.04.2012, 8 Tage Rundreise Canico – Funchal – Santana – Camara de Lobos – Cabo Girao – Nonnental – Monte – Paul da Serra – Porto Moniz


  Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Bereits am früheren Morgen wurden die Gäste, die mit mir von Leipzig geflogen sind, von Zuhause abgeholt und zu unserem Treffpunkt mit dem Haustürtransfer gebracht.
Ein Reisebericht von
Beata Kowalczyk

Reisebericht

Tag der Anreise, Dienstag  27.03.2012
Bereits am früheren Morgen wurden die Gäste, die mit mir von Leipzig geflogen sind, von Zuhause abgeholt und zu unserem Treffpunkt mit dem Haustürtransfer gebracht. Es war unser erstes persönliches Treffen. Ein Tag vorher konnten wir einige Sachen und offene Fragen am Telefon klären. Alle Gäste waren pünktlich eingetroffen und nach gemeinsamen Check-in durften wir endlich ins Flugzeug steigen. Wir waren insgesamt 18 Personen. Unsere kleine Gruppe bekam jedoch nach der Zwischenlandung in Nürnberg Zuwachs durch fünf weitere Gäste aus Berlin. Um 09:05 startete die Maschine von Nürnberg. Unser Abenteuer MADEIRA hatte begonnen!!!
 
Die ersten Eindrücke von der wunderschönen Vulkaninsel Madeira konnten wir bereits in der Luftperspektive aus dem Flugzeug sammeln. Am Flughafen Funchal warteten auf uns unsere Betreuer, Aurora und  Hilario und nachdem wir unser Gepäck abholten, brachten sie uns mit unserem Bus zum Hotel „Four Oasis“ in Canico do Baixo, wo wir sehr herzlich begrüßt wurden. Als Begrüßungsgetränk bekamen wir den berühmten Madeirawein :-)
Den Rest des Nachmittags nutzten wir, um die Gegend des Hotels zu erkunden. Am Abend trafen wir uns in der Lobby des Hotels, um gemeinsam zu dem bereits reservierten Restaurant „Villa Ventura“  essen zu gehen, in dem wir die Möglichkeit nutzten den berühmten Degenfisch zu probieren. LECKER!
 
Zweiter Tag, Mittwoch 28.03.2012
Nach dem Frühstück trafen wir uns alle in der Lobby unseres Hotels, wo wir um 9.00 Uhr von unserer örtlichen Reiseleiterin Marbelia abgeholt wurden. Jeder von uns erwartete die ersten Ausflüge mit Neugier und Vorfreude.
Zuerst fuhren wir nach Camacha, wo wir die Fabrik  der Korbflechter besichtigen konnten. Wir durften den Einheimischen über die Schultern schauen und sie bei ihrer Arbeit beobachten. 
Von der kleinen Stadt Camacha fuhren wir weiter zu dem berühmten Gipfel der Insel  Pico do Arieiro. Von dort hatten wir eine wunderschöne Aussicht auf die Vulkaninsel Madeira. Das Wetter spielte mit. Nach einer kurzen Pause, die wir zum Fotografieren nutzen, fuhren wir weiter  in das Naturschutzgebiet  Ribeiro Frío, wo wir eine Forellenzuchtstelle besichtigten. Anschließend, nach einer kleinen Pause, machten wir eine wunderschöne und eindrucksvolle Wanderung entlang einer Levada, die ca. 40 min dauerte. Auf diesem Wege verschafften wir uns die ersten Eindrücke über die Flora der Vulkaninsel. Danach setzten wir unsere Rundreise wieder fort und fuhren  nach Porto da Cruz mit einem kurzen Zwischenstopp in Santana, wo wir die typischen Strohdachhäuser besichtigen und zum ersten Mal eine Poncha probieren konnten J.
Im Anschluss ging es über den Portela-Pass nach Machico. Östlich von Machico, auf dem Pico do Facho machten wir eine  kurze Pause um einige wunderschöne Aussichten zu fotografieren, denn von hier reichte der Blick über die Landebahn des madeiranischen Flughafens Santa Catarina und die Bucht von Machico bis zu der Ostspitze Madeiras.
Erschöpft, aber sehr gut gelaunt, lächelnd und voll von neuen Eindrücken kehrten wir zurück ins Hotel, um am Abend gemeinsam essen zu gehen. Die Gruppe teilte sich und einige von uns verbrachten den Abend mit Steffi im Restaurant „Klank´s“ und die anderen mit mir im „A Central“. 
 
