Reisebericht: Große Kreuzfahrt auf dem Rhein mit MS EDELWEISS

14.05. – 21.05.2018, 11 Tage Flusskreuzfahrt auf dem Rhein: Straßburg – Basel – Rüdesheim – Nijmegen – Rotterdam – Amsterdam – Duisburg – Koblenz – Baden–Baden – Basel mit der MS EDELWEISS


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Dort, wo der Rhein mit seinen grünen Wellen So mancher Burg bemooste Trümmer grüßt, Dort, wo die edlen Trauben saft'ger schwellen, Und kühler Most des Winzers Müh versüßt. Dort möcht ich sein, dort möcht ich sein, Bei dir, du Vater Rhein,
Reiseblog DE- RHEIN 14.5.-21.5.2018
Bus: Fichtenkamm Reisen
Fahrer: Toby Krückgauer bis Strasbourg
Fahrer: Harald Schäffler ab Amsterdam
RBGL: Steffi Zimmermann
Dort, wo der Rhein mit seinen grünen Wellen
So mancher Burg bemooste Trümmer grüßt,
Dort, wo die edlen Trauben saft'ger schwellen,
Und kühler Most des Winzers Müh versüßt.
Dort möcht ich sein, dort möcht ich sein,
Bei dir, du Vater Rhein,
Ein Reisebericht von
Steffi Zimmermann
Steffi Zimmermann

14.5.2018 Anreise nach Basel


Schon in aller Frühe wurden unsere Gäste von den Transferfahrern zu den einzelnen Zustiegen gebracht.
Pünktlich 6.00 startete der Bus von Fichtenkamm ab Flughafen Dresden Klotzsche.
In Baden Baden war dann endlich unsere Gruppe von 36 Gästen komplett.
Die Fahrzeit verkürzten wir uns mit einem Film über Holland, insbesondere Amsterdam, unseren letzten Etappenziel.
Am „Riedener Wald" machten wir Mittagspause mit der leckeren Spezialität aus der Pfalz: Dazu gab es frisch gebrühten Kaffee.
Gegen 18.30 endeten wir den Anleger am Klybeckquai und gingen an Bord der MS Rigoletto, wo wir schon erwartet worden. Die Crew brachte die Koffer auf die Kabinen. Mit dem Kapitän stießen wir auf eine wunderschöne Reise an und im Anschluss servierte man das erste Abendmenü.

15.5.2018 Basel (RF+ RG 9.00–12.30)


Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten wir mit unserem Fahrer Toby und dem örtlichen Reiseleiter George zur ersten Stadtrundfahrt.
Basel liegt am Dreiländereck Schweiz/Deutschland/Frankreich und ist mit knapp 170.700 Einwohnern die 3 größte Stadt der Schweiz, steht aber immer ein bisschen im Schatten von Genf, Zürich oder auch der Hauptstadt Bern.
Dabei ist Basel eine bezaubernde Stadt mit einer herrlichen Umgebung.
Davon konnten wir uns heute selbst überzeugen.
Markant das Spalentor, es zählt zu den schönsten Stadttoren der Schweiz, gelangt man in die verwinkelte Altstadt Basels, die zu den intaktesten und schönsten Europas zählt. Auffallend sind auch die vielen Brunnen im Stadtbild, allein 180 gibt es davon.
In Richtung Marktplatz schlendern wir durch die Straße im Handwerksviertel. Hier hatte jede Zunft seine eigene Gasse. So gibt es zum Beispiel die Goldschmiedestraße oder die Schneidergasse. Doch nicht nur das Handwerk ist hier zu Hause, sondern auch viele der Fasnacht-Cliquen.
Die Basler Fasnacht ist die größte Fasnacht der Schweiz.
Ein weiteres Wahrzeichen: das Münster, aus rotem Sandstein, mit bunten Ziegeln und zwei schlanken Türmen. Bei dieser Kathedrale handelt es sich um eine spät romantische Basilika mit Querhaus und Chorumgang aus dem 12. Jahrhundert, doch sind die gotischen Akzente dabei nicht übersehbar. Bei einem schweren Erdbeben 1356 wurden das Gewölbe, die Türme und Krypten zerstörte und im gotischen Stil wieder aufgebaut.
Rund um den Münsterplatz befinden sich Gebäude, die ursprünglich von den Domherren erbaut wurden.Den besten Rundblick über das Dreiländereck (F,Ch, D) geniest man von der Pfalz, einer Terrasse hinter dem Münster.
Ein weiteres optisches Highlight fanden wir auf dem Marktplatz, dem Mittelpunkt der Basler Altstadt. Hier fiel sofort die rote, bemalte Sandsteinfassade des Rathauses ins Auge, das zwischen 1507 und 1513 errichtet wurde. Zu Ehren eines Besuches der englischen Königin Elisabeth II. erhielt es seinen heutigen Anstrich.
Sehenswert auch die Wände des Innenhofes, sie sind bemalt im Jugendstil und an den Zinnen sind die Wappen der 12 Kantone abgebildet, mit denen Basel damals die Eidgenossenschaft bildete.
Hier endet unser geführter Rundgang und nachdem wir uns von unseren Führer verabschiedet haben schlendern wir alleine weiter. Nun konzentrieren wir uns nicht nur auf die historischen Gebäude, denn Basel hat natürlich auch anderes zu bieten. Da sind z.B. die vielen kleinen Geschäfte mit edler Kosmetika, eleganter Bekleidung und Kunstartikel aus der Schweiz bis zu indianischer Kunst aus dem Norden Kanadas.
Das Mittagsmenü wurde dann an Bord serviert. Die MS Rigoletto legte ab und wir nahm Fahrt in Richtung Strasbourg auf.

