Reisebericht: Rundreise Madeira – Blumeninsel im Atlantik

07.09. – 14.09.2010, 8 Tage Rundreise Canico – Funchal – Santana – Camara de Lobos – Cabo Girao – Nonnental – Monte – Paul da Serra – Porto Moniz


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Mitten im Atlantik finden wir das kleine Paradies Madeira. Während unserer Reise lernen wir Berge, Täler, Städte, Levadas, die Menschen und natürlich traditionelle Speisen und Getränke kennen. Wir verbringen wunderschöne Tage
Ein Reisebericht von
Maria Goetz

Reisebericht

Dienstag 07.09. - Anreisetag
 


Heute beginnt unser Abenteuer Madeira. Um 9 Uhr treffe ich mich mit allen Gästen, die ab Dresden fliegen am Flughafen. Die Transfere waren alle pünktlich und die Gäste gespannt auf die kommenden Tage. Wir checken gemeinsam ein und passieren zusammen die Sicherheitskontrolle. Da noch etwas Zeit bis zum Abflug ist, vereinbaren wir einen Treffpunkt und eine Zeit und die Gäste können noch etwas bummeln oder einen Kaffee trinken. Mit leichter Verspätung fliegen wir 11:30 Uhr in Dresden ab, aber unser Pilot holt die Verspätung während des 4,5-stündigen Fluges wieder auf, sodass wir pünktlich am Flughafen Funchal ankommen. Wir werden von Sonne und Meer begrüßt. Wir wohnen im 4-Sterne-Hotel Four Views Oasis in Caniço de Baixo, ca. 15 Fahrminuten vom Flughafen entfernt. Wir erreichen unser Hotel gegen 16 Uhr und vereinbaren, uns später zu einer kleinen Informationsveranstaltung wieder zu treffen. Unsere Reiseleiterin stellt uns dabei den Ablauf der Reise nochmal genau vor und fragt nach, wer an den fakultativen Levada-Wanderungen teilnehmen möchte.  Für den Abend habe ich das Restaurant "A Trainiera" reserviert. Fast alle Gäste begleiten mich dorthin und wir lassen uns die ersten madeirensischen Spezialitäten schmecken. Zurück im Hotel fallen wir voller Vorfreude auf die nächsten Tage ins Bett.
 
 
Mittwoch 08.09. - Ausflug in den Nordwesten Madeiras
 


Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir gespannt in diesen Tag. Heute werden wir den Nordwesen Madeiras kennenlernen. Unsere Reiseleiterin Teresa stellt uns im Bus ganz detailliert die Fahrtroute von heute vor. So können wir Strecke und Tagesablauf gut verfolgen. Auf unserem Vormittags-Programm stehen Camara de Lobos, das Fischerdorf mit den bunten Booten, die höchste Steilklippe Europas, der Cabo Girao, der kleine Küstenort Ribiera Brava mit einer sehr sehenswerten Kirche und das Hochplateau Paul de Serra. Unsere Mittagspause


verbringen wir bei strahlendem Sonnenschein in Porto Moniz. Wir sind ganz hingerissen von der felsigen Küste und den Meeresschwimmbecken. Zahlreiche Gäste sind meinem Vorschlag gefolgt, haben Badesachen dabei und können sich so eine kleine Erfrischung verschaffen. Auf dem Rückweg legen wir noch einen kurzen Halt in Sao Vicente ein. An diesem Ort faszinieren vor allem die Kirche sowie deren Friedhof. Leider müssen wir jetzt am späten Nachmittag schon Abschied nehmen von der Nordküste. Unser Buschauffeur Amansio bringt uns sicher zurück zum Hotel. Er erklärt uns, dass wir während der Fahrtstrecke heute immerhin 3971 Kurven passiert haben. Wir glauben ihm gern, er verdient unsere Anerkennung bei den schmalen Straßen außerhalb großer Städte. Am Abend nehmen wir an der Folklore-Veranstaltung im Hotel teil. Ein überaus erlebnisreicher Tag geht zu Ende!
 
