Rundreise Portugal – Von Nord bis Süd
Reisebericht: 13.06. – 24.06.2025
Portugal - ein kleines Land mit großer Geschichte und Kultur. Ein Großteil der Architektur Portugals stammt aus dem 16. bis 19. Jahrhundert, als dieses kleine Land eine bedeutende Seemacht war. Davon wollen wir auf unserer Rundreise viel sehen , sozusagen Land und Leute kennenlernen.
Ein Reisebericht von
Steffi Lambrecht
Freitag, 13.06.25 – Anreise
Alle Gäste sind wie geplant in Porto angekommen und ohne große Probleme im Hotel eingecheckt. Am Nachmittag gibt es genügend Zeit, die nähere Umgebung zu erkunden und viele Gäste wagen die Fahrt mit der Metro und erzählen am Abend vom MERCADO, der Markthalle.
Das Hotel inmitten eines alten Viertels der Stadt ist wahrhaft ein Kleinod und überzeugt mit Charme und Freundlichkeit des Personals. Und spätestens nach einer kleinen Kennenlernrunde mit einem Glas Porto Tonic sind wir angekommen und voller Erwartung auf die nächsten Tage.
Samstag, 14.06.25 – Porto
Heute lernen wir die Stadt und ihre bekanntesten Sehenswürdigkeiten kennen. Aber erst einmal geniessen wir das Frühstück und das ist mehr als gut. Punkt 9:00 Uhr geht’s los: PORTO, wir kommen!
Nach einer Fahrt am Ufer des Duoro entlang mit Blick auf die alten oftmals winzig kleinen Fischerhäuser dürfen wir an der Mündung des Flusses in den Atlantic Meeresluft schnuppern, und das hat was! Zurück in die Stadt geht es zunächst zur Kathedrale mit Innenbesichtigung. Von hier oben haben wir einen ersten tollen Ausblick auf den Fluß und die Stadt. Der Weg führt hinunter durch schmale Gassen vorbei am Gebäude mit der blauen Katze durch die Blumenstrasse zur ALTEN BÖRSE, heute Sitz der Industrie-und Handelskammer. Dieses Gebäude und ganz besonders die Innenräume atmen Geschichte und das Schmuckstück und besonders beeindruckend ist der goldene Raum. Danach ist Pause und Freizeit auch für „technische“ Angelegenheiten an der RIBEIRA, der Uferpromenade, angesagt, bevor es reichlich 1 Stunde später zur Schifffahrt auf den DUORO geht.
Während man anderswo bei etwa 30 Grad schwitzt, haben wir gemütliche 18 Grad und die Sonne hat sich auch noch nicht gezeigt und es ist ganz schön frisch auf dem Schiff. Schön war es trotzdem. Bei einem bzw. zwei Gläschen Portwein, die wir in der Weinkellerei „ROZES“ verkosten, wird es uns wieder warm und als wir die Weinkellerei verlassen, scheint die Sonne und es ist richtig warm. Bis zum Abendessen im „CHEZ LAPIN“ haben wir wieder Freizeit und der Eine geniesst die Eindrücke am Ufer, der Andere besucht die Franziskanerkirche, Jeder wie er mag. Ein wenig lassen wir uns inspirieren von den Emotionen einer lebendigen Stadt: überall spielen Musiker auf der RIBEIRA, eine brasilianische Gruppe macht Turnkunststücke, es wird getanzt, Wein getrunken….Nach dem Abendessen im CHEZ LAPIN geht es mit dem Bus zurück ins Hotel. 12 Stunden waren wir unterwegs und die langsam untergehende Sonne schickt ihre goldenen Strahlen auf die Stadt, als wollte sie uns mit diesem Blick belohnen und von Porto verabschieden.
