Reisebericht: Rundreise Portugal – von Nord bis Süd

03.10. – 14.10.2016, 12 Tage Rundreise Porto – Guimaraes – Braga – Douro–Tal – Viseu – Coimbra – Fatima – Obidos – Lissabon – Evora – Algarve – Faro


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Bei einer 12-tätigen Rundreise durch Portugal entdeckten wir nicht nur die Hauptstadt Lissabon, sondern auch Porto am Douro, die Wallfahrtskirche Bom Jesus, der westlichste Punkt Europas Cabo da Roca, Sintra, Obidos, Nazare, Cascais und die Algarve.
Ein Reisebericht von
Cindy Streidt
Cindy Streidt

03.10.2016 Anreise nach Porto

Unsere Reise nach Portugal begann am Vormittag in Dresden, Leipzig, Berlin und Zürich. Wir trafen uns anschließend alle in Frankfurt und nach einer kurzen Pause ging es auch direkt nach Porto. Wir ließen den Regen hinter uns und Porto begrüßte uns mit Sonnenschein und warmen Temperaturen.
Isabel, unsere Reiseleiterin und George, unser Busfahrer erwarteten uns bereits am Flughafen. Während wir zum Hotel fuhren erzählte Isabel uns bereits die ersten wichtigen Informationen zu Porto und zum Land Portugal. Auch unsere Uhren mussten wir eine Stunde zurück stellen.
Nachdem wir im Hotel angekommen waren, nutze jeder die Freizeit um sich zu erfrischen und im Supermarkt um die Ecke etwas einzukaufen.
Einige Reisegäste sind bereits am Vormittag in Porto eingetroffen und konnten bereits erste Erkundigungen starten. Am Abend war unsere Reisegruppe dann auch komplett uns so machten wir uns auf in einem Restaurant zu Abend zu Essen. Der Spaziergang am Douro zum Restaurant war traumhaft da die Stadt am Abend sehr schön beleuchtet war.
Nach einem ausgiebigen Abendessen fuhren wir zurück zum Hotel und verabschiedeten uns zur Nacht. Die ersten Eindrücke von Porto hatten unsere Entdeckerlust geweckt und wir freuten uns auf den morgigen Tag Porto per Bus und per Fuß zu entdecken.

04.10.2016 – Porto

Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es für uns durch die Stadt Porto. Zuerst fuhren wir mit dem Bus auf der längsten Straße von Porto, der Estrada Da Circunvalacao, zum Atlantik. Hier sahen wir die raue Küste und schauten fasziniert den großen Wellen zu. Wir fuhren weiter am Atlantik entlang bis hin zur Douro Mündung und weiter bis zur Abzweigung in die Innenstadt. Es ging vorbei am Hospital Santo António, der Universität, der Börse und dem Bahnhof bis hin zur Barockkirche Igreja dos Clérogos. Hier verließen wir den Bus und folgten Isabell zu Fuß durch die Stadt. Durch die Audio Guides konnten wir Isabel immer sehr gut hören und ihr auch gut folgen.
Unser erstes Ziel war die Buchhandlung Livraria Lello & Irmao. Diese älteste Buchhandlung in Porto mit einer bezaubernden Jugendstilfassade wurde 1906 gegründet. Sogar die Harry Potter Schriftstellerin J.K. Rowling war von dieser Buchhandlung so begeistert das sie hier Ideen für Ihre Bücher fand.
Anschließend liefen wir weiter zum Rathaus der Stadt und zum Reiterdenkmal Königs Dom Pedro IV. Weiter, vorbei an typischen mit Kacheln geschmückten Häusern zum Bahnhof Sao Bente. Die Eingangshalle ist mit wunderschönen Kacheln verziert. Jorge Calaco hat dort 1930 mit den Werken „Marienprozession von Lamego" und dem „Pilgerzug zu Ehren von Sao Torcato in Guimaraes" den Bahnhof geschmückt.
Wir spazierten weiter bis zur Kathedrale und anschließend durch kleine Gassen hinunter zum Douro. Unser nächstes Ziel war eine Schifffahrt auf dem Douro. Inzwischen ist die Gegend etwas bekannter und wir erkennen die einen oder anderen Gebäude wieder. Das Boot fuhr bis zur Brücke Ponte de S. Joao und zurück auf der anderen Seite bis zur Mündung in den Atlantik.
Nach einer ausgiebigen Mittagspause überquerten wir zu Fuß die Brücke Ponte D. Luis 1 um zur anderen Seite nach Vila Nova de Gaia zu gelangen. Hier hatten wir in der Weinkellerei Burmester interessantes über den Portwein erfahren. Zum Beispiel über die verschiedenen Fässer, Farben des Portweines und natürlich deren Herkunft sowie die Lagerung in der Weinkellerei. Zu einer Kostprobe sagten wir nicht nein und so probierten wir einen White-Port und einen lohfarbenen Tawny-Port.
Nun stand der Nachmittag noch zur freien Verfügung und wir trafen uns am Abend alle zum Abendessen im Hotel.

