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Indian Summer auf Madeira

Reisebericht: 09.10. – 16.10.2025

Ereignisreiche Ausflüge und Wandertouren auf der Blumeninsel Madeira

Robert Kramer

Ein Reisebericht von
Robert Kramer


Ankunft auf Madeira

Mit bester Laune traf sich unsere kleine Wanderreise-Gruppe am Vormittag am Check-in des Leipziger Flughafens. Nach einem ruhigen Flug, landeten wir pünktlich am späten Nachmittag auf dem Christiano Ronaldo Flughafen in Funchal. Nachdem wir unsere Koffer zusammen hatten, erwartete uns am Ausgang Hilario von TravelOne. Er begleitete uns zu unserem Guide Miguel, der uns auch während unserer Wanderwoche betreuen wird. So fuhren wir mit Miguel Richtung Encumeada Bergpass. In Ribeira Brava machten wir noch einen kurzen Einkaufsstopp an einem Supermarkt. Damit wir uns Getränke für den ersten Wandertag besorgen konnten, da es am Bergpass keine Einkaufsmöglichkeiten gibt. Anschließend ging es den Encumeada Bergpass hinauf zu unserem Hotel. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen haben, empfing uns am Abend noch Hilario zu einem Willkommens-Meeting. Er präsentierte uns kommendes Programm für die nächsten Tage und zur Begrüßung gab es noch ein Glas Madeirawein. Beim anschließenden Abendessen im Hotelrestaurant, lernte sich unsere kleine Wanderreise-Gruppe mit ersten netten Gesprächen kennen. Erschöpft und müde vom langen Anreisetag fielen alle ins Bett, aber mit freudiger Erwartung auf die bevorstehenden Tage.

Wanderung zu den 25 Quellen

An unserem ersten Wandertag holte uns unser Wanderguide Miguel morgens von unserem Berghotel ab. Bei besten Wetter fuhren wir zunächst wieder runter ins Tal vorbei an Ribeira Brava und Ponta do Sol. Während der Fahrt sahen wir teilweise leider noch immer die Folgen der schlimmen Waldbrände, welche sich im August 2024 ereigneten. Miguel fuhr mit uns zu einem Wanderparkplatz oberhalb von Calheta, wo wir unsere Wanderung zu den 25 Quellen starteten. Direkt am Wanderparkplatz bestaunten wir 6 Gemälde aus Keramikkacheln, welche an die Tunnelarbeiter in dieser Region erinnert. Zunächst ging unsere Wanderung zu einem Forsthaus, von wo wir tolle Aussichten über das Tal von Calheta gebießen konnten. Miguel führte uns zu einem ca. 800m langen Tunnel. Dieser verbindet das Tal von Rabacal mit dem in Westen liegenden Hochplateau von Calheta. Also hieß es für uns auch zum ersten Mal unsere Taschenlampen rausholen. Neben der Dunkelheit im Tunnel und den doch durch Pfützen versehenen Weg, ist es gerade in den Sommermonaten im Tunnel recht kühl. Als wir auf der anderen Seite des Tunnels im Tal von Rabacal angekommen waren, zeigte Miguel uns die botanische Vielfalt entlang des Weges. Wir bestaunten z.B. Maiglöckchenbäume, Löwenzahnbäume oder auch weißen Eukalyptus. Oder auch die Erika-Baumheide, deren Stämme teilweise über die Wege wachsen. Somit hieß es häufig „Achtung Kopf einziehen“. Wir liefen entlang der Levada „25 Quellen“ und sahen dabei von weiten den Risco-Wasserfall, welcher in einer Höhe von 100m in die Tiefe stürzt. Weiter entlang an der Levada der 25 Quellen, erklärte uns Miguel das Prinzip der Levadas. Diese ist nämlich nur eine von zahlreichen Levadas auf Madeira. Die Levadas dienen auf der Insel als künstliches Bewässerungssystem und bilden mittlerweile ein Netzwerk von 2000km. Da die Wege entlang der Levadas manchmal ziemlich schmal sind, muss man wie in einer Einbahnstraße den Gegenverkehr abwarten. Im Talkessel der 25 Quellen angekommen, beeindruckte uns diese grandiose Kulisse. Der Name 25 Quellen kommt daher, weil hier ein etwas größerer und 24 kleine Wasserfälle den Berg hinunter fließen. Nach einer kleinen Mittagspause, setzten wir hier unsere Wanderung fort. Wir liefen wieder den gleichen Weg zurück, bis zum 800m langen Tunnel. Zückten nochmals unsere Taschenlampen und machten auf dem Hochplateau von Calheta noch ein kleines Picknick. Wieder am Wanderparkplatz angekommen, fuhr Miguel mit uns zu einem kleinen Cafe in Calheta. Anschließend fuhren wir entlang einer Küstenstraße, von Calheta bis Ponta do Sol. Hier legten wir einen Fotostopp ein, und genossen die Aussicht auf das schöne Örtchen. Weiter ging unsere Fahrt wieder über Ribeira Brava zu einer kleinen Ponchabar, im Tal von Ribeira Brava. Hier spendierte ich auf unseren schönen Wandertag eine Runde Poncha. Kurz vor unserem Hotel am Encumeada Bergpass, legte Miguel mit uns einen letzten Fotostopp ein, wo wir tolle Aussichten über das Tal von Ribeira Brava hatten. Mit lustigen Gesprächen beim Abendessen, ließen wir unseren ersten Wandertag ausklingen.

