Reisebericht: Rundreise Portugal – von Nord bis Süd

12.10. – 23.10.2015, 12 Tage Rundreise Porto – Guimaraes – Braga – Douro–Tal – Viseu – Coimbra – Fatima – Obidos – Lissabon – Evora – Algarve – Faro


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Bom dia! Portugal im Oktober bei traumhaften Wetter. Das ganze Land präsentiert sich bei unserer Rundreise von seiner schönsten Seite.
Ein Reisebericht von
Franziska Schütt

Tag 1: Anreise von Deutschland nach Porto – Freizeit in Porto

Am frühen Morgen machten sich 24 Eberhardt-Gäste und ihre Reisebegleitung auf um nach Portugal zu fliegen.
Von Dresden, Berlin und Leipzig ging es nach Frankfurt/Main. Dort nahmen wir dann alle gemeinsam den Flieger nach Porto. Porto ist die Kaufmannsstadt des Landes.
In Portugal angekommen wurde uns erst einmal eine Stunde geschenkt. Nachdem alle ihren Koffer hatten wurden wir am Ausgang freundlich von unserer örtlichen Reiseleiterin Ana in Empfang genommen. Bevor wir bei bestem Sonnenschein jedoch ins Hotel fuhren, machten wir noch einen kurzen Abstecher an den Atlantik zum Praça de Gonçalves Zarco und schnupperten erste Seeluft. Der Platz trägt den Namen des Seefahrers João Gonçalves Zarco, welcher als Wiederentdecker Madeiras gilt. Hier befindet sich auch das Praia Castelo do Queijo, eine ehemalige Verteidigungsanlage Portos.
Danach fuhren wir in unser Hotel, das Hotel Tuela, welches für die nächsten drei Nächte unser Heim sein sollte.
Am Nachmittag lernten wir die Stadt bei einem kleinen Stadtbummel kennen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Den Abend haben wir bei einem traditionellen Abendessen im Chez Lapin ausklingen lassen. Bei ausgelassener Stimmung lernten wir uns näher kennen und freuten uns auf die nächsten gemeinsamen Tage.

Tag 2: Stadtbesichtigung von Porto – Besuch einer Portweinkellerei – Bootsfahrt auf dem Douro – Freizeit

Den heutigen Tag begannen wir mit einer kleinen Stadtrundfahrt durch Porto. Angekommen in der Altstadt von Porto, die heute zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, besichtigten wir die auf dem Granithügel Pena Ventosa gelegene Sé, die Kathedrale Portos. Besonders beeindruckend ist hier die romanische Rosette über dem Portal der Kathedrale, welche von einer kleinen Orgel umgeben ist. Weiterhin sahen wir die Börse mit dem Denkmal von Heinrich dem Seefahrer, welcher im 15. Jahrhundert bedeutende Entdeckungsfahrten für Portugal leitete. Natürlich durfte auf unserer Rundfahrt auch das Rathaus der Stadt nicht fehlen. Wir erlebten das aufgeweckte und lebendige Porto, das vor allem durch sein vielen steilen Gassen auffällt.
Bei einer Bootsfahrt auf dem Douro, konnten wir die Stadt aus einer anderen Perspektive kennen lernen und sahen alle Brücken, die Portos Stadtteile miteinander verbinden.
Am frühen Nachmittag fuhren wir dann zur Portweinkellerei der Familie Calem. Hier wurden wir zuerst durch die Weinkellerei geführt und lernten die Grundlagen des Portweins kennen. Eine anschließende kleine Verkostung zweier Portweine durfte dabei natürlich nicht fehlen!
Der restliche Tag stand allen frei zur Verfügung. Die kleinen verwinkelten Gassen haben zum Flanieren und Entdecken eingeladen. Gemeinsam fuhren wir anschließend gemeinsam zurück ins Hotel. Den Abend haben wir im Hotel bei einem köstlichen Abendessen ausklingen lassen.

