Rundreise Portugal – von Nord bis Süd
Reisebericht: 09.05. – 20.05.2025
Im Mai war ich mit einer Reisegruppe auf einer abwechslungsreichen Rundreise durch Portugal unterwegs – von Nord nach Süd. Unsere Tour startete in der lebendigen Stadt Porto und führte uns über das traditionsreiche Coimbra und das charmante Lissabon bis zur sonnigen Algarve. Gemeinsam entdeckten wir beeindruckende Landschaften, historische Städte und die kulinarische Vielfalt des Landes. Die harmonische Gruppenatmosphäre und die herzliche Gastfreundschaft der Portugiesen machten die Reise zu einem besonderen Erlebnis. Portugal hat uns mit seiner Vielfalt und Schönheit begeistert.
Ein Reisebericht von
Shari Hecker
Ankunft in Porto
Unsere Portugal-Rundreise begann früh am Morgen mit dem Abflug ab Dresden. Gemeinsam mit einem Teil der Gruppe flogen wir nach Frankfurt, wo wir die restlichen Mitreisenden trafen. Von dort ging es weiter nach Porto, wo wir gegen Mittag ankamen. Am Flughafen wurden wir herzlich von unserer Reiseleiterin Fátima empfangen, die uns während der Fahrt zum Hotel bereits mit ersten interessanten Informationen, Tipps und Eindrücken über das Land versorgte. Im Hotel angekommen, bezogen wir unsere Zimmer und hatten etwas Zeit zum Ausruhen und Ankommen. Am Abend trafen wir uns zu einem gemeinsamen Essen im Hotel, bei dem wir in entspannter Runde den ersten Reisetag ausklingen ließen und einander besser kennenlernen konnten.
Porto entdecken – Ein Rundgang durch Geschichte und Genuss
Der zweite Tag begann mit einer Stadtrundfahrt, bei der wir erste Eindrücke von Porto sammeln konnten – eine Stadt voller Kontraste, Geschichte und Charme. Ein erster Besichtigungspunkt war die eindrucksvolle Kathedrale Sé do Porto am Terreiro da Sé, von deren Vorplatz man einen herrlichen Blick über die Stadt genießen kann. Anschließend erkundeten wir zu Fuß die Altstadt und legten einen Stopp am Bahnhof São Bento ein, dessen kunstvolle Azulejos mit historischen Szenen uns sehr beeindruckten. Auch das Regenwetter konnte unsere Stimmung nicht trüben – wir machten weiter mit der Besichtigung des prachtvollen Börsenpalasts (Palácio da Bolsa).
Nach einer wohlverdienten Mittagspause gab es eine kleine süße Überraschung: Ich hatte für die Gruppe Pastéis de Nata besorgt – die typisch portugiesischen Puddingtörtchen kamen sehr gut an. Am Nachmittag stand eine entspannte Bootsfahrt auf dem Douro auf dem Programm, bei der wir Porto vom Wasser aus erleben konnten. Den krönenden Abschluss bildete eine Weinverkostung im Portweinhaus Rozès, bevor wir den erlebnisreichen Tag bei einem gemütlichen Abendessen am Douro in der Altstadt ausklingen ließen.
Kulturelle Highlights im Norden: Braga und Guimarães entdecken
Am dritten Tag unserer Reise stand ein Ausflug in die historischen Städte Guimarães und Braga auf dem Programm. Unser erster Halt führte uns nach Guimarães, der „Wiege Portugals“. Dort besichtigten wir die imposante Burg, die hoch über der Stadt thront und einen faszinierenden Einblick in die Geschichte bietet. Anschließend machten wir einen gemütlichen Stadtspaziergang entlang des Jakobsweges durch die malerischen Gassen. Bei einer kurzen Freizeit hatten wir Gelegenheit, die besondere Atmosphäre der Stadt auf uns wirken zu lassen. Trotz des wechselhaften Wetters ließen wir uns die Stimmung nicht verderben.
In Braga erkundeten wir die Stadt bei einem Spaziergang vorbei an der Kathedrale, die wir von außen bewunderten. Direkt angrenzend liegt ein wunderschöner Garten, der mit seinen gepflegten Anlagen zum Verweilen einlädt und uns eine kurze Ruhepause bot. Die Mittagspause verbrachten wir in der lebendigen Altstadt, wo sich die Sonne glücklicherweise für eine Weile zeigte und für angenehme Wärme sorgte.
Am Nachmittag ging es weiter zum berühmten Wallfahrtsort Bom Jesus do Monte. Dort fuhren wir mit der historischen Wasserstandseilbahn hinauf und wurden mit einem atemberaubenden Ausblick über die Landschaft belohnt – während unseres Aufenthalts zeigte sich die Sonne immer wieder und sorgte für schöne Momente. Nach einem erlebnisreichen Tag kehrten wir am späten Nachmittag nach Porto zurück und ließen den Tag bei einem gemeinsamen Abendessen im Hotel gemütlich ausklingen.
