Reisebericht: Rundreise Schottland – Highlands und Inseln

22.05. – 02.06.2011, 12 Tage Rundreise Schottland mit den Highlands – Loch Lomond – Insel Mull & Iona – Insel Skye – Insel Harris & Lewis – Orkney–Inseln – Dunrobin Castle – Grampian Mountains – Edinburgh


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Reise durch die schottischen Highlands sowie von Oban und Fort William zu den Hebrideninseln Skye, Lewis und Harris. Besuch der Orkneys rund um Scapa Flow und weiter durch die Highlands über Dunrobin, Blair und Dunkeld in die Lowlands.
„Die Highlands!" - allein das Wort hat schon etwas leicht Mystisches und oft genug sind die schottischen Highlands im Film kolportiert worden - wer erinnert sich nicht an „Braveheart", „Rob Roy" oder die „Highlander-Serie"? Mit ihren Landschaftsaufnahmen haben diese Filme gewiß ebensoviel Sehnsucht nach dem „wahren Schottland" erzeugt wie die Filme von Rosamunde Pilcher Interesse an Südengland geweckt haben.

Allerdings - die Natur- und Landschaftswunder sind in beiden Fällen real, die Länder unendlich sehenswert. Nicht zuletzt deshalb gehört Schottland seit Jahren zu den „Rennern" im Eberhardt Reisekatalog. Um immer neue Reisen anbieten und den bereits zu „Schottlandkennern" gewordenen Kunden noch mehr Schottland zu bieten, haben wir „Richtig Reisen!" in die verschiedenen schottischen Regionen entwickelt. Wer das herrliche grüne Land im Norden von Großbritannien schon von der „England-Wales-Schottland"-Reise oder „das Beste von Schottland" her kennt, der findet in der „Magie der Highlands und der schottischen Inseln" eine perfekte Ergänzung. Und für den, der Schottland noch nicht kennt, ist diese Tour der ideale Einstieg.
Kein Wunder also, dass ich mich jedes Jahr darauf freue, diese schöne Tour zu fahren. Folgen Sie mir also, denn es geht los - genauer gesagt „es GING los", denn ich will von unserer Reise in den Westen und Norden Schottlands vom 22. Mai bis 2. Juni 2011 berichten.
Ein Reisebericht von
Dr. Michael Krause
Dr. Michael Krause

Erster Tag:

Der erste Tag begann für alle Beteiligten seeeehr früh: schon ab drei Uhr morgens stand der Bus bereit und bereits 3.30 Uhr ging es am Flughafen Dresden los. So kam es, dass wir trotz Abreise Ende Mai den Sonnenaufgang bereits auf Reisen erlebten. Die frühe Abreise hatte ihren Grund: da die Fähre in Amsterdam -Ijmuiden schon gegen 17.30 Uhr ablegt und im Raum Amsterdam immer - auch sonntags - mit Staus zu rechnen ist, wollten wir auf „Nummer sicher" gehen, dass wir die Fähre nicht etwa verpassten. Da wir (fast) alle Staus vermeiden konnten, wurde es ein entspannter Tag - und da wir rechtzeitig losgefahren waren konnten wir als „Richtig Reisen!"-Extra noch eine Stunde Rundgang in Amsterdam anbieten. Den Gästen hat das ganz gut gefallen!

Schließlich erreichten wir ganz pünktlich den Fähranleger in Ijmuiden, wo wir ganz iohne Hast einchecken konnten und das Fährschiff „King Seaways" betraten, das größere der beiden DFDS-Schiffe auf dieser Strecke. Alle Mitreisenden hatten eine „Nachttasche", ein kleines Fährgepäck, vorbereitet, so dass wir auch in den recht kleinen, aber komfortablen Kabinen gut zurechtkamen. Die Unterbringung also war gut - aber nichts gegen das phantastische Abendessen vom Schlemmerbuffet, dass seinen Namen wirklich verdiente! So gestärkt konnten wir die Ankunft in Großbritannien kaum erwarten.