Sonntag, 15.06.2025 – Ausflug Braga – Bom Jesus – Guimaraes
Heute fahren wir in den Norden, um die Wiege Portugals kennenzulernen ( Heinrich von Burgund gründete die Grafschaft Portucale und ernannte sie zum Königreich) und natürlich wieder auch zu Stätten des UNESCO Weltkulturerbes. Wir befinden uns unmittelbar vor den großen Feierlichkeiten zu Ehren der Schutzpatronen , vor allem des heiligen Johannes ( St. Antonio war schon am Freitag) und die Portugiessen feiern lange und ausgiebig. Die Städte besonders Porto und Braga werden geschmückt. Überall bunte Plastikgirlanden.. und…und… - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Für den mitteleuropäischen Geschmack sicherlich alles viel zu kitschig, aber mit Pflanzen kommt man hier bei über 30 Grad nicht weit.
Nicht weit von Braga auf einem Berg im Wald dann der Wallfahrtsort BOM JESUS - heute mehr schon ein Naherholungszentrum. Wer gestern Abend nicht aufgegessen hat, darf gerne Abbitte tun und die vielen Stufen hinaufgehen ( auch auf den Knien ). Wir nehmen die Wasserbalastbahn, ist bei dieser Hitze auch besser. Oben erwartet uns neben einer fantastischen Aussicht, eine wunderschön gestaltete Anlage mit Statuen, Fontänen und Kapellen. Und die Luft ist aufgrund Wald und Garten auch frischer als unten in der Stadt. Ein schöner Ort besonders gern für Hochzeiten genutzt.
Zum Schluß besichtigen wir die „Geburtsstadt“ von Portugal – GUIMARAES mit ihrem urigen Altstadtzentrum. Hier gibt es nach einem kleinen Stadtrundgang auch eine größere Pause für eigene Erkundungen oder auch Zeit, um Tapas ( hier heißen sie „Petiscos“) und Wein oder Sangria zu geniessen.
Nachmittags sind wir zurück im Hotel und nach dem Abendessen heisst es, Koffer packen.
Montag, 16.06 25 – Duoro–Tal mit Amarante – Weinprobe – Pinhao – Peso de Regua
Wir starten heute früh etwas eher, haben wir doch eine längere Fahrt ins DUORO Tal vor uns. Nach etwa einer Stunde erreichen wir das kleine idyllische Städtchen AMARANTE, hier ist Zeit für einen Bummel am Fluß (TAMEGA, ein Nebenfluß des DUORO) über die alte Brücke und wie immer auch Zeit für eine technische Pause. Nach etwa 40 min. geht es dann weiter über imposante Berge mit noch mehr imposanten großen Brücken ins Duoro-Tal zur Weinprobe auf einem Weingut in den Bergen. Schon allein die Anfahrt ist spektakulär und die Weinverkostung ist es auch. Die Temperaturen knacken die 37 Grad-Marke und bei unserer Zugfahrt ( nach einer kleinen Mittagspause) von PINHAO nach PESO Da REGUA weht ein frischer Wind durchs Abteil. Immer wieder können wir die traumhafte Landschaft bestaunen, dafür finden sich fast keine Worte. Unser Hotel für eine Nacht – das „Duoro Regina“ ist sicherlich "in die Jahre gekommen", punktet aber mit einem Pool, der sofort genutzt wird und eben dieser traumhaften Aussicht auf die Weinberge. Der Speise-und Frühstückssaal überrascht mit seiner Größe und sehr abwechslungsreichem Essen.
Dienstag, 17.06.25: VISEU– Park von BUSSACO – COIMBRA
Dieses Mal heisst es schon nach einem Tag, Koffer packen. Nach dem Frühstück geht es weiter zunächst in das Städtchen VISEU. Viele Herrenhäuser mit gemeiselten Portalen befinden sich in der Altstadt ebenso eine alte Kathedrale. Zur Abwechslung fahren wir danach in den Park von BUSSACO und machen einen schönen Spaziergang durch den Wald mit seinen uralten Bäumen und seltenen Pflanzen. Und wer es noch niemals gemacht hat, der darf es hier unter Beobachtung tun: EINEN BAUMSTAMM UMARMEN!!! Die Frage ist nur: wer, wieviel und wie lange? Die Fotos können es beweisen! Um den ehemaligen Sommerpalast von König Manuel – heute ein 5-Sterne Hotel – herum, braucht es eine gute gärtnerische Hand, die Rosen trauern, dem Buchsbaum macht der Buchsbaumzinszler zu schaffen… ein wenig schade! ABER: das Beste kommt zum Schluß: COIMBRA mit Altstadt ( dort verbringen wir die Mittagspause) und seiner sagenhaften Universität.
Abends checken wir im Hotel „VILA GALE COIMBRA“ ein, welches direkt am Fluß liegt und mit einer Poolanlage und 1a Essen überzeugt.
Mittwoch, 18.06.25: Weiterreise an die Atlantikküste mit Fatima – Kloster Bathala – Nazare – Obidos
Frühstück, Koffer in den Bus und weiter geht es. Zuerst nach FATIMA, der weltberühmten Pilgerstätte. Dort, wo drei Hirtenkinder mehrfach eine Marienerscheinung hatten, befindet sich eine Wallfahrtskirche mit einem Vorplatz, der doppelt so groß ist wie der Petersplatz in Rom. Papst Johannes war auch schon da, zuletzt zum Katholischen Kirchentag 2023. Der neue Papst wird nicht lange auf sich warten lassen. Unser nächstes Ziel ist das KLOSTER BATALHA, an dem von 1388-1533 gebaut wurde. Es ist sogleich Grablege der königlichen Dynastie JOAO I.,der zusammen mit seiner englischen Gattin Filippa de Lencastre und ihren Kindern, darunter Heinrich, der Seefahrer, begraben ist. Für den Einen oder Anderen schliesst sich hier ein Kreis, der den Seefahrer Heinrich betrifft: in PORTO geboren, in SAGRES eine Seefahrerschule gebaut, in BATALHA begraben.
Eine lange und schöne Fahrt an der Küste entlang führt unsere Reisegruppe nach NAZARE, ursprünglich als pittoresker Fischerort bekannt geworden, heute ein Mekka für Surfer, die immer wieder auf große Wellen warten. Heute ist das Meer besonders ruhig, nur kleine Wellen säuseln und die ersten Badegäste wagen sich in den 16-18 Grad warmen Atlantik. Hier machen wir Mittagspause und können vom Restaurant aus auf das Meer blicken.
Der letzte Ort für heute ist OBIDOS, eine Märchenbuchstadt, ein Geschenk des Königs Dinis an seine Geliebte. Eine Mauer umschliesst vollständig den kleinen Ort mit kleinen Häuschen, Kirche, Cafes und Geschäften. Bekannt ist der Ort auch für seinen Kirschschnaps aus Schokoladenbechern, fast eine kulinarische Neuentdeckung, die selbst im Souvenirgeschäft angeboten wird.
Für die Weiterfahrt nach Lissabon brauchen wir mehr als eine Stunde. Im Hotel „ROMA“ angekommen, glauben die meisten von uns, im falschen Film zu sein, aber es gibt solche und solche Stadthotels.
Donnerstag, 19.06.25 – Ausflug an die Antlantikküste mit Sintra – Cabo de Roca– Cascais – Estoril
Heute ist Feiertag in Portugal und die Angestellten vom Hieronymuskloster streiken. Deswegen haben wir den Ablauf der Tage getauscht.