Weiterreise ins Douro–Tal – Naturgenuss und Weinkultur erleben
Unser vierter Tag führte uns tiefer ins Landesinnere Portugals. Zunächst besuchten wir die idyllische Stadt Amarante mit der beeindruckenden Brücke São Gonçalo, die malerisch über den Fluss führt und ein Wahrzeichen der Region ist. Nach einem kurzen Rundgang setzten wir unsere Reise nach Pinhão fort, das im Herzen des Douro-Tals liegt und von Weinbergen umgeben ist.
Im Anschluss machten wir Halt beim Weingut Favaios, wo wir an einer Führung teilnahmen und bei einer Weinverkostung die Vielfalt der Region kennenlernen konnten. Danach ging es weiter in die Stadt, wo wir eine entspannte Mittagspause einlegten.
Bereits am frühen Nachmittag erreichten wir unser Hotel direkt am Flussufer. Dort genossen wir die Ruhe und die eindrucksvolle Naturkulisse. Am Abend überraschte uns ein beeindruckendes Naturschauspiel – ein Regenschauer tauchte die Landschaft in stimmungsvolles Licht, während wir das gemeinsame Abendessen im Hotel genossen.
Bussaco, Coimbra und die Dão–Region entdecken
Am fünften Reisetag setzten wir unsere Fahrt in Richtung Dão-Region fort. Unser erster Halt war die Stadt Viseu, wo wir bei einer Stadtbesichtigung den geschichtsträchtigen Platz Adro da Sé mit der beeindruckenden Kathedrale erkundeten. Die harmonisch gestaltete Anlage und der Blick auf die alten Gemäuer machten diesen Besuch zu einem besonderen Erlebnis.
Im Anschluss fuhren wir weiter zum Convento de Santa Cruz do Buçaco. Dort hatten wir Zeit, die herrliche Parkanlage zu durchqueren, die mit exotischer Vegetation, alten Baumriesen und ruhigen Wegen zum Verweilen einlud.
Weiter ging es nach Coimbra, wo wir zunächst eine Mittagspause in der lebendigen Altstadt einlegten. Danach erkundeten wir die Stadt bei einem Spaziergang und besichtigten eine der bedeutenden Kirchen. Zum Abschluss stand der Besuch des Klosters Santa Clara-a-Nova auf dem Programm, das oberhalb des Flusses liegt und eine besondere Ruhe ausstrahlt.
Am frühen Abend erreichten wir unser Hotel, wo wir den Tag bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen ließen.
Vom grünen Norden in die strahlende Hauptstadt
Am sechsten Tag unserer Reise ging es in Richtung Süden, mit mehreren eindrucksvollen Stationen auf dem Weg nach Lissabon. Unser erster Halt war in Fatima, einem der bekanntesten Wallfahrtsorte Europas. Dort besichtigten wir die moderne Basilika der Heiligen Dreifaltigkeit und entdeckten auch ein Stück der Berliner Mauer – ein stilles Mahnmal mitten auf dem heiligen Gelände.
Anschließend fuhren wir weiter zum imposanten Kloster Batalha, das mit seiner prachtvollen gotischen Architektur beeindruckte. Nach einer ausführlichen Besichtigung führte uns die Route an die Küste – nach Nazaré. Bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel genossen wir hier die frische Meeresluft und legten eine entspannte Mittagspause ein.
Am Nachmittag ging es weiter ins charmante Städtchen Óbidos. Bei einem Spaziergang durch die engen, gepflasterten Gassen und entlang der alten Stadtmauer konnten wir das mittelalterliche Flair dieses kleinen Ortes erleben. Danach blieb noch etwas Freizeit zum Bummeln, Einkaufen oder für einen Kaffee in einem der gemütlichen Cafés.
Schließlich erreichten wir am Abend Lissabon. Nach dem Einchecken im Hotel ließen wir den abwechslungsreichen Tag bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen.
Lissabon entdecken – Geschichte, Genuss und Musik
Unser siebter Reisetag stand ganz im Zeichen der portugiesischen Hauptstadt. Bei einer Stadtrundfahrt erhielten wir erste Eindrücke dieser lebendigen Metropole. Der erste Halt führte uns nach Belém, wo wir das beeindruckende Hieronymuskloster besichtigten – ein Meisterwerk der Manuelinik und Ausdruck portugiesischer Geschichte und Größe. Auch das Denkmal der Entdeckungen, das an die großen Seefahrer Portugals erinnert, lag auf unserem Weg.
Zur Stärkung überraschte uns Fatima mit den berühmten Pastéis de Belém – eine köstliche Spezialität, die wir an diesem besonderen Ort genießen durften. Anschließend fuhren wir in die Altstadt Lissabons, wo wir eine Mittagspause einlegten, bevor es hinauf zur Burg São Jorge ging. Dort erwartete uns eine Besichtigung mit herrlichem Ausblick über die Dächer der Stadt – begleitet von strahlendem Sonnenschein.
Am Nachmittag schlenderten wir durch das verwinkelte Viertel Alfama und ließen uns vom traditionellen Flair dieses ältesten Stadtteils Lissabons verzaubern. Der Abend verlief dann ganz nach individuellem Geschmack: Einige Gäste nahmen an einer stimmungsvollen Fado-Veranstaltung teil, andere nutzten die Zeit für einen gemütlichen Stadtbummel. Zum Abschluss kamen wir wieder alle zusammen und genossen ein gemeinsames Abendessen in einem Restaurant.