Zweiter Tag:

Auch das Frühstück auf der Fähre, die pünktlich 09.00 Uhr Ortszeit in Newcastle anlegte, konnte mit dem Abendessen mithalten.
Dann aber dauerte es beim Ausschiffen einige Zeit, denn Großbritannien gehört nicht dem Schengener Abkommen an und so dauern die Grenzkontrollen immer etwas länger. Gegen 10.00 Uhr Ortszeit kamen wir dann aber los und durchquerten Newcastle-upon-Tyne, Englands nördlichste Großstadt. Die Industriestadt hat übrigens durchaus ihre Reize - aber wir hatten keine Zeit, denn wir wollten ja nach Schottland, dessen Grenzen nur wenige Meilen von hier entfernt lagen. Zunächst jedoch fuhren wir am Hadrianswall entlang, jenem Grenzwall,den die Römer im 2. Jahrhundert n.Chr. an der Nordgrenze ihrer Provinz Britannia zum Schutz gegen die Angriffe der „wilden" Skoten und Pikten errichteten.

Nach einem Fotostopp hier, wo noch die verschiedensten Wall-, Graben- und Mauerreste zu sehen sind, ging es weiter in den Grenzort Gretna Green, den wir planmäßig anfuhren.

Berühmt wurde der Name des Dörfchens durch eine ungewöhnliche Art von Hochzeit: Die „Mock-weddings" wurden auf dem Amboß in der Schmiede des Ortes geschlossen. Im 18. und 19. Jahrhundert gab es unterschiedliche Gesetze in Schottland und England - in Schottland konnten junge Paare ohne Einwilligung der Eltern und in wesentlich jüngerem Lebensalter heiraten als in England. Viele junge Liebespaare flohen deshalb auf der einzigen Straße nach Schottland, um sich hier trauen zu lassen, bevor die Eltern dies verhindern konnten. So hatte der Friedensrichter - in der Regel der Schmied - des Grenzortes Gretna Green alle Hände voll zu tun. Deshalb nahm er - um keine Einbußen im Schmiedeberuf zu erleiden - die Trauungen gleich in seiner Werkstatt vor. Zwei Zeugen waren schnell gefunden und das junge Brautpaar wurde „Zusammengeschmiedet".
Von dieser Tradition wurde auch unserer Eberhardt-Gruppe berichtet und natürlich wurde auch zünftig geheiratet:
Das junge Brautpaar Maier gab sich vor der ganzen Reisegruppe als Zeugen noch einmal (und das kurz nach der Silberhochzeit!) das Ja-Wort. Und da der „Standesbeamte" Frank das alles ganz witzig vornahm, hatten alle ihren Spaß bei der zünftigen „wedding"ceremony auf dem Amboß von Gretna Green.

Doch noch war ein recht weiter Weg zurückzulegen bis zum Abend. Nach dem Mittag ging es ab Gretna Green auf der Autobahn durch Schottlands größte Stadt Glasgow und dann über die beeindruckende Erskine Bridge hoch über das Tal des Flusses Clyde. Loch Lomond war das Ziel der Kaffeepause, doch bis dahin meldete sich zunächst einmal die Witterung. Nach immer stärker werdendem Regen kam starker Wind auf, der sich fast zum Sturm entwickelte. Kurz vor dem geplanten Halt am Loch Lomond-Parkplatz war dann die Straße durch einen umgestürzten Baum versperrt. Die örtliche Feuerwehr war bereits dabei, ihn zu zersägen und fortzuschaffen und so konnten wir dann passieren. Aber ganz ehrlich - so schön Loch Lomond, das vielbesungene, auch ist - sehr gemütlich findet man es in Sturm und Regen nicht mehr. Wir setzten also unseren „stürmischen" Weg fort und gelangten zu unserem Übernachtungsort, dem Hafenstädtchen Oban. Hier erwarteten uns ein gastliches Hotel und ein gutes Abendessen

Dritter.Tag:

