Reisebericht: Rundreise Portugal – von Nord bis Süd

09.09. – 20.09.2018, 12 Tage Rundreise Porto – Guimaraes – Braga – Douro–Tal – Viseu – Coimbra – Fatima – Obidos – Lissabon – Evora – Algarve – Faro


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Unsere 12 tägige Portugal Rundreise führt uns von Porto über das Douro Tal nach Lissabon bin an die wunderschöne Südspitze der Algarve.
Ein Reisebericht von
Isabel Zwanzig
Isabel Zwanzig

TAG 1: BEM VINDO AO PORTO

Start unserer 12-tägigen Rundreise von Porto nach Faro sind die Flughäfen Berlin, Leipzig, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt und Hamburg. Portugal ist ein beliebtes Reiseziel der Deutschen. In Frankfurt eint sich unsere Reisegruppe am Abfluggate nach Porto. Alle treffen pünktlich und voller Vorfreude ein. Nur Nebel in Porto lässt uns noch ein wenig am Boden zappeln und so starten wir unsere Reise leider etwas verspätet, aber mit viel Spannung - schließlich geht es ja in den Urlaub. Mit uns am frühen Abend in Porto angekommen sind auch unsere Koffer, nicht ganz selbstverständlich, aber gut so und weiter geht es Richtung Hotel. Einchecken, frisch machen und zusammen in ein naheliegendes einheimisches Restaurant marschieren. Es gibt eine sehr gute Auswahl mit Fleisch oder Fisch und so können wir uns auf die nächsten Tage einstimmen.

TAG 2: PORTO VON A – Z

Wir starten unseren ersten Tag in Porto mit einer entspannten Stadtrundfahrt in unserem Bus. Es ist wunderbar warm und sonnig. Entlang des Atlantiks fahren wir Richtung Flussmündung des Rio Douro bis wir das historische Zentrum von Porto erreichen. Hier und da ein kleiner Foto Stopp und dann parken wir den Bus direkt an der Börse/ Handelskammer. Wir schauen uns das imposante Gebäude auch von innen an. Das ehemalige Kloster, was später als Börse in Porto diente, erinnert mit seinem lichtdurchfluteten Innenhof noch eben an ein solches. An den Wänden finden sich zahlreiche Wappen von Ländern, mit denen Porto einst Handel betrieben hat. Der Fußboden ist aufwendig mit Mosaik gepflastert. Das Highlight des Gebäudes ist der große arabische Saal mit feinstem vergoldetem Stucke und arabischen Fragmenten und Schriften.
Danach begeben wir uns Richtung Fluss für unser Bootsfahrt. So sehen wir Porto einmal vom Wasser aus und bestaunen die Schönheit der Stadt entlang des Rio Douro. Es geht unter den zahlreichen Brücken entlang. So gleiten wir eine Stunde lang dahin. Anschließend ist bereits Mittagszeit und Zeit für einen kleinen Snack.
Ausgeruht und gestärkt geht es in die Weinkellerei Burmester auf der anderen Seite des Rio Douro, nur fußläufig einmal über die Brücke - nach Vila Gaia. Hier erklärt uns Manuela, unsere deutschprachige Führung der Weinkellerei, die Feinheiten bei der Herstellung des Portweines und die Geschichte der Gebrüder Burmester, die ursprünglich aus Mölln bei Hamburg stammten - Juhu norddeutsche Pioniere prägen die Geschichte in Porto. Natürlich dürfen wir danach zwei der derzeit beliebtesten Portweine verköstigen, einen Weißen als perfekter Sommer Aperitif und einen Ruby als Digestif.
Danach fährt uns unser Bus zur Kathedrale Sé. Diese schauen wir uns innen wie außen an. Insbesondere der Kreuzgang mit seinen blauen Kacheln (Azulejos) ist unheimlich schön und beschreibt historische Ereignisse. Wir gehen zum Bahnhof Sao Bento und bleiben in der Nähe. Hier hat jeder etwas Zeit für sich selbst. Abends gehen wir gemeinsam ins „Chez Lapin" direkt am Fluss und genießen Porto und seine Abendimpressionen. Wunderschön mit Lichtern in Szene gesetzt. Ein gelungener Abschluss...