Ausflug entlang der Nordwestküste nach Porto Moniz

Heute stand eine kleine Inselrundfahrt in den Nordwesten Madeiras auf unser Programm. Miguel holte uns morgens wieder vom Hotel ab. Als erstes fuhren wir wieder hinunter ins Tal von Ribeira Brava. Die Gemeinde Ribeira Brava, die am 26. Mai 1928 zur Kleinstadt erhoben wurde, wurde nach der Wasserlinie benannt, die sie mit einer starken Strömung durchquert. Die Landwirtschaft ist der wichtigste Wirtschaftszweig in diesem Gebiet. Die Fruchtbarkeit der Böden und die klimatischen Bedingungen ermöglichen den Anbau einiger der typischsten Produkte Madeiras wie Süßkartoffeln, Zuckerrohr, Wein, Bananen und andere exotische Früchte. Wir absolvierten einen kleinen Bummel durch dieses idyllische Städtchen. Anschließend fuhren wir über die Hochebene Paul da Serra weiter zur Hochebene Fanal. Dabei begegneten uns auch schon Mal freilebende Kühe entlang der Straße. In Fanal absolvierten wir einen kleinen Spaziergang vorbei an den uralten Lorbeerbäumen. Wir konnten dabei tolle Aussichten auf die Hochebene Fanal und zur Küste von Seixal genießen. Nach unserem Spaziergang fuhren wir weiter hinab nach Ribeira Janal. Hier genossen wir auf einen Aussichtspunkt, tolle Aussichten auf die Nordwestküste Madeiras. An der Küste von Ribeira Janal, sahen wir erste Ausblicke auf Porto Moniz. In Porto Moniz konnten wir unsere Freizeit nutzen, um z.B. in den einzigartigen Lava-Schwimmbecken baden zu gehen, oder einfach in einem der zahlreichen Cafes entlang der Promenade die Seele baumeln zu lassen. Am Nachmittag legte Miguel mit uns den nächsten Stopp beim Örtchen Seixal ein. Hier bestaunten wir den gigantischen Wasserfall „Veu da Noiva“, welcher entlang der Steilküste in den Atlantik stürzt. Weiter ging es mit einer Panoramafahrt entlang der Bergstraßen von Sao Viciente. Hier bestaunten wir die unterschiedlichste Landwirtschaft entlang der Berghänge z.B. Weinanbau. Nach so vielen tollen Eindrücken ging es schließlich zurück zum Encumeada Bergpass. Miguel ließ uns direkt am Aussichtspunkt des Encumeada Bergpass hinaus, wo wir uns in einer kleinen Bar einen Poncha auf den gelungenen Tag gönnten. Von hier aus liefen wir das letzte Stück zurück zu unserem Hotel, wo wieder ein ereignisreicher Tag endete.