Dritter Tag, Donnerstag 29.03.2012
Für heute planten wir eine fakultative Wanderung entlang der Levada von Marocos. Nachdem Frühstück wurden wir von unserer örtlichen Reiseleiterin Marbelía abgeholt und mit dem Bus zu unserem Startpunkt gebracht. Unser Wanderweg begann im Ort oberhalb von Machico und führte uns an pittoresken Terrassenlandschaften hoch über dem Tal von Machico vorbei. Auf dem Weg konnten wir einige Bauern bei der Arbeit beobachten und lernten sehr viel über die Zuckerrohr- und Bananenplantagen. Wir bekamen die Möglichkeit sehr viel über die einheimische Flora zu erfahren. Unterwegs bewunderten wir die unterschiedlichen Arten von Pflanzen, die nur hier wachsen und im Moment auch wunderschön blühen. Sehr oft machten wir ein Zwischenstopp, denn alle wollten die schönsten Aussichten über die Insel und die seltsamen Pflanzenarten wenigsten als Foto nach Hause mitnehmen  J. Nach 2,5 Stunden endete unsere Wanderung in der kleinen Bar „O Jacare“.  Reicher um einige Erkenntnisse kehrten wir gegen 13.00 Uhr in unser Hotel zurück, um uns am Abend wieder in der Lobby zum gemeinsamen Essen zu treffen. Diesmal war Steffis Gruppe im Restaurant „A Central“ und meine im „Klank´s“. J
 
Vierter Tag, Freitag 30.03.2012
Wie immer begrüßte uns ein wunderschönes Wetter: strahlende Sonne und blauer Himmel. Sehr gut gelaunt fuhren wir mit unserem Rundreisebus zuerst zu dem botanischen Garten nach Funchal. Normalerweise wäre der Garten unser letzter Zwischenstopp, aber weil sich auf dem blauen Himmel einige dunkle Wolken sammelten, beschlossen wir zuerst den Garten zu besichtigen. Der botanische Garten befand sich außerhalb der Stadt Funchal und der Spaziergang durch ihn dauerte ca. 2 Stunden. Auf über 35.000 Quadratkilometern gedeihen hier mehr als 2.000 exotische und  einheimische Pflanzen. Die Bilder und die Farben sprechen natürlich für sich J.
Danach fuhren wir weiter nach Funchal, wo wir die große Markthalle besichtigten. Hier konnten wir unterschiedliche Arten von Schnittblumen, Pflanzenwurzeln und  -Zwiebel bewundern, unterschiedliches Obst und Gemüse probieren und einen Besuch der Fischhalle abstattenJ. Nach dem Bummel in dieser Markthalle machten wir einen wunderschönen Spaziergang durch die älteste Straße von Funchal, die Rua da Santa Maria und fuhren weiter nach Camara de Lobos.  In dem malerischen Fischerdorf nutzen wir die Möglichkeit eine Nikita zu probieren J.
Von Camara de Lobos ging es weiter zu unserer Weinverkostung, die in einer alten Quinta aus dem 17. Jh., stattfand. Der Gutsbesitzer schenkte uns seinen madeiranischen Wein ein und lud uns auf ein Stückchen Mandelkuchen ein.  Ein bisschen gestärkt mit den einheimischen Spezialitäten fuhren wir  zum Cabo Girao, um dort den letzten Zwischenstopp einzulegen und den Süden von Madeira „von oben“ zu betrachten.
18.30 Uhr trafen wir uns hungrig aber sehr gut gelaunt in der Lobby des Hotels, um gemeinsam, diesmal mit der ganzen Gruppe, ins „Fado“ essen zu gehen. Außer gutem Essen bekamen wir dort auch eine spannende Unterhaltung J.
 
