Reisebericht: Rumänien – Siebenbürgen und Karpaten

11.09. – 22.09.2012, 12 Tage Flugreise Donau–Delta – Brasov – Sighisoara – Medias – Sibiu – Bukarest


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Naturschönheiten wie das Donaudelta und die Karpaten, Städte mit sehenswerten Baudenkmälern in Bukarest, Brasov und Sibiu und einmaligen Klosteranlagen in der Bukowina beinhaltet diese Reise.
Ein Reisebericht von
Christian Fischer

1. Tag Anreise

Der 1. Tag war ganz der Anreise gewidmet. Der Haustürtransfer zu zentralen Einstiegstellen in einen Bus und mit diesen die Weiterbeförderung zum Abflughafen in Prag erfolgte Routine gemäß. Auch der Flug mit der Czech Airlines nach Bukarest klappte pünktlich und nach Plan. Zuverlässig stand am Bukarester Flughafen die rumänische Reiseleitung und der rumänische Bus zum Empfang und zur Fahrt nach Tulcea bereit. Nach einer mehr als 4-stündigen Fahrt erreichten wir unser Hotel in Tulcea. Nur wenige Gäste nutzten den Abend noch zu einen kurzen Stadtbummel.

2. Tag Donaudelta

Nach dem doch relativ anstrengenden Anreisetag war der Ausflug ins Donaudelta nicht nur deswegen, sondern vorallem wegen der einzig artigen Naturlandschaft sehr erholsam. Nahezu unberührte Natur und eine vielfältige Vogelwelt ließen den Ausflug ins Delta unvergessen werden. Mit einem Besuch des Donaudeltamuseums und anschließender Freizeit für einen individuellen Stadtrundgang in Tulcea endete der Tag.

3. Tag Fahrt in die Karpaten

Von Tulcea  über Ploesti fuhren wir nach Predeal. Auf dem Weg nach Predeal wurde zur Überraschung unserer Gäste, neben dem Besuch der königlichen Sektkellerei in Azuga, noch die Besichtigung des Pelesschlosses mit eingefügt. Dieses in der Ausstattung und von der Lage her wunderschöne Schloß wird sicher für alle Reiseteilnehmer in  Erinnerung bleiben. In den frühen Abendstunden erreichten wir unser Hotel "Piemonte" in Predeal. Predeal gehört zu den bekanntesten Urlauberorte in den Ostkarpaten.

4. Tag Burg Bran und Brasov/Kronstadt

Von Predal nur wenige Kilometer entfernt befindet sich unser erstes Tagesziel, Burg Bran. Die Burg verknüpft sich bei allen Vampirliebhabern mit dem Namen Dracula. In herrlicher Landschaft eingebettet ist die Burg aber auch bei allen anderen Touristen ein Anziehungspunkt und gehört eigentlich zum festen Programm einer Reise in die Karpaten. Nach der Besichtigung der Burg fuhren wir über Poiana Brasov nach Brasov/Kronstadt. Schwarze Kirche, Schei-Vorstadt, Altstadtzentrum mit seinen zentralen Markt und vielen schönen Bürgerhäusern prägen heute das Bild einer der größten Städte Siebenbürgens. Nach Stadtrundgang und genügend Freizeit ging es zurück zum Hotel in Predeal.

5. Tag Medias

Auf dem Weg ins Zentrum von Siebenbürgen nach Medias, machten wir noch Halt bei einigen der interessantesten Wehrkirchen wie in Hamann/Honigberg oder Cincu. Wehrkirchen sind typisch für Siebenbürgen und reichen zurück bis in die Zeit der ersten Besiedlung durch deutsche Siedler im 12.-15. Jahrhundert. Leider war die Besichtigung der Festung Fagaras nicht möglich, da sie zur Zeit renoviert wird. Da wir bereits in den frühen Nachmittagsstunden Medias erreichten, konnten wir noch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt wie Margarethenkirche, orthodoxe Kirche, den Markt mit seinen Bürgerhäusern und das Geburtshaus von Stefan Roth, einem Verfechter moderner Bildung ansehen. Anschließend bezogen wir im Hotel "Binder Bubi" unsere Zimmer.