Wanderung an der Ostkapspitze Sao Lourenco

Heute stand die Ostspitze Madeiras Sao Lourenco auf den Programm. Mit einem schönen Sonnenaufgang über die Berge des Encumeada Bergpasses, holte uns Miguel diesmal mit gepackten Koffern vom Hotel ab. Denn nach unserem heutigen Wandertag, sollten wir noch unser neues Hotel in Machico beziehen. So fuhren wir als erstes wieder hinab ins Tal von Ribeira Brava und weiter hinauf zum Skywalk Cabo Girao. In einer Höhe von 580 Metern befindet sich diese gläserne Aussichtsplattform mitten an einer Steilküste. Von hier oben hatten wir tolle Ausblicke bis nach Funchal, oder für die Mutigen gab es auch den Ausblick nach unten zur Meeresbrandung des Atlantik. Auch der Ausblick auf das Fischerdorf Camara de Lobos, war traumhaft. Die Einzigartigkeit der Bucht von Câmara de Lobos wurde von dem berühmten Winston Churchill an dem Tag verewigt, als er im Januar 1950 seine Staffelei mit Sicht auf das Meer aufstellte und ein Bild malte, dass er nie vergessen würde. Der malerische Charme dieser kleinen Bucht ist praktisch unverändert geblieben. Nach diesen vielen Eindrücken fuhren wir auf der Autobahn, in Richtung Osten, am Christiano Ronaldo Flughafen vorbei bzw. drunter hindurch. Denn die Landebahn des Flughafens wurde seit Eröffnung 1964, zweimal verlängert. Die Landebahn steht auf 180 riesigen Betonstelzen und ragt bis ins Meer hinein. Dies gibt einen beeindruckenden Anblick. Allerdings gestaltet sich die Landung manchmal trotzdem etwas schwierig, da auf Madeira immer wieder sogenannte Kreuzwinde herrschen. Unsere Fahrt zur Ostspitze führte uns auch an Madeiras größten Industriehafen in Canical vorbei. Vor allem siedelten sich hier große Firmen an, welche zur Energieversorgung der Insel durch Gas, Öl oder Solarenergie beitragen. Dahinter erreichten wir schließlich den Wanderparkplatz von Sao Lourenco. Die Landschaft hier an der östlichsten Landzunge Madeiras, ist eine ganz andere als auf dem Rest der Insel. Wie eine braune Wüste erstreckt sich die Ostkapspitze und Vegetation gibt es nur kaum. Bei den Ausblicken entlang der Küste, faszinierten uns wieder die grandiosen Felsformationen aus Vulkangestein. Im Zusammenspiel mit den Gezeiten des Meeres, entstanden hier sogar richtige Felstore. Nach einigen Auf- und Abstiegen erreichten wir schließlich die Ostspitze von Sao Lourenco. Mitten in der Vulkan-Wüstenlandschaft, befindet sich an dieser Stelle eine kleine Oase. Das Cafe Sardinha lädt regelrecht zu einer Rast ein und dabei ist man umgeben von grünen Palmen. Hier machten wir eine kurze Mittagspause, ehe wir eine kleine Abenteuerfahrt mit dem Speedboot entlang der Küste von Sao Lourenco bis zum Yachthafen von Canical absolvierten. Dabei fuhren wir auch am östlichsten Zipfel der Insel vorbei, auf dem sich ein Leuchtturm befindet. Am Yachthafen angekommen, lief Miguel eine kurze Strecke zurück zum Auto, während wir uns den Hafen der Hotel-Resort Anlage anschauten. Seit kurzem wurde dieses Resort komplett renoviert und hat zum 1.10.2024 wieder neu eröffnet. Miguel sammelte uns schließlich wieder mit unserem Auto ein und wir fuhren zum Hafen von Canical. Hier gönnten wir uns noch ein Cafe, ehe wir zu unserem neuen Hotel, dem Dom Pedros, in Machico fuhren. In Machico setzten die portugiesischen Entdecker Madeiras 1419 erstmals ihre Füße an Land. Machico war früher auch die erste Hauptstadt der Insel, bevor Funchal alleinige Inselhauptstadt geworden ist. An Machicos Küste befindet sich auch eins der wenigen Sandstrände Madeiras. Dieser weiße Sand, wurde allerdings extra aus Marokko per Schiff angeliefert. Nach einer ersten Ortserkundung, ließen wir den schönen Tag im Restaurant „Mercado Velho“ ausklingen.