 
Fünfter Tag, 31.03.2012.
Auch heute erwartete uns ein Tag voller Überraschungen. Im Programm hatten wir einen fakultativen Ausflug in die Gärten Madeiras, den wir bei strahlenden Sonnenschein, blauen Himmel und einer Temperatur  von ca. 21°C sehr genossen. Zuerst fuhren wir in den Palheiro Garten, der sich seit fünf Generationen im Besitz der  Familie Blandy befindet und gleichzeitig als „Mekka“ für  Botanikliebhaber gilt. Hier bewunderten wir verschiedene Arten der Kamelie, indem wir entlang einer wunderschönen Kamelienallee spazierten. Durch den Hauptgarten gelangten wir zu der Kapelle des Heiligen Johannes, von wo wir den weiteren Weg zum Teehaus nahmen. Hier machten wir eine kurze Pause, die wir dafür nutzten die blühenden Pflanzen zu fotografieren.
Von den Paleihro Garten ging es weiter Richtung Funchal zu unserem nächsten Ziel -Jardim Orchidea - einem Orchideen Garten, von dem wir wirklich begeistert waren. Vor unseren Augen wuchsen und blühten sehr viele verschiedene Sorten Orchideen, die gleichzeitig mit anderen kunstvoll zusammengestellten Elementen für einen herrlichen Anblick sorgten. 
Auf dem Rückweg ins Hotel machten wir einen Zwischenstopp in Funchal, denn einige Gäste hatten den Wunsch noch ein bisschen Zeit in der Hauptstadt von Madeira zu verbringen. Am Abend trafen wir uns wieder, um im Restaurant „A Terraca“ zusammen zu speisen.
 
Sechster Tag, 01.04.2012
Obwohl der Himmel heute ein bisschen bedeckt war, hatten wir trotzdem ein perfektes Wetter, um unseren Ausflug durchzuführen. Nach dem Frühstück fuhren wir zuerst nach Monte, wo wir eine wunderschöne barocke Kirche aus dem 17. Jh. besichtigten. Der Legende nach fand an dieser Stelle die kleine Eva eine Puppe, die ihr von der hl. Maria geschenkt wurde. Deswegen ist diese Kirche der Mutter Gottes gewidmet. Bis heute hat sie eine sehr wichtige Bedeutung vor allem für diejenigen, die aus Madeira stammen und im Ausland leben, denn sie wird auch als ein wichtiger Pilgerort betrachtet. Nach der Besichtigung der Kirche fanden sich einige unter uns, die mutig genug waren, um mit dem Korbschlitten ins Tal hinunter zu gleiten. Die Fahrt dauerte ca. 7 min und machte uns allen unheimlich viel Spaß J
Von Monte fuhren wir weiter durch einen wunderschönen Eukalyptuswald, der rundherum von Gebirgshängen umgeben war. Wir fuhren bis zum Eira do Serrado - einem Aussichtspunkt, von dem wir einen  wunderschönen Ausblick nicht nur auf die Berge, sondern auch auf das Nonnental hatten. Es wird behauptet, dass, wer nicht im Nonnental war, hat Madeira nicht gesehen J. Wir bekamen die Möglichkeit das Nonnental nur von oben zu bewundern, aber wir waren da!!!! J
Unsere Tour endete mit dem Besuch einer Kräuterquinta in Sao Martinho, wo wir von der Kräuterfee Esmeralda sehr herzlich begrüßt wurden. Bei ihr tranken wir zuerst einen Zaubertrank (Tee, der aus Zitronengrass und frischem Ingwer zubereitet war) und genossen den Geschmack der Apfel-Chili Marmelade und des Nusskuchens. Danach führte uns Esmeralda durch ihren Kräutergarten und erzählte uns die Geheimnisse der Kräuterwelt.
Der Nachmittag stand uns zur freien Verfügung und am Abend trafen wir uns in der Lobby des Hotels, um gemeinsam den lecker zubereiteten Degenfisch im Restaurant „Atlantis“ zu genießen. Im Restaurant hatten wir auch einen herrlichen Ausblick auf den Atlantik.
 