 
Donnerstag 09.09. - Fakultative Wanderung durch das Paradiestal


Nach kurzer Fahrt erreichen wir am Morgen den Ausgangspunkt für unsere kurze Wanderung durch das Paradiestal, entlang der Levada da Serra do Fajal. Nach ca. 1 Stunde Gehzeit durch wohlriechenden Eukalyptuswald und einheimischen Lorbeerwald legen wir eine Pause an einem kleinen Kaffee ein. Der weitere Teil der Wanderung führte durch teilweise bebautes Gebiet, wo man sehen konnte, wie die Madeirenser leben. Das war sehr interessant. Gemeinsam fahren wir alle im Bus zurück zum Hotel und freuen uns auf einen Nachmittag zur freien Verfügung. Einige Gäste gehen im Atlantik baden, entspannen am Hotelpool oder spazieren entlang der Promenade. Für den Abend reserviere ich im Restaurant „A Central“ im Oberdorf von Caniço. Hier kann man die typischen Fleischspieße probieren.
 
 
Freitag 10.09. - Halbtagesausflug nach Funchal

 


Unser Ausflug heute beginnt mit dem Besuch des Botanischen Gartens. Unsere Reiseleiterin Teresa erklärt uns verschiedene Pflanzen, die wir bereits kennen, aber auch zahlreiche Kuriositäten und endemische Arten. Im Anschluss daran machen wir eine kurze Stadtrundfahrt durch Funchal und legten einen langen Stopp amMercado dos Lavradoresein, der bekannten Markthalle. Heute ist Markttag und zahlreiche Händler präsentieren ihre Waren - Blumen, Obst, Gemüse, Fisch, Korbwaren, Madeirawein... Alles kann man dort erwerben.


Nach unserem Besuch fahren wir zur Weinverkostung, wo wir drei verschiedene Sorten Madeirawein probieren. Viele Gäste nutzen danach die Gelegenheit und bleiben am freien Nachmittag in Funchal. Ich biete an, die Gäste auf einen Ausflug zum Tropischen Garten nach Monte zu begleiten. Einige Gäste nehmen dieses Angebot dankend an und so kann unser freiwilliges Nachmittagsprogramm starten. Am Abend gehe ich mit einer kleinen Gruppe ins Restaurant "Origens" in der Nähe vom Hotel. Auch hier gibt es die bekannten Spezialitäten und wir verbringen einen unterhaltsamen Abend.
 
 
Samstag 11.09. - Fakultative Wanderung entlang der Levada von Maroços
 


Nur wenige Gäste der Reisegruppe entscheiden sich für die heutige Wanderung. Die anderen Gäste unternehmen Ausflüge ab Funchal - mit der Santa Maria, Ausfahrt zur Delphinbeobachtung oder einfach nur Bummel in der Innenstadt.
Unsere Levada-Wanderung führt am Rand der Stadt Machico entlang. Wir wandern vorbei an Häusern, Gärten, Terrassenfeldern oder einfach durch Wald. Vor uns liegen 14 Kilometer, entlang der Levada - es gibt also keinerlei Steigungen. Teresa erklärt sehr viel über die Pflanzen, die am Wegesrand zu sehen sind. Unsere Mittagspause verbringen wir in einem kleinen Cafe. Am späten Mittag ist unsere Wanderung bereits zu Ende. Den Nachmittag verbringen die Gäste individuell. Den Abend verbringen wir heute in der "Villa Ventura", einem Restaurant, in dem die traditionellen Fleischspieße angeboten werden.
 