Fakultative Wanderung Ostküste Larano

Der heutige Wandertag führte uns an die Nordostküste der Insel. Bei traumhaften Sonnenaufgang über Machico, holte uns Miguel morgens wieder vom Hotel ab. Diesmal fuhren wir nur eine kurze Strecke bis zur Hochebene Larano, wo unsere Wanderung startete. Gleich zu Beginn konnten wir einen tollen Ausblick auf den Pico Areiro (1818m) genießen. Denn der Gipfel des Pico Ariero ist durch eine Radarstation der NATO, schon von weiten zu erkennen. Wir genossen auch den Ausblick auf den 590 Meter hohen Adlerfelsen. Er ist eines der Wahrzeichen von Madeira, durch seine steil zum Atlantik abfallende Felswand. Den Namen bekam der Berg dadurch, weil hier früher Fischadler ihre Nistplätze hatten. Wir setzten unsere Tour entlang der felsigen Steilküstenlandschaft in Richtung Boca do Risco fort. Auf der einen Seite begleitete uns immer der Blick zum Atlantik und auf der anderen Seite die steile Felslandschaft. Miguel zeigte uns den besten Aussichtspunkt auf Porto Cruz entlang unserer Küstenwanderung. Am Aussichtspunkt Boca do Risco angekommen, genossen wir einen tollen Ausblick auf die Ostkapspitze Sao Lourenco. Anschließend stiegen wir zum kleinen Bergdorf Marocos hinab. Am Rande des Bergdorfs legten wir eine kleine Pause ein und genossen tolle Ausblicke auf Machico. Gestärkt liefen wir die Levada do Marcos entlang, bis zu einem kleinen Cafe. Hier machten wir noch eine kurze Kaffeepause, bevor Miguel mit uns nach Porto Cruz fuhr. In Porto Cruz besichtigten wir noch eine Rummanufaktur, wo in einer Ausstellung die Herstellung von Rum erklärt wird. Nach so vielen Eindrücken, fuhren wir erst einmal wieder zurück nach Machico. Nach einer kleinen Verschnaufpause am Nachmittag, wartete am Abend noch ein besonderes Abendessen auf uns mit landestypischen Spezialitäten in Funchal. Hier bekamen wir unter anderem traditionelle Rindfleisch-Spieße. Nach den ganzen leckeren Speisen, genossen wir noch einen tollen Blick über die gesamte Landeshauptstadt am Abend.

Stadtbesichtigung Funchal

Heute machten wir uns auf den Weg zu einer ausgiebigen Stadtbesichtigung durch Funchal. Mit ihren ca. 105.000 Einwohnern ist Funchal nicht nur die bevölkerungsreichste Stadt der Insel, sondern auch flächenmäßig die größte Stadt Madeiras. Nach einer kurzen Fahrt zum zentralen Busbahnhof Funchals, wo sich auch die Talstation der Seilbahn nach Monte befindet, absolvierte Miguel mit uns einen kleinen Spaziergang durch die berühmte Rua de Santa Maria. Denn neben den zahlreichen Cafes und Restaurants, welche sich in dieser kleinen Straße befinden, sind hier sämtliche Türen und Fensterläden mit künstlerischen Bildern bemalt. Wir nahmen uns Zeit, um diese schönen Kunstwerke auf uns wirken zu lassen. Anschließend gingen wir weiter zur Markthalle von Funchal. Hier tauchten wir in ein reges Markttreiben ein. Die Auswahl an frischen Lebensmittel war beeindruckend. Ob frische exotische Früchte oder in der Fischabteilung den frisch zubereiten Degenfisch. Wir setzten unseren Stadtspaziergang an der Kathedrale von Funchal fort. Nach einer kurzen Besichtigung, ging es weiter zum Blandy's Weinkeller. Hier erfuhren wir die Geschichte über den Madeirawein und wie er zubereitet wird. Durch die lange Lagerung von 5-8 Monate unter hohen Temperaturen, karamellisiert der Zuckergehalt des Madeirawein. Bei unserer Verkostung von 2 verschiedenen Sorten des Madeirawein, stellten wir fest, dass der Madeirawein schon fast als Likör durchgehen könnte. Nach unserer Weinverkostung flanierten wir ein Stück am Hafen von Funchal entlang, während Miguel schnell unser Auto holte. So fuhren wir weiter zum botanischen Garten, welcher 8ha groß ist und mit 2500 Gewächsen bepflanzt. Hier erklärte uns Miguel die Vielfalt der Pflanzenwelt auf Madeira. So flanierten wir an exotischen Pflanzen vorbei und schön gestalteten Blumenbeeten. Da der botanische Garten auf einem Berg liegt, genossen wir auch tolle Ausblicke über die gesamte Stadt Funchals. Nach dem Besuch des Botanischen Garten, machten wir noch einen letzten Foto-Stopp an der Cristo Rei Statue in Canico. Von hieraus genossen wir auch nochmal einen tollen Ausblick auf Funchal. Zurück in Machico, stand uns heute der Nachmittag zur freien Verfügung. So konnten wir am Sandstrand von Machico baden gehen, oder einfach einmal die Seele baumeln lassen und die vielen Eindrücke des Tages Revue passieren lassen. Den Abend ließen wir schließlich in einem leckeren Fischrestaurant an der Küstenpromenade von Machico ausklingen.