Siebter Tag, 02.04.2012  
Auch heute begrüßte uns ein wunderschönes Wetter, wobei man einige dunkle Wolken auf dem Himmel sehen konnte. Wir ließen uns jedoch nicht davon abhalten oder sogar abschrecken und stiegen gemeinsam um 9.00 Uhr in unseren Bus ein, denn wir wussten, dass uns wieder ein eindrucksvoller Tag erwartet.
Zuerst fuhren wir entlang der Südküste nach Ribeira Brava, wo wir unseren ersten Halt machten und das Zentrum des Westens besichtigen konnten. Ängstlich beobachteten wir den Himmel, der sich langsam mit Wolken zuzog. Von hier hatten wir einen Blick auf die Berge, die wir mit unserem Bus erklommen hatten. Über den Encumeada-Pass gelangten wir auf die Hochebene Paúl da Serra (1.400 m) und hier bestätigte sich unsere Angst. Wir fuhren leider durch den dicken Nebel und graue Wolken:-( Ohne einen Zwischenstopp zu machen (leider, denn das Wetter spielte uns einen nachträglichen Aprilscherz) fuhren wir weiter nach Porto Moniz. Hier machten wir eine längere Pause. In dem Ort betrachten wir ein natürliches Meeresschwimmbecken im Vulkangestein. Wäre es ein bisschen wärmer gewesen, hätten wir bestimmt die Möglichkeit dazu genutzt, um zwischen den Lawasteinen mit den farbigen Fischen zu schwimmen. Diese Erinnerung nahmen wir aber in Form von vielen wunderschönen Bildern mit J.
Auf der Weiterfahrt bewunderten wir die dramatische Landschaft des Nordwestens mit den Bergen, die steil in den Atlantik abfallen und den kleinen Wasserfällen, die ihr Wasser dem Ozean freiwillig abgeben. Auch hier nutzen wir die Möglichkeit viele Bilder zu machen. Die Pause versüßten wir uns mit Poncha J.
Unser Weg führte uns weiter nach Sao Vicente, einem Ort an der Nordwestküste Madeiras. Auch hier konnten wir die steile Küste nachdenklich betrachten. Die kleine, hölzerne Brücke, die den Ort vom Ozean abgrenzt und die zahlreichen weißen Häuser verleihen dem Ort einen pittoresken Taint. 
Auf dem Rückweg ins Hotel machten wir den letzten Stopp an dieser Stelle, die schon oft während der Reise von unseren Gästen abgefragt wurde. Es handelte sich um einen Ort in der Nähe unseres Hotels, an dem eine Jesusfigur steht. Hier bewunderten wir den „kleinen Bruder“ der Figur von Río de Janeiro J mit dem Unterschied: wir waren auf Madeira J.
Am Abend fuhren wir zum letzten Mal nach Funchal, wo für uns das Restaurant „Miranda“ reserviert war. Das Essen begannen wir mit einem Poncha auf der Dachterrasse des Restaurants, von der wir eine herrliche Aussicht über die nächtliche Hauptstadt hatten. Es war unser letzter gemeinsamer Abend, denn schon am nächsten Tag mussten wir unsere wundervolle Insel verlassen. Dies machte uns alle ein bisschen traurig und nachdenklich. Die Zeit auf Madeira, die wir sehr genossen, verging unheimlich schnell, zu schnell... .
Durch diese Reise bekamen wir die Möglichkeit etwas Neues zu sehen und kennenzulernen. Die Eindrücke, die wir sammelten bleiben für immer in unseren Herzen und die Bekanntschaften, die wir durch das Zusammensein schlossen, hinterließen einen tiefen Eindruck. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei meinen Gästen sehr herzlich für dieses Zusammensein bedanken, diesmal leider ohne Poncha in der Hand J. Ich wünsche uns allen alles Gute und bis zum nächsten Mal, denn Madeira wird uns sicher alle bald wieder sehen. 
 
Eure Beata

Kommentare zum Reisebericht

Hallo,liebe Beata, wir haben den Bericht mit großer freude gelesen. Sehr gerne erinnern wir uns an die sehr sdhönen Tage auf Madeira. wir hoffen es geht die gut- und duu hast uns noch in bester Erinnerung. Alles liebe ingrid und Uwe Lippmann

Ingrid Lippmann
13.04.2012

Liebe Beata , herzlichen Dank für den so schönen Reisebericht.Wir haben ihn mit Freude gelesen.Auch über die 2 gelungenen Gruppenaufnahmen haben wir uns herzlich gefreud.Es war eine tolle Überraschung.Mit Steffi und Ihnen war es eine wunderschöne Reise. Herzlichen Dank dafür. Wir freuen uns schon auf die nächste Reise mit Ihnen. Macht weiter so , es war toll. Herzliche Grüße von Beate und Jürgen Schäfer

Beate und Jürgen Schäfer
21.04.2012