16.5.2018 Strasbourg (RF+RG+Boot 13.00–18.30)


Regenhimmel begrüßte uns beim Frühstück. Unser Schiff lag bereits in Strasbourg vor Anker am Quai de Belges. Sehr viele Gäste nutzten den Morgensport mit Aniko und Ellen zum munter werden. 13 Uhr starteten wir mit dem Ausflug ins Storchenparadies. Das Straßburger Münster mit seinem 142 Meter hohen Nordturm ist Mittel- und Orientierungspunkt in der Stadt. Innen im Münster kann man die Astronomische Uhr, viele schöne Fenster und einen einfach beeindruckenden Kirchenraum bewundern. Auf alle Fälle sollte man das "kleine Frankreich" - den Stadtteil "petit France" besuchen. Wunderschön die Fachwerkgassen, die vielen Cafés und kleinen Gässchen an der Ill und der historischen Zahnradbrücke.
In den vielen Bäckereien gibt es gibt es neben Gugelhupfen und Lebkuchen (was typisch für die Region ist) auch noch viele andere Köstlichkeiten. Erwähnenswert sei auch noch das Europaparlament, Dreh- und Angelpunkt vieler internationaler Zusammenkünfte.
16 Uhr umrundeten wir im Motorboot zum Abschluss die wunderschöne Stadt im Elsass und nahmen die letzten Eindrücke mit dem Foto auf.
Nach so viel Kultur ließen wir uns von unserem Maitre de Cuisin verwöhnen und den Abend in der Lounge mit einem Tänzchen ausklingen.

17.5.2018 Speyer (RG 9.00–12.30), Rüdesheim (FZ 19.00– 7.00)+ Weinexpress (0,5h=8€)


Heute sollte es wieder ein ereignisreicher Tag werden. Pünktlich 9 Uhr starteten wir unseren Rundgang in Speyer, der kreisfreien Stadt am Oberrhein. Hier wo Kaiser ruhen, wollten wir mehr von der historischen Geschichte erfahren. Der Bischhofsdom ist ein sehr markantes Bauwerk, dass in nur 37 Jahren Bauzeit entstand. Natürlich wurde hier und da einiges ergänzt oder umgestaltet.
Nach dem Abendessen ging unser Schiff in Rüdesheim vor Anker. Als Highlight hatten die Bordreiseleiter Regina und Steffi den Weinexpress zu einer kleinen Rundfahrt bestellt. Durch die Weinhänge fuhren wir in Richtung Drosselgasse. An Siegfrieds Mechanischen Musikkabinett stiegen wir aus und erkundeten die weltbekannte Gasse mit den Maßen 4,50m breit und 110m lang. Idyllische Weinlokale, das Kaffee Hanelore, und Schenken luden zum Verweilen ein. Individuell ließen wir den Abend feucht-fröhlich bei einem Riesling ausklingen.

18.5.2018 Köln (RG Dom 15.00– 6.00)


Während des Frühstückes fahren wir das legendäre Mittelrheintal entlang. Ab Kilometer 529 tritt der Fluß ins Rheinische Schiefergebirge ein. Eine wunderschöne Naturlandschaft mit Weinhängen, gespickt mit Burgen bietet sich den Betrachtern. Das nördliche Tor des Oberen Mittelrheins beginnt ab Koblenz, Wahrzeichen die Festung Ehrenbreitstein. Hier begegnet die Mosel Ihren Bruder Rhein. Im 13. Jahrhundertgehörte diese Spitze einem deutschen Ritterorden und nannte sich seither das Deutsche Eck. 1897 entstand zu Ehren des Kaisers das Reiterstandbild. Heute gibt es um das Eck eine 3,5 km lange Uferpromenade und seit der Bundesgartenschau 2011 eine Seilbahn über den Fluß, hoch hinauf. Ab der Basilika St. Kastor zur Festung und überwindet 112 Höhenmeter.
Am Nachmittag geht die Rigoletto an der Manufaktur vor Anker. rVon da fuhren wir mit dem Schockoladenexpress hinauf aufs Domplateau.
Die Domstadt blickt auf eine über 2000-jährige Geschichte zurück, deren Spuren man überall in der Stadt begegnet. Imposante Bauwerke, Historische Überreste oder Kirchen - gibt es fast an jeder Straßenecke etwas zu entdecken. Ob ein Dombesuch, das neugotische Stammhaus des
berühmten "Kölnisch - Wasser", die engen Gassen und verwinkelten Plätze der Kölner Altstadt mit ihren vielen Brauhäusern und Kneipen, eine der neuesten Sehenswürdigkeiten Kölns sind die "Liebesschlösser" die an den Drahtgittern der Hohenzollernbrücke hängen, das mittelalterliche Rathaus mit seiner Renaissancelaube und dem Turm aus dem 15. Jahrhundert, der Rheinauhafen mit seinen markanten "Kranhäusern, ein Besuch im Stadtmuseum oder im Römisch-Germanischen Museum bietet einen ersten Überblick über Stadtgeschichte, im Wallraf- Richartz -Museum gibt es Kunst vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert zu bewundern, das Museum Ludwig das sich ganz der Kunst der Moderne verschrieben hat oder eine Shoppingtour, ich glaube jeder kam auf seine Kosten.

19.5.2018 Nijmegen (RG 15.00– 16.30)


Wegen des Feiertages ändern wir die Route über Nijmegen, übersetzt die „Hügelstadt", an der Waal gelegen. Auch dieser Ort hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Bei einem Stadtrundgang entdecken wir den Großen Markt mit Häusern aus dem 17. Jahrhundert, einen prächtigen Renaisancebau- Backsteinbau der Waag (Stadtwaage), die Stevenskerk aus dem 13. Jh. Und vielen mehr. Leider ist die Zeit viel zu kurz, denn es erwartet uns Amsterdam.
Am Abend fand die beliebte Crewshow statt. Tanz, Gesang und Sketche bereiteten uns einen vergnügliche Zeit und die Lachmuskeln wurden oft beansprucht.

20.5.2018 Amsterdam (RF+ Boot 13.30– 18.00)


Der Ursprung von Amsterdam liegt in einem kleinen, auf Pfählen errichteten Dorf, das Fischer am sumpfigen Ufer der Amstel zwischen dem heutigen Oude- und Nieuwezijds Voorburgwal gründen. Erstmals urkundlich erwähnt wird die Siedlung im Jahr 1275, als "Amsteldamme" durch Graf Floris V. von Holland das Zollprivileg verliehen bekommt. Der Name geht auf den Damm zurück, den man zu dieser Zeit aufschüttet, um die Siedlung vor Hochwasser und vor Sturmfluten zu sichern.
Heute lebt die Stadt auch vom Tourismus: Sie bietet ihren Besuchern mehr als 7.500 Denkmal geschützte Bauten, die sehenswerte Amsterdamer Altstadt wurde 1999 der Einfachheit halber in ihrer Gesamtheit unter Denkmalschutz gestellt. Die Stadt bietet kunstinteressierten Besuchern eine Vielzahl einzigartiger Museen. Der malerische Grachtenring zeugt mit seinen alten Kaufmanns- und Lagerhäusern und den vielen Grachtenbrücken auch heute noch vom Goldenen Zeitalter der Stadt.
Krönender Abschluss unserer Reise war die Grachtentour. Durch das Oosterdok am Nemo vorbei - technisches Museum in Form eines Walfischs, weiter in die Oudeschans - vorbei am Montelban-Turm, mit Blick in die Nieuwe Amstel biegen wir etwa nach 270° um die Altstadt in eine innere Gracht um dann entgegen dem Uhrzeigersinn weiterzufahren. Viele Quergrachten mit unzähligen Brücken sehen wir bei unserer Fahrt, sowie zahlreiche der Prachthäuser in der Heren-, Prinsen- und Kaizersgracht und zum Abschluss ein Museumsschiff, einen Nachbau des V.O.C.
Leider heißt es schon wieder Abschied nehmen. Der Kapitän läd seine Gäste zum Dinner ein. Wir werfen uns in „Schale" mit dem schönsten was der Koffer bietet.

21.5.2018 Ausschiffung (ab 7.30)


Auch wenn es noch so schön war, heute hieß es Abschied nehmen.
Die Koffer waren gepackt und der Bus von Fichtenkamm brachte uns wohl und sicher zu den Ausstiegen.
Ich hoffe, Sie können anhand der Fotos und des Reiseberichtes die Fahrt nacherleben.
Bis bald!
Ihre Reiseleiterin Steffi

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