Fakultative Wanderung Levada do Rei

An unserem letzten Wandertag auf dieser schönen Insel, fuhren wir heute zur Levada do Rei. Miguel sammelte uns am Morgen wieder am Hotel ein und wir fuhren ein letztes Mal in den Nordosten der Insel. Wir fuhren zuerst in den Ort Santana und durchquerten dabei den längsten Autotunnel auf der Insel mit 3158m Länge. Santana ist berühmt für seine strohgedeckten alten Bauernhäuser. Wir besichtigten diese schmucken Häuschen, in welchen sich auch kleine Geschäfte befinden. Weiter fuhren wir über Hochebene von Sao Jorge zu unserem Wanderparkplatz der Levada do Rei. Von hier liefen wir zunächst an alten Akazienbäumen vorbei, deren Wurzeln zum Teil auch in die Wege gewachsen sind. Durch den dichten Bewuchs entlang der Levada, wirkte die Landschaft manchmal wie ein Dschungel. Ab und zu bot sich zwischen den dichten Bäumen ein toller Ausblick auf die Orte Sao Jorge und Santana. Nach den ersten paar Kilometern wurde der breite Waldweg immer schmaler und enger, bis wir schließlich hintereinander unsere Tour entlang der engen Levadawege fortsetzten. Je weiter wir ins tiefe Tal der Levada voran kamen, umso beeindruckender wurde die Felslandschaft um uns herum. Wir durchquerten einen kleinen Tunnel, wofür wir diesmal aber keine Taschenlampe benötigten. Im letzten Drittel der Levada erwartete uns noch ein kleines Highlight, denn wir mussten durch einen kleinen Wasserfall hindurchlaufen. Nach gut 2 Stunden erreichten wir den Talkessel der Levada do Rei. Hier machten wir unsere Pause, um die einzigartige Landschaft auf uns wirken zu lassen. Anschließend traten wir den Rückweg an, welcher uns entlang der gleichen Strecke wieder zum Wanderparkplatz führte. Nach unserer Wanderung fuhr Miguel mit uns zu einem kleinen Cafe, in der Hochebene von Porto Cruz. Hier stärkten wir uns mit einem leckeren traditionellen Kuchen dieser Insel. Dabei genossen wir auch einen tollen Ausblick auf Porto Cruz und dem Adlerfelsen. Ehe wir zum Hotel in Machico zurückfuhren, machten wir noch einen letzten Foto-Stopp am Aussichtspunkt vom Pico do Facho. Von hier oben genossen wir auch nochmal einen tollen Panoramaausblick auf die Ostkapspitze Sao Lourenco und zur anderen Seite zum Flughafen und Machico. Nach diesen tollen Abschlusshighlight bedankten wir uns bei Miguel für diese tolle Wanderwoche mit ihm. Denn dies war leider unser letzter Wandertag mit vielen schönen Eindrücken Madeiras.

Abschiedsspaziergang Machico + Heimreise

Nach dieser ereignisreichen Woche, hieß es heute schon wieder Abschied nehmen von Madeira. Da unser Rückflug nach Deutschland erst am Abend ging, absolvierten wir nach dem Frühstück noch eine kleine Wanderung zu einem schönen Aussichtspunkt über Machico. Beim „Paraiso“ Aussichtspunkt angekommen, genossen wir ein letztes Mal tolle Blicke auf die Küste von Machico. Der Rückweg führte uns entlang einer kleinen Levada und engen Gassen bis zum Hafen Machicos. Am Mittag checkten wir in unserem Hotel aus und ließen die Koffer am Empfang aufbewahren. So konnten wir noch ein bisschen durch die Altstadt flanieren und ein Imbiss zu uns nehmen. Pünktlich zum Nachmittag holte uns unser Transfer zum Flughafen ab. Hier hieß es endgültig Abschied nehmen von der schönen Blumeninsel Madeira. Mit vielen tollen Eindrücken und lustigen Geschichten, flog unsere kleine Wandergruppe wieder zurück nach Leipzig.


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