6. Tag Sighisoara/Schäßburg

Das gut erhaltene Sighisoara wird vielfach mit Rothenburg ob der Tauber verglichen. Auf einer Erhöhung über der Stadt liegt die Altstadt. Rekonstruierte Bürgerhäuser, museal genutzte Gebäude, wie zum Beispiel der Uhrenturm, und sehenswerte Kirchen lassen dies Vergleich zu. Nach Besichtigung und Freizeit fuhren wir nach Bazna. Ausgangspunkt einer Kutschfahrt zu der allerdings ziemlich verfallenen Wehrkirche, Boian. Auf dem Weg nach Bazna machten wir noch einen nicht geplanten Stopp an der wohl bedeudensten Wehrkirche Siebenbürgens, in Birtan. Diese Wehrkirche war 3 Jahrhunderte lang Bischofssitz und gehört wie Schloß Peles zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Siebenbürgens. Nach der Kutschfahrt ging es nach Medias zurück.

7. Tag Über Targu Mures in die Bukowina

Die Anreise in die Region der Bukowina mit den berühmten Moldauklöster stand auf dem Programm. Ein langer Reisetag. Wald- und bergreiche Naturlandschaften und der Besuch von Targu Mures brachten Abwechslung in den Tagesablauf. Bei einem Stadtrundgang lernten wir eines der schönsten Bauwerke von Targu Mures, den Kulturpalast kennen. In den Abendstunden erreichten wir unser Hotel in Radauti.

8. Tag Moldauklöster

Für einige Reiseteilnehmer sicher der Höhepunkt der Reise. Mit Sucevita, Moldovita und Voronets haben wir die berühmtesten Klöster der Bukowina gesehen. Die Bedeutung der Klöster kommt auch darin zum Ausdruck, das sie zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurden.
Ein ganzer Tag war dem Besuch der Klöster gewidmet. Wie das Interesse der Reiseteilnehmer zeigte, keinesfalls zu viel Zeit.

9. Tag Maramuresch

Der Weg durch die historische Region des Maramuresch war von Holzkirchen und Holzhäusern gesäumt. Die Holzkirchen erinnern uns an norwegischen Stabkirchen. Aber nicht nur die Holzhäuser sind für diese Region typisch, sondern auch die traditionelle Kleidung der Bevölkerung, die besonders bei feierlichen Anlässen wie Hochzeiten und Beerdigungen getragen wird. Bevor wir unser Tagesziel, Baia Mare, erreichten, gab es noch einen kurzen Besichtigungsstopp am "Heiteren Friedhof" in Sapanta. Bunte Farben und humorvolle Sprüche sind typisch für die Grabgestaltung. Am späten Abend erreichten wir unser Ziel. Baia Mare stellte bei unserer Reise nur ein Übernachtungsstopp dar.

10. Tag Sibiu/ Hermannstadt

Am nächsten Tag fuhren wir über Cluj-Napoca/Klausenburg, Alba Julia/Weisenburg und Sebes/Mühlbach nach Sibiu. Planmäßig am frühen Nachmittag hier angekommen, machten wir uns bei einer Stadtführung mit den Sehenswürdigkeiten der Stadt wie Lügenbrücke, innerer und äußerer Stadtring und Uhrenturm vertraut. Zum Abschluß des Tages gab es noch ein siebenbürger Abendessen dei einem Bergbauern in der Nähe von Sibiu.

11. Tag Bukarest

Zum Abschluß der Reise durch Rumänien ging es zum Ausgangspunkt unserer Fahrt, nach Bukarest, zurück. Bei einer Stadtrundfahrt sahen wir das nach den Vorstellungen des Diktaturs  Ceausescu gestaltete moderne Bukarest. Natürlich durfte dabei auch die Besichtigung des nach dem Pentacon 2. größte Gebäude der Welt, das Parlamentsgebäude, nicht fehlen. Der Tag schloß mit einem Folkloreprogramm und typisch rumänischen Essen.

12. Tag Rückreise

Da unser Flugzeug der Czech Airlines erst am Mittag abflog, nutzten wir die Zeit noch zu einen kleinen Bummel durch die Altstadt von Bukarest. Anschließend fuhren wir zum Airport. Verabschiedeten uns hier von unserer rumänischen Reiseleitung und von einem sehr guten und sicheren Busfahrer. Die nachfolgende Rückreise erfolgte exakt nach Zeitplan. Vom Flughafen in Prag wurden wir mit einem Bus zu den Transferstellen gebracht. Hier warteten bereits die Verteilerfahrzeuge auf ihre Fahrgäste, sodaß ohne Zeitverlust der jeweilige Heimatorte angefahren werden konnte.
Für unsere Reiseteilnehmer endete damit eine interessante und sehr informative Rumänienrundreise .

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