Reisebericht: Städtereise Moskau – Kurztrip in die Hauptstadt Russlands

12.07. – 15.07.2019, 4 Tage Flugreise Moskau mit Kreml – Rüstkammer – Roter Platz – Tretjakow–Galerie – Schifffahrt auf der Moskwa – Metro–Tour


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Auf unserer Reise erlebten wir zwei Metropolen Russlands: Moskau und Sankt Petersburg. Dabei erfuhren wir die kulturelle Vielfalt beider Städte, die so unterschiedlich und schön sind: jede auf ihre eigene Art!
Ein Reisebericht von
Andrej Kulikov
Andrej Kulikov

1. Tag: Freitag 12.07.2019, Anreise nach Moskau


Ein Teil unserer Gruppe (8 Personen) traf sich am Flughafen Dresden kurz vor 5 Uhr morgens. Nach dem gemeinsamen Check-In und Gepäckabgabe flogen wir nach München. In München trafen wir die anderen Reiseteilnehmer und flogen gemeinsam nach Moskau. Einige Reisegäste flogen selbständig nach Moskau und wurden dort am Flughafen von einer Reisebegleitung abgeholt.
Am Flughafen Domodedowo (Ankunft gegen 15:30 Uhr) wartete auf uns schon unsere nette Reiseleiterin Valeria. Da unser Bus leider eine Panne hatte, entschieden wir uns spontan mit einer S-Bahn (Aeroexpress) vom Flughafen ins Stadtzentrum zu fahren. Die Fahrt war sehr komfortabel: alle Moskauer Flughäfen sind per Aeroexpress sehr bequem innerhalb von 35 bis 40 Minuten erreichbar. Die Fahrt kostet ca. 7 EUR. Am Pawelezkij Bahnhof angekommen, setzten wir unsere Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln fort: nun ging es zur berühmten Moskauer U-Bahn. An der Stelle möchte ich mich bei allen Reisegästen für Ihr Verständnis und Ihre Disziplin bedanken und die Unannehmlichkeiten, die Ihnen dadurch entstanden sind zu entschuldigen!
Das Hotel AZIMUT Smolenskaja ist zwar sehr zentral gelegen, verfügt aber leider über ein nicht ganz ausgereiftes Fahrstuhlsystem: das kostete uns immer Zeit um entweder nach oben oder nach unten zu kommen. Einige Reisegäste sahen es sehr sportlich und nahmen die Treppe!
Nach einem gemeinsamen Abendbrot vom Hotelbuffet freuten wir uns schon auf die nächsten Tage in Moskau!