Der Tag beginnt mit Schlangestehen für das Frühstück zum vereinbarten Zeitpunkt. Mehr als viele Gruppen wollen frühstücken, das Personal gibt sich Mühe, kann aber an der Tatsache im Moment nichts ändern. Nun ja, Stadthotel, aber es müsste auch anders gehen. Wir fahren als Erstes in die sagenumworbene Stadt SINTRA. Schon bei der Fahrt durch die Berge spüren wir ein bisschen die romantische Atmosphäre und ja, als wir ankommen eröffnet sich der erste Blick auf den Ort ,der vom Nebel noch eingehüllt ist. Hier hat also auch der König Manuel seine Zeit im Sommerpalast verbracht, den wir als erstes besichtigen. Immer wieder stellen wir fest, zu welchen Leistungen die Baumeister der vergangenen Jahrhunderte fähig waren. Hier ist es zum Beispiel ein ganz natürlicher „Erfrischungsraum“. Nach Palastbesichtigung mit individuellen Bummel durch die kleinen Gassen des Städtchens fahren wir zum nächsten Highlight – CABO DA ROCA . Hier ist es zur Abwechslung die Natur, die uns wieder einmal begeistert. Wir befinden uns am letzten Stückchen Festland auf einem schroffen Felsen, etwa 120m über dem Meer. Es weht nur ein leichter Wind und es entstehen Fotos, die ausnahmsweise nicht vom Winde verweht sind. Die ersten Mittagsblumen öffnen sich und es ist Zeit frische Meeresluft zu geniessen. Im noblen Badeort CASCAIS machen wir eine etwas größere Pause und Jeder darf bummeln, Eis oder festere Speisen wie z.B. Meeresfrüchte zu sich nehmen …Der Weg zum Hafen und zu der kleinen Badebucht der königlichen Familie ist nicht weit. Als wir dann nach LISBOA zurückkehren, fahren wir durch den mondänen Badeort ESTORIL mit Casino, Hotel***** usw. Alles sieht noch viel nobler als in CASCAIS aus. Und von einem der Berge Lissabons hinab eröffnet sich eine neue Sicht auf die Stadt mit ihren Stränden.
Das Abendessen findet heute im Restaurant „Chio Esperto“ statt mit traditioneller Vor- und Nachspeise. Das Hauptgericht frittiertes Hähnchen mit viel Pommes und Salat scheinen die Portugiessen noch mehr als die Deutschen zu lieben.
Freitag – Lissabon Stadtrundfahrt und Fado – Veranstaltung
Heute frühstücken wir ab 07:00 Uhr und bis 07:30 Uhr ist es entspannt, aber danach stehen die Urlauber bis in die nächste Etage. Noch immer keine Lösung für den Massenandrang gefunden ( und was wäre mit der Nutzung des Abendessensaales?)
Die meisten von uns haben sich irgendwie arrangiert und starten mit entsprechendem Frühstück zur Stadtrundfahrt. Das erste Highlight – das HIERONYMUSKLOSTER – nimmt aufgrund der Pracht des Baustils fast den Atem – es sieht eher als ein prächtiger PALAST aus! Hier befindet sich der Touristen-Hotspot! Unendlich lange Schlangen, wir müssen auch ein wenig warten, bevor es mit der Besichtigung losgeht. Der äussere Schein trügt nicht – es ist ein Palast – fast unglaublich!
Mit diesen Eindrücken beginnt unser Spaziergang zum Ufer des TEJO, wo als nächstes das ENTDECKERDENKMAL bestaunen, das genau 500 Jahre nach dem Tod Heinrich des Seefahrers gebaut wurde, denn diese Entdeckungen im 15. Und 16.Jahrhundert haben Portugal groß gemacht.
Der schöne und imposante TORRE DE BELEM ist leider eingerüstet und man gar nichts sehen ( bitte ausnahmsweise mal bei Google nachschauen). Hier holt uns der Bus ab und weiter geht’s über die Hauptstrasse von LISSABON, die AVENIDA DA LIBERDADE, in die Innenstadt (BAIXA), dann wieder zu Fuß , angefangen beim ROSSIO-Platz (PRACA DOM PEDRO IV.) Wir können vor der Mittagspause noch das Nationaltheater und das berühmte Pflastersteinmuster, das Wellen symbolisiert, bestaunen. Hier befinden sich auch in den Nebenstrassen zahlreiche Restaurants. Gestärkt treten wir dann den Aufstieg zur Burg ( CASTELLO DE SAO JORGE ), bei dieser extremen Hitze eigentlich nicht empfehlenswert, deswegen empfiehlt sich ein Taxi zu nehmen. Auf dem Weg über die Einkaufsstrasse RUA AUGUSTA werfen wir einen Blick auf den ELEVATOR DE SANTA JUSTA ( Eiffel lässt grüßen), bevor wir die steilen Stufen und Wege auf die Burg erklimmen.
Der Blick von oben auf die Stadt ist schon toll. Auf dem Weg zurück sollte es etwas leichter sein, aber dieses Mal ist der Weg länger, weil wir die berühmte Altstadt ALFAMA durchlaufen.
Vor der nächsten Pause – heute haben wir ein volles Programm – laufen wir wieder auch ein Stück über die RUA AUGUSTA , sehen den TRIUMPHBOGEN , der zur PRACA DO COMERCIO (Handelsplatz) und zum Flußufer des TEJO führt. Diesen Anblick hatten wir schon von oben, heute ist der Platz mit Zelten und Musikbühnen zugestellt.
Der Höhepunkt des Tages ist dann echt portugiesischer Gesang – FADO – vorgetragen von 2 Sängern, die von 2 Gitarrespielern ( spezielle FADO-gitarren) begleitet werden. Eine nette erste Bekanntschaft mit FADO dieser Art.
Nach dem Abendessen im Hotel war für die meisten Gäste der Bedarf an längeren Spaziergängen gedeckt.
Samstag, 21.06.25: Weiterfahrt an die Algarve
Heute wollen wir etwas früher starten, haben wir doch eine lange Fahrt vor uns und siehe da, der Massenandrang beim Frühstück ist weg. Wo sind denn die ganzen Leute auf einmal hin? Der Saal für das Abendessen wurde für das Frühstück geöffnet. So geht es für uns völlig ohne Stress auf die Fahrt an die Algarve. Wir verlassen LISBOA über die 17 km lange Brücke PONTE VASCO DA GAMA. Nachdem wir schon Korkeichenwälder an der Strecke gesehen haben und Sandra uns eine ganze Menge dazu erzählt hat, erleben wir die Ernte und Verarbeitung von Kork beim 1. Stopp an einer Korkfabrik. Wir erfahren viel Wissenswertes, ich sage nur, das ist Arbeit von Generationen, bevor eine 1a Qualität von Kork verarbeitet werden kann.
Danach fahren wir noch nach EVORA, die Perle des ALENTEJO, seit 1986 von der UNESCO zum WELTKULTURERBE erklärt. Unseren Rundgang beginnen wir im historischen Zentrum mit dem römischen Tempel von EVORA ( auch Tempel der DIANA genannt). Ein paar Schritte weiter sind wir schon an der PRACA DO GIRALDO. Auf dem Arkadenplatz mit der Kirche SANTO ANTAO (16.Jh.) wurden bis 1821 Opfer der Inquisition hingerichtet. Die Kathedrale IGREJA DE SAO FRANCISCO , ab 1186 im Übergangsstil von der Romanik zur Gotik errichtet, zählt zu den eindruckvollsten mittelalterlichen Bischofskirchen in ganz Portugal. Schön und auf jeden Fall ansehenswert ist ihr gotischer Kreuzgang.
Sandra führt uns noch durch eine besonders schöne Gasse hinunter zum Marktplatz. Hier machen wir eine größere Pause, um dann an die ersehnte ALGARVE zu fahren.
Am zeitigen Abend kommen wir im Hotel "PESTANA VIKING" in Armacao de Pera an. Zunächst verabschieden wir unsere Reiseleiterin SANDRA. Sie war einfach Spitze und hat uns alle in ihren Bann gezogen. Nichts war zu viel, nichts war zu wenig. Es hat einfach gepasst.
Nach dem Abendessen ist bei vielen Gästen das Interesse groß die Gegend zu erkunden, liegt doch das Hotel selbst auf einem Felsen.Wow! Ein toller Ausblick auf die Klippen und die Kapelle NOSSA SENHORA DA ROCHA".
Sonntag, 22.06.2025: Freizeit oder fakultativer Ausflug Cabo Sao Vicente – Lagos
Nach einem guten Frühstück startet ein großer Teil der Reisegruppe mit unserer örtlichen Reiseleiterin in den Westen der Algarve. Elisabeth hat viel zu erzählen: Geschichte, Tradition, Landschaft und so vergeht die Zeit auf der Autobahn wie im Flug und weil es am Weg liegt, machen wir hier Stopp und spazieren und fotografieren an der Felsenformation des „PONTA DA PIEDADE“. Ist das ein Ausblick!
Bevor wir am Weltende ankommen, umrunden und durchqueren wir die kleine Ortschaft SAGRES, wieder ein Mekka für die Surfer. Diese Ortschaft hat ein ganz eigenes Flair. Keine Hotels und auf Hochglanz polierte Wege. Aber es gibt genügend Cafes und genügend Zimmer zu vermieten. Und dann fahren wir nur noch durch eine pitoreske Landschaft auf dem Felsplateau, bevor wir das südwestlichste Stückchen Erde erreichen. Danach kommt das Meer und Amerika. Leider ist das Arreal um den Leuchtturm schon seit 3 Jahren geschlossen, aber die “Letzte Bratwurst vor Amerika“ hat geöffnet und so eine auf dem Grill zubereitete deutsche Bratwurst schmeckt doch immer wieder.
Der letzte Stopp ist dann in LAGOS. Die alte Hafenstadt war einst das Zentrum der Küste, Umschlagplatz für Waren und Sklaven. Die Stadt mit Burg, Stadtmauer, Strand und Yachthafen hätte viel zu erzählen, aber nach so vielen Tagen mit so vielen Eindrücken ist jetzt ein bißchen die Luft raus. Und schließlich lockt das Hotel mit Pool und Strand.
Montag, 23.06.25: Freizeit ohne Ende oder doch lieber eine Bootsfahrt?
Da wäre noch ein Wunsch: eine Bootsfahrt um die Felsformationen. 09:30 Uhr steigen alle nicht seekranken und Interessierten in 2 Boote und los geht’s. Im Moment sieht es ein bißchen nebelgrau aus, vielleicht kommt dazu die richtige Stimmung auf. Jedenfalls können alle nach 1 Stunde auf dem Meer sagen: wir haben die verschiedensten Felsformationen gesehen einschliesslich der Hotspots am PRAIA DA MARINHA und BENAGIL. Dort stehen die Touristen schon Schlange.
Wir kommen zurück und die Sonne geht auf. So ist es richtig! Nun können die individuellen Klippenspaziergänge oder baden oder ein letzter Besuch bei der NOSSA SENHORA DA ROCHA gemacht werden.
Ein letztes Mal Abendessen im Palmengarten ist wie ein kleiner Abschied von der ALGARVE und von PORTUGAL.
Dienstag, 24.06.25 : Abreise
Wir dürfen erst 12 Uhr auschecken, wie passend, denn 25 min. später werden wir abgeholt und mit Bus und örtlicher Reiseleiterin Elisabeth zum Flughafen gebracht. Wer sie bisher nicht kannte, aber so ist sie – Elisabeth – eine andere Art, sehr quirlig, mit ihrem östereichischen Slang fängt sie auch diejenigen ein, die nicht am Ausflug teilgenommen hatten und nun ihren Ausführungen lauschen.
Ich hoffe, im Namen der großen Mehrheit zu sprechen, wenn ich sage, es war eine spannende und mit Überraschungen gespickte Reise. Auf jeden Fall auch anstrengend, besonders an Tagen mit großer Hitze. Schön war die Abwechslung von Stadtbesichtigungen und Naturerlebnissen wie Bootsfahrten, eine Zugfahrt oder im richtigen Moment ein Spaziergang im Naturpark. Zum Schluss Erholung an der Algarve und wer noch nicht genug hatte, konnte auch hier noch einen Ausflug unternehmen. Es war mir eine Freude und gerne bedanke ich mich bei allen meinen Gästen. Und ihr wisst, man sieht sich oft 2-mal im Leben! Bis bald! Eure Reisebegleiterin Steffi Lambrecht.