Nach dem Frühstück hieß es: Aufbruch. Heute nun zeigte sich, was man mitunter unter „Höherer Gewalt" zu verstehen hat, von der an einigen Stellen in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen die Rede ist. In unserem Fall musste ich wegen „höherer Gewalt" - in diesem Fall dem Sturm vom Vortag - das Programm verändern. Zwar fuhr eine der großen Fähren zur Insel Mull, die kleine Fähre nach und von Iona aber hatte ihren Bertrieb eingestellt und die zweite Fähre, mit der wir am Nachmittag dieses Tages die Insel Mull verlassen sollten, fuhr nicht oder unregelmäßig. Und um der Gefahr aus dem Wege zu gehen, mit der ganzen Gruppe auf der Insel Mull „festzusitzen", haben wir uns schweren Herzens für ein sichereres Ausweichprogramm entschieden. Den Gästen habe ich ausführlich erklärt, dass und warum das geplante Programm mit den Inseln Mull und Iona nicht machbar sein würde. Die Fähre Mull - Iona fuhr wegen des Vortages-Sturms nicht und die beim Sturm beschädigte Fähre Fishnish - Lochaline unregelmäßig, so dass akute Gefahr bestand, abends nicht von der Insel Mull herunterzukommen und mit der Gruppe ohne Quartier festzusitzen. Natürlich haben alle meine Entscheidung verstanden und gebilligt - Sicherheit geht vor und das vorgeschlagene Ausweichprogamm hatte schließlich auch einige Höhepunkte zu bieten: Wir begannen mit einem schönen Fotostopp an Dunstaffnage Castle und Abbey. Hier war - so die Legende - einst die erste schottische Hauptstadt, denn Dunstaffnage war der erste bekannte Aufbewahrungsort für den legendären „Krönungsstein" der schottischen Könige.

Später folgte ein Aufenthalt im Visitor-Centre vom Pumspeicherkraftwerk Cruachan. Hier wird Elektroenergie erzeugt, indem Wasser durch einen kilometerlangen Felsentunnel fällt und mit seiner Energie die Turbinern antreibt, die dann ihrerseits Elektrizität erzeugen. Weiter ging es zunächst zu einem herrlichen Fotostopp am Kilchurn Castle. Einst war es der Sitz der Breadalbanes aus dem Campbell-Clan. Erbaut ca. 1450 durch Colin Campbell, den ersten Lord von Glenorchy als fünfstöckiger Wohnturm, lag der Bau ursprünglich auf einer Insel im Loch Awe. Nach einem Blitzschlag Ende des 18. Jahrhunderts schwer beschädigt, ist die Burg seither Ruine - aber eine der malerischsten in ganz Schottland.

Eine der kleinsten Städte Europas ist Inveraray, mit nur 400 Einwohnern. Der Ort liergt am Ende des Loch Fyne, einer fjordartig eingeschnittenen Meeresbucht, so dass bis zur Uferstrtaße die Gezeiten zu sehen sind. Mit seinen weißgetünchten Häusern und der Gesamtanlage der Meeresfront ist der Ort ein echter Hingucker. Wir hatten die beiden Straßen des Ortes schnell durchquert und besehen und wollten nun zur Besichtigung des weithin bekannten Gefängnismuseums. Und da schlug die „höhere Gewalt"des gestrigen Sturmes erneut zu! Hier in Inverary war alles geschlossen - auch das Gefängnis-Museum - weil der Ort wegen des Vortages-Sturms keine Elektrizität hatte. Ein handgeschriebenes Schild am Eingang war alles, was es zu besichtigen gab.

Auf der Weiterfahrt konnten wir - bei durchwachsenem Wetter - den ersten richtigen Highland-Eindruck mitnehmen: Gewaltige Berge, manche noch mit den ursprünglichen Formen der Vulkankegel, dazwischen gerundete Trogtäler und neben spärlichem Waldbewuchs mit Moos und Heidekraut bewachsene Hänge und Talsohlen, immer wieder durch kleine Bäche und Rinnsale unterbrochen. Wir durchquerten das mit fast 300 km² größte Moor - das Rannoch Moor - und fuhren dann zum vielleicht berühmtesten schottischen Tal. Glencoe, das ist ein Name aus der schottischen Geschichte, der mit viel Tragik und einem schlimmen Ereignis verbunden ist. Das landschaftlich herrliche und kaum zu beschreibende Tal war 1693 Schauplatz eines hier am schottischern McDonald-Clan von englischen Truppen verübten Massakers. Ein Lied erzählt die grausige Geschichte und wir haben es natürlich über die CD-Bordanlage angehört.