TAG 3: AUSFLUG GUIMARAES, BRAGA & BOM JESUS

Nach unserem Aufenthalt in Porto geht es ins Umland nach Guimaraes. Guimaraes ist die stolze Geburtsstadt von Afonso Henrique, des ersten unabhängigen Königs von Portugal. Es gilt daher als Wiege des Königreichs Portugal. Wir besichtigen die 1000-jährige Burg Castelo de Guimaraes auf dem angrenzenden Hügel sowie die Taufkapelle von Afonso Henrique, La Igreja de S. Miguel do Castelo. Am Fuße der Taufkapelle finden wir den Palast Paco dos Duques, in dem Afonso gelebt hat. Anschließend wandern wir durch die schmalen Gassen der Altstadt.
Nächster Stopp ist die Stadt Braga. Die drittgrößte Stadt Portugals. Zudem ist Braga eine Universitätsstadt (Universidade do Minho) und dadurch mit einem hohen Anteil an jungen Leuten. 2012 wurde ihr der Titel „Europäische Hauptstadt der Jugend" verliehen. Wir schlendern durch die Straßen und legen in Braga unsere Mittagspause ein, um die nationale Spezialität zu probieren: bacalhou a Braga.
Außerhalb der Stadt erwartet uns ein weiteres Highlight des Tages: Es erhebt sich die prachtvolle, viel besuchte Kirche Bom Jesus do Monte auf einem Hügel. Bom Jesus ist Jahr für Jahr das Ziel Tausender Pilger und eines der bekanntesten Wahrzeichen Portugals. Sie liegt 5 km östlich von Braga auf einem Berg. Wir nehmen die Zahnradbahn. Es kann auch Fuß den Leidensweg Christi über die steinigen Stufen nach oben nehmen. Wer die Treppe wählt, wird aber auf jeden Fall belohnt, es nicht nur zu Fuß geschafft zu haben. Die Escadaria dos Cinco Sentidos (Treppe der Fünf Sinne) wartet mit allerlei Springbrunnen auf. Wasser sprudelt aus Ohren, Augen, Nasen und Mündern der zahlreichen Statuen. Nach der Besichtigung holt uns der Bus an der Kirche ab und wir fahren zurück nach Porto an. Der Ausklang des wundervollen Tages ist ein gemeinsames Abendessen in einem ausgesuchten portugiesischen Restaurant.

TAG 4: AMARANTE, WEINVERKOSTUNG IN PESO DA REGUA & ZUGFAHRT

Wieder bei bestem Sonnenschein und blauen Himmel fahren wir in das Landesinnere in das malerische Städtchen Amarante im Tal des Rio Tamega. Berühmtheit erlangte das Städtchen als Heimatort des heiligen Goncalo, dem portugiesischen Valentin, der als Schutzheiliger der Liebenden verehrt wird. Einmal seinen Sarkophag berührt, lässt die Ehe nicht mehr lange auf sich warten - so sagt die Legende.
Dann geht es weiter Richtung Peso da Régua. Die Stadt liegt direkt am Westrand der geschützten Portweinregion am Rio Douro. Wir überqueren die riesige Brücke, welche ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt der Region ist. Wir können bereits ein Blick auf unser Hotel direkt am Fluss werfen, bevor wir im Weingut „Quinta da Pacheca" einkehren. Hier werden wir von Don Carlos liebevoll durch die Weinkellerei mit vielen Erklärungen über die Herstellung von Wein aus der Rio Douro Region geführt. Anschließend lädt natürlich eine Verköstigung dazu ein, das gehörte geschmacklich zu testen. Es gibt einen Roséwein, einen Rotwein, einen weißen Portwein sowie einen 20-jährigen Tawny, ein bernsteinfarbener Portwein. Das Weingut beherbergt auch ein Hotel, wo in Weinfässern gewohnt werden kann und auch ein Restaurant beherbergt.
Nach dem sehr guten Rio Douro Wein fahren wir mit dem Bus entlang den Fluss nach Pinhao. Hier steigen wir um in einen Zug, um auf der anderen Seite des Flusses zurück nach Régua zu fahren. Der Rest des Nachmittags steht zur freien Verfügung - wir sehen uns wieder zum Abendessen.

TAG 5: VISEU, BUCACO & COIMBRA

Der heutige Tag führt uns weiter Richtung Süden nach Viseu. Ein fantastischer Blick vom höchsten Punkt der Stadt an der Kathedrale empfängt uns dort. An der Stelle befand sich früher eine Moschee. Wir besichtigen die Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert mit ihrer Renaissancefassade und dem prachtvollen Innenraum, der mit einer besonderen Decke im manuelinischen Stil aus dem 16. Jahrhundert geschmückt ist.
Weiter geht es in die Wälder des Hinterlandes genannt Mata Nacional do Bucaco, ein 105 Hektar großes eingezäuntes Gebiet mit über 700 heimischen Pflanzenarten. Mexikanische Zedern und baumgroßen Farne laden zu einem Spaziergang ein. Wir besichtigen außerdem noch den märchenhaften Palast, ein heutiges Luxushotel, welches ursprünglich 1907 als königliche Jagdresidenz diente. Der Palast wirkt sehr extravagant mit seinen Türmchen und Spitzen, drum herum verteilen sich Rosengärten und Buchbaumhecken und formen ein geometrisches Labyrinth.
Den Tag beschließen wir mit unserer letzten Etappe - der Ankunft in der historischen Universitätsstadt Coimbra. Im Mittelalter war Coimbra 100 Jahre lang die Hauptstadt Portugals. Die Universität existiert bereits seit 500 Jahren und ist die Größte des Landes. Nach einer Mittagspause und einem Bummel durch die moderne Fußgängerzone Coimbras zieht es uns den Berg hinauf zum historischen Hauptgebäude der Universität. Da bald das Semester anfangen wird, ist viel los an der Universität. Ein hektisches Treiben mit Studenten in den traditionellen Umhängen, die den Erstsemestern zeigen wie der Hase läuft. Wir werfen einen Blick in den alten Prüfungssaal und natürlich in die Bibliothek. Ein absolutes Highlight an diesem Tag - die Bibliothek Joanina. Hier wurde im frühen 18. Jahrhundert von König Joao V gestiftet. Die pompöse Einrichtung mit bildschönen Deckenfresken, Goldverzierungen und edlem Holz aus aller Welt scheint nicht nur zum Studieren, sondern vor allem zum Staunen, einzuladen. Nach diesem Erlebnis geht es zum Einchecken und relaxen in unserer neuen Bleibe für eine Nacht. Gemeinsames Abendessen im Hotel folgt.

TAG 6: FAHRT NACH LISSABON ENTLANG DER KÜSTE

Wir verlassen Coimbra heute schon wieder, denn unser neues Ziel ist Lissabon, die Hauptstadt von Portugal. Aber wir fahren nicht direkt dorthin, sondern bauen noch ein paar Zwischenstopps ein, um das Land noch näher zu erleben. Einer ist die Pilgerstätte der Katholiken, die Stadt Fátima. Unabhängig vom eigenen Glauben ist riesige Basilika doch beeindruckend. Eine 1 km lange Esplanade, auf der die Pilger zur Kapelle zur Erscheinung der heiligen Jungfrau Maria auf Knien rutschen. Noch vor 100 Jahren stand nur eine Eiche mit einem Steinbrocken umringt von Weideland hier - sehr kark und ungemütlich. Heute gehört der Ort zu den wichtigsten katholischen Wallfahrtsstätten der Welt.
Nach ca. einer halben Stunde Fahrt erreichen wir unsere nächste historische Stätte, das Kloster von Batalha, eines der schönsten Beispiele für typische portugiesische manuelinische Architektur. Die Anfänge des Klosters stammen aus dem 14. Jahrhundert in Gedenken an die Schlacht von Aljubarrota gegen König Johannes I. von Kastilien. Zudem beherbergt das Kloster das Mausoleum mit dem König aus der 2. Dynastie Portugals. Hier findet man nicht nur die Sagopharge des Königspaares Johann I und seiner englischen Gattin Filipa von Lancaster, sondern auch deren Kinder, die Prinzen von Portugal. Unter ihnen auch ein über die Grenzen Portugals hinaus ganz bekannter Unterstützer der Seefahrer namens Heinrich I. Er gründete die Seefahrerakademie und unterstütze sehr stark die Forschung und Entdeckung der Welt.
Für unsere Mittagspause fahren wir runter an die Küste nach Nazaré. Dieser von Touristen sehr beliebte Bade- und Küstenort bietet in der Stadtmitte zahlreiche Meeresfrüchterestaurants und kleinere Bars. Siesta gibt es hier in der Hochsaison zum Glück nicht, daher kommen wir in den Genuss von einem traditionellen portugiesischen Seefahrergericht, dem caldeirada de peixe (Fischeintopf mit Tomaten und Kartoffeln).
Letzter Stopp auf unserem Weg nach Lissabon ist die kleine Stadt Óbidos. In Óbidos herrscht eigentlich immer ein buntes Treiben, da mit einer Stunde Fahrt von Lissabon auch viele Tagesausflügler die Stadt besuchen. Die Stadt lädt zu einem Gang auf den Stadtmauern und durch das Straßenlabyrinth aus Kopfsteinpflaster ein. Ein kulinarisches Highlight ist der Kirschlikör aus der Region, welcher in einem Schokoladenbecher für 1,- Euro serviert wird. Unbedingt probieren!!
Wir erreichen unser Hotel am Abend und wir essen gemeinsam im Hotel.

TAG 7: LISSABON UND FADO–ABEND (FAKULTATIV)

Ankunft heute in Lissabon, der Stadt an den Hängen hinunter zum Rio Tejo mit ihren römischen und maurischen Ruinen, Kathedralen, weiten Plätzen und gemütlichen Cafés. Auch hier erkunden wir die Stadt sowhol zu Fuß als auch mit dem Bus. Höhepunkte des Tages sind das Castelo de Sao Jorge und sein extrovertierter Aussichtspunkt, die Gassen Lissabons hinab durch das beliebte Arbeiterviertel Alfama, das fantastische manuelinische Kloster Mosteiro dos Jerónimos, das leckerste Pastéis de Belem (Puddingtörtchen) von ganz Lissabons und dem exzentrischen Torre (Turm) de Belém, welches als Symbol für das Zeitalter der Entdeckungen gilt. Ganz schön viel Programm für einen Tag und wir haben längst noch nicht alles gesehen. Am Abend hören wir dann typische Musik - die melancholische Fado-Musik aus dem Arbeitervierteln Lissabons reicht Jahrhunderte zurück. Die Lieder über gebrochene Herzen und die verlorene Jugend brauchen eine kraftvolle Stimme und die Begleitung einer portugiesischen Guitarra.

TAG 8: AUSFLUG NACH SINTRA, CABO DA ROCA UND CASCAIS

Weniger als eine Stunde von Lissabon entfernt liegt Sintra mit seinem Zentrum Sintra-Vila, welches zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Das Highlight ist der weiße Palast, dem Palàcio Nacional do Sintra. Mit seinen zwei zugespitzten Kaminen und den aufwendig gestalteten Innenräumen ist der Palast aus dem 15. und 16. Jahrhundert ein sehenswertes Ausflugsziel. Der Palast diente den Königen Portugals früher als Sommerresidenz.
Weiter geht es nach Westen zu dem schroffen aber auch wundervollen Cabo da Roca (Felsenkap), an dem sich das Meer wild versucht. Diese kahlen, 150m hohen Felsklippen bilden den westlichsten Punkt des europäischen Festlandes und sind abends Schauplatz herrlicher Sonnenuntergänge. Zum Besuchen sind hier auch der Leuchtturm und es kann ein Ich-war-hier-Zertifikat erworben werden. Leider hatten wir an diesen Vormittag ein wenig Pech und der berüchtigte Nebel Portugals zog vom Westen herein. Die Aussicht auf die herausragenden Felsformationen sowie den Leuchtturm war uns nur sehr eingeschränkt möglich - aber gegen die Macht des gespenstigen Seenebels und dem Spei des Wetters ist eben niemand gewappnet.
Anschließend geht es zum Baden und Relaxen nach Cascais. Das einst verschlafene Fischerdorf diente schon König Ludwig I. 1870 als Badeort. Heute ist es eine beliebte und belebte Sommerspielwiese für Sonnenanbeter und Badefreunde, trotz eines sehr kalten Atlantiks. Neben dem Strandleben hat der Ort aber auch kleine gewundene Straßen, Museen, kühle Parks und einen neu gebauten Jachthafen samt Fußgängerzone zu bieten. Die Stadt lädt sehr zum Schlendern und Verweilen ein...

TAG 9: BESUCH VON ÉVORA UND FAHRT AN DIE ALGARVE

Auf unserem Weg an die Algarve kommen wir durch die Region Alentejo. Unser erster Stopp bevor wir die Stadt Évora erreichen, ist eine Korkfabrik. Portugal ist weltweit einer der Haupterzeuger von Kork mit einer riesigen Korkeichenfläche im Alentejo Gebiet. Kork ist eines der natürlichsten und ökologischsten Produkte, die es gibt. Es ist weich, wirkt isolierend und somit Frische und auch Wärme fest. Es kann vielseitig verwendet werden. In Portugal werden nicht nur die allseits bekannten Flaschenkorken hergestellt, sondern auch Modeaccessoires wie Kleidung, Schuhe, Handtaschen sowie Möbel und vieles mehr. Ein großartiges Mitbringsel und so leicht und wiederstandfähig und vor allem recyclebar.
Die Stadt Évora ist eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Portugals. Den Einfluss der Römer kann man an den Säulen des Templo Romano bestaunen. Die Überreste des sogenannten Diana Tempel (Göttin der Jagd) zählen nicht nur zu den am besten erhaltenen in Portugal, sondern auch der gesamten iberischen Halbinsel. Wir besichtigen außerdem noch die Kirche des heiligen Francisco. Ein manuelinisch-gotischer Bau, welcher im 16. Jahrhundert fertiggestellt wurde. Die Stadt ist sehr ruhig gelegen auf einen Hügel in der Hochebene und lädt zum Verweilen ein, aber wir haben noch eine gute Strecke bis an die Algarve zurück zu legen. Also los geht es!
Weiter geht es in den Ort Armação de Pêra. Unser Hotel Pestana Viking liegt direkt am Meer, an dem sich ockerfarbene Klippen im türkisfarbenen Waser auftürmen. Ein herrlicher Ort - das Abendessen ruft.

TAG 10: FAKULTATIVER AUSFLUG ZUM CABO SAO VINCENTE & LAGOS

Der südwestlichste Punkt des europäischen Festlandes liegt ca. 6 km von der Stadt Sagres entfernt. Es ist eine karge, weit ins Meer ragende Felsspitze, das letzte Stück Land was die portugiesischen Seefahrer sahen, bevor sie in das Unbekannte aufbrachen. Es gibt dort einen legendären Bratwurststand, der von März bis Oktober dort den Leuten die letzte Bratwurst vor Amerika verkauft. Da wir bereits am frühen Vormittag vorbeischauen, ist die Lust auf Bratwurst noch nicht so ausgeprägt - das Frühstück im Hotel war einfach zu gut.
Auf dem Rückweg machen wir einen Zwischenstopp in Lagos. Die Stadt hat einiges zu bieten mit seiner sehr hübschen Altstadt und ihren kopfsteingepflasterten Straßen, Plätzen und Kirchen bis hin zu einem modernen Stadtteil mit unzähligen Restaurants und Freizeitaktivitäten. Im Zeitalter der Entdeckungen starteten hier zahlreiche Schiffe zu ihren Reisen ins unbekannte Nichts. Wir machen einen Spaziergang durch die Altstadt vorbei am Denkmal von Heinrich I.. Ihr wisst ja dem Unterstützer der Seefahrer. Wir schlendern die kleinen Gassen bis hin zur Uferpromenade hinunter, an der man mit kleinen Bötchen die umliegenden Grotten an seiner Küste bestaunen kann. Die 45-minütige Fahrt zu den Grotten lohnt sich auf jeden Fall, ist aber nur bei wenig Seegang möglich. Nach unserer Rückfahrt zum Hotel steht der Nachmittag zur freien Verfügung.

TAG 11: FREIZEIT

Der heutige Tag steht ganz unter dem Stern der Erholung und Entspannung. Nach 11 Tagen straffen Programms, viel Kultur und der Geschichte Portugals, bleibt heute Zeit die ganzen Eindrücke auf sich wirken zu lassen. Wer dennoch nicht den ganzen Tag am Strand oder am Pool verbringen will, der kann direkt am Hotel eine schöne Klippenwanderung machen. Aber auch lange Strandspaziergänge direkt in Armação de Pêra, eine Fahrt mit der Bimmelbahn oder eine Bootsfahrt zu den Grotten von Benagil können alternativ gemacht werden. An Auswahl mangelt es jedenfalls nicht - später beschließen wir den letzten Abend unserer Reise bei einem gemeinsamen Aperitif und Abendessen.

TAG 12: RÜCKREISE UND ENDE UNSERES PORTUGALTRIPS

Heute geht es für uns leider schon wieder zurück nach Deutschland. Hier wartet bereits der Herbst auf uns. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht, wir haben viel erlebt und viel gelernt über das Land der Seefahrer. Das Wetter war ausgezeichnet, Land und Leute super freundlich und aufgeschlossen. Mehr bleibt mir an dieser Stelle nicht zu sagen, außer: Áte Logo Portugal!

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