Singlereise Portugal von Porto bis Lissabon 20.09.–28.09.2025
Reisebericht: 20.09. – 28.09.2025
Ob Sie sich für Kultur, Geschichte, Natur oder Kulinarik interessieren, Portugal hat für jeden
Reisenden etwas zu bieten. Wir brechen auf um das zu erkunden.
Ein Reisebericht von
Thomas Krupp
Flug nach Porto
Von Leipzig angereist treffe ich die 6 weitern Reisegäste in Frankfurt zum Abflug nach Porto. In Porto treffen wir sogar zeitiger ein als geplant. Der Begleiter für unseren Transfer zum Hotel „Oca Oriental“ begrüßt uns herzlich und begibt sich mit uns auf eine erste kleine Erkundungsfahrt in Porto.
Mit den 8 weiteren Gästen die aus München, Berlin, Göttingen und Hamburg angereist sind verabreden wir uns zum gemeinsamen Spaziergang in der Umbebung des Hotels, um in einem nahegelegenen Restaurant zu Abend zu essen.
Porto ist eine Stadt im Norden Portugals mit 238.000 Einwohnern.
Die Stadt, deren Name im Deutschen wörtlich Hafen heißt, liegt an der Atlantikküste am Nordufer des dort mündenden Douro. Zusammen mit Vila Nova de Gaia am gegenüberliegenden Ufer des Douro bildet sie den Kern der Metropolregion Porto, in der 1,76 Millionen Menschen leben, und ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Nordportugals. Das historische Zentrum gehört seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Stadtrundfahrt/Stadtrundgang Porto
Nach einem ausgiebigen Frühstück wurden wir von unserer Reiseleiterin Isabel mit dem Bus zur Stadtrundfahrt abgeholt.
Bei unserer Stadtführung im schönsten Sonnenschein bewunderten wir die schmalen gepflasterten Straßen der Altstadt, besuchten die Kathedrale mit ihrem wunderschönen Kreuzgewölbe und den mit sehr schönen Motiven aus Fliesen verzierten Bahnhof Sao Bento und bestaunten die schöne Architektur des Ortszentrums. Wir schlenderten durch die schmalen Gassen der Altstadt, sahen den alten Markt und viele andere Sehenswürdigkeiten. Isabel erzählte uns viel Interessantes über die Geschichte der Stadt und ihre Entwicklung.
Am späten Nachmittag kehrten wir zurück zum Hotel.
Den Abend verbrachten die meisten bei einem sehr leckerem Abendessen in einem der Restaurants in der Nähe des Hotels.
Bootsfahrt auf dem Douro / Portweinverkostung
Gut gesättigt vom ausgiebigen Frühstück verlassen wir das Hotel.
Bei der Bootsfahrt auf dem Duoro-Fluß konnten wir die 7 Brücken, welche Porto und das gegenüberliegende Gaia verbinden, bestaunen und viel über deren Bau und Geschichte erfahren. In der Portweinkellerei „Rozes“ in Villa Nova Gaia verkosteten wir den leckeren Portwein und erfuhren alles Wissenswerte über die Herstellung dieser regionalen Spezialität. Die freie Zeit am Nachmittag nutzten die meisten von uns um in der Markthalle ein paar lokale Spezialitäten zu probieren und über berühmte Brücke Ponte Dom Luis I. zu schlendern und ein paar Fotos von dem wunderschönen Ausblick auf die Altstadt und den Douro zu schießen. Danach erkundeten die meisten von uns nochmals die Altstadt von Porto.
Nach einem Abendessen im Restaurant „Chez Lapin“ genossen wir noch einmal die Aussicht vom Duoro-Ufer auf die beleuchtete Altstadt bevor wir uns mit dem Taxi zurück in das Hotel begaben.
Müde von den vielen schönen Eindrücken unseres ersten Tages in Portugal fallen wir ins Bett.
Ausflug nach Guimarães und Braga
Heute fahren wir nach Guimarães, der „Wiege Portugals“. Seit 2001 gehört die Stadt ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Danach besuchen wir eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Portugals –Bom Jesus. Der auf den östlichen Hügeln der Stadt Braga liegende Wallfahrtsort ist über eine barocke Treppe, welche die 14 Leidensstationen Christi symbolisiert, erreichbar. wir fahren mit der 1882 errichteten, ältesten Wasserballastbahn (Standseilbahn) der Welt zur Kirche hinauf, genießen von hier oben bei herrlichem Sonnenschein den einmaligen Blick auf die Stadt Braga und bestaunen Sie die Wallfahrtskirche samt ihrer grünen Parkanlage. Nach einem Stadtspaziergang in der Bischofsstadt Braga, welche auch als „portugiesisches Rom“ bekannt ist, fahren wir zurück nach Porto. Das Abendessen genießen fast alle Reisegäste in einer urigen Studentenkneipe ganz in der Nähe des Hotels.
Bootsfahrt in Aveiro / Kloster Batalha / Nazare / Obidos
Gut ausgeruht fahren wir nach Aveiro, der Hauptstadt des Distrikts Aveiro im Norden von Portugal wo wir zu Fuß den Ortskern erkunden.
Die Stadt liegt an der Küste des Atlantischen Ozeans 60 km südlich von Porto am Südufer der Ria de Aveiro, die sich im Mündungsgebiet des Rio Vouga befindet. Aveiro ist Sitz des Bistums Aveiro. Wegen der drei Kanäle Canal de São Roque, Canal das Pirâmides und Canal dos Santos Mârtires wird die Stadt auch „das Venedig Portugals“ genannt.
Unter der Vielzahl hier ansässiger Betriebe befinden sich u. a. Werke von Renault, Portucel Soporcel und Bosch. Die wichtigsten Wirtschaftszweige Aveiros sind Metallverarbeitung, Porzellan-, Keramikproduktion, Nahrungsmittelindustrie, Papierherstellung und Holz- und Korkverarbeitung.
Wir unternehmen eine Bootsfahrt und lernen so den Ort auf dem Wasserwege kennen.
Der nächste Besuch galt dem Kloster von Batalha. Das Mosteiro da Batalha ist ein Dominikanerkloster in der portugiesischen Stadt Batalha in der Provinz Beira Litoral. Nach dem Sieg Portugals über das Königreich Kastilien in der Schlacht von Aljubarrota am 14. August 1385 wurde es aufgrund eines Gelübdes zum Dank errichtet. Die Bauzeit von circa 150 Jahren erstreckte sich von 1388 bis ca. 1563. Im Kloster von Batalha haben die portugiesischen Könige aus der Zeit zwischen 1385 und 1495 ihre Grablege. 1983 wurde die Anlage als Weltkulturerbe in die Liste der UNESCO aufgenommen.
Der Überlieferung folgend, hatte João I. vor der Schlacht am 14. August 1385 versprochen, der Jungfrau Maria ein Kloster zu errichten, wenn sie der portugiesischen Streitmacht im Kampf gegen das zahlenmäßig mehr als vierfach überlegene kastilische Heer beistehen würde. Für 1388 ist die Übergabe des Klosters an den Dominikanerorden urkundlich gesichert. Die Errichtung erfolgte wahrscheinlich unter ausschließlicher Maßgabe und Finanzierung des Königshauses, wodurch sich die für eine Bettelordenskirche überaus anspruchsvolle Architektur erklären lässt. Das Kloster ist als Demonstration der durch João I. neu begründeten Königsdynastie Avis zu verstehen. Eine Reiterstatue des in der Schlacht siegreichen Feldherrn Nuno Álvares Pereira steht vor dem Kloster.
Weiter geht es nach Nazaré, einer am Atlantik gelegenen Stadt in der Unterregion Oeste der Region Centro und der historischen Provinz Estremadura, ca. 100 km nördlich von Lissabon gelegen. Sie hat ca. 10.500 Einwohner und eine Fläche von 42,2 km².
Nazaré ist als Fischer- und Tourismusstadt sowie Wallfahrtsort bekannt. Sie ist Sitz des gleichnamigen Landkreises (Município da Nazaré) mit 14.881 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 82,4 km².
Die Stadt hieß ebenso wie der Landkreis bis 1912 „Pederneira“ - ein Name, den heute noch der das historische Zentrum beherbergende Ortsteil trägt. Pederneira war eine der dreizehn Städte der Coutos de Alcobaça, dem Herrschaftsgebiet der Abtei von Alcobaça.
In jüngerer Zeit hat die große Welle nördlich von Nazaré die Aufmerksamkeit der internationalen Surfelite auf sich gezogen. Die Riesenwellen und die Surf-Events werden als Touristenattraktion vermarktet.
Nazaré verfügt über einen Fischereihafen, der in den 1980er Jahren vollständig erneuert und erweitert wurde. Die Bevölkerung lebt überwiegend vom Fischfang, der Fischverarbeitung und dem Fremdenverkehr, der durch die windgeschützte Lage an einem etwa 2 km langen Sandstrand begünstigt wird. Ein anderer Stadtteil Nazarés ist das auf einem in das Meer hinausragendem Felsplateau, 110 Meter oberhalb der Bucht von Nazaré liegende Sítio. Vom 13. bis Anfang des 20. Jahrhunderts war Sitio mit seinem Santuário de Nossa Senhora da Nazaré (Heiligtum Unserer Lieben Frau von Nazareth) die wichtigste Wallfahrtsstätte Portugals, und daher entwickelte sich Nazaré schon im 19. Jahrhundert zu einer bedeutenden Touristenstadt. Dieser Pilgerstätte entlehnte die Stadt im Jahre 1912 auch ihren heutigen Namen. Nazaré wurde 1936 zur Kleinstadt (Vila) erhoben. Von 1801 bis 1900 nahm die Bevölkerung Nazarés um fast 300 % zu, von 1900 bis 2000 dann nochmals um knapp 175 % und wies damit bei den alten Städten der Coutos de Alcobaça das größte Wachstum auf.
Weiter geht es nach Óbidos einer Kleinstadt und ein Kreis in der portugiesischen Unterregion Oeste der Region Centro, die zur historischen Provinz Estremadura gehört. Beim Eintritt in die Stadt probieren wir den lokalen Kirschlikör „GinGinha“ im Schokoladenbecher.
Der Ort ist für seinen erhalten gebliebenen, vollständig von begehbaren Stadtmauern umgebenen, und von blumengeschmückten Gassen durchzogenen historischen Ortskern bekannt.
Müde vom sehr umfangreichen Tagesprogramm erreichen wir Lissabon und begrüßen 5 weitere Gäste die die Reise mit uns fortsetzen werden.
Nach dem leckeren Abendessen im Hotel begeben wir uns zu Bett.
Ganztägiger Stadtspaziergang in Lissabon
Heute erobern wir Lissabon per Bus und zu Fuß.
Altstadt mit ihrer Burg, Castelo São Jorge, das auf einem Hügel liegt und nur zu Fuss erreichbar ist. Wir spazieren gemütlich die Gassen hinauf und geniessen einen imposanten Blick auf das Bairro Alto (die Oberstadt), Rossio (die Unterstadt) und den Fluss Tejo. In der traditionellen Bäckerei am Eingang in die Burg probieren wie die berühmten „Pasteis de Nata“, die Törtchen aus Blätterteig, gefüllt mit einer Creme aus Eigelb, Zucker und Sahne und mit Zimt und Puderzucker bestäubt.
Zu Fuß begeben wir uns hinab nach Rossio, wo wir unsere Mittagspause verbringen.
Danach fahren wir mit dem Bus vorbei an dem Handelsplatz “Praça do Comercio ” zum Belem Viertel. Dort besichtigen wir den Belém-Turm, der leider wegen Reparatur eingerüstet war, erkunden das und Entdeckerdenkmal, wo uns Isabel viel über die Geschichte der portugiesischen Sefahrer zu berichten weiß. Bei der Besichtigung des Jeronimusklosters sehen wir ein faszinierendes Beispiel der Baukunst.
Viele von uns erleben ein typisch portugiesisches Fado-Konzert in einer der vielen Fado-Restaurants.
Freizeit oder fakultativer Ausflug in das Arrabida–Gebirge
Fast alle der Reisegäste begeben sich heute auf Entdeckungstour in das Arrabida-Gebirge.
Wir verlassen Lissabon in Richtung Süden über die Vasco-da-Gama-Brücke und queren die von Sümpfen geprägte Landschaft. Angekommen in der Hafenstadt Setubal besuchen wir den zentralen Markt, Markt „Mercado do Livramento“ , wo wir riesige Verkaufsstände mit allem was das Meer und die Landwirtschaft hergibt, bestaunen. Hier kaufen wir uns auch etwas „Wegzehrung“ für unser Picknick, das wir am Cabo de Espichel einlegen werden.
Unterwegs machen wir einige Fotostopps und genießen den bezaubernden Ausblick auf die Küstenlandschaft.
Angekommen am Cabo Espichel legen wir nach einer kleinen Kaffeepause und Erkundungstour eine kleine Pause ein, um die mitgebrachten Leckereien zu verspeisen. Leuchtturm. Das „Cabo Espichel" ist ein Kap an der Westküste der iberischen Halbinsel und liegt westlich des Dorfes „Sesimbra“im „Setúbal“-Bezirk. Das Kap ist die Verlängerung der Arrábida Küste und ist westlich und südlich am Atlantischen Ozean platziert.
Danach fahren wir nach Azeitão wo wir eine Azulejo, eine der typischen Kacheln, bemalen. Wir erfahren viel über die Herstellung dieser Keramik.
Weiter geht es entlang der Hänge des malerischen Fischerdorfes Sesimbra, welches sich an einer geschützten Bucht befindet und im Laufe des 18. Jahrhundert auf einem Hügel gegründet wurde.
Jetz besuchen wir auf der Rückfahrt nach Lissabon zur Statue „Cristo Rei“. Der Ausblick von da auf Lissabon und den Tejo ist atemberaubend.
Freizeit oder fakultativer Ausflug nach Sintra
Wenige der Gäste nutzen den Tag für individuelle Erkundungen in Lissabon.
Mit den meisten fahren wir zuerst nach Sintra. Nach einer kurzen Erkundung des historischen Ortszentrum zu Fuß. Unser nächster Besuch gilt der Quinta da Regaleira (deutsch Regaleira-Palast genannt) einem Anwesen (portugiesisch quinta) in der Nähe des historischen Zentrums von Sintra. Es zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO. Es wurde nach Entwürfen des Besitzers António Augusto Carvalho Monteiro erbaut und 1910 fertiggestellt. Zusammen mit anderen Schlössern in der Umgebung ist die Quinta da Regaleira eine der wichtigsten touristischen Attraktionen von Sintra. Das Anwesen besteht aus einem Hauptgebäude bzw. Palast, einer Kapelle und einem großzügigen Park mit Seen, Grotten, Brunnen, Brücken, unterirdischen Tunnelsystemen und einem Tennisplatz.
Die Fassade des Regaleira-Palasts ist mit neogotischen Zinnen, Wasserspeiern und Kapitellen geschmückt und wird von einem achteckigen Turm überwölbt. Der italienische Architekt Luigi Manini vereinte unterschiedliche historische Baustile, besonders die Manuelinik. Der Palast besitzt fünf Stockwerke (Erdgeschoss, drei Obergeschosse sowie einen Keller). Im Erdgeschoss verbindet eine Reihe von Fluren das Wohnzimmer, das Esszimmer, das Billardzimmer, den Balkon sowie einige kleinere Räume miteinander. Im ersten Obergeschoss befanden sich Schlafzimmer und ein Ankleidezimmer, im zweiten Obergeschoss waren das Büro von Carvalho Monteiro sowie die Schlafzimmer der Bediensteten eingerichtet. Im dritten Obergeschoss gab es ein Bügelzimmer sowie den Zugang zur Terrasse. Im Keller befanden sich schließlich neben weiteren Schlafzimmern die Küche und Lagerräume.
Nun geht es zum Cabo da Roca dem westlichsten Punkt des europäischen Festlands. Er liegt an der Atlantikküste Portugals westlich von Lissabon auf einer Höhe von 140 Metern über dem Meeresspiegel. Cabo da Roca gehört zur Gemeinde Colares im Kreis Sintra. Der Leuchtturm am Cabo da Roca ist der westlichste Leuchtturm des europäischen Festlands. Er wurde 1772 in Betrieb genommen und ist damit der drittälteste Leuchtturm Portugals.
Leider fiel unser Besuch des schönen Ortskerns von Cascais buchstäblich ins Wasser. Ein permanenter heftiger Sturzregen gab uns keine Chance den Bus zu verlassen.
So entschlossen wir uns kurzerhand einen kleinen Stopp in einem Shopping-Center an Rückweg nach Lissabon einzulegen, um dort einen Imbiss einzunehmen.
Bei einem gemeinsamen Abendessen in Hotel ließen wir die schöne Reise ausklingen.
Rückflug nach Deutschland
Gut gelaunt und mit vielen schönen Eindrücken treten wir den Rückflug in die Heimat an.
Unsere Reisegesellschaft wurde in fünf Gruppen wurde aufgeteilt, da die jeweiligen Flüge in verschiedene Destinationen mittags und nachmittags ab Lissabon starteten.
Mit wunderbaren Impressionen, Fotos und auch Souvenirs und netten Bekanntschaften mit den anderen Reisegästen flogen wir wieder nach Hause. Viele sehr schöne Erinnerungen bleiben uns.
Ich bedanke mich auch im Namen von EBERHARDT TRAVEL für Euer Vertrauen und die sehr angenehme gemeinsam verbrachte Zeit.
Vielen Dank auch an unsere portugiesische Reiseleiterin Isabel, die die Reise zu einem Highlight werden ließ.
Bleibt gesund und reisefreudig.
Mit den besten Wünschen und vielleicht auch auf ein Wiedersehen bei einer Eurer nächsten Reisen.
Herzlichst Thomas Krupp