Reisebericht: Porto und Lissabon – Städtereise Portugal

06.05. – 13.05.2018, 9 Tage Rundreise Porto – Guimaraes – Bom Jesus – Braga – Aveiro – Kloster Batalha – Nazare – Obidos – Lissabon – Cascais – Estoril – Cabo da Roca – Sintra


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Porto und Lissabon sind die Städte Portugals, welche sich in vielen Aspekten sehr ähnlich sind. Jedoch konnten wir auf unserer Reise auch Unterschiede feststellen.
Ein Reisebericht von
Hans-Joachim Trutz
Hans-Joachim Trutz

1.Tag, 06.05.2018 – Anreise nach Porto

Am frühen Sonntagmorgen bei noch etwas kühlen Temperaturen trafen sich alle Fluggäste mit Abflug Dresden am Flughafen, um den zwei größten Städten Portugals einen Besuch abzustatten.
Da wir bereits am Vortag von Eberhardt Travel online eingecheckt wurden, brauchten wir nur noch unser Gepäck aufgeben.
Der Flug nach Frankfurt verlief reibungslos sowie pünktlich. Am Abfluggate nach Porto trafen wir auf weitere Reisegäste mit anderen Anreiseorten.
Unsere Reise Richtung Portugal konnte beginnen, was dann ebenfalls pünktlich um 09:15 Uhr  mit dem Einsteigen erfolgte.
In Porto angekommen, wartete bereits Catrin, unsere Reiseleiterin vor Ort und mit dem Bus ging es Richtung Zentrum der Stadt am Douro, wo er in den Atlantik mündet. Natürlich für uns ein erster Stopp, um die Einheimischen hier ein wenig beim Baden und Bummeln zu beobachten und selbst die erste Atlantikluft tief einzuatmen.
Im Anschluss fuhren durch Porto, um schon einmal ein kleine Orientierung zu erhalten. Schließlich erreichten wir unser Hotel "Black Tulip" auf der linken Seite der Mündungsrichtung des Flusses Douro im Stadtteil Gaia, wo heute mehr Einwohner wohnen als im Stadtkern von Porto.
Die notwendigen Formualitäten erledigt, blieb noch etwas Zeit sich frisch zu machen oder auch schon selbst erste Erkundungen zu unternehmen. Um 19.30 Uhr trafen sich dann alle Gäste zum Abendessen im Restaurant des Hotel. Inzwischen waren auch die noch fehlenden Fluggäste aus Leipzig eingetroffen und somit war die Reisegruppe komplett. Nach netten Gesprächen während des Essens hatte -angesichts des sehr langen heutigen Tages- jeder nur noch einen Wunsch, endlich "seine müden Glieder nieder zu legen" und von den Attraktionen des nächsten Tages zu träumen.

2.Tag, 07.05.2018 – Stadtrundfahrt/Stadtrundgang in Porto

Reichlich gestärkt am Frühstücksbuffet starteten wir um 09.00 Uhr bei idealem Reisewetter zu unserer Stadtrundfahrt mit ausgiebigen Rundgängen durch die Altstadt.
Zunächst fuhren wir mit dem Bus über die Brücke Infante (Heinrich des Seefahrer) zur Kathedrale von Porto, dem geistlichen Zentrum Nordportugals. Hier siedelten vor mehr als 2000 Jahren die ersten Bewohner der Stadt und bauten sie bis hinab zum Ufer des Duoro aus. 1120 entstand dann hier die erste romanische Bischofskirche. Wir traten durch das prachtvolle Portal und bewunderten den gotischen Kreuzgang. In der Kathedrale wurde unter anderem auch Heinrich der Seefahrer getauft.
Danach stiegen wir kleine verwinkelte Gassen hinab. Hier erwartete uns das wahre Leben. In den Gassen standen Blumen- und Grünpflanzen vor den Häusern. Bunte Wäsche flatterte im Wind an den Hausfassaden, stolz unterbrochen von der Flagge des FC Porto, welcher gestern Fussball-Meister Portugals geworden war. Im weiteren Verlauf erreichten wir den Platz mit dem Börsenpalast und standen dann vor der prunkvollsten Barockkirche Portugals - der Igreja de Sao Francisco.
Für den Weg hinauf zu weiteren Sehenswürdigkeiten Portos nutzten wir wieder die Dienste von Miguel, unserem Busfahrer. Er brachte uns zum Hauptplatz der Stadt - dem Praca da Liberdade. Hier befindet sich das Rathaus sowie das Reiterdenkmal des liberalen Königs Don  Pedro IV. Von Catrin erfuhren wir wie der Zwist zwischen den Brüdern zum Bürgerkrieg führte.
Nur wenige Schritte weiter führte uns der Weg zum Bahnhof Sao Bento, welche gleich zwei Funktionen in sich vereint - Bahnhof und Museum. Er besticht durch eine imposante Kunst aus 20.000 Kacheln, welche im oberen Teil des Bahnhofes die Geschichte des Transportweges zeigen, die Seitenflächen sind geschmückt mit Kacheln zur Geschichte Portugals und die Frontfläche dokumentiert typische Szenen aus des alltäglichen Leben. Einfach nur toll und man muss es selbst gesehen haben.
Wieder weiter bergauf wartete bereits Miguel. Mit dem Bus fuhren wir bis zum Justizpalast und Gefängnis.
Vorbei am berühmten Turm der Igreja(Kirche) dos Clerigos bummelten wir zur bekannten Buchhandlung Lello & Irmao, wo wieder eine große Anzahl von Touristen anstanden, um für 5 €uro einen Blick in die phantastischen Räumlichkeiten zu erhalten.
Schließlich gelangten wir zum Praca(Platz) de Parada Leitao mit der Doppelkirche do Carmo und dos Carmelitas = die Ordenskirche der unbeschuhten Karmeliten (linke Kirche) aus dem Jahre 1628. Auch wieder ein Wunderwerk der Kachelkunst.
Hier endete unser heutiger gemeinsamer Ausflug. Nun konnte jeder auf eigene Faust nach seinen Wünschen die Entdeckung fortsetzen. Sei es mit einer Fahrt -gleich ab hier- der beiden Linien 18 und 22 der historischen Straßenbahnen und der Entdeckung des Geheimnisses der schwenkbaren Sitzplätze. Oder um im nahen Parque(Park) do Lisboa(Lissabon) bei den "13 Leuten, die lachen" erst einmal eine kleine Siesta abzuhalten, oder...
Punkt 19.00 Uhr fuhren wir dann gemeinsam wieder mit dem Bus in die Altstadt, um zu den Cais da Ribeira -direkt am Ufer des Douro- zu spazieren. Hier war im Traditionsrestaurant "Chez Lapin" für uns zum Abendessen reserviert. Wir labten uns an frischem Salat, Schweinebraten mit schmackhaften Gemüse sowie Obst. Natürlich durfte auch ein guter Tropfen portugiesischen Weines nicht fehlen.
Zum Abschluss erfreuten wir uns am beleuchteten Anblick des  Ribeira-Viertels, der Ponte Dom Luis I,  Kloster Serro do Pillar inklusive Lichterfahrt zurück zum Hotel.

3.Tag, 08.05.2018 – Porto, die Stadt der Brücken und des Weines

Pünktlich wieder 09.00 Uhr brachte uns Miguel Richtung Douro, um Porto zunächst vom Wasser aus "zu erobern". In der Nacht war Nebel vom Atlantik in die Douro - Mündung eingezogen und hatte einen seichten Schleier über die Stadt gelegt.
Wir stiegen am Börsenplatz aus und spazierten entlang der gerade zum Leben erwachenden Ribeira zum Quai des kleinen Bootes für die Brückentour. Bei dem Boot handelte es um ein umgebautes "Barcos Rabelos" - dem Traditionsboot für den Transport der Weinfässer auf dem Duoro.
Wir fuhren zuerst durch die Brücke Louis I, welche von einem Mitarbeiter Gustav Eiffels erbaut wurde, weiter durch die Ponte do Infante zur ebenfalls guseisernen Ponte D. Maria Pia, von Georg Eifel im Jahre 1876 konstruiert. Dann wendete das Boot und vorbei an Lagerhäusern und durch die Arrabidia Brücke mit einer Spannweite von 270 Metern -ein 1963 eingeweihtes Meisterwerk von Edgar Cardoso- schipperten wir bis zur Mündung des Douro und wieder zurück zur Anlegestelle.
Während unserer Bootsfahrt sahen wir auch berühmte Weinkellereien der Duoro Region. Deshalb gab es für uns kein Halten, sich einmal einen etwas näher anzusehen. Auf unserer "Weinkarte" stand die Traditionskellerei von Burmester(übrigens ein deutscher Besitzer). 
Ein junge Mitarbeiterin führte uns durch den Weinkeller und erläuterte die Farben der einzelnen Weine, die unterschiedlichen Sorten sowie welcher Wein sich für welche Speisen eignet. Zum Abschluss des Rundganges durfte natürlich eine kleine Weinprobe nicht fehlen.
Mit einem sehr trockenem weißen sowie kräftigen roten Portwein stärkten wir uns so für die Fortsetzung der individuellen Entdeckungen Portos am Nachmittag. Beim Abendessen im Hotelrestaurants tauschten sich dann alle über ihre Erlebnisse aus.

4.Tag, 09.05.2018 – Ausflug nach Guimaraes – Bom Jesus – Braga

Im Mittelpunkt des heutigen Tages stand ein Ausflug in den grünen Norden - die Provinz Minho.
Zuerst besichtigten wir die erste Hauptstadt Portugals - Guimaraes. Schon von Weitem erblickten wir die alten, festen Mauern der Stadt. An einer Stelle der Stadtmauer lasen wir in großen Buchstaben: "Aqui naseceu Portugal" = "Hier wurde Portugal geboren" und das geht auf das Jahr 1139 zurück, wo das neue Königreich ausgerufen wurde.
Wir spazierten zur romanischen Burg mit ihren mächtigen acht Wehrtürmen und weiter zur nahen Kapelle Sao Miguel, wo der erste König Alfonso Henrique getauft wurde. Vorbei am Paco Ducal, einem herrschaftlichen Schloss im französischen Stil, gelangten wir zur Rua de Santa Maria mit ihren kleinen Granithäusern. Am Alten Rathaus entlang führte uns Catrin durch Gassen entlang zum Platz mit dem Kloster Nossa Senhora da Olivera, wo wir bei einer Pause das Flair der Stadt auf uns wirken ließen.
Danach fuhren wir weiter in die historische Bischofs- und Universitätsstadt Braga. Sie ist nicht nur die größte Stadt der Region Minho, sondern auch das katohlische Zentrum Portugals. Schon unter den Römern war Braga erster Bischofssitz. Glanzvolle Kirchen und Paläste verleihen der Stadt einen ganz eigenen Charakter. Wir spazierten vom Platz der Republik über den alten Palast des Erzbischofs zur Kathedrale, nicht ohne an der Außenmauer des Chores die Figur der stillenden Mutter Gotte zu bestaunen. Eine äußerst seltene Darstellung -hier zwar als Kopie- ,denn das Original sieht man im Dom-Museum.
Nach soviel Besichtigungen hatten wir uns nun eine kleine Pause verdient.
Gestärkt besuchten wir im Anschluss -als abschließenden Höhepunkt- die Wallfahrtskirche Bom Jesus do Monte. Am Fusse von Bom Jesus stiegen wir um in ein anderes Verkehrsmittel. Doch bevor es soweit war, ließen wir uns erst einmal eine Probe des typisch, jungen und fruchtigen Weines der Region - Vinho Verde munden und machten uns Mut für die Auffahrt mit einer historischen Seilbahn - und zwar mit einer Wasserbalastbahn.
3500 Liter Wasser sind in der oberen Bahn erforderlich um in das Innere gepumpt zu werden. Mit dieser Last plus der Last der Fahrtgäste gleitet die Bahn hinab und zieht dabei die untere Bahn in die Höhe. Eine wahre technische Meiserleistung und dazu noch umweltfreundlich.
Also bitte einsteigen und los ging die Fahrt...
Oben angekommen bot sich uns sowohl ein wunderschöner Blick auf die Kirche als auch auf die weite Ebene Bragas. Das war mehr als ein Grund einer schönen Tradition von Eberhardt Travel folgend, hier ein Gruppenfoto zu "schießen".
17 Reisegäste wagten anschließend den Abstieg mit über 500 Stufen und sahen dabei Abbildungen der Tugenden, Sinne sowie der Apostel und wurden unten mit einem grandiosen Blick auf die gesamte barocke Anlage belohnt.
Zurück im Hotel wartete auf uns das letzte Abendessen in Porto und das beliebte "Koffer packen".

5.Tag, 10.05.2018 – Aveiro, Batalha, Nazare, Obidos, Lissabon

Bevor wir heute Richtung Lissabon starteten, wurden zunächst alle männlichen Teilnehmer der Reisegruppe anläßlich ihres "Ehrentages"  mit einer kleinen Aufmerksamkeit überrascht.
Darüberhinaus hatte der Wettergott auch ein kleines Geschenk parat. Er schickte die Sonne mit als ständigen Begleiter unserer heutigen Besichtigungen.
PS: Natürlich nicht nur für die männlichen Reisegäste.
Nach weniger als eine Stunde Fahrt erreichten wir unseren ersten Stopp in Aveiro - der Stadt der Tangfischer und Salzbauern und mit 250 Jahren noch relativ jungen Stadt. Bunte Boote und schmucke Hausfassaden leuchteten uns entgegen. Die Kacheln unterschieden sich von Haus zu Haus und einige Häuser erstrahlten im Stil des Art Deco.
Wir bestiegen zwei der Moliceiros -wie die flachen Boote genannt werden- und schipperten bei herrlichem Sonnenschein entlang der Känale der Stadt und ließen uns von dem "Hauch des portugisischen Vendigs" gefangen nehmen...
Im Zuge der Kämpfe um die Unabhänigkeit Portugals kam es am 14.08.1383 zu der entscheidenen Schlacht gegen das kastilische Heer und dabei halfen auch englische Bogenschützen. Vor der Schlacht legte Joao I folgendes Gelübte ab: Sollten wir die Schlacht gewinnen, dann lasse ich an diesem Ort ein Kloster errichten. Nur fünf Jahre später begann der Bau dieses Dominikanerkloster: groß, mächtig, jedoch auch schlicht und verspielt im Stil der Gotik und Manuelink - das Kloster von Batalha.
Wir betraten das 83 Meter lange Hauptschiff durch das üppig geschmückte Steinportal. Überall zeigten sich durch die farbigen Fenster pastellartige Lichtspiele. In der Kapelle der Stifter befinden sich die Grabstätten von König Joao I, seiner Ehefrau Filipa de Lencastre und ihrer Kinder, darunter das von Heinrich dem Seefahrer, dessen Geburtshaus wir in Porto gesehen hatten. Im königlichen Kreuzgang präsentierte sich der Stil der Manuelink in reinster Vollendung -überall feinste in Stein gehauene Ornamentik. Was für eine phantastische Leistung dieser Baumeister.
Im Anschluss fuhren wir endlich an den Atlantik und machten in dem alten Fischer- und heutigem Badeort Nazare unsere Mittagspause sowie unternahmen einen Spaziergang am Strand. Genau richtig um hier ein wenig "die Seele baumeln zu lassen"...
Auf unserer letzten Etappe der Weiterreise nach Lissabon legten wir in Obidos noch einen Stopp ein. Einst war die Stadt beliebter Urlaubsort der Königinnen Portugals. Heute ist sie wegen des mittelalterlichen Stadtkerns und der prächtigen 1,3 Kilometer langen Stadtmauer ein Touristenmagnet. Durch das Stadttor "Porta da Vila" betraten wir Portugals "Rothenburg ob der Tauber", wie die Stadt oft genannt wird. Wir spazierten bis zum Hauptplatz mit der Renaissancekirche Santa Maria. Links und rechts der Gassen zeigten sich die Häuser mit ihrem üppigen Blumenschmuck.
In der Folge begrüßte uns Lissabon mit etwas weniger Verkehr als erwartet - so ist das eben, wenn Engel reisen... 
Wir checkten in Ruhe ein, machten uns etwas frisch, labten uns am prächtigem Buffet und waren schon ganz gespannt auf den morgigen Tag in der Perle Portugals - Lisboa.

6.Tag, 11.05.2018 – Eroberung von Lissabon

Das reichliche Frühstück schuf die beste Voraussetzung gleich den Aufstieg zum Castelo de Sao zu wagen. Der Wettergott meinte es auch wieder gut, denn die Sonne schien noch nicht so stark und wir kamen nicht zu sehr ins Schwitzen. Oben auf der Burg angekommen, wurden wir mit herrlichen Blicken auf den Theaterplatz, die Ufer des Tejo sowie die Sehenswürdigkeiten der Altstadt belohnt. Mit den schönen Blicken noch vor Augen führte uns Catrin dann -abseits vom üblichen Tourismustrubel- hinab durch engen Gassen mit kleinen Lokalen und alten Häusern, vor denen  sonst noch die alten Frauen sitzen und sich über den neuesten "Tratsch" austauschen. Etwas erschöpft von den langsam steigenden Temperaturen und dem etwas "längerem Spaziergang" stärkten sich die meisten Reisegäste in den kleinen Restaurants in der Nähe des "Restauradores" Platzes oder liefen den "Brodway Lissabons" = Rue Augusta zum Placo de Comercio, um ein wenig vom Duft des Eurovision Song Contest zu schnuppern, welcher bekanntlich an diesem Wochenende in Lissabon stattfindet.
Danach ging es weiter mit dem Bus in den Stadtteil Belem, wie immer gut versorgt mit Informationen von Catrin.
Zuerst besuchten wir den Wachturm am Tejo - den Torre de Belem. Majestätisch erhebt sich das Bauwerk am rechten Ufer. Diese Hafenfestung bewachte früher die Einfahrt in den Hafen. Kaum vorstellbar, dass der Turm früher mitten im Fluss stand.
Nächste Station war das gewaltige Denkmal der Entdecker, welches 1960 zum 500. Todestages von Heinrich dem Seefahrer errichtet wurde. Zu Füssen des Denkmales erinnert ein Bodenmosaik an die großen Entdecker und Namen wie Vasco da Gama, Luis de Camoes und...
Nun lenkten wir unsere Schritte zum äußerst imposanten Hieronymuskloster, einst stand es am Ufer des Tejo. Früher war hier eine kleine Kapelle. 1502 war es dann König Manuel I vorbehalten, den Grundstein für das Kloster zu legen. Es sollte ein Symbol des Triumpfes der Seeherrschaft Portugals und ein Meisterwerk der Manulinik werden. Finanziert wurde der Bau aus der Importsteuer und den Gewinnen aus dem Gewürzhandel. Zunächst erläuterte Catrin uns das filigrane Südportal, folgend die Klosterkirche Santa Maria mit dem prächtigem Sarkophag von Vasco da Gama sowie den wahnsinnig tollem Innenhof.
Von soviel Kunst hungrig gemacht, verkosteten wir anschließend die Köstlichkeit Lissabons - 
"Pasteis de Nada". Das Rezept ist geheim und wird nicht verraten. Bei unserer Probe in der "Fabrica dos Pasteis de Belem" konnten wir die Zusammensetzung auch nur erahnen.
Bei der folgenden Rückfahrt zum Hotel ging es vorbei an der Brücke des 25. Juli und plötzlich spürten wir einen Hauch von San Francisco...
Zur gewohnten Zeit trafen wir uns dann alle wieder zum "Sturm auf das Buffet" im Hotelrestaurant.

7.Tag, 12.05.2018 – Ausflug nach Sintra, Cabo da Roca und Cascais

Heute fuhren wir zunächst nördlich von Lissabon nach Sintra - Weltkulturerbe und eine der romantischsten Städte Portugals. Auch auf dieser Fahrt erzählte Catrin über das Leben des Landes, insbesondere dem Gesundheitswesen.
Angekommen in Sintra besichtigten wir das Königsschloss aus dem 14. Jahrhundert, dessen Mittelpunkt zwei Riesenkamine (die damalige Küche) bilden und um welche in 500 Jahren immer wieder neue Flügel hinzu gebaut wurden.
Nach diesem Rundgang statteten wir dem westlichsten Punkt Europas - Cabo da Roca mit seinem Leuchtturm einen Besuch ab. Hier bricht der Atlantik mit geballter Kraft an die steilen Klippen des Festlandes. Aber auch die blühenden "Hottentottenfeigen" (Mittagsblume) konnten bewundert werden. Ein tolles Naturschauspiel und auch ein Grund mit dem hier typischen Kirchlikör = Ginja noch einmal auf unsere bezaubernde Reise anzustoßen.
Man hätte hier noch ewig in die weite Ferne hinaus auf das Meer starren können, doch die
"Show must go on"...
Und weiter entlang des Atlantiks erreichten wir dann Cascais- einen Badeort, welcher infolge seiner Nähe von vielen Lissaboner Bewohnern genutzt wird. In nicht einmal 15 Minuten Bahnfahrt ist man am Meer und kann es sich am Strand gut gehen lassen.
Genau richtig um hier eine längere Pause zum Essen und Bummeln einzulegen.
Ganz Mutige wagten sogar ein Bad im Atlantik, wenn auch nur mit den Füssen. 
Satt und zufrieden reisten wir im Anschluss der Küste folgend über Estoril zurück nach Lissabon.
Angekommen stellten wir leider fest, dass die Tage unserer Reise sich dem Ende näherten.
Damit der Abschied uns nicht so schwer und zu abrupt überrollt, vollzogen wir ihn in zwei Etappen:
Etappe 1 :Verabschiedung von zwei Menschen, welche inzwischen schon ein fester Bestandteil unserer Gruppe geworden waren: von Christin, unserer Reiseleiterin, die auf so gut wie alle unserer Fragen eine Antwort wußte und deren bildliche Sprache wir zu Hause vermissen werden sowie von Miguel, unserem Busfahrer, der uns so sicher, ruhig und immer mit einem Lächeln gefahren hat.
Schön verpackt mit unserem letzten Abendessen im Zentrum von Lissabon und beschallt mit den Liedern des gleichzeitig stattfindenem Finale im Eurovison Song Contest.

8.Tag, 13.05.2018 – Heimreise

Heute hieß es nun endgültig Abschied zu nehmen und Etappe zwei hatte begonnen.
Da unser Flieger nach Deutschland erst am Nachmittag startete, hatte jeder noch die Zeit, um auf seine persönliche Art "Adeus" zu sagen. Sei es mit einem Besuch im nahegelegenen Gulbenkian Museum (heute zum Sonntag bei freiem Eintritt) und dabei in dessen wunderschönem Park zu bummeln, oder sogar noch einmal zum Ufer de Tejo zu fahren oder...
Pünktlich 13.30 Uhr brachte uns dann der Bus zum Flughafen. Die Bordkarten ausgedruckt, Gepäck aufgegeben und mit etwas Verspätung hieß es "Bitte einsteigen" und das Flugzeug startete zurück nach Deutschland. In Frankfurt angekommen, verabschiedeten wir uns untereinander, bevor wir in allen Himmelsrichtungen unsere Heimreise fortsetzten. An den Flughäfen der Endziele warteten bereits die Transferfahrzeuge, um alle Reisegäste so schnell wie möglich nach Hause zu bringen.
Erlebnisreiche Tage mit zahlreichen phantastischen Erinnerungen im Kopf sowie Fotos im Gepäck gingen leider viel zu schnell zu Ende.
Liebe Reisegäste, für die Zukunft wünsche ich Ihnen das Allerbeste. Bitte bleiben Sie gesund, damit sie noch viele solche wunderschönen Reisen unternehmen können.
PS: am Besten natürlich mit Eberhardt Travel
Ihr/euer Joachim

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Kommentare zum Reisebericht

Sehr gut organisierte Reise. Nochmals vielen Dank an Herrn Trutz und Katrin.

Haase
28.05.2018