Reisebericht: Madeira für Kenner und Genießer

30.08. – 06.09.2011, 8 Tage das besondere Madeira zum Weinfest mit allen Sinnen genießen


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Diese vulkanische Enklave vor der Küste Afrikas ist mit seinem subtropischen Golfstromklima der schwimmende Garten Portugals. Wir, die Eberhardt-Reisegruppe, hatten die Möglichkeit, die „Perle des Atlantiks – Madeira“ in der Zeit vom 30
Ein Reisebericht von
Linda Hartge

Reisebericht

30.08.2011 - Flug nach Funchal und Anreise nach Caniço
Am Anreisetag trafen wir uns am Flughafen Leipzig/Halle und unsere Reise konnte beginnen. Voller Vorfreude begaben wir uns zum Check-In-Schalter und erhielten unsere Bordkarten. Nun konnte es endlich los gehen! Unsere Gäste, Frau Straube und Frau Göring, kamen mit der Dresdner-Maschine nach Funchal geflogen. Wir trafen uns alle im Hotel „Quinta Splendida“ in Canico.
Nach dem alle Gäste ihre Zimmer erhalten hatten,  trafen wir uns zu einem Willkommensempfang im Hotel. Aurora, unsere Gruppenverantwortliche der Reise, stellte uns den Ablauf unserer Reise vor und wir erhielten als Willkommensgruß ein Glas Madeira-Wein.
Unser erstes gemeinsames Abendessen in der Gruppe nahmen wir im Restaurant „Central“ in Canico ein. Wir probierten verschiedene Gerichte, z.B. Degenfisch, Thunfisch und Espetada (Rindfleischspieß).
 
31.08.2011 - Ganztagesausflug - „Bananenkultur und der Duft der Rosen“
Nach einem reichhaltigen Frühstück fuhren wir in den Westen von Madeira. Die Ausflüge unternahmen wir zusammen mit der Single-Reisegruppe, welche mit Frau Keßler unterwegs war. Entlang der Küste ging es nach Câmara de Lobos, wo wir gemeinsam das Weingut „Quinta de S. Joao“ besuchten. Wir liefen durch die Weinstöcke und kosteten von den leckeren Trauben.


 
Nach dem uns unsere Reiseleiterin Teresa den Madeirawein vorstellte, ließ uns der Hausherr des Weingutes von seinem edlen Tropfen probieren.
Dazu gab es ein schönes Stück „Bolo de Mel“, der süße Nationalkuchen Madeiras. Er schmeckt wie Lebkuchen, ist aber keiner. Man isst ihn mit den Fingern und man bricht die Stücke  mit der Hand. Hm…, hat der uns gut geschmeckt! Nach dieser leckeren Verkostung durften wir uns das Gästehaus des Weingutes noch ansehen und erhielten damit einen Eindruck in die Wohnkultur des 19.Jahrhunderts.Verschiedenes Mobiliar im englischen Stil erwartete uns. Anschließend fuhren wir nach Ponta do Sol zu einer Bananenplantage. Wir erfuhren hier viel Wissenswertes über den Bananenanbau.
Wussten Sie, dass die Bananenpflanze nur einmal Früchte in ihrem Leben trägt?
 


 
Bei herrlichem Wetter konnten wir uns noch etwas die Meer-Luft um die Nase wehen lassen, und genossen einen Kaffee bzw. ein Eis im Strandcafé.  Nach dieser Pause fuhren wir dann nach Arco de Sao Jorge. Der Rosenduft vom faszinierenden Rosengarten wehte uns schon entgegen. Viele verschiedene Rosenarten konnten wir uns bei einem kleinen Rundgang ansehen. Dieser Garten war kein gewöhnlicher Garten, denn er besaß keine Beschriftungen der einzelnen Arten, so dass wir unserer Nase folgten und unsere Augen schweifen ließen. Wir kamen uns vor wie in einem Rosenmeer!


Anschließend fuhren wir mit dem Bus nach Sâo Vicente. Der kleine Ort mit seiner geschmackvollen Altstadt lud uns zu einer verspäteten Mittagspause ein. Am Nachmittag fuhren wir über den Pass zum Aussichtspunkt Encumenada. Hier waren wir komplett in die Wolken eingehüllt, konnten die Mystik der Insel aber dennoch spüren. Den Abend ließen wir bei einem schmackhaften Degenfisch-Essen in Restaurant „Atlantis“ in Canico de Baixo ausklingen und wir genossen den Blick auf den Atlantik.
 
 
 
 
 
01.09.2011 - Ganztagesausflug nach Porto Santo mit Inselrundfahrt
 Heute mussten wir sehr zeitig aufstehen und unser Bus brachte uns zum Fähranleger in Funchal. Wir setzten mit der Fähre vom Hafen Funchal nach Porto Santo über. Die Überfahrt dauerte ca. 2,5  h. Leider hatten wir heute kein großes Glück mit dem Wetter. Mal Sonnenschein und Regen erwarteten uns auf der Insel. Porto Santo liegt 50 Km nordöstlich von Madeira.


Bei einer Inselrundfahrt hielten wir an verschiedenen Aussichtspunkten und versuchten eine schöne Aufnahme der Insel zu erhaschen. Leider begleitete uns das schlechte Wetter bis zum Nachmittag, so dass Frau Keßler und ich uns überlegt hatten, die Gruppe in das Kolumbus- Museum einzuladen. Die Vergangenheit  besagt, dass Kolumbus am Strand von Porto Santo einen Stein fand, der einer indischen Bohne ähnelte. Kolumbus beschloss nach Westen zu segeln um Indien an zu fahren. Doch er entdeckte damals Amerika! Gegen 20.00 Uhr fuhren wir mit der Fähre wieder zurück nach Funchal.
 


02.09.2011 - fakultativer Ausflug Eukalyptusbonbons - Blandy´s Weinkellerei - Gärten des Kaisers - Tropischer Garten

Heute besichtigten wir die bekannte Weinkellerei der Blandy´s in Funchal. Das Familienunternehmen ist eines der ältesten Weingüter in Funchal. Natürlich kamen wir auch in den Genuss, den berühmten Madeirawein der Familie Blandy zu kosten. Nach der Weinverkostung sahen wir uns noch die Markthalle von Funchal an und sahen den Degenfisch auf der Verkaufstheke. Wussten Sie, dass der Degenfisch in 500-1000m Tiefe gefangen wird und erst an der Oberfläche sein schwarzes Äußere bekommt?
Mit der Seilbahn fuhren wir anschließend zum Wallfahrtsort Monte. Ein herrlicher Blick über die Stadt erwartete uns. Wir begaben uns mit vielen schönen Bildern im Herzen zum „Monte Palace Park“, einen der schönsten Gärten Madeiras.



 

Dort sahen wir einen der ältesten Baumbestände Madeiras und die liebevoll angelegten Themenbereiche, wie z.B. Asien.
Nach dem wir durch Pagoden und entlang von Wasserbecken liefen, entdeckten wir die ein oder andere heimische Pflanzenart wieder. Anschließend fuhren wir in den „Garten des Kaisers“, wo Kaiser Karl I die letzten Monate seines Lebens verbrachte. Von dort oben hatte man einen herrlichen Blick über Funchal. Wer anschließend Lust hatte mit einem Korbschlitten ein Stück Richtung Funchal zu fahren, hatte da die Möglichkeit.Zum krönenden Abschluss des Tages fuhren wir danach noch zu einer kleinen Fabrik, wo man uns die Herstellung der Fenchel und Eukalyptus Bonbons zeigte.


 
 
 
 
 
 
 
 
 
Unser Abendessen nahmen wir in Canico im Restaurant „La Treina“ ein.
 

03.09.2011 Weinfest in Estreito de Câmara de Lobos - Kräutergarten
Am Vormittag fuhren wir nach Câmara de Lobos. Dort erwartet uns ein Besuch beim traditionellen Weinfest. Hier konnten wir richtig mit Hand an  legen. Wir halfen die Trauben mit zu ernten. Eine kleine Folklore-Gruppe sang und tanzte für uns. In der Innenstadt erwartete uns ein Festumzug, bei dem die Einwohner in traditionellen Trachten erschienen. Ein solches Fest mal mitzuerleben, war für uns mal eine ganz andere Erfahrung.


Die geernteten Weintrauben wurden zur Weinpresse gebracht. Danach konnten wir das leckere Getränk, Nikita, ein Gemisch aus Bier, Wein, Ananassaft und -eis probieren. War sehr lecker.
 
Frohgelaunt fuhren wir dann wieder zurück nach Funchal. Bis zum Besuch des Kräutergartens hatten wir noch etwas Zeit, diese nutze Teresa uns den Stadtpark „Santa Katharina“ mit einem Teich und Springbrunnen zu zeigen.
Danach wurden wir bereits von der Besitzerin des Kräutergartens Esmeralda empfangen. Sie servierte uns leckeren Zitronengras-Tee und selbstgebackenen Thymian-Kuchen. Sie erläutere uns die verschiedenen Kräuter und führte uns in dessen Geheimnisse ein.
Am Nachmittag fuhren wir wieder Richtung Hotel und verbrachten unser gemeinsames Abendessen im Restaurant „Villa Ventura“ in Canico de Baixo.
 
04.09.2011 Ausflug nach Fajä dos Padres
Nach dem Frühstück begann unser Ausflug wieder pünktlich. Wir fuhren zum Hafen von Funchal. Dort bestiegen wir den Drei-Master „Bonita“. Wir fuhren an der Steilküste entlang nach Fajä dos Padres. Der Küstenabschnitt von Fajä dos Padres ist eingerahmt von hohen Felswänden. Durch die geschützte Lage herrscht ein mildes Klima, wo tropische Früchte, wie Mangos, Papayas, Avocados gedeihen.Leider war das Restaurant noch nicht geöffnet, so nutzten wir die Zeit noch ein kleines Sonnenbad zu nehmen oder gingen spazieren.


Nach dem Mittagessen konnten wir im hauseigenen Weinkeller verschiedene Madeira-Weine probieren. Auf dem Rückweg machten wir noch einen Fotostopp in Câmara de Lobos, wo die Stockfische gerade zum Trocknen auf gehangen wurden. Das Wetter meinte es an diesem Tag auch gut mit uns.
 
Den restlichen Nachmittag verbrachten wir im Hotel und genossen unser Abendessen im Restaurant „La Terrace“ in Canico.
 
05.09.2011 - fakultativer Halbtagesausflug „Gärten Madeiras“
Heute hatten wir die Möglichkeit unseren Tag frei zu gestalten oder an unserem Halbtages-Ausflug zu den schönsten Gärten Madeiras teilzunehmen. Nach dem Frühstück trafen wir uns in der Lobby unseres Hotels. Wir besuchten den „Blandy Garten“, der uns mit seinem herrlichen Baumbestand in seinen Bann zog. Auch exotische Baumarten, wie der Pagodenbaum sind hier angesiedelt. Entlang von verschiedenen Blumenbeeten nahmen wir unseren Weg durch den Garten. Dieser Garten ist noch in Privatbesitz und damit in einem guten Zustand. Teresa´s Kenntnisse über die Flora auf Madeira trugen zum besseren Verstehen der Anpflanzungen bei. Anschließend fuhren wir in den Orchideen-Garten, wo wir viel Wissenswertes über die Pflege und Zucht dieser besonderen Pflanzen erhielten. Wussten Sie, dass Orchideen mit Kartoffelwasser besonders gut gedeihen? Man sollte sie aber zusätzlich in durchsichtige Pflanztöpfe einpflanzen, damit sich die Luftwurzeln der Orchidee besser entfalten können.


 Am Nachmittag genossen wir den herrlichen Pool unseres Hotels. Am späten Nachmittag besprachen wir noch den morgigen Abreisetag und wir stießen mit dem madeirensischen Nationalgetränk „Poncha“ auf unsere wunderschöne Reise an. Unser Abendessen nahmen wir im Restaurant des Vorabends ein, da es uns da besonders gut schmeckte.
 
 
06.09.2010 Abreise - Abschied von Madeira 
Heute heißt es „Abschied nehmen“ von der Blumeninsel. Unser Transfer holte  uns am Hotel ab und wir fuhren zum Flughafen. Dort checkten wir in Ruhe ein und schauen ein letztes Mal auf die wunderschöne Insel.

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