Reisebericht: Flusskreuzfahrt St. Petersburg – Rostow am Don mit MS Rachmaninov

14.09. – 04.10.2019, 20 Tage Kreuzfahrt in Russland mit St. Petersburg – Ladogasee – Mandrogi – Onega–See – Kischi – Jaroslawl – Pljos – Nischni Nowgorod – Kasan – Uljanowsk – Samara – Saratow – Wolgograd – Astrachan – Rostow am Don


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Wir waren aufgebrochen, um Russland auf dem Wasserweg zu erkunden. Unsere Reise begann in St.Petersburg und führte uns auf der Wolga und dem Don entlang über das Kaspische Meer bis nach Rostow am Don.
Bericht MS Anton Tschechow : Auf Wolga und Don unterwegs
Ein Reisebericht von
Sylvia Lehnort

1.Tag 14.09.2019 Flug nach St.Petersburg

Gutgelaunt traf sich pünktlich der Großteil der Gruppe am Flughafen Berlin Schönefeld. Pünktlich startete unser Flug Richtung St. Petersburg, dort erwartete uns schon eine russische Reiseleiterin, die uns zu unserem zu Hause, der MS Anton Tschechow, für die nächsten 21 Tage brachte.
Herzlich wurden wir an Bord mit Brot und Salz und russischer Folklore begrüßt. Nach einer kurzen Infostunde wartete das erste Abendessen auf uns und wir lernten unseren Reiseleiter Konstantin kennen, der uns die ganze Reise über betreuen sollte. Für unsere Reisegruppe fand kurz vor Mitternacht die Nachtfahrt auf den Flüssen und Kanälen von St. Petersburg statt. Ein Erlebnis , dass sehr beeindruckend ist. Bei einem Glas Wein und kleinen Snacks konnten wir die Öffnung der Brücken, die Durchfahrt der Schiffe und die Beleuchtung der Gebäude bewundern.

2.Tag 15.09.2019 St. Petersburg, Besuch der Eremitage

Nach dem Frühstück begann der Ausflug zur Eremitage. Während dieser Besichtigung sahen wir natürlich nur einen Teil dieser beeindruckenden Kunstwerke. Jeder dieser 1000 Prunkgemächer besticht mit seiner unvorstellbaren Pracht immer wieder aufs Neue. Gold, Marmor und Edelsteine verzaubern den Betrachter genauso, wie die Kunstwerke von Rubens , Rembrandt und Leonardo da Vinci und vielen anderen Künstlern. Die kurze Stippvisite verlangt nach einem Wiederkommen, um noch mehr Kunstwerke zu sehen. Nach dem Besuch der Eremitage ging es zurück zum Schiff. Für die anderen Gäste begann der zusätzliche Ausflug Isaaks-Kathedrale und Blutskirche, auch hier waren die Gäste von der außergewöhnlichen Architektur überwältigt. Auch wenn die Kathedrale von außen ziemlich grau und klobig wirkt, so verschlägt einem im Inneren der Prunk den Atem. Gold, Bronze, Marmor und lebensgroße Mosaikbilder schmücken die Wände.Nicht anders erging es uns bei der Besichtigung der Blutskirche. Die Außenansicht fasziniert mit farbig gestalteten Zwiebelkuppeln und im Innern erstrahlen Mosaike und Ikonen an Decken und Wänden. Voller Eindrücke endete dieser Tag in St. Petersburg.

3. Tag 16.09.2019 St. Petersburg, Stadtrundfahrt

Morgens begann für einige Gäste der fakultative Ausflug nach Puschkin, um das Bernsteinzimmer, zu bestaunen. Alle anderen Gäste unternahmen einen Bummel in Schiffsnähe oder erkundeten unser Schiff. Am Nachmittag fand für unsere Gruppe die Stadtrundfahrt durch St. Petersburg statt. Wir sahen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in dieser Millionenmetropole, wie das Winterpalais, den Newski- Prospekt, sowie die zahlreichen Brücken. Nicht umsonst bezeichnet man St. Petersburg als das Venedig des Nordens, mit mehr als 800 Brücken macht sie diesem Namen alle Ehre. Im Anschluss ging es für einige Gäste zum fakultativen Ausflug, auf die Haseninsel, zur Peter - und Pauls - Festung. Durch das Peter-Tor gelangt man über eine alte Allee zum Mittelpunkt der Festung - zur Peter-Paul-Kathedrale. Die Kathedrale dient als Ruhestätte für alle Zaren Russlands, außer Peter dem II.. Auch hier stehen Prunk und Kunstwerke neben den Särgen der Zaren im Mittelpunkt. Der Glockenturm ( 122.,5 m hoch ) mit goldener Spitze, genannt goldene Nadel ist weit sichtbar in der ganzen Stadt. Die Anlage beherbergt noch andere Museen, sowie den Münzhof, in dem noch heute Münzen und Medaillen geprägt werden. Ein emotionaler Abschluss der Besichtigung war ein a capella Gesang von 4 Mönchen in einer kleinen Kathedrale der Festung. Nach vielen Eindrücken kehrten wir aufs Schiff zurück, denn es hieß Abschied nehmen von St. Peterburg. Die MS Tschechow nimmt Kurs auf Mandrogi. Vor dem Abendessen findet der Kapitänsbegrüßungscocktail statt. Die Künstler des Schiffes laden am Abend zu einem Folklore Konzert ein und begeistern die Gäste mit vielen bekannten russischen Liedern.