Tag 3: Besuch der Stadt Braga, Fahrt hoch zur Kathedrale Bom Jesus und Ausflug nach Guimarães

Am heutigen Tag fuhren wir nach Braga. Dort besichtigten wir die Kathedrale, welche viel Raum für Entdeckung ließ. Anschließend genossen wir das schöne Wetter bei einem Bummel durch die Stadt.
Anschließend ging es mit dem Reisebus nach Bom Jesus. Wir fuhren zur Talstation der ältesten Wasserstandseilbahn der Welt. Von hier aus ging es dann in einem Waggon der Bahn hinauf auf zur Wallfahrtskirche Bom Jesus. Bei strahlendem Sonnenschein bot sich ein einladender Blick auf die zuvor besuchte Stadt Braga.
Danach ging es nach Guimarães, der „Wiege Portugals". In der Stadt angekommen, besichtigten wir erst das Areal des Paco dos Duques. Anschließend ging es bergab durch die Gassen von Guimarães zur Rua de Santa Maria. Diese Straße ist die schönste und zugleich älteste Gasse der Stadt. Über den Parça São Tiago ging es weiter zum Largo da Oliveira. Dieser geschichtsträchtige Platz wird von der gleichnamigen Kirche dominiert.
Nach einer Mittagspause und Freizeit ging es für uns wieder Richtung Porto.

Tag 4: Fahrt nach Amarante, Besuch von Pinhão und Besichtigung einer Portweinkellerei mit Verkostung

Unsere Reise führte uns heute weiter nach Amarante, wo wir uns das ehemalige Renaissancekloster Convento de São Gonçalo besichtigten. Anschließend konnten wir die Stadt noch ein wenig auf eigene Faust erkunden und überquerten alle den Rio Tâmega über die mächtige alte Römerbrücke. Doch wer die Schaufenster der Stadt genau betrachtete entdeckte auch das für Amarante so bekannte phallusförmige Gebäck.
Anschließend fuhren wir durch traumhafte Weinberge nach Pinhão. Dort verbrachten wir unsere Mittagspause und genossen die Aussicht auf den Douro. Anschließend fuhren wir mit dem Zug von Pinhão nach Regua.
Nach einer „langen" Fahrt mit dem Bus ging es zu unserem Hotel. Dort angekommen genossen wir die atemberaubende Aussicht auf den Douro und die Weinberge.
Danach ging es schon zur Portweinkellerei wo wir von einem netten Portugiesen durch die Räume der Kellerei geführt wurden bevor wir zu einer ausgiebigen Rot- & Portweinverkostung eingeladen wurden. Wir erfuhren viel über die verschiedenen Qualitäten des Portweins und was es heißt Portwein für sich und seine Nachkommen anzubauen.
Das Abendessen genossen wir bei einem Blick über den Douro.

Tag 5: Über Viseu zum Nationalpark Parque do Buçaco nach Luso und Weiterfahrt in die Studentenstadt Coimbra

Heute verließen wir Peso da Regua Richtung Viseu. Bei einer Stadtbesichtigung lernten wir das Städtchen besser kennen. Nachdem alle wieder im Bus waren ging es weiter zum Palace Hotel do Buçaco im Parque do Buçaco. Diese einmalige Anlage mit angeschlossenem Garten und einem kleinem Teich beeindruckte einfach alle. Dann ging es für einige Gäste ins Restaurant, wo sie sich ein Spanferkel-Mittagessen mit Wein & Wasser schmecken ließen. Die anderen Gäste erkundeten Coimbra individuell und verbrachten dort die Pause.Am Nachmittag erreichten wir dann Coimbra, die bekannte Universitätsstadt. Bei der Besichtigung der Universitätsbibliothek erfuhren wir, das hier heutzutage und seit langer Zeit Fledermäuse wohnen sollen, darum werden die Tische der Bibliothek auch Nacht für Nacht abgedeckt. Weiter ging es über den Campus zu einem Aussichtspunkt, von wo aus wir die Stadt wunderbar bei Sonnenschein überblicken konnten. Zu Fuß ging es dann hinab in die Stadt bevor es schließlich ins Hotel ging.

Tag 6: Von Coimbra über Fátima, Bathala, Nazaré und Óbidos nach Lissabon

Unser erstes Ziel am heutigen Tag, die Wallfahrtsstadt Fátima, erreichten wir am Vormittag. Nach einer Besichtigung wurden wir von einem kurzen Regenschauer überrascht. Aber zwischendrin ließ sich ab und zu auch die Sonne blicken und wir fuhren weiter nach Bathala.
Hier wo die Wiege Portugals ist, steht das Nationaldenkmal der Portugiesen: das Kloster Bathala. Bei einem Rundgang kamen wir u.a. am Grab des unbekannten Soldaten vorbei, welches heute ständig durch zwei Soldaten bewacht wird. Wieder überraschte uns ein Regenschauer doch das Glück war wie immer mit uns und wir wurden nicht nass.
Bei Regen und zwischendurch Sonnenschein ging es weiter zum Mittagessen nach Nazaré. Früher ein gemütliches Fischerdorf, heutzutage heimgesucht von Surfern, die Jahr für Jahr auf die Welle ihres Lebens warten.
Doch wie gesagt: die Stadt ist vor allem als Fischerstadt bekannt und so bot das Mittagessen besonders für Fischliebhaber einen besonderen Reiz, da eigentlich jedes Restaurant frischen Fisch auf der Tageskarte hat, der am gleichen oder am vorherigen Tag gefangen wurde. Mit Blick auf das tosende Meer konnte so jeder individuell sein Mittagessen genießen.
Am Nachmittag kamen wir dann in Óbidos an, einer kleinen Stadt, die heute noch von ihrer begehbaren Stadtmauer umgeben ist. Während der Freizeit konnten alle die kleinen Läden entlang der Hauptgasse in der Altstadt erkunden.
Nach einem Tag voller Eindrücke fuhren wir in die portugiesische Hauptstadt, in der wir die kommenden drei Nächte verbrachten

Tag 7: Erkundung der portugiesischen Hauptstadt Lissabon

Heute lernten wir Lissabon, die reiche portugiesische Metropole besser kennen. Unseren ersten Stopp machten wir am Turm von Belem. Dieser 35 Meter hohe Turm diente einst zur Sicherung der Flusseinfahrt Lissabons. Nach einer Fotopause am Turm fuhren wir weiter zum Entdeckerdenkmal, welches 1960 erbaut wurde. Das Entdeckerdenkmal zeigt 32 wichtige Persönlichkeiten der portugiesischen Geschichte.
Anschließend fuhren wir zum Hyronimuskloster, einem mächtigen und beeindruckenden Zeugnis der portugiesischen Geschichte. Aufgrund eines Marathons mussten wir das Kennenlernen Lissabon auf den nächsten Tag verschieben. Somit hatten wir am Nachmittag Zeit Lissabon individuell zu entdecken und erkunden. Den Abend haben wir im hoteleigenen Restaurant ausklingen lassen.

Tag 8: Ausflug nach Cascais, Sintra und zum Cabo da Roca

Am Vormittag holten wir unseren Stadtrundgang durch Lissabon nach. Entlang der kleinen Gassen spazierten wir durch Lissabon.
Anschließend brachte unser Busfahrer Antonio uns in den Wohnort von unserer Reiseleiterin Ana, nach Cascais. Dort angekommen genossen wir den traumhaften Blick auf die Küste und das Meer. In den kleinen Gassen spielte sich das Leben der Stadt ab.
Anschließend ging es zum Cabo da Roca, dem westlichsten Punkt Kontinentaleuropas. Hier wo Europa sprichwörtlich in den Atlantik stürzt, bot sich uns ein atemberaubender Blick über das Meer und die Küste.
Danach fuhren wir zum Schloss von Sintra. Bei einer Besichtigung lernten wir die heute zu einem Museum ausgebauten Räumlichkeiten kennen und sahen auch die ehemalige Küche, welche von außen durch zwei hohe, weiße Türme deutlich sichtbar ist.
Abends erwartete die meisten von uns dann ein Fadoabend im Zentrum Lissabons. Den letzten Abend haben wir in einem typisch portugiesischen Restaurant ausklingen lassen.

Tag 9: Von Lissabon nach Évora und weiter an die Algarve

Heute verließen wir die portugiesische Hauptstadt Lissabon Richtung Algarve. Bevor wir jedoch gen Süden fuhren machten wir noch einen Schlenker über Évora, der „weißen Stadt". Sie gilt mit ihren Baudenkmälern zu einer der bedeutendsten Kunst- & Kulturstädten des Landes. Darum gilt die von einer fast komplett erhaltenen Stadtmauer umgebene Innenstadt auch zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Nachdem wir in Évora ankamen machten wir uns zu Fuß auf die Stadt zu erkunden. Anschließend hatten wir alle Freizeit für ein individuelles Mittagessen. Weiter ging es anschließend an die Algarve, wo uns der tosende Atlantik begrüßte.

Tag 10: Fakultativer Ausflug zum Cabo de São Vicente und nach Lagos

Am heutigen Tag entschlossen sich alle den fakultativen Ausflug zum Cabo de São Vicente und nach Lagos mitzumachen. Zuerst fuhren wir zum Cabo de São Vicente, der Südwestspitze des europäischen Festlands. Hier konnten wir bei bestem Wetter und klarer Sicht den Blick über das Meer schweifen lassen und den Leuchtturm des Kaps sehen.
Anschließend erreichten wir die Hafenstadt Lagos.
Den sonnigen Nachmittag verbrachten wir individuell. Nach unserem exzellenten Abendessen erwartet uns ein schöner Abend und ein freier Tag.

Tag 11: Ein Tag zur freien Verfügung an der Algarve

Der heutige Tag stand allen zur freien Verfügung und jeder konnte machen, was das Herz begehrt: Entspannen und Buch lesen am Pool, sich eine Massage gönnen im hoteleigenen Spa-Bereich, einen Spaziergang entlang der malerischen Strandkulisse der Algarve unternehmen oder auch Baden in den tosenden Wellen des Atlantiks. Bei dem heutigen Sonnenschein kam jeder auf seine Kosten! Einige Gäste machten sich Frühs auf dem Weg, um eine Bootsfahrt zu machen. Leider war das Meer zu unruhig, weshalb das Boot leider nicht fahren konnte.

Tag 12: Von Portugal zurück in die Heimat nach Deutschland

Heute hieß es Abschied nehmen von der Algarve und auch gleichzeitig Abschied nehmen von Portugal. Ein letztes Mal hieß es Koffer packen und schauen, dass auch nichts im Hotel liegen gelassen wird. Doch diesmal wurden keine Jacken vergessen ;-).
Dann ging es auch schon mit dem Reisebus Richtung Faro. Am Flughafen kam extra nochmal unser Busfahrer Antonio vorbei, um uns nochmal persönlich zu verabschieden. Anschließend verabschiedeten wir uns herzlich von zwei Gästen, die über München nach Berlin geflogen sind. Nach einem turbulenten Flug landeten wir wieder sicher in Berlin-Tegel. Auf dem Flughafen empfingen uns unsere Chauffeure. Mit vielen tollen Reiseerlebnissen im Gepäck stiegen wir in unsere Transferfahrzeuge in Richtung Heimat.
Auf diesem Weg möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei Ihnen für schöne 12 Tage bedanken. Wir haben zusammen viel gesehen und erlebt und vor allem auch Spaß gehabt!
Ich hoffe wir sehen und/oder hören uns ganz bald wieder! Ich würde mich sehr freuen!
Ihre und eure Franziska

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