Schon eine Stunde später hatten wir Fort William erreicht. Wir wohnen zwar während vieler unserer Schottland-Reisen hier, aber haben selten Gelegenheit, das hübsche Städtchen zu besichtigen. Diesmal hatten wir noch genügend Zeit und konnten eine Stunde bummeln gehen in der einzigen Hauptstraße des Ortes, der im Zuge von Garnisons- und Befestigungsanlagen des englischen Militärs zur Kontrolle der schottischen Highlands errichtet worden war. Und dann hatten wir vor dem Check in sogar noch Gelegenheit, „Neptunes staircase" zu besehen. „Neptuns Treppenhaus" ist eine Schleusentreppe, eine Abfolge von acht Schleusen, die auf einer Gesamtlänge von 457 m nur durch Ausgleich der Schleusen-Wasserstände einen Höhenunterschied von 21 m überwinden. Einst war sie zusammen mit den anderen Teilen des „Kaledonischen Kanals" ein Wunderwerk der Technik und wichtige Seehandels-Straße, heute werden Kanal und Schleusen nur noch von Freizeitkapitänen genutzt.

Danach erfolgte der Check in ins Hotel Ben Nevis. Hier konnten wir ein wenig relaxen und dann ein gutes schottisches Abendessen genießen

Vierter.Tag:

Eine der schönsten Routen in Schottland ist die Tour von Fort William zum Fischerstädtchen Mallaig, dem Tor zur Insel Skye. „Road of the Isles" wird sie genannt, die Straße, die zunächst zum Glenfinnan Monument führt. Bei einem Fotostopp am Glenfinnan-Denkmal erfuhren wir Wissenswertes über den Aufstand der Jakobiten, als sich 1745 königstreue Highlander unter dem Thronanwärter „Bonnie Prince Charlie" gegen die englische Herrschaft über Schottland erhoben. Hier nahm die Erhebung ihren Anfang, als viele Clanchefs dem Sohn des exilierten König Jakob Treue schwotren. Nach anfänglichen Erfolgen ging die jakobitische Armee der Highlander in der Schlacht bei Culloden 1746 zugrunde. Wir würden später mehr über die vielen oft tragischen Momente der schottischen Geschichte hören.

Auf dem weiteren Weg folgten ein Fotostopp mit schönem Ausblick auf das Meer und die zahlreichen Inseln in der fjordähnlichen Meeresbucht und ein weiterer am Loch Morar, wo ein ähnlich spektakuläres Monster wie am Loch Ness hausen soll - allerdings viel weniger bekannt.
Pünktlich waren wir zur Fährüberfahrt in Mallaig. Die Reisenden konnten auf dem neben dem Fährterminal gelegenen Bahnhof noch den Zug der berühmten Kleinbahn fotografieren, der in allen Harry-Potter-Verfilmungen vom Gleis 9 ¾ in Londomn zur Magierschule Hogwarts fährt.
Nach der Fährüberfahrt - die von Mallaig nach Skye etwa 30 min. dauert - fuhren wir in Regen und Nebel durch den Süden der größten Insel der Inneren Hebriden. Skye ist wunderschön, aber allzu viel konnten wir diesmal nicht davon erkennen. Andererseits - heißt die Insel nicht auf Gälisch „die Neblige"? Also war das Wetter eigentlich exakt passend und eben typisch für Skye. Ebenfalls passend war die Musik der „Hebridenouvertüre" von Felix Mendelssohn-Bartholdy, die wir an dieser Stelle spielten. Nach Fotostopps am Wasserfall und an einem typischen Hebriden-Cottage, einer niedrigen, weißgetünchten Hütte die mit Stroh gedeckt und mit einem an allen Seiten mit Steinen beschwerten Fischernetz gedeckt ist, kamen wir zum ersten Extra des Tages: Einer Verkostung rauchien Malzwhiskies aus der berühmten Talisker-Destillery. Hier sahen wir zum ersten mal eine waschechte Whisky-Brennerei.
Später, immer noch im Regen, fuhren wir zum Eilean Donan Castle. Bei jedem Wetter hat die halb auf einer Insel liegende Burg ihren besonderen Reiz. Sie ist zweifellos eine der schönsten und typischsten Burgen Schottlands - und rein theoretisch eine der bekanntersten dazu, wird sie doch häufig als Filmkulisse genutzt. So sind u.a. Teile von „Braveheart" mit Mel Gibson und der „Highlander"-Trilogie mit Christopher Lambert hier gedreht worden.