4. Tag 17.09.2019, Mandrogi

Nach einer stürmischen Fahrt über den Ladogasee erreichen wir am Morgen Mandrogi. In diesem Dorf kann man sich in das 19.Jahrhundert zurückversetzen. Bunte Holzschlösschen im altrussischen Stil der Bojarenhäuser zeugen vom damaligen Leben. In den Werkstätten kann man bei der Schmuckherstellung, dem Töpfern, dem Schnitzen, dem Filzen und dem Bemalen von Matroschkas zusehen. Lebkuchen werden gebacken , reich verziert und im Wodka Museum kann man bei einer Wodkaprobe 400 verschiedene Wodkasorten bestaunen und einige probieren. Mit einer Seilfähre kann man die Märcheninsel besuchen, auf der neun Szenen aus der Oper „ Ruslan und Ludmilla" dargestellt sind. Bei einem typischen russischen rustikalen Mittagessen im Dorf mit Fleisch- und Fischspießen, sowie typischen Salaten erleben wir noch eine mitreißende Folkloredarbietung mit Balalaikaklängen und Liedern zum mit singen. Am Nachmittag verabschieden wir uns von Mandrogi und nehmen Kurs auf Kischi.

5. Tag 18.09.2019 Kischi , Museumsinsel

Nachdem wir über Nacht den Onegasee überquert haben, nähern wir uns durch ein Insellabyrinth bei sehr kalten Temperaturen der Insel Kischi . Von weitem schon sieht man die 2 hölzernen Kirchen mit Ihrem Glockenturm und ihren silbrig schimmernden Kuppeln. Die Zwiebelkuppeln stellen eine Kerze dar, die gen Himmel lodert. Die Insel ist ein Freiluftmuseum, dass die Lebensweise der Bevölkerung seit dem 14. Jahrhundert zeigt. Die Kirchen sind mehr als 200 Jahre alt. Die gesamte Insel gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Nach unserer Rückkehr gibt es eine Brückenbesichtigung auf unserem Schiff und am Nachmittag kann man die ersten russischen Worte lernen oder seine Russischkenntnisse auffrischen.

6.Tag 19.09.2019 Goritzy, größte Klosteranlage Russlands

Am Morgen kommen wir in Goritzy an und starten zu einem Ausflug zum Kirill-Beloserski-Kloster. Dieses Kloster ist eines der größten Klosterfestungen aus dem 14.Jahrhundert. Viele wertvolle Ikonen werden im heutigen Museum gezeigt. Die 1,3 km lange Wehrmauer, das Kazaner Tor und die Mariä -Entschlafenskirche sind nur einige Sehenswürdigkeiten aus dieser Zeit. Heute wird das Kloster wieder von Mönchen bewohnt. Am Nachmittag können wir beim Chorgesang russische Volkslieder lernen, danach gibt es für unsere Gäste eine Wodkaprobe mit lustigen Trinksprüchen und Anekdoten.

7. Tag 20.09.2019 Jaroslawl, die älteste Stadt des goldenen Ringes


Den Morgen verbringen wir noch auf dem Schiff mit einem Vortrag über russische Volkskunst sowie mit Chorgesang und Russischunterricht. Am Nachmittag legt unser Schiff in Jaroslawl an und unsere Stadtrundfahrt beginnt. Während unserer Stadtrundfahrt besichtigen wir die Prophet-Elias Kirche und danach die Altstadt mit vielen Kirchen aus dem 17. Jahrhundert, die seit 2005 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Bei einem kleinen Bummel im Zentrum schauen wir uns die Markthalle an und danach besichtigen wir noch das Erlöser - Verklärungs - Kloster, auch dort werden wir wieder mit einem a capella Gesang und einem Glockenkonzert überrascht. Am Abend verabschieden wir uns von dieser schönen Stadt und nehmen Kurs auf Pljos. Der Tag auf dem Schiff endet mit einem klassischen Konzert der Bordmusiker Vitalij und Alla.

8.Tag 21.09.2019 Pljos, malerische Kleinstadt an der Wolga

Heute sind wir in Pljos , die kleinste Stadt des goldenen Ringes. Der Tag steht zur freien Verfügung. Es gibt zahlreiche Kirchen und Museen zu besichtigen. Für viele Einheimische ist der Ort ein beliebtes Ausflugsziel. Die gesamte Kleinstadt steht unter Denkmalschutz, es gibt viele Souvenirläden und vor allem viele Stände an denen frisch geräucherter Fisch verkauft wird. Als fakultativen Ausflug konnte der Ausflug nach Susdal , eine der ältesten russischen Städte , gebucht werden. Die „ Weißen Monumente von Wladimir und Susdal" gehören seit 1992 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Am Abend legt unser Schiff ab und nimmt Kurs auf Nischni Nowgorod.

9. Tag 22.09.2019 Nischni Nowgorod, ehemals Gorki

Nach dem Frühstück gibt es wieder Russischunterricht oder man kann seine Kreativität beim Matroschka malen beweisen. Am Nachmittag beginnt unsere Stadtrundfahrt. Das Wetter meint es nicht gut mit uns, es regnet in Strömen, so dass wir leider den Kreml mit seinen 13 Türmen nicht besichtigen können. Wir besuchen die Mariä-Geburt-Kirche, aber viele Sehenswürdigkeiten sehen wir nur vom Bus aus so z.B. die Oper, die Museen der Stadt, die Universitäten und Hochschulen und das Gorki - Denkmal. Eine Gondelseilbahn , 3,6 km lang, verbindet das rechte und linke Ufer der Wolga. Das Ensemble des Kremls und die vielen architektonischen Sehenswürdigkeiten wurden auch hier auf die Liste des UNESCO Weltkulturerbe gesetzt. Am Abend nehmen wir Kurs auf Kasan.

10. Tag 23.09. 2019 Kasan, Hauptstadt der Tataren

Bevor wir am Nachmittag zur Stadtrundfahrt aufbrechen , gibt es am Vormittag wieder Kunstvorträge, Chorproben und Tanzunterricht. Kasan ist ein wichtiges Handels- und Handwerkerzentrum mit über 1 Million Einwohner. Kasan vereint Orient und Okzident. Nach Beginn der Stadtrundfahrt fahren wir zuerst zum Kreml. Als einer der schönsten seiner Art wurde er im Jahr 2000 ebenfalls in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Besonders sehenswert ist die Maria -Verkündigungs-Kathedrale, der Präsidentenpalast, der Spasskiturm und der Sjumjumbike -Turm und vor allem die Kul-Scharif Moschee. Nach der Besichtigung des Kreml führte uns die Stadtrundfahrt weiter zu den anderen Sehenswürdigkeiten der Stadt so z.B. der Schlafstadt, dem Standesamt und dem für die WM gebauten Fußballstadion. Am Schluss bummelten wir noch über die Fußgängerzone und waren von der Stadt mit ca. 1,2 Mio Einwohnern beeindruckt. Heute Abend verabschieden wir uns von Kasan und nehmen Kurs auf Uljanowsk.

11. Tag 24.09.2019 Uljanowsk, die Geburtsstadt Lenins


Nach dem Frühstück beginnt schon die Stadtrundfahrt in Uljanowsk. Wir erfahren einiges über die Geschichte der Stadt und ihrer berühmten Söhne. Bei unserem Rundgang sehen wir das Geburtshaus von Lenin. Das Lenin - Memorial befindet sich derzeitig in Rekonstruktion und der Zugang war leider wegen der Bauarbeiten nicht möglich. Wir kommen auch an Gedenkstätten von Karl-Marx und am ewigen Feuer vorbei. Auch sehen wir die Imperatorbrücke, welche die beiden Stadtteile verbindet. Zuletzt besuchen wir noch das Wohnhaus der Familie Uljanowsk und erfahren viel über das Leben der Familie. Am Abend verlassen wir Uljanowsk und nehmen Kurs auf Samara.

12. Tag 25.09.2019 Samara ,ehemals Kujbyschew


Heute beginnt die Stadtrundfahrt bereits am Morgen in Samara. Wir sehen den Kujbyschew Platz, einer der größten Plätze Russlands, die 40m hohe Rakete, das Symbol der Raumfahrt , die Stele „Flügel der Wolga" und die Evangelisch-Lutherische Kirche. Daneben das Aleksey Tolstoi Haus mit dem Pinocchio Denkmal. Bei den Kindern ist sein Buratino ,die Holzpuppe, die ein Mensch werden will, bis heute beliebt. Wir besuchen auch die Orthodoxe Kirche und den Platz mit dem ewigen Feuer. Nach einem Bummel über die Fußgängerzone , fahren wir zum Stalinbunker, er diente Stalin und dessen Regierung als Notquartier. Einige Gäste haben diesen fakultativen Ausflug gebucht, die anderen Gäste können noch beim Spaziergang das Theater oder das Nonnenkloster betrachten. Am Nachmittag nehmen wir Kurs auf Saratow.

13.Tag 26.09.2019 Saratow, die Heimat der Wolgadeutschen


Heute Morgen haben wir in Saratow bei Sonnenschein und etwas wärmeren Temperaturen angelegt. Während der Stadtrundfahrt erfahren wir wieder viel Wissenswertes über die Stadt, die im europäischen Teil Russlands, am rechten Ufer der Wolga liegt. Wir sehen den Platz der Revolution, mit dem Lenindenkmal, das Opernhaus, das Konservatorium und den Kirov Prospekt. Der Kirov Prospekt wurde früher die deutsche Straße genannt und Saratow zählt auch heute noch als Heimat der Wolgadeutschen. Wir fahren auf den Falkenberg, es befindet sich dort ein Freilichtmuseum für Militärtechnik und das Siegesdenkmal „Kraniche". Stolz ist die Stadt auf den 1.Menschen im Weltall, Juri Gagarin, er studierte an der TU Saratow und landetet auch nach seinem Weltraumflug nicht weit von Saratow entfernt. Ihm wurde ein Denkmal und ein Museum gewidmet. Im Zentrum der Stadt zeigt ein Panoramabild die Entwicklung der Stadt, die heute 429 Jahre alt ist. Von großer Bedeutung ist noch die 3km lange Brücke , einer der längsten Europas, die Saratow mit der Stadt Engels verbindet. Nach dem Ablegen unseres Schiffes nehmen wir Kurs auf Wolgograd.

14.Tag 27.09.2019 Wolgograd, ehemals Stalingrad


Am Morgen sehen wir von unserem Schiff aus das Panorama von Wolgograd. Die Stadt erstreckt sich über 60 km entlang der Wolga. Unsere Stadtrundfahrt beginnt mit der Besichtigung des Außengeländes des Panorama - Museums. Die Mühle steht heute noch als Mahnmal. Durch die große Zerstörung der Stadt im 2.Weltkrieg sind heute nur noch wenige historische Gebäude im Original erhalten. Als nächstes fahren wir zur Hauptsehenswürdigkeit der Stadt, zur Gedenkstätte der Schlacht von Stalingrad, auf den Mamajew - Hügel. Wir betrachten die 87 m hohe Statue „Die Mutter Heimat" und erfahren viel über diese Schlacht und zu den Denkmälern auf dem Gelände. Die Statue ist leider eingerüstet und wird derzeit restauriert.Wir verfolgen die emotionale Wachablösung in der Halle mit dem ewigen Feuer. Im Anschluss fahren wir noch durch das Stadtzentrum, sehen viele Denkmäler und historische Plätze. Einige Gäste besuchen noch das Panorama - Museum (fakultativer Ausflug), auf 120 m sind Schlachtszenen dargestellt und das Museum zeigt Waffen, Munition, Karten u. v. mehr aus dieser Zeit. Den Nachmittag nutzen viele Gäste noch einmal zu einem Stadtbummel. Am Abend nimmt unser Schiff Kurs auf Astrachan.

15.Tag 28.09.2019 Erholung an Bord

Heute genießen wir den Tag auf unserem Schiff, an Bord werden viele Aktivitäten angeboten. Wir erfahren alles, was man über Russland wissen möchte , können ein klassisches Konzert hören oder auch einen russische Film ansehen.

16.Tag 29.09.20189 Astrachan, die Stadt des Kaviars


Die Stadt erwartet uns bei Sonnenschein , unsere Stadtrundfahrt führt uns zuerst zum Kreml, dabei passieren wir viele interessante Gebäude die uns unser Stadtführer erklärt. In der Stadt gibt es noch viele alte historische Holzhäuser , aber auch viele restaurierte Straßenzüge und viele schöne Parks. Sehr beeindruckend ist der Fischmarkt, den wir auf unserer Fahrt ebenfalls besuchen. Am Nachmittag ist Freizeit und einige Gäste erkunden die Stadt nochmal auf eigene Faust , besuchen z.B. den Tatarenmarkt , den Kanal und die schöne Uferpromenade. Langsam werden die Temperaturen etwas wärmer und angenehmer. Am Abend, beim Auslaufen des Schiffes in Richtung Wolgograd, haben wir auf dem Sonnendeck für unsere Gäste eine kleines Picknick vom Fischmarkt aufgebaut.

17.Tag 30.09.2019 Erholung an Bord


Heute ist nochmal Erholung an Bord angesagt und der Tag steht ganz im Zeichen von Tschechow. Am Vormittag kann man den Maschinenraum besichtigen, dann erfahren wir einiges über Russlands Sitten und Bräuche. Es gibt ein Hörspiel über Tschechows „Der Bär", einen Film übers Wolgadelta zu sehen und ein Russlandquiz. Am Abend gibt es noch einen kurzen Vortrag über das Leben Tschechows und seine Werke und im Anschluss den Film „Onkel Wanja", nach dem Bühnenstück von Anton Tschechow.

18.Tag 01.10.2019 Wolgograd, Heldenstadt


Heute liegen wir nochmal einige Stunden in Wolgograd, bevor wir uns auf die Reise durch den Wolga - Don - Kanal machen. Es gibt einen fakultativen Ausflug zum Soldatenfriedhof „Rossoschka" und für die anderen Gäste steht der Vormittag zur freien Verfügung. Am Nachmittag nehmen wir Kurs auf Rostov und fahren in den Wolga-Don-Kanal ein. Wir werden ab jetzt 13 Schleusen und 3 Stauseen passieren.

19. Tag 02.10.2019 Flusstag


Heute können wir viele Schleusungen beobachten. Am Vormittag wird der gedrehte Film während unserer Flusskreuzfahrt präsentiert und es gibt einen Vortrag über die russische Küche. Am Nachmittag kann man den 1.Teil des Film „Der stille Don" anschauen. Am Abend findet der Kapitäns - Abschiedscocktail statt und man kann das letzte Konzert während unserer Reise zum Thema „Russische Romanzen „ unserer Künstler an Bord hören.

20.Tag 03.10.2019 Rostow am Don, Heimat der Don – Kosaken


Heute erreichen wir das Ziel unserer langen Reise. Die Stadt Rostow empfängt uns mit warmen Temperaturen und Sonnenschein. Am Nachmittag beginnt unsere Stadtrundfahrt durch diese schöne und quirlige Stadt. Die Stadt wurde in Zweiten Weltkrieg stark zerstört, sie wurde jedoch wieder neu aufgebaut. Wir sehen während unserer Rundfahrt den Kreml mit der Uspenski - Kathedrale, das Fürstenpalais, die Arkaden der Altstadt, das Schauspielhaus , das die Form eines Traktors hat, sowie die Philharmonie. Heute ist die größte Stadt am Don ein wichtiger Industriestandort , vor allem auch wegen seinem Hafen. Es gibt viele Parkanlagen, die größte davon ist der Gorki Park, auf deren Gelände sich die Kunstgalerie befindet. Ein letztes Abendessen und ein letztes Dankeschön an all die unsichtbaren Menschen an Bord, die uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich gemacht haben.

21.Tag 04.10.2019 Rückreise


Heute starten wir zeitig in Richtung Flughafen, dieser wurde extra für die Fußball Weltmeisterschaft 2018 erbaut und ist ein Schmuckstück für Rostov. Unser Reiseleiter Konstantin bringt uns noch zum Flughafen, er ist in den 3 Wochen uns sehr ans Herz gewachsen und auch heute bringt er uns auf der Fahrt immer wieder zum schmunzeln. Ein letztes Auf Wiedersehen, mit der Bitte, irgendwann wiederzukommen und die Schönheiten Russland noch besser kennen zu lernen. Unsere Gruppe fliegt mit Aeroflot gemeinsam nach Moskau, von dort fliegen wir weiter nach Berlin Schönefeld, Stuttgart bzw. Zürich. All die Erlebnisse, die Eindrücke der Städte und Landschaften werden wir erst im Nachhinein in Ruhe verarbeiten können und uns gern zurückerinnern.
Danke, dass Sie unsere Gäste waren, ich wünsche Ihnen persönlich alles Gute und bleiben Sie reisefreudig, um noch viele Reiseziele kennenzulernen.
Ihre Sylvia Lehnort Reisebegleiterin

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