 
Sonntag 12.09. - Halbtagesausflug nach Monte, ins Nonnental und zur „Kräuterhexe“
 


Wir beginnen heute unseren Ausflug mit der Fahrt nach Monte. Langsam spazieren wir zur Kriche, in der der letzte Österreichische Kaiser begraben liegt. Teresa erläutert uns die Geschichte der Walfahrtskirche und wir genießen die Aussicht auf Funchal. Danach besteht die Möglichkeit, an einer Korbschlittenfahrt teilzunehmen. Die Hälfte der Gruppe kann dieser Versuchung nicht widerstehen und wagt die rasante Fahrt ins Tal.


Unser Programm führt uns nun ins sog. Nonnental. Vom Aussichtspunkt aus über 1.000 Meter Höhe blicken wir hinab auf die verstreuten Häuser. Dort überrasche ich meine Gäste mit einer kleinen Obstverkostung. Wir probieren die einheimischen Obstsorten Kaktusfeige, Maracuja, Papaya und Bananen-Maracuja. Die Überraschung glückt und die Gäste sind von der Idee begeistert.
Leider steuern wir nun bereits den letzten Programmpunkt an - der Besuch der "Kräuterhexe" Esmeralda steht uns bevor. Sie serviert uns selbstgebackenen


Walnusskuchen sowie Zitronengras-Ingwer-Tee. Frisch gestärkt treten wir die Führung durch ihren Kräutergarten an. Wir schnuppern an vielen verschiedenen Pflanzen und Heilkräutern und lernen mehr über deren Verwendung. Dies ist eine willkommene Abwechslung. Am Abend essen wir im Restaurant "Atlantis", einem Fischrestaurant mit wunderschönem Ausblick, an einer Steilklippe gelegen.
 
 
 
 
 
 
Montag 13.09. - Ganztagesausflug Ostmadeira
 


Nachdem alle Gäste morgens wieder überpünktlich am Bus waren, fahren wir zuerst nach Camacha, der Korbflechterstadt. Wir staunen über die Vielfalt an Korbwaren, die hier hergestellt wird. Im Keller der Ausstellung kann man zudem einigen Korbflechtern bei der Arbeit zusehen. Im Anschluss fahren wir nach Ribeiro Frio. Hier beginnen wir unsere kurze Levada-Wanderung zum Aussichtspunkt Balcoes. Der Weg ist recht einfach und alle meisten ihn ohne Probleme. Am Aussichtspunkt angekommen, stauen wir nicht schlecht darüber, wie tief das Tal unter uns ist. Unsere große


Mittagspause verbringen wir in Santana. Der Ort ist berühmt für seine strohgedeckten Häuser, die man auch besichtigen kann. Bevor wir zur Halbinsel Sao Laurenco fahren, halten wir auf dem Portela-Pass. Von hier aus bieten sich atemberaubende Ausblicke auf dem Adlerfelsen und


den Ort Machico. Am Aussichtspunkt der Halbinsel Sao Laurenco angekommen, überrasche ich die Reisegäste mit einem Stück Kastanienkuchen aus dem Nonnental und einem Schluck Anona-Likör. Dies war leider schon der letzte Stopp des heutigen Tages. Wir essen heute im Restaurant A La Reira zu Abend. Alle teilnehmenden Gäste loben das Ambiente und das Essen.
 
 
 
 
Dienstag 14.09. - Abreisetag
 


Heute heißt es leider Abschied nehmen von der Blumeninsel Madeira. Unsere erlebnisreiche Reise auf diese kleine Atlantikinsel geht heute zu Ende. Da wir alle erst am Nachmittag abfliegen, steht der Vormittag noch zur freien Verfügung. Einige Gäste fahren noch einmal mit dem Hotelbus nach Funchal oder genießen die Sonne am Steinstrand oder Pool. Traurig steigen wir in den Flieger, der uns nach Hause bringt. Wir erreichen Dresden etwas eher als geplant. Ich verabschiede die Gruppe der Gäste, die mit mir nach Dresden geflogen sind und übergebe sie in die Obhut der Transferfahrer, die bereits auf uns warten.

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