Während der Führung auf dem Schloß lernten wir einiges über die Romantik schottischer Clansitze, aber auch über die Bewaffnung in den Highlands bis in die Neuzeit.

Nicht weit vom Castle war unser heutiges Tagesziel Nach der kurzen Fahrt ins Balmacara- Hotel, das in schöner Lage die Meeresbucht überblickt, checkten wir ein und genossen hernach das gute Abendessen.

Fünfter Tag:

Immer noch meinte das Wetter es nicht besser mit uns. Wieder ging es über die Skye-Bridge, die relativ neue Betonbrücke, die die Insel Skye mit dem „Festland" verbindet, ins Inselinnere. Heute aber fuhren wir nach kurzem eine andere Strecke als gestern und erreichten noch am Vormittag die Inselhauptstadt Portree, mit ihren buntbemalten Hausern rund um die Hafenbucht eiun oft und gern gezeigtes Fotomotiv. Zwar war das Wetter nicht sehr einladend, aber es gab auch trockene Perioden und wir hatten genügend Zeit, das Städtchen ganz gut kennenzulernen - von seinem kleinen historischen Marktkreuz bis zum Aussichtspunkt über den Hafen
Weiter ging es dann entlang des Storr-Gebirges und der Felsnadel „Old Man of Storr" zur Steilküste von Skye. Immer noch war dass Wetter mehr als „Schottisch" und so gingen manche der ansonsten spektakulären Eindrücke etwas verloren - obwohl die berühmte Felsenformation des „Kilt-Rock" mit dem davor ins Meer stürzenden Wasserfall gut zu sehen war. Vulkanische Tätigkeit und einstmals dünnflüssige Lava haben vor Jahrmillionen dieses malerische Felsenparadies geformt, das eine der interessantesten Sehenswürdigkeiten der Halbinsel Trotternish bildet.
Der weitere Weg führte uns zum Duntulm Castle. Die Ruine, einst Clansitz der McLeods, überragt die Klippen am Atlantik und eine phantastische Szenerie vorgelagerter Inseln öffnet sich dem Auge des Betrachters. Der Regen machte eine Pause, als wir einen kurzen Spaziergang zur Castleruine einlegten, bevor wir zum "Museum of Island life" kurz vor dem Fährhafen Uig weiterfuhren. Hier hat man ganz liebevoll Ausstellungsstücke vom Landleben auf Skye zusammengetragen und in einigen malerischen alten "Blackhouses" untergebracht. Hier war genügend Zeit zum Betrachten und wer wollte, konnte einenm Spaziergang zum nahen Friedhof des Dörfchens Kilmuir machen - denn das Grab der Volksheldin Floira McDonald findet sich hier. Sie hatte nach der verlorenen Schlacht von Culloden dem fliehenden Anführer der Highlander, Bonnie Prince Charlie Unterschlupf gewährt und ihm schließlich zur Flucht verholfen, obwohl ein hoher Preis auf seinen Kopf ausgesetzt war.
Dann ging es die letzten Meilen nach Uig zum Hafen, wo ich die Gruppe eincheckte und die Passagierliste abgab. Nach einiger freier Zeit erschien unser Fährschiff. Diesmal fuhren wir an und anschließend auch von Bord mit dem Bus. Bei recht glatter See erreichten wir gegen 19.40 Uhr den Fährhafen Tarbert auf der Insel Harris und setzten unseren Weg auf die größte Insel dere äußeren Hebriden fort. Hier, auf Lewis, kamen wir recht spät in der Hauptstadt Stornoway an, wurden aber dennoch mit einem reichhaltigen Abendbuffet verwöhnt.

Sechster Tag:

Dieser Tag ist immer ein Höhepunkt-Tag, denn nur wenige Anbieter haben die größte der Äußeren Hebriden im Angebot. Zudem hat die nördlichste und größte Insel der über 200 km langen äußeren Hebridenkette einiges zu bieten. Fast baumlos, windgepeitscht und oft extremer Witterung ausgesetzt sind Lewis und Harris, die beiden zusammenhängenden und durch ein Gebirge statt einen Meeresarm getrennten Inseln. Mit über 2100 km² fast so groß wie Luxemburg bilden sie zwei Gegensätze: Das viermal so große Lewis hat mit knapp 20.000 Einwohnern zehnmal soviel Bevölkerung wie Harris, wird überwiegend von Torfmooren bedeckt und trägt zahlreiche Spuren prähistorischer und mittelalterlicher Besiedlung. Denen folgten wir auch, denn gleich nach dem Fotostopp an einem originellen Hauseingang - gebildet durch den Unterkieferknochen eines Blauwals - war der als „Richtig-Reisen-Extra" eingebaute Besuch des Hebridendorfes Gerinian der erste Tageshöhepunkt. Eine ganze Siedlung aus (restaurierten) „Blackhouses". Den Haustyp kannten wir schon vom Vortag, aber dennoch war es interessant , eine ganze Fischersiedlung, direkt am Ozean gelegen, mit diesen Häusern bestückt vorzufinden. Das Black House (gälisch: tigh dubh), der traditionelle Haustyp in den Highlands von Schottland, auf den Hebriden und in Irland wurde üblicherweise aus einer doppelwandigen Trockensteinmauer erbaut, deren Zwischenraum mit Erde oder Torf gefüllt war. Die hölzernen Dachbalken wurden mit Grassoden oder Schilfrohr bedeckt. Der Boden bestand üblicherweise aus Steinplatten oder festgestampftem Lehm - mit einer zentralen Feuerstelle, in der permanent ein Torffeuer brannte. Da das Dach keinen Rauchabzug hatte, zog der Rauch durch das Dach, machte alles rußig - daher „schwarzes Haus" - aber konservierte gleichzeitig die im Giebel aufbewahrten Nahrungsmittel. Im Black House lebten sowohl Menschen als auch Tiere - aber auf entgegengesetzten Seiten des Hauses, mit einer Trennwand dazwischen.
Nach dem Besuch der Black-House-Siedlung lernten wir eine andere Hausart kennen - den Broch. Als Adeligensitze waren die stumpfen Rundtürme ebenfalls doppelwandig, allerdings wurde der Hohlraum zwischen den Mauern für Gänge und Aufbewahrungsräume genutzt. Der besterhaltene Turm ist der Dun Carloway Broch, der verblüffend an Bauten in Sardinien (Nuraghen), auf Malta und in Süditalien (Trulli) erinnert..
Klarer Höhepunkt jeder Lewis-Visite ist die Besichtigung der Standing Stones of Callanish. Die Megalith-Anlage wird oft auch als das „Stonehenge Schottlands" bezeichnet, obwohl es neben der gemeinsamen Herkunftszeit wenig Ähnlichkeiten zwischen beiden Anlagen gibt. Die kreuzförmige gewaltige Steinsetzung von Callanish, von einem Steinkreis umgeben, ist exakt nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet und diente nach Meinung der Wissenschaft sowohl als Begräbnisstätte als auch als Kalender und zur Berechnung von Stern- und vor allem Mondbewegungen. Das Denkmal aus der Steinzeit strahlt etwas Mystisches aus, die Aura des Geheimnisvollern umgibt die gesamte Anlage aber auch jeden ihrer tonnenschweren Steine. Für mich ist der Besuch hier immer wieder ein ganz persönlicher Höhepunkt und die „Standing Stones of Callanish" sind der Hauptgrund dafür gewesen, Lewis und Harris trotz der etwas komplizierten An. Und Abreise mit ins interessante Westschottland-Programm aufzunehmen.
Da die Witterung es nicht besonders gut mit uns meinte und die sonst üblichen Fotostopps am „Loch Seaforth", einem tief ins Land eingeschnittenen Fjord, entfielen, da kaum Sicht war, konnten wir noch der Nachbarinsel Harris einen Besuch abstatten. Die mit knapp 2000 Einwohnern dünnbesiedelte Insel ist für ihre Schafzucht und die festen hier aus Wolle gewebten Harris-Tweed-Stoffe bekannt. Zudem gibt es hier verblüffend schöne Sandstrände mit schneeweißem Sand und kristallklarem türkisblauen Wasser. Aber das Wetter ließ keine Karibik-Gefühle zu, die man bei Sonnenscxhein trotz fehlender Palmen hier durchaus haben kann. Wir statteten der berühmten Kirche von Rogadhal an der Südspitze von Harris einen Besuch ab: Ein herrlich skulpturiertes Grabmal, eine sonst sehr seltene Fensterfigur des Gekreuzigten im Inneren und eine Teufelsdarstellung außen am wehrhaften Kirchturm bilden die Besonderheiten von St. Clement.
Dann überraschte uns der Buschauffeur, mit dem ich die Strecke abgesprochen hatte, mit einer Meisterleistung: er fuhr nicht die Hauptstraße, sondern die schmale C 79 entlang, die „schönste Küstenstraße der Hebriden". Mit phantastischen Ausblicken trotz Regen und Dunst ist diese Kuestenstrasse (eigentlich nur mit schottischem Bus zu machen, aber die Fahrkünste von Herrn Holfert, seine Bereitschaft zum „Extra" und ein Zwölf-Meter-Zweiachser haben's trotzdem ermöglicht!) mit Sicherheit ein unvergesslicher Höhepunkt gewesen.
Zurück im Hotel in Stornoway widmeten wir uns dann wieder dem äußerst schmackhaften und reichhaltigen Abend-Buffet.

Siebter Tag:

Der Tag begann mit einer Fährüberfahrt noch vor dem Frühstück. Die Stellzeit lag etwa 50 min vor Abfahrt also musste der Bus bis 06.15 Uhr an der Fähre sein, da um 06.20 Uhr der Check-in-Schalter bereits schließt. Alle Gäste gingen zu Fuß durch das moderne Terminal an Bord, wo mir der Purser unsere Frühstücksvoucher aushändigte. Das Frühstück in Bord war recht gut, allerdings hatte viele Passagiere Hunger und so war es meist erst nach einiger Wartezeit zu bekommen.
Die Überfahrt war ruhig - allerdings haben wir diesmal keine Wale - wie in den Vorjahren - erspähen können. Die Ankunft in Ullapool war pünktlich bei noch recht gutem Wetter. Dieser Tag ist zeitlich gut planbar, die nordwestlichen und nördlichen Highlands präsentieren sich als unendliches Bilderbuch der Natur. So läuft denn gerade diese Strecke jedes Jahr mit vielen Fotostopps ab. Höhepunkte sind dabei die Ruine des Ardvreck Castle, die Brücke von Kylescu und der Besuch der Kirchenruine (und wenn die Witterung es erlaubt - des Strandes) von Balnakeil. Dieser nordwestlichste Punkt der britischen Hauptinsel war früher Schauplatz der Christianisierung. Um die Wichtigkeit der Pfarrstelle - deren Kirche seit Jahrhunderten Ruine ist, zu betonen, ist der zuständige Priester kein Geringerer als der Papst selbst. Beim Besuch der malerischen Ruine erfuhren dies unsere Gäste und sahen auch das Grab von Rob Donn, dem letzten keltischen Barden, der hier im 17. Jahrhundert beerdigt wurde.
Weiter ging es zu der inzwischen sehr gut ausgebauten Smoo -Cave. Dieses Kalksteinhöhlensystem erwähnt bereits Homer in seiner griechischen Heldendichtung , der „Ilias" - hier loksalisierte er den Eingang zur Unterwelt. Gut siebzig Stufen sind es hinunter, es geht über eine Brücke und einen überdachten Gang in die Höhle: Sehr beeindruckend ist der Wasserfall, der in der Höhle in den See rauscht.
Auch die weitere Strecke war wunderschön und trotz durchwachsenen Wetters hatten die Eberhardt-Gäste viel Vergnügen daran. Nach zahlreichen Fotostopps erreichten wir das Städtchen Thurso, die größte Stadt im Norden Schottlands und unser gemütliches Station-Hotel.

Achter Tag:

Mit eigenem Bus begaben wir uns zum Fährparkplatz von John O'Groats. So wie Balnakeil der nordwestlichste Punkt der britischen Hauptinsel ist, so liegt dieser kleine Fährhafen am weitesten nordöstlich. Eine Passagierfähre brachte uns von John O'Groats nach Burwick auf South Ronaldsay, einer der Orkney Inseln. Im hiesigen Hafen wartete schon ein schottischer Bus auf uns mit dem sehr kooperativen Fahrer Neill. Wir umrundeten die berühmte Bucht von Scapa Flow, einst Stationierungsort der britischen Home Fleet. Im ersten Weltkrieg war die gewaltige Bucht Schauplatz der spektakulären Selbstversenkung der hier internierten deutschen Kriegsflotte. Alle Schiffe sind seither gehoben! Dennoch ragten beim Überqueren der Dammstraßen plötzlich Schiffswracks aus dem Wasser. Es waren aber Überreste aus dem zweiten Weltkrieg, denn nach dem unerwarteten und erfolgreichen Angriff eines deutschen U-Bootes auf das britische Flaggschiff „Royal Oak" hatte der britische Premierminister Winston Churchill die sofortige Sperrung der Zufahrten nach Scapa Flow angeordnet. So hatte man, bis zum später erfolgten Bau von Dämmen, hier alte Fracht- und Fischereischiffe als U-Boot-Sperre versenkt. Ein Besichtigungspunkt ist auch die „italienische Kapelle", von italienischen Kriegsgefangenen im zweiten Weltkrieg hier während ihrer Internierung aus einer Wellblechbaracke errichtet.
Ein Stopp in der zweitgrößten Stadt der Orkneys, in Stromness, sicherte das Überleben zur Mittagszeit, denn in der gewährten Freizeit konnten alle in Pubs, Bistros und Restaurants auf Nahrungssuche gehen.
Der gewiss bedeutsamste Höhepunkt auf den Orkneys ist die Besichtigung des Steinzeitdorfes Scara Brae. Die ergrabenen Reste zeigen eine beeindruckende Lebenskultur der Bewohner - 1000 Jahre VOR dem Bau der ägyptischen Pyramiden. Nach Besuch des Steinzeitdorfes und des benachbarten Herrensitzes „Scull House" fuhren wir zum Steinkreis „Ring of Brodgar". Diesmal stiegen nicht alle mit aus, denn der Regen war gar zu dicht. Die Unentwegten jedoch, die sich von der Nässe nicht abschrecken ließen, bekamen einen der größten bekannten Steinkreise zu sehen, der noch sehr gut erhalten war.
Später folgte dann noch ein Aufenthalt in Kirkwall mit Besichtigung der St.Magnus-Kathedrale, der zweitgrößten Kathedrale Schottlands. Norwegischer Einfluß ist hier unverkennbar, denn bis ins späte 15. Jahrhundert gehörten die Orkney-Inseln nicht zu Schottland, sondern zu Norwegen.
Nach etwas Freizeit in Kirkwall kehrten wir mit der Abendfähre aufs „Festland" nach John O'Groats und dann nach Thurso zurück.

Neunter Tag:

Dieser Tag ermöglichte aufgrund der Streckenführung und mehrerer Höhepunkte eine Entspannung - denn das Wetter war schlagartig besser geworden.
So konnten wir zunächst als kleines Extra einen Spaziergang zu den Robbenfelsen bei Old Wick Castle einbauen. Der Gang zu den Felsen (Leider ohne Robben) und die nachfolgende Kaffeepause wurden bei herrlichem Wetter dankbar angenommen.
Weiter ging es dann entlang der „Ostküsten"- und Zentralmagistrale A 9 in Richtung Süden. Dunrobin Castle ist ein herrliches Schloß, Sitz der Familie des Duke of Sutherland. Mit 189 Zimmern ist es das größte Wohngebäude in den nördlichen Highlands. Der Besuch des reich ausgestatteten Schlosses, das Mitte des 19. Jahrhunderts seine heutige Gestalt erhielt, sowie der angeschlossenen malerisch-romantischen und überaus gepflegten Gärten ist stets für alle ein Erlebnis.
Wir hatten, nach ausgiebiger Schloßbesichtigung noch etwas Zeit. Daher konnten wir noch die noch - gewissermaßen als Kontrapunkt zu den Standing Stones of Callