Reisebericht: Rundreise Russland: Moskau und der Goldene Ring

06.07. – 13.07.2016, 8 Tage Russland–Rundreise mit Moskau – Wladimir – Susdal – Pereslawl–Salesskij – Sergijew Possad – Kolomenskoje


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Die Wladimir-Susdaler Rus war im 12. Jahrundert Gründungsgebiet des späteren Zarenreiches Russland und Kerngebiet der russischen Orthodoxie. Diese Studienreise führt Sie nach Wladimir, Moskau, Pereslawl Salesski, Sergiew Possad und Moskau
Ein Reisebericht von
Dr. Jürgen Schmeißer

06.07.2016 Flug nach Moskau

Eine Reisegruppe nach Moskau mit letztlich 32 Gästen ist schon recht ungewöhnlich: da liegt viel Spannung und Interesse. Die ersten Gäste flogen bereits gegen Mittag ab Berln, Frankfurt und Hamburg nach Moskau. Zur Nachmittagszeit trafen sich zei Drittel der Reisegruppe in Dresden, um mit Aeroflot direkt nach Moskau zu fliegen. Die Fluggesellschaft überraschte uns zunächst mit einem modernen russischen Flugzeug, einer Suchoi 95 B. Bereits beim Landeanflug über die Seen nordwestlich von Moskau bekamen die links im Flugzeug Sitzenden einen ersten Sichtkontakt zu Moskau. Vom Flughafen Scheremetjewo ging es dann durch Chimki und weiter auf der der Leningrader (!)- Chaussee zum Weißrussischen Bahnhof. Nur wenige hundert Meter entfernt befindet sich das Hotel Holiday in. Es ist immer wieder interessant, die Veränderungen in Moskau binnen kurzer Zeit festzustellen, noch mehr natürlich für jene Gäste, die vor vierzig jahren in Moskau waren. Noch vor 22 Uhr erreichten wir das Hotel und konnten noch ein durchaus ansprechendes Buffet zum Abendessen nutzen. Mancher ging sicher noch einige Schritte vor die Tür - und dann ab in den sicher doch meist tiefen Nachtschlaf.

07.07.2016 Wladimir und die Ursprünge der Moskauer Rus

Am Morgen zum Aufbruch nach Wladimir war dann unsere Gruppe mit 32 Gästen komplett. Durch Moskau kamen wir recht zügig heraus. Ein Stück über den MKAD, der Moskau auf 109 km Länge umrundet und dann ging es auf der ziemlich neu hergerichteten vierspurigen Straße Richtung Wladimir. Die Stadt, km nordöstlich von Moskau hat immerhin 350.000 Einwohner. Uns interessierten jedoch vorrangig die Maria-Himmelfahrts-Kirche, die Dimitrius-Kirche und das Goldene Tor; Zeitzeugen der Entwicklung der Rus aus dem 12. Jahrhundert mit Unesco-Welterbestatus. Wenige Kilometer von Wladimir entfernt liegt Boguljubovo mit seinem weiß strahlenden Kloster mit blauen Kuppeln; ein aktives, sehr religiöses Kloster mit wohl achtzig Nonnen und einem perfekt geführten Klostergarten zur Eigenversorgung. Ein Stück unterhalb des Klosters am Zusammenfluss von Kljasma und Nerl liegt die Pokrov-Kirche, die als schönste Kirche des Wladimirer Gebiets gilt. Just als wir auf den Parkplatz neben der Strecke der Transsibirischen Eisenbahn auffuhren, peitschen mächstige Sturmböen riesige Wassermassen gegen die Scheiben des Busses. In der Flussniederung war kaum etwas zu sehen. An die vom Parkplatz jeweils zur Besichtigung erforderlichen Spaziergänge zu Kloster zur Rechten und Pokrov-Kirche zur Linken war nicht zu denken, zumal ein Blick Richtung Himmel nicht auf baldige Besserung hindeutete. Also entschieden wir uns notgedrungen sofort nach Susdal zu fahren, wo wir im - nun durch Eberhardt-Travel erstmals genutzten Hotel Puschkarskaja Sloboda Quartier nahmen. Das Hotel ist eine Ansammlung bestens rekonstruierter Gebäude aus dem 19. Jahrhundert und neu erbauten Holzhäusern. Kaum einen Kilometer entfernt befindet sich der Kreml von Susdal, so dass Interessierte schon einmal bummeln gehen konnten. Am Abend trafen wir uns zum Abendessen auf dem Hofe einer Künstlerfamilie: Salzgurken, eingelegte Tomaten und Kapusta, Salat Olivier, Hähnchenbrust, Dorsch, Wareniki (eine Art stark gezuckerter Konfitüre) zum Tee und süße Piroggen. Wer wollte konnte waren ein typisch russisches Mahl. Wer wollte, konnte Vodka, Moosbeeren- oder Ebereschenschnaps und moldavischen Wein probieren. Gegen halb Zehn dann wieder Einzug im Hotel: rechtzeitig für manche Gäste, um das Halbfinalspiel der Fussball-EM zu sehen.

08.07.2016 Susdal

Zum gut ausgeschlafenen Vormittagsstart ging es mit einer kurzen Busfahrt zum Maria-Schutz-Kloster, seit einigen Jahren wieder aktives Kloster mit Nonnen. Einst war dies auch „Alterssitz" von Gattinnen russischer Großfürsten und Zaren, so sich die Herren eine neue Auserwählte gesucht hatten. Vom Kloster bummelten wir über den Fluss Kaminka und stiegen hinauf zum Erlöser-Euthymios-Kloster, einem Wehrkloster aus dem 14. Jahrhundert. Hier begrüßte uns das Glockenspiel von 19 Glocken. Interessiert verfolgten wir den Darstellungen der Geschichte des Klosters auch als Haft- und Besserungsanstalt, sowie als Internierungslager für hohe Offiziere der Deutschen Wehrmacht. Dann Besichtigung der Erlöser-Verklärungs-Kirche selbst: teilweise strahlend blaue Wandbilder - quasi die gemalte biblische Geschichte. Hier lauschten wir dem Gesang eines Männergesangsquartetts in beeindruckender Akustik.
Gegen Mittag fuhren wir - Regenausgleich zum gestrigen Tag - zur ältesten Kalksteinkirche dieser Gegend, der Kirche Boris und Gleb aus dem Jahre 1152 in Kilikscha, das an der Dorfstraße auch mit schön verzierten Bauernhäusern aufwartet.
Nach der Mittagspause im Ortszentrum von Susdal besichtigten wir den Susdaler Kreml und die Kathedrale der Geburt der Gottesmutter, mit ikonenhafter Messingtür. Der nun angestrebte neuerliche Flussübergang zu Fuß wurde durch eine Baustelle verhindert, so dass wir beim Spaziergang über den einstigen Wall nochmals ein Blick auf die idyllische Landschaft von Flusslauf, Wiesen, Bauernhäuschen und Kirchen unter blauem Himmel werfen konnten. Zum Abschluss der Susdaler Exkursionen stand das Freilichtmuseum auf dem Programm; eine Ansammlung verschiedener bäuerlicher und dörflicher Gebäude. Der als Schufeld angebaute Buchweizen gab uns Chance, auch über dieses Nahrungsmittel der Russen und Ukrainer zu sprechen. Damit es richtig russisch bleibt, kostete mancher auch einen Kwas.
Pünktlich trafen wir in einer Traktir, einem russischen Wirtshaus, ein, um nach Wodka-Auflockerung Köstlichkeiten der russischen Küche zu genießen: frisches Gemüse, Zander in Aspik, Pelmeni, Blini mit rotem Kaviar, Schaschlik, Eis und alles mit Tee (oder Kaffee) nach russischer Sitte zu beenden. Dabei begeisternde Folklore, die zum Mitmachen einlud.
Mancher wäre wohl noch gern ein Weilchen länger geblieben...(aber der Wodka war alle).

09.07.2016 Pereslawl Salesski, Sergiew Possad

Durch touristisch völlig unerschlossenes Gebiet ging es nördlich Moskaus durch Felder, Wiesen und Wälder; vorbei an meist einstöckigen Holzhäusern, riesigen Pflanzen Kaukasischen Bärenklau und über manche Welle im Straßenbelag. Erkenntnis: Russland beginnt bereits vor den Toren Moskaus. Zur Mittagszeit trafen wir in Pereslawl Salesski ein, einer Ortschaft, die durch Juri Dolguruki gegründet wurde. Zunächst die Besichtigung des Bergklosters. Vom gewaltigen Bauwerk auf einem Hügel, das aber mehr als einer Rekonstruktion bedarf, besteht ein prächtiger Blick auf den Ort mit zahlreichen glitzernden Kirchtürmen bis hinüber zum Plewtschewo-See. Hier plante einst Peter I. den Aufbau einer russischen Marine. Danach zurück in die doch recht bescheidene Kleinstadt zum Roten Platz, wo die Christi Verklärungs-Kirche steht und ein Denkmal des Sohnes der Stadt, des Großfürsten Alexander Newski.
Weiterfahrt nach Sergiew Possad, wo Mitte des 14. Jahrhunderts Sergios ein Kloster gründete. Das Kloster gehört zu den bedeutendsten in Russland und besitzt seit Jahrhunderten den Status einer Lawra, eines Klosters 1. Ranges. Heute prägen die Hochschule für Theologie und hunderte Pilger und Touristen das Bild, die vor allem in der Dreifaltigkeitskirche zur Grabstätte des Heiligen Sergius wollen. Zum Jubiläum des Heiligen Sergius im Jahr 2014 wurde das Kloster bestens geputzt - die goldenen und blauen Türme blinkten in der Sonne. Nach neunzig minütiger Fahrt, in der Nähe des russischen Raumfahrtzentrums in Koroljov vorbei, erreichten wir planmäßig das uns bekannte Hotel Holiday Inn, verabschiedeten uns von Reiseleiter Sascha und Busfahrer Dimitri.
Nach dem Abendessen teilten wir die große Reisegruppe und unternahmen mit einer ersten Halbgruppe eine Fahrt mit der Metro zu den baulich bedeutendsten Stationen. Am Platz der Revolution stiegen wir nach oben und genossen im warmen Abendlich das Fluidum des Roten Platzes.

10.07.2016 Moskau – die Tretjakow–Galerie und das Puschkin–Museum

Pünktlich 9:00 Uhr ging es mit dem Bus über die Twerskaja - mit Hotel Lux(e) - zur Warwarka mit einem Bummel zum Roten Platz. Anschließend erreichten wir die Christi-Erlöser-Kathedrale, jenen protzigen Neubau für 10.000 Seelen, am Platze einer Kathedrale, die Stalins Wüten einst zum Opfer fiel. Mächtig-gewaltig steht sie nun an der Moskwa, protziges Zeichen des neuen Russland und der erstarkten Orthodoxie. Von der Brücke geht ein Blick zum Haus an der Moskau, jenem Haus für fünfhundert Familien, deren Familienoberhaupt für die Regierung unter Stalin arbeitete und von denen achthundert Personen Opfer des stalinschen Terrors zwischen 1936 und 1939 wurden. An Luschniki vorbei fuhren wir auf die andere Moskwaseite auf die Sperlingsberge. Mit der Lomonossov-Universität im Rücken schauen wir auf die riesige Stadt. Von hier oben geht es dann über den Gagarin-Platzund am Lenin-Denkmal vorbei nach Samoskworetschie - mit Mittagspause - zur Tretjakow-Galerie. Die Galerie präsentiert eine umfangreiche Sammlung alter Ikonen, die bereits im 13. Jahrhundert entstanden. Nach viel Kirchengeschichte blieb uns noch ein reichliches Stündchen, um die bedeutendsten Gemälde der russischen Maler des 19. Jahrhunderts zu betrachten. Das war dann russische Geschichte in Bildern: Iwan der Schreckliche, die Strelitzen, die russisch-osmanischen Kriege, die Altgläubigen; aber auch hervorragende Porträts und Landschaftsmalerei.
Da am Montag Museen-Ruhetag ist, besuchten wir zum späten Nachmittag noch das Puschkin-Museum: viele Repliken, einige Originale der Malerei (aber, da ist man als Dresdner schon recht anspruchsvoll) und der Schatz, den Heinrich Schliemann in Troja ausgrub und Priamos zuschrieb. Wer hat diese Kunst erbeutet? - die Osmanen von den Trojanern, die Deutschen von den Osmanen, die Sowjets von den Deutschen, die Russen von den Sowjets ---- nehmen wir es doch einfach als Welterbe (auch ohne Award) und behüten und bestaunen es!

11.07.2016 Borodino–Museum, Neujungfrauenkloster, Moskwa–Schifffahrt, Kreml

Wir starteten den Tag am Kutusow-Prospekt. Hier befindet sich der Park des Ruhmes, eine auf großer Fläche angelegte Gedenkstätte an den Großen Vaterländischen Krieg, in den seit einigen Jahren nun auch ein Denkmal für die Opfer des1. Weltkrieges einbezogen ist. Wenige Meter in städtischer Richtung am Triumpfbogen befindet sich das Museum, das mit einem Panoramobild an die Schlacht bei Borodino 1812 erinnert. Am späten Vormittag besichtigten wir das Neujungfrauenkloster und den sogenannten Prominentenfriedhof auf der Südseite des Klosters mit Gräbern herausragender Persönlichkeiten der russisch-sowjetischen Geschichte des vergangenen Jahrhunderts. Recht zügigen Schrittes suchten wir wenigstens einige der Gräber auf - ein Schnelldurchlauf der Geschichte von Gogol über Schostakowitsch, den Sänger Schaljapin, den Clown Nikulin, die Tänzerin Uljanowa zu Mikojan, Gromyko, Chrustschov, Gorkis Sohn, Majakowski, General Lebed, Raissa Gorbatschova und letztlich Boris Jelzin. Um 13 Uhr starteten wir auf einem modernen, fast voll verglasten Schiff auf der Moskwa; genossen ein Vier-Gang-Menü und Blicke auf Moskau dies- und jenseits des Flusses. Am späten Nachmittag stand dann noch das Zentrum des geistlichen und weltlichen Russland über viele Jahrhunderte und seit 1919 wieder das weltliche Zentrum in unserem Mittelpunkt: der Moskauer Kreml. Mittlerweile gut gesteuert - oder es gibt nicht mehr so viele Touristen wie einst? - kommt man recht organisiert in den Kreml. Ein erster Stopp am ehemaligen Kongresspalasts, insbesondere aber um den Aufbau der Anlage, einst mit 27 Kirchen und Klöstern, zu erklären. So stehen heute Arsenalgebäude und aktive Regierungsgebäude im Norden des Geländes. Gegenüber des Amtssitzes des Präsidenten stehend, staunten wir über die neue Perspektive aus dem Kreml zur Basiliuskathedrale und zum Spasskiturm: einst stand hier ein neoneoklassizistisches (also stalinistisches) Gebäude.
Rund um den Kathedralenplatz natürlich die Höhepunkte des Moskauer Kremls mit Glockenturm, Maria-Himmelfahrtskirche, natürlich auch die von Fotos bekannte Riesenglocke und Kanone - alles bei bestem Fotografenlicht. Schnell verging die Zeit, um 18 Uhr das Gelände zu verlassen. Ein umfangreicher, facettenreicher Tag.

12.07.2016 Kolomenskoye und Zaryzino

Vom Hotel benötigt man doch ungefähr eine Stunde, um mit dem Bus nach Kolomenskoje zu gelangen. Im alten Museumsteil, inmitten von Eichenbäumen befinden sich Relikte der Zarenanwesens aus dem 17. Jahrhundert, darunter eine der bedeutendsten weißen Zeltdachkirchen Russlands. Inmitten von Wiesen leuchten die Gebäude heute, auch wenn die Sonne ziemlich wolkenverhangen war. An Zar Peter I. erinnert hier ein Holzhaus, das sein Wohnhaus in Archangelsk gewesen sein soll. Das alte Areal von Kolomenskoje ist tatsächlich jenes mit historischer Bebauung - weshalb wir uns dieses anschauten. An anderer Stelle im Park befindet sich der Nachbau eines Holzpalastes des Zarenvaters von Peter I.: dies mutet ein wenig wie Disneyland an - wir fuhren nur mit Abstand daran vorbei. Die individuelle Mittagspause führten wir gleich auf dem Gelände durch; aber mit über dreißig Gästen war wohl doch das Team ziemlich überfordert. Zur Nachmittagszeit errechten wir in den Stadtteil Zaryzino, also den Ort der Zarin. In einst grüner Landschaft lies Katarina II. ein Schloss errichten, das sie selbst nie bewohnte. Deren Nachfolger rissen es teilweise ab, ließen es neu erbauen, dann kam einer der russisch-osmanischen Kriege und das Geld war alle ... jedenfalls wurde es nie fertig und war noch 2005 von zahlreichen Birken begrünt. Ab 2006 erfolgte Erhaltung und Wiederaufbau von Schlossanlagen, sowie eine großzügigere Gestaltung des Parks. Im Schloss vermitteln zwei prächtige Säle und zahlreiche Ausstellungsräume ein Bild vom zaristischen Leben im 18. Und 19. Jahrhundert. Abendessen dann im Kosakenhaus in Smoskworetschenije und eine letzte Fahrt in Richtung Hotel über die Moskwa mit Blick zum Kreml. So hatte sich nun der geschichtliche Bogen unserer Reise vom 11. bis zum 19. Jahrhundert geschlossen.

13.07.2014 Heimflug von Moskau nach Deutschland

Ganz differenzierte Abflugzeiten nach Hamburg, Dresden, Berlin und Fankfurt führten zu individuellem Frühstück und Transfers. Der Dresdner Heimflug mit Aeroflot startet am Nachmittag, dennoch ging es noch vor 10 Uhr mit dem Bus und Tanja zum Flughafen Scheremetjewo. Rechtzeitig erreichten wir den Flughafen und zurück ging es in zwei und eine halbe Stunde mit dem russischen Mittelstreckenflugzeug Suchoi nach Dresden.
Mit diesem Flugzeug waren wir im 21. Jahrhundert angekommen; tausend Jahre russischer Geschichte lagen hinter uns. Neben den klassischen Höhepunkten in Moskau - wie Kreml, Neujungfrauenkloster - sahen wir zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die nicht zu den Standardreiseprogrammen gehören: Susdal, Wladimir, Peresslawl Salesski, Sergiew Possad, das Puschkinmuseum, die Tretjakow-galerie, Zaryzino und das alte Kolomenskoje.
Selbst für russlanderfahrene Gäste bot so diese Reise zahlreiche Neuigkeiten und einen aktuellen Einblick in die Welt dieses großen Reiches.

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