05.10.2016 – Guimaraes – Brage – Bom Jesus

Um 9:00 Uhr starteten wir alle gestärkt in die Provinz Minho nach Guimaraes. Während der Fahrten erzählte uns Isabel viel Interessantes zu den Anbaugebieten des Weines, die Landwirtschaft, den Wind zur Stromgewinnung aber auch über das Leben der Portugiesen. Unser erster Halt für heute war der Ort Guimaraes wo Portugal geboren wurde. Dies sagt eine Gravierung in den Stadtmauern: Aqui nasceu Portugal.
Hinter den Stadtmauern machen wir Stopp und begannen unseren Spaziergang in Richtung des romanischen Castells. Dieses Castell wurde im 10. Jh durch die Gräfin Mumadona errichtet und später mehrfach umgebaut und verstärkt. Vorbei am Palast Paco Ducal und der kleinen Kapelle „Capella Sao Miguel de Castelo" gehen wir in Richtung Altstadt. Wir nehmen die Rua de Santa Maria, die älteste und wohl schönste Straße der Stadt hinunter zum Platz Largo da Oliveira. Hier legten wir eine Pause ein um uns die Kollegiatskirche Igeraj de Nossa Senhora da Oliveira anzuschauen oder bei einem Kaffee das Treiben am Platz zu beobachten. Wir gingen wieder in Richtung Bus und genossen vorher noch einen Blick auf die Barockkirche Santos Passos.
Weiter ging es mit dem Bus nach Braga. Wir spazierten vom Platz der Republik, vorbei am Palast des Erzbischofs mit seinem prächtigen Garten bis hin zum Domplatz. Wir besichtigten die Kathedrale und den Domplatz und machten anschließend im Ort eine ausgiebige Mittagspause. Einige von unseren Reisegästen probierten sogar den Stockfisch auf Bragaer Art. Unser letzter Halt für heute war die Wallfahrtskirche Bom Jesus. Eine riesige Treppe mit 800 Stufen führt hinauf zur Wallfahrtskirche. Wir aber nahmen den leichten Weg und fuhren mit der historischen Seilbahn hinauf. Diese historische Seilbahn ist eine Wasserbalastbahn. 3500 Liter Wasser werden in die obere Bahn gepumpt und mit dieser Last fährt diese Bahn hinab und zieht die andere Bahn den Berg hinauf. Oben Angekommen konnte jeder individuell die Wallfahrtskirsche Bom Jesus entdecken und auch einen Ausblick über die Stadt Braga genießen.
Um den Tag ausklingen zu lassen, probierten wir noch einen Schluck eines Vino Verde Weines. Dieser Wein ist typisch für die Region der jung und fruchtig schmeckt. Anschließend fuhren wir mit dem Bus zurück zum Hotel und jeder konnte die Zeit bis zum Abendessen individuell nutzen.
Nach einem leckeren Abendessen hieß es dann noch Koffer packen, denn morgen ging unsere Reise Richtung Algarve weiter.

06.10.2016 Amarante – Pinhao – Peso da Regua

Nach einem zeitigen Frühstück verließen wir unser Hotel in Richtung Dourotal. Noch versteckte sich die Sonne hinter dickem Nebel aber es sollte trotzdem ein sonniger heißer Tag werden. Zuerst fuhren wir nach Amrante. Dort liefen wir durch den Ortskern und über die Römerbrücke zur Klosterkirche Sao Goncalo. Diese Römerbrücke wurde 1790 von Carlos de Cruz Amarante wieder aufgebaut nachdem diese 1763 eingestürzt war. Die Klosterkirche Sao Goncalo wurde 1540 von Joao III. und seiner Frau Catarina von Kastilien gegründet. Wir schauten uns individuell die Klosterkirche und ihren Klostergarten an bevor wir gemütlich zum Bus zurück spazierten. Nun fuhren wir in das Douro Tal. Während der Fahrt erzählte uns Isabell immer wieder interessante Dinge über das Gesundheitswesen, das Schulsystem, die Steuern, das Einkommen, die Arbeitslosigkeit aber auch über die Verkehrsmittel und den Verkehr in Portugal. Wir machten einen kurzen Fotostopp mit einem atemberaubenden Panoramablick über den Douro und die Weinberge. Anschließend ging es für uns weiter nach Peso da Régua. Wir fuhren an unserem Hotel für die Nacht vorbei über eine der Zahlreichen Brücken auf die andere Seite des Douros. Hier machten wir Halt an der Weinkellerei Quinta ta Pacheca in der unsere nächste kleine Führung stattfindet. Vorbei an großen Becken wo Touristen das stampfen der Trauben selber probierten, weiter hinab in den Weinkeller wo riesige Fässer mit dem Wein lagerten. Auch hier wird uns erzählt wie der Wein geerntet und verarbeitet wird. Auch über die verschiedenen Weinsorten auf dem Weingut erfahren wir viel Interessantes. Nach der ganzen Theorie durfte nun probiert werden. Alle Reisegäste durften 4 Weine probieren: einen Pacheca Colheita White und Red, einen Pacheca White Port und einen Pacheca Tawny Port 20 Anos. Nachdem wir den Wein genossen und ausgetrunken hatten gingen wir zurück zum Bus um mit dem Bus in den Ortskern von Peso da Regua zu fahren. Hier machten wir eine ausgiebige Mittagspause. Jeder wie er es mag, einige Reisegäste setzten sich in ein Restaurant, andere spazierten am Douro entlang oder man setzte sich einfach an den Douro und genoss die Sonne und das Treiben am Douro. Unser letzter Halt für heute war der Bahnhof in Pinhao. Nach einer 30 minütigen Fahrt entlang des Douros hielten wir am Bahnhof an. Der Bahnhof ist wunderschön mit Kachelgemälden verziert die die Geschichte des Weinanbaus, der Ernte und der Verarbeitung erzählen. Eigentlich hatten wir vor mit dem Regionalzug zurück nach Peso da Regua zu fahren aber leider machte uns der Fahrplan einen Strich durch die Rechnung. Wir ließen uns die Laune nicht verderben und fuhren mit dem Bus entlang des Douros zurück zum Hotel. Im Hotel eingecheckt hatte jeder bis zum Abendessen Freizeit. Ein sehr leckeres Abendessen erwartete uns heute und so ließen wir es uns bei einem Gläschen Wein gut schmecken.

07.10.2106 Viseu – Parque von Bussaco – Coimbra

Nach einem ausgiebigen leckeren Frühstück brauchte unser Bus noch eine kurze Erholungspause bevor wir uns in Richtung Coimbra aufmachten.
Viseu war unser erster Halt und wir liefen gemeinsam zur romanisch-gotischen Kathedrale um diese zu Besichtigen. Anschließend liefen wir durch den historischen Ortskern bis zum Platz der Republik. Anschließend fuhren wir weiter zum Parque von Bussaco. Mehr als 700 hundert verschiedene Baumarten sind hier vertreten. Im Zentrum des Parks steht die Sommerresidenz der königlichen Familie in dem heute ein Luxushotel untergebracht ist. Der Park ist eine Augenweide, doch leider haben wir nicht genügend Zeit alles zu bestaunen da unser Tag heute noch einiges bereit hält.
Wir fuhren also nach Coimbra wo ein Teil der Gruppe Spanferkel auf Coimbraner Art aß, während die andere Gruppe Freizeit in Coimbra hatte. Anschließend fuhren wir alle gemeinsam hinauf zur Universität. Diese Universität besteht aus dem ehem. Königspalast, der Universitätskirche, dem Uhrturm und dem Kollegiatsgebäuden. Schmuckstück des ganzen Komplexes ist die barocke Bibliothek. Die einzigartige Sammlung besitzt mehr als 120000 kostbare, kunstvoll gebundene Werke des 16. - 18. Jh. Wir spazieren durch die Klosterkirche und besuchten gemeinsam die Bibliothek. Anschließend gingen wir durch kleine Gassen hinter zum Rio Mondego. Ein Highlight hielt der Tag noch für uns bereit. Ein Teil der Reisegruppe hatte sich für einen Fado Besuch entschieden. Während ein Teil der Gruppe bereits im Hotel eincheckte, genoss die andere Gruppe eine Privatvorstellung des Fado Gesanges. Dabei wurde nicht nur gespielt und gesungen, sondern uns auch der Fado näher erklärt. Uns hat es sehr gut gefallen und so berichteten wir beim Abendessen dem Rest der Reisegruppe vom Fado.

08.10.2106 Fatima – Bathala – Nazare – Obidos

Die Wallfahrtskirche Fatima war nach unserem Frühstück heute unser erstes Ziel. 1928 wurde mit dem Bau der Rosenkranzbasillika begonnen, nachdem 1917 den Hirtenkindern Lucia, Francisco und Jacinta die Muttergottes dort erschienen ist. Diese Erscheinung wiederholte sich jeweils am 13. Tag der folgenden 5 Monate. Nach einer 8 jährigen Untersuchung erkannte der Vatikan die Madonnaverehrung an. Der Platz mit der Kirche und der Basilika umfasst 152000m³ und ist somit doppelt so groß wieder der Petersplatz in Rom. Jährlich pilgern tausende von Menschen nach Fatima.
Der Bus fuhr uns nun weiter nach Süden zum Kloster Batahla. Wir besichtigten die Kirche, zwei Klosterhöfe und zwei königliche Grablegen. Vor dem Kloster entdecken wir noch die Statur des Feldherrn Nuno Alvares Pereira. Anschließend fuhren wir direkt zum Atlantik nach Nazare. Hier verbrachten wir unsere Mittagspause. Die einen genossen im Restaurant einen guten Fisch, andere spazierten die Promenade entlang oder man ging direkt auf Tuchführung mit dem Sand und dem Meer und spazierte dort entlang. Als letzten Punkt für heute fuhren wir nach Obidos. Obidos wird von einer 13m hohen Ringmauer umschlossen welche auf bestiegen werden kann. Wir spazierten zuerst in den Ortskern. Unterwegs probierten wir alle den Gina d´Obidos, der Kirschlikör mit Kirchen wird traditionell in Obidos hergestellt. Wow der war echt lecker ;-). Im Ortskern angekommen schauten wir uns die Kapelle an und spazierten individuell durch den Ort. Viele trauten sich auch hinauf auf die Stadtmauer und überblickten Obidos bei schönstem Sonnenschein. Nach diesen vielen Erlebnissen fuhren wir nach Lissabon und freuten uns auf das Abendessen.

09.10.2016 Stadtrundfahrt Lissabon

Heute wollten wir endlich die Hauptstadt von Portugal erkundigen. Wir starteten mit dem Bus und fuhren vorbei an der ehemaligen Stierkampfarena, am Denkmal Sao Sebastiao bis hin zur malerischen Altstadt. Hier ging es per Fuß Berg auf Berg ab bis hinunter zum Rio Tejo. Unsere Mittagspause verbrachten wir am Rossio vom Elevadorde Santa Justa. Hier hatte jeder genügend Zeit die Stadt individuell zu besichtigen. Einige schauten sich den riesigen Fahrstuhl „Elevador de Santa Justa" an der die Ober- mit der Unterstadt verbindet. Andere Reisegäste spazierten hinunter bis zum Praca do Comercio mit dem Reiterstandbild von Josés I. und dem Triumphbogen „Arco Triunfal da Rua Augusta". Einige nutzen aber auch die Gelegenheit sich in eines der vielen Restaurants zu setzen und das Treiben am Rossio Platz zu beobachten. Anschließend fuhren wir mit dem Bus zum Hieronymus Kloster das eines der bedeutendsten spätgotischen Bauwerke in Lissabon ist. Wir schauen uns unter anderem die Sarkophagen von verschiedenen portugiesischen Königen an und spazieren anschließend durch die weite Parkanlage mit den reicht verzierten Kalksteinfassaden.
Nach dieser Besichtigung hatte Isabel noch eine kleine Leckerei für uns parat. Da wir ja leider unsere Zugfahrt in Pinhao nicht wahrnehmen konnten, entschuldigten wir uns mit einer Pasteis de Bélém. Dies ist ein Blätterteigtörtchen mit einer Art Füllung aus Ei, Zucker und Sahne welche bereits vor dem 18. Jahrhundert von den Mönchen des Hieronymus Klosters hergestellt wurde. Anschließend hatten wir noch etwas Zeit den Turm von Bélém und das „Entdeckerdenkmal" zu bestaunen. Leider ist die im Moment mit einem Gerüst eingehüllt da es aufgrund der Salzhaltigen Lust gereinigt werden muss. Wir machten auf dem Heimweg noch einmal einen kurzen Halt am Rossio Platz und allen die noch etwas in der Stadt bleiben wollen, austeigen zu lassen. Anschließend fuhren wir zurück zum Hotel.

10.10.2016 Estoril – Cascais – Cabo da Roca – Sintra

Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir mit dem Bus zur Mündung des Rio Tejo in den Atlantik. Entlang am Atlantik und durch den Bade- und Kurort Estoril machten wir unseren ersten Stopp in Cascais. Wir spazierten vom Yachthafen entlang bis zum alten Rathaus. Hier hatte jeder etwas Freizeit um sich den Ort individuell anzuschauen. Anschließend fuhren wir zum westlichsten Punkt Kontinental-Europas dem Cabo da Roca. Ein rot-weißer Leuchtturm, von weitem sichtbar, markiert diesen westlichsten Punkt. Unser letzter großer Stopp für heute war Sintra. Nach einer Mittagspause im Stadtkern unternahmen wir einen Rundgang durch das Nationalschloss. Wir durchquerten den Schwanensaal, der Raum der Elstern, betrachteten das Bett in dem König Sebastiao das letzte Mal in Portugal genächtigt hat bis hinauf in den Wappensaal. Die Fliesenbilder zeigen Jagdszenen aus dem 18. Jahrhundert. Hoch und hinunter ging es quer durch das Schloss bis wir jeden Raum entdeckt hatten. Nach diesen tollen Impressionen fuhren wir zurück zum Schloss um uns frisch zu machen. Wir besuchten am Abend noch ein familiäres portugiesisches Restaurant. Nach der Vorspeise mit Brot und Paté, sowie gebackenen Fleischbällchen, gibt es Reise mit Meeresfrüchten und anschließend Kalbfleisch mit Kartoffeln. Ein leckerer Obstsalat und ein Espresso runden das Menü ab. Satt und Glücklich, sowie mit einer kleinen portugiesischen Erinnerung fuhren wir alle zufrieden in Hotel.

11.10.2016 Estoril – Algarve

Heute stand ein langer Fahrtag auf dem Plan, denn wir wollten endlich bis zur Algarve.
Nach einem guten Frühstück und mit Koffern bepackt ging es mit dem Bus zuerst zu einer Korbfabrik.
Auf dem Weg zur Fabrik zeigte uns Isabell die Korkeichen und wir sahen auch welche die bereits geschält wurden. In der Fabrik konnten sehen wie der geschälte Kork sortiert, weiterverarbeitet und angewendet wird. Wir entdeckten, dass aus Kork Lampen, Taschen, Schuhe, Stoffe, Kerzenständer, Möbel und vieles mehr gemacht werden kann. Wir fuhren weiter in den Süden nach Évora. Hier machten wir halt und spazierten bis zum Ortskern. Zuerst entdeckten wir das Templo Romano das Wahrzeichen der Stadt. Es ist das einzig erhaltene Beispiel eines römischen Tempels auf der Iberischen Halbinsel. Wir spazierten weiter zur Kathedrale Sé de Santa Maria von Évora. Diese frühgotische Kathedrale gilt als eine der schönsten Portugals. Anschießend spazierten wir bis zur Knochenkapelle. In dieser Kirche sind die Gebeine von mehr als 5000 Toten verarbeitet. Wände, Pfeiler und Bogen wurden kunstvoll aus menschlichen Knochen gestaltet. Hier im Ortskern verbrachten wir auch unsere Mittagspause bei strahlendem Sonnenschein.
Anschließend fuhren wir bis zur Algarve wo wir noch ein Gruppenfoto mit Blick auf den Atlantik als Erinnerung machten. Herrliche Strände und bizarre Felsen im tiefblauen Wasser machen diese Gegend zu einem Paradies für Urlauber. Auch für uns, denn wir werden hier noch 2 Tage verbringen bevor es wieder nach Deutschland geht. Weiter ging es zu unserem Hotel welches nahe am Strand liegt. Hier verabschiedeten wir uns offiziell von George, unserem Busfahrer und von unserer Reiseleiterin Isabel. Nachdem jeder sein Zimmer bezogen hatte, war noch etwas Zeit bis zum Abendessen die jeder Individuell verbracht hatte und einige sogar schon im Atlantik baden waren. Nach einem leckeren Abendessen verabschiedeten wir uns alle zur Nacht.

12.10.2016 Freizeit oder fakultativer Ausflug zum Cabo de Sao Vicente

Ein sehr großer Teil der Gruppe wollte heute am Ausflug teilnehmen. Also trafen wir uns nach einem sehr leckerem Frühstück in der Lobby und starten, gemeinsam mit Isabell, zum Halbtagesausflug nach Cabo de Sao Vicente. Da es in der Nacht stark geregnet hatte hofften wir, dass das Wetter heute hält. Wir starteten als mit dem Bus zum Cabo de Sao Vicente. Der Leuchtturm ist der Südwestlichste Punkt Europas. Wir genossen die traumhafte Aussicht, die großen Wellen und die Felsenkulisse. Anschließend fuhren wir in den Ort Lagos. Wir spazieren vorbei an der Statur von Heinrich dem Seefahrer bis hin zum Sklavenmarkt. Hier verkaufte 1441 Antao Goncalves erstmals Afrikaner. Heute ist die alte Hafenstadt die einzige größere Stadt im westlichen Algarve. Hier machten wir auch eine Ausgiebige Mittagspause die einige dazu nutzen mit dem Schiff zu den Grotten zu fahren. Anschließend ging es für uns zurück zum Hotel und jeder hatte individuell Zeit bis zum Abendessen.

13.10.2016 Freizeit – Wanderung an der Küste entlang

Nach dem Frühstück trafen sich 9 Reisegäste um mit auf eine kleine Wanderung entlang der Küste zu gehen. Der restliche Teil der Gruppe genoss den Tag individuell. Unsere kleine Gruppe ging zuerst zum Strand und anschließend zu einer kleinen Kapelle. Das Wetter spielte mit und wir hatten eine traumhafte Aussicht an der Kapelle. Anschließend liefen wir nach Osten immer an der Küste entlang. Der Wanderweg ging immer wieder rauf und runter, ganz schön anstrengend, aber die Aussicht war traumhaft. Nach einem kleinen Picknick gingen auch wir wieder zurück zum Hotel und verbrachten die Zeit bis zum Abendessen individuell. Das Abendessen war wie jeden Tag sehr vielfältig und lecker. Leider mussten wir spätestens nach dem Abendessen anfangen unsere Koffer zu packen. Denn unsere Reise durch Portugal endet leider morgen.

14.10.2016 – Abreise

Wir sagen Portugal „Axe a proxima!". Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhr ein großer Teil der Gruppe zum Flughafen nach Faro um zurück nach Berlin zu fliegen. Der andere Teil der Gruppe flog schon eher oder hatte noch eine Badeverlängerung gebucht. Nach unserem Flug zurück nach Deutschland verabschiedeten wir uns alle und traten den Heimweg an.
Liebe Reisegäste, ich hoffe Ihnen hat die Reise gefallen. Vielleicht treffen wir uns auf einer anderen Reise durch die Welt einmal wieder.
Bleiben Sie alle Gesund und Reisefreudig.
Viele liebe Grüße
Cindy Streidt

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Wir bedanken uns bei Cindy Streit für den ordentlichen Bericht und die schönen Fotos!

Dres. Barbara und Siegfried Greif
20.10.2016

Liebe Familie Greif,
vielen Lieben Dank für Ihren Kommentar.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und vor allem viel Gesundheit.
Ihre Cindy Streidt

Cindy Streidt 20.10.2016