2. Tag: Samstag 13.07.2019, Kreml mit Rüstkammer – Schifffahrt inkl. Mittagessen – Besichtigung der Tretjakow Galerie


Nach einem leckeren Frühstück im Hotel, starteten wir gegen 10 Uhr unsere kleine Stadtrundfahrt Richtung Kreml. Valeria erzählte uns unterwegs sehr informativ über die Moskauer Straßen, über Gebäude und einfach über das Leben in der russischen Hauptstadt.
Am Maneschnaja Platz angekommen stiegen wir aus unserem Bus aus und gingen in die Rüstkammer. Die Rüstkammer befindet sich neben dem Großen Kremlpalast. Sie wurde 1851 von Konstantin Thon erbaut. Doch gegründet wurde die Rüstkammer bereits im 16. Jahrhundert. Damals waren es Werkstätten, in denen Rüstungen und Waffen für Krieger hergestellt und aufbewahrt wurden. Später wurden in der Rüstkammer auch Kriegstrophäen und Zareninsignien aufbewahrt. Seit 1720 beherbergt die Rüstkammer auf Anordnung von Peter I. eine ständige Sammlung von Waffen, Silber und wertvollen Gerätschaften. Seit 1813 ist die Rüstkammer öffentliches Museum. Von den 50.000 überaus wertvollen Exponaten werden in der Rüstkammer ungefähr 4.000 Stück gezeigt. Jedes Ausstellungsstück zeugt von der Geschichte Russlands und des Moskauer Kreml aber auch von der hohen künstlerischen Blüte, die jeder Epoche eigen war.
Anschließend besichtigten wir den Moskauer Kreml - ein Symbol für Moskau und für ganz Russland. Der Kreml wurde in der Vergangenheit mehrfach umgebaut. Die roten Backsteinmauern und Türme, die wir heute sehen, wurden erst später errichtet. Auf dem Kreml-Gelände befinden sich die prächtigen Kathedralen. Wir bewunderten auch den Glockenturm von Iwan dem Großen, der mit einer goldenen Kuppel geschmückt ist. Im Kremlpalast befanden sich früher die privaten Räume der königlichen Familie und es gab auch Zeremoniensäle.
Nach der Besichtigung des Kremls wurden wir direkt am Kreml von unserem Bus abgeholt und fuhren zum Gorki Park. In diesem Park, der ein Territorium von ca. 120 ha einnimmt, gedeihen über 300 Arten Bäume und Sträucher - Eichen und Birken, Ulmen und Linden, sibirische Blautannen, Kastanienbäume, ukrainische Pappeln, Taiga-Lärchen, Apfelbäume, Birnenbäume und andere Obstbäume. Vor allem werden hier jedoch jährlich mindestens 2 Millionen Blumen angepflanzt. Dieser blühende Park entstand an einem Ort, wo es früher nur Kleingärten und Ödland gab. 1923 wurde hier die erste Landwirtschafts-Industrie-und Handwerks-Ausstellung eröffnet. Danach wurde das Territorium planiert und 1928 wurde der Kulturpark eröffnet.
Wir gingen durch den Park zur Uferpromenade, wo sich die Anlegerstellen befanden. Der Fluß Moskwa fließt übrigens auf einer Strecke von 3 km am Park entlang. Die Schifffahrt auf dem Panoramaschiff war sehr komfortabel und angenehm. Nach dem leckeren Mittagessen erzählte uns Valeria über die Gebäude und Sehenswürdigkeiten, die wir links und rechts von uns sahen.
Nach der Schifffahrt fuhr ein Teil unserer Gruppe gleich ins Hotel und die anderen Reisegäste setzten ihre kulturelle Erkundung der russischen Hauptstadt fort: wir fuhren in die Tretjakow-Galerie. Sie liegt in einer kleinen Gasse im Samoskworeschje-Bezirk, unweit des Kremls. 1892 wurde sie als Stadtmuseum gegründet. Doch ihr Begründer, der Moskauer Kaufmann Pawel Tretjakow (1832 - 1898), begann die besten Werke russischer Künstler bereits von 1856 an zu sammeln. Nach 36 Jahren machte Tretjakow seine Kunstsammlung der Stadt Moskau zum Geschenk. Als die Galerie eröffnet wurde, beherbergte sie 1.200 Gemälde und einige hundert Plastiken und Graphiken. Gegenwärtig werden in der Tretjakow-Galerie über 6.000 Bilder, 3.000 Werke der altrussischen Kunst, über 1.000 Plastiken, 30.000 Zeichnungen und Stiche aufbewahrt. Valeria erzählte uns viele Geschichten zu den Bildern: dadurch wurde unsere Führung durch die Ausstellung besonders spannend.
Nach einem sehr erlebnisreichen Tag fuhren wir zum Abendessen in unser Hotel AZIMUT.

3. Tag: Sonntag: 14.07.2019, Stadtrundfahrt – Sperlingsberge – Park Sarjadje – GUM und Roter Platz – Metro–Tour – Spaziergang auf dem Arbat


Nach dem guten Frühstück starteten wir unsere heutige Stadtrundfahrt gegen 10 Uhr. Auf Wunsch vieler Reisegäste besichtigten wir den neuen Park Sarjadje, der sich an der Uferpromenade der Moskwa, direkt vor dem Kreml befindet. Dort wo zu Sowjetzeiten das gigantische Hotel Rossija stand, wurde 2017 einen neuen Park eingeweiht. Der Park ist ca. 13 ha groß und bepflanzt mit geschützten Bäumen, Sträuchern und Blumen, die in Moskau gar nicht vorkommen. Das Konzept eines Architekturbüros aus New York sah vor, ganz Russland in Klein zu präsentieren, mit vier Vegetationszonen von der Tundra im Norden bis zur Steppe im Süden. Besonders spannend fanden wir die sehr beeindruckende schwebende Brücke, über die die Besucher des Sarjadje-Parks über die Uferpromenade hinweg an einen Aussichtspunkt über der Moskwa gelangen und Fotos machen können.
Anschließend besichtigten wir das Kaufhaus GUM: das älteste Kaufhaus Moskaus. Das Wort GUM steht für staatliches Universal-Geschäft. Das einstöckige Gebäude mit spiegelnden Schaufenstern befindet sich gegenüber der Kremlmauer und erstreckt sich über den ganzen Roten Platz. Dieses Gebäude, die ehemaligen Oberen Handelsreihen, wurde 1890-1893 nach einem Entwurf von Architekt Alexander Pomeranzew erbaut. Vor der Revolution befanden sich hier über 200 kleine Läden. 1953 wurde das Gebäude völlig rekonstruiert. Die Gesamtlänge der Verkaufsstände beträgt 2,5 km, die Gesamtlänge der Speicherregale 5 km.
Ganz oben in GUM, im Café Stolovaja gab es eine Überraschung: Kaffee und Tee mit leckeren Pirogen! Anschließend besichtigten wir den Roten Platz und Valeria erzählte uns über Sehenswürdigkeiten ringsum: das Lenin-Mausoleum, das Historische Museum, Kremlmauer u.v.m.
Danach starteten wir unsere Metro-Tour. Begonnen haben wir vor dem großen Metro-Schema, gleich am Eingang in die Moskauer U-Bahn Teatralnaja, wo uns Valeria zuerst über die Eckdaten der Metro informierte. Danach zeigte uns Valeria nur einige der schönsten U-Bahnstationen der Moskauer Metro: Platz der Oktoberrevolution, Komsomolskaja, Arbatskaja, Novoslobodskaja, Kiewskaja (radial und ring), Lenin-Bibliothek.
Immer wieder machte sie Stopps für Fotos und erzählte uns über die Besonderheiten der jeweiligen Stationen.

4. Tag: Montag: 15.07.2019, Bahnfahrt nach Sankt Petersburg


Heute verabschiedeten wir uns von drei Reisegästen aus unserer Gruppe, die entweder zurück nach Deutschland geflogen oder selbständig länger in Moskau geblieben sind.
Wir setzten unsere Erkundungstour durch russische Metropolen durch und fuhren mit dem Schnellzug „Newskij Express" nach Sankt Petersburg. Die Fahrt mit „Newskij Express" ist genauso schnell wie mit dem mehr bekannten Schnellzug „Sapsan" und dauerte knapp 4 Stunden. Im Zug wurde uns Tee und Kaffee angeboten, es gab auch Lanchpakete und eine kleine Überraschung von eberhardt travel: die berühmte Russische Schokolade!
Auf dem Moskauer Bahnhof in Sankt Petersburg wurden wir von unserem Reiseleiter Eugen (Evgenij) abgeholt und er begleitete uns ins Grand Hotel Tschaikowsky. Alles im Hotel strahlte nach Eleganz und Schönheit: wie die Musik des berühmten russischen Komponisten.

5. Tag: Dienstag: 16.07.2019 Stadtrundfahrt mit Bus und Besichtigung der Eremitage


Gleich nach dem guten Frühstück im Hotel wurden wir von unserem Busfahrer Vjacheslav abgeholt und starteten mit Eugen unsere Stadtrundfahrt. Er erzählte uns über die Entstehung der Stadt im Jahre 1703, über die Namensgebung zu Ehren von Apostel Petrus und über die Rolle des russischen Zaren Peter I.
Wir fuhren der Newa entlang, die insgesamt 74 km lang ist. Es war für uns sehr schwer vorzustellen, dass in der Stadt sich 42 Inseln befinden. Natürlich sahen wir auch den berühmten Kreuzer Aurora!
Als wir am Sommergarten (Sommerpalast des Zaren) vorbei fuhren, erzählte uns Eugen über die schreckliche Zeit der 900-tätigen Blockade, die die Stadt während des zweiten Weltkrieges erlebte und die über 1 Million Tode verursachte.
Anschließend besichtigten wir die Peter-Pauls-Festung. Die Festung hieß Sankt-Piter-Burch, die Stadt des heiligen Peters, zudem nannte man sie im Alltag die Peter-Pauls-Festung nach der Benennung der auf dem Territorium der Festung gelegenen Kathedrale zu Ehren der heiligen Apostels Peter und Paul. Die ersten Verteidigungsanlagen, die auf dem Territorium der Festung errichtet wurden, waren zuerst aus Holz und Erdwällen. In den Jahren 1706-1740 wurden sie durch Ziegel ersetzt und in den Jahren 1779-1785 wurden die südlichen Mauern mit Granit verkleidet. Die Peter-Pauls-Festung wurde oftmals in Kampfbereitschaft gebracht, doch hat sie niemals unmittelbar an Kriegshandlungen teilgenommen.
Danach gingen wir in die Eremitage, die vom Architekten Domenico Trezzini entworfen wurde. Die Eremitage ist ein echtes Wahrzeichen von Sankt Petersburg und ist durch die Touristen aus der ganzen Welt sehr beliebt. Eine große lange Warteschlange stand vor dem Eingang. Das Warten dauerte aber nicht lange und der Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Besonders interessant wurde unsere Führung durch die Erzählungen von Eugen zu den ausgestellten Gemälden. Natürlich hat uns die Zeit nicht gereicht, alle wunderschöne Bilder anzuschauen aber nach ca. zwei Stunden Besichtigung bekamen wir einen guten Eindruck über die Schätze von Katharina die Große, die den Grundstock für diese Sammlung legte.
In den sieben Gebäuden und - man höre und staune - 1.000 Ausstellungsräumen des weltbekannten Komplexes sind derzeit mehr als 60.000 Exponate von zum Teil unschätzbarem Wert beheimatet. Es finden sich Gemälde so illustrer Größen wie Rembrandt, Rubens und Gauguin. Aber auch Da Vinci, Monet, Renoir oder Picasso erfreuen sich stetiger Bewunderung.
Anschließend wurden wir vor der Eremitage von unserem Bus abgeholt und setzten unsere Stadtrundfahrt mit Eugen fort. Wir schauten uns den Senat-Platz (mit Regierungssenat und Verfassungsgericht), das Denkmal des Peter I., die Issaak-Kathedrale, in der bis zu 10.000 Menschen zum Gottesdienst Platz finden, die Sphinx-Figuren vor der Akademie der Künste, Menschikow-Palast und viele andere Sehenswürdigkeiten während der Fahrt an.
Abends im Hotel angekommen, gab es für uns ein sehr leckeres Abendessen. Wir erlebten heute einen, kulturell gesehen, sehr intensiven Tag und freuten uns auf die morgige Fahrt mit dem Tragflächenboot „Raketa" nach Peterhof.

6. Tag: Mittwoch: 17.07.2019 Fahrt nach Peterhof – Ballett Schwanensee im Anichkov–Palast


Die Fahrt nach Peterhof mit dem Tragflächenboot „Raketa" war sehr komfortabel und dauerte nur eine halbe Stunde. Trotz des für Sankt Petersburg typisch regnerischen Wetters schauten wir uns die wunderschöne Parkanlage der ehemaligen Zaren-Sommerresidenz an. Eugen verriet uns glücklicherweise rechtszeitig die versteckten „Spritz-Fallen" im Park, die neugierigen Touristen unerwartet mit Wasser bespritzten. Danach teilten wir uns in zwei Gruppen auf und besuchten das kleine Schlösschen Monplaisir, direkt an der Ostsee gelegen. Das Gebäude ließ der Zar Peter I. im holländischen Still errichten. Das Haus ist zwar sehr lang aber nicht so breit und ist durch die vielen Fenster sehr hell.
Nach dem Mittagessen in einem russischen Restaurant wurden wir mit einem Bus abgeholt und fuhren ins Hotel zurück. Denn heute Abend freuten sich die Ballettliebhaber auf eine tolle Veranstaltung im Anichkov-Palast: Ballett Schwanensee! Das Gebäude befindet sich am Newski-Prospekt unmittelbar westlich dessen Kreuzung mit der Uferstraße der Fontanka. Ursprünglich ein barockes Palais, erhielt es Ende des 18. Jahrhunderts seine heutigen klassizistischen Formen.
Trotz der abenteuerlichen Anfahrt zum Anichkov-Palst, die uns sicherlich allen gut in Erinnerung bleiben wird, war die Abendveranstaltung wundervoll! Besonders beeindruckend waren die aufwendige Kostüme der Tänzer und die Bühnendekoration. Aber auch die wunderbare Musik und das Können der Schauspieler faszinierten uns sehr!

7. Tag: Donnerstag: 18.07.2019 Fahrt nach Puschkin mit Katharinenpalast


Zwei Reisegäste besuchen heute den größten deutschen Soldatenfriedhof in der Nähe (ca. 70 km) von Sankt Petersburg, bei Dorf Sologubowka. Es handelt sich um einen Sammelfriedhof für etwa 65.000 bis 70.000 im Zweiten Weltkrieg gefallenen deutschen Soldaten....(s. dazu Doku von RTdeutsch vom 05.05.2017).
Und bei uns steht heute die Stadt Puschkin auf unserem Programm. Wir starteten um 9:45 Uhr von unserem Hotel los. Die Stadt Puschkin hieß bis 1918 Zarendorf (Zarskoe Selo) und befindet sich etwa 25 km südlich von Sankt Petersburg. Zarskoje Selo ist eines der schönsten Residenz-Ensembles der Welt und stellt eine einzigartige Symbiose von Schlössern und Parks dar. Wichtigste Sehenswürdigkeiten sind das Puschkin-Museum, die ehemalige Sommerresidenz der russischen Zaren, der Katharinenpalast, die ehemalige Hauptresidenz des Zaren im Alexanderpalast, eine Vielzahl von Schlösschen und Pavillons sowie der Stadtkern der Residenzstadt. Das Ensemble von Zarskoje Selo wurde 1990 von der UNESCO in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit aufgenommen.
Wir besichtigten den Katharinenpalast mit dem weltberühmten Bernsteinzimmer. Das Gebäude wurde von der Ehefrau des Peter I. - der Katharina I. - in den Jahren 1717 bis 1724 errichtet. Eugen begleitete uns durch die Räume des Palastes und erzählte uns seine Geschichte. Erstaunlicherweise ist heute wenig los im Schloss, so dass wir uns in Ruhe und ohne Andrang bewegen können. Nach einem entspannten Spaziergang durch den großen Schlossgarten, gelangten wir zum Eingang und wurden durch die lange Warteschlange mit angegebenen 4 Stunden Wartezeit geschockt! So ein Glück, dass wir eine gut organisierte Reise haben! Nach einem Mittagessen in Restaurant „Sotschi" fuhren wir wieder zurück nach Sankt Petersburg.
Unser Abschiedsabendessen verbrachten wir im Restaurant PAR. Niemand wusste, dass es sich um ein Restaurant handelt, in dem Shishas geraucht werden... Trotz der für viele von uns ungewöhnlichen Atmosphäre, schmeckte uns das Essen sehr gut.
Nun ist heute der letzte Tag in Sankt Petersburg und der harte Kern der Reisegruppe beschloss bis in die Nacht durchzuhalten um sich die Öffnung der Brücken über Newa anzuschauen. Unser Hotel befand sich in der Nähe der „Litejnyj Brücke", die wir auch ansteuerten. Schon während der Stadtrundfahrt erzählte uns Eugen, dass die Brücken-Öffnung für viele junge Leute eine gute Ausrede ist, um nicht zuhause übernachten zu müssen. Wir schauten an, wie der Frachtverkehr die Stadt an der Newa passierte. Alle Brücken waren hell beleuchtet und sahen faszinierend aus.

8. Tag: Freitag: 19.07.2019 Abschied nehmen von Russland – Heimreise


Heute fliegen wir zurück nach Hause. Nach einem gemütlichen Frühstück, hatten wir noch ein bisschen Freizeit. Obwohl es geplant war, das einige von uns eine Stunde später zum Flughafen gebracht werden, entschieden sich die Reisegäste alle zusammen als Gruppe zum Flughafen zu fahren.
Unterwegs zum Flughafen besichtigten wir noch das Smolny-Kloster. Eugen informierte uns, dass diese Anlage nie als Kloster funktioniert hat. Aus Mangel an Finanzierung konnte der Bau zur damaligen Zeit nicht umgesetzt werden und so richtete Zarin Elisabeth im Jahr 1764 ein Mädcheninternat hier ein. Die kräftige hellblaue Farbe des Klosters soll an die Augenfarbe der Zarin erinnern.
Am Flughafen verabschiedeten wir uns von unserem Reiseleiter Eugen und von den Gästen, die nach Frankfurt flogen. In München angekommen, teilte sich unsere Gruppe wieder auf. Unsere Reise durch zwei russische Großstädte ging zu Ende, wir haben sehr viel erlebt und gesehen!
Meine lieben Reisegäste, unsere gemeinsame Reise war für mich ein tolles Erlebnis. Ich möchte mich bei jedem von Ihnen herzlich für die wunderschöne gemeinsame Zeit bedanken und wünsche Ihnen gute Gesundheit und weiterhin große Reiselust!
Ihr Andrej Kulikov.

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