Von Porto bis zum Cabo da Roca: Portugals Tor zum Atlantik
Am achten Reisetag verließen wir Lissabon und machten uns auf den Weg zur Atlantikküste. Unser erster Stopp war der Nationalpalast in Sintra – mit seinen auffälligen Schornsteinen und den kunstvoll gestalteten Sälen ein echtes architektonisches Highlight. Nach einer kurzen Kaffeepause in einem gemütlichen Café ging es weiter zum Cabo da Roca.
Dort, am westlichsten Punkt Europas, bot sich ein atemberaubender Blick über den Atlantik. Die steilen Klippen, der Wind und das tosende Meer machten diesen Ort zu einem ganz besonderen Erlebnis. Es fühlte sich wirklich so an, als würde Europa hier enden.
Anschließend fuhren wir nach Cascais, wo wir bei einem leckeren Mittagessen direkt am Meer neue Energie tankten. Ein kleiner Stadtbummel durch die hübsche Altstadt rundete den Aufenthalt ab. Auf dem Rückweg nach Lissabon genossen wir noch einmal die herrliche Küstenlandschaft.
Am Abend trafen wir uns zum gemeinsamen Essen im Hotel. Danach hieß es: Koffer packen – denn morgen geht es weiter in den sonnigen Süden Portugals.
Von der Hauptstadt zum Küstentraum: Auf zur Algarve
Heute fuhren wir weiter in den Süden Portugals, Richtung Algarve. Unser erster Stopp war eine Korkeichenfabrik, wo wir an einer kurzen Führung teilnahmen. Dabei lernten wir, wie Kork geerntet und verarbeitet wird – ein faszinierendes traditionelles Handwerk. Im angeschlossenen Shop konnten wir anschließend verschiedene Korkprodukte entdecken und kaufen.
Anschließend besuchten wir in Alentejo die Catedral de Évora. Die beeindruckende gotische Kathedrale mit ihrer reichen Geschichte war ein echtes Highlight. Danach genossen wir eine entspannte Mittagspause in der Altstadt von Évora.
Am Nachmittag setzten wir unsere Fahrt fort und bewunderten links und rechts die vielfältige Natur des Südens – von sanften Hügeln über Oliven- und Korkbäume bis hin zu weiten Landschaften. Zwischendurch machten wir immer wieder kurze Pausen, um die Landschaft auf uns wirken zu lassen.
Schließlich erreichten wir unser Hotel direkt am Meer an der Algarve. Bei herrlichem Wetter ließen wir den Tag mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen und freuten uns auf die kommenden Tage am Atlantik.
Am südwestlichsten Punkt Europas und Entdeckungstour in Lagos
Heute besuchten wir den südwestlichsten Punkt Europas – ein beeindruckender Ort mit spektakulären Ausblicken auf den Atlantik. Dort gab es sogar einen kleinen Stand mit der „letzten Bratwurst vor Amerika“, ein witziges Highlight, das uns zum Schmunzeln brachte, auch wenn wir sie nicht probiert haben.
Anschließend fuhren wir weiter nach Lagos. Dort machten wir einen kurzen Stopp bei den imposanten Klippen, deren dramatische Felsformationen direkt aus dem Meer ragen. Danach genossen wir einen entspannten Stadtbummel durch die charmante Altstadt.
Zurück im Hotel stand der restliche Tag zur freien Verfügung – perfekt, um die Gegend auf eigene Faust zu erkunden oder einfach zu entspannen. Am Abend ließen wir den Tag bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen.
Entspannen, Erleben und Abschied nehmen
Der letzte Tag unserer Reise stand zur freien Verfügung. Jeder konnte ihn nach eigenen Wünschen gestalten – sei es bei einem Spaziergang entlang der Küste, beim Erkunden der Umgebung, beim Sonnenbaden am Meer oder beim entspannten Lesen am Pool. Es war ein Tag, um zur Ruhe zu kommen und die Seele baumeln zu lassen.
Einige aus der Gruppe nutzten die Gelegenheit für einen Bootsausflug zu den beeindruckenden Grotten und Klippen der Algarve – ein unvergessliches Naturerlebnis bei bestem Wetter.
Am Abend kamen wir alle noch einmal zu einem gemeinsamen Abschlussdrink zusammen, um die Erlebnisse der letzten Tage Revue passieren zu lassen. Beim anschließenden gemeinsamen Abendessen ließen wir die Reise in geselliger Runde ausklingen.
Até a próxima – Ein Abschied voller Eindrücke
Am letzten Tag unserer Reise wurden wir gegen Mittag am Hotel abgeholt und zum Flughafen in Faro gebracht. Von dort flogen wir gemeinsam nach Frankfurt.
In Frankfurt verabschiedeten wir uns von den ersten Mitreisenden, bevor es für die restliche Gruppe weiter nach Dresden ging. Dort endete unsere gemeinsame Reise – verbunden mit vielen schönen Erinnerungen und einem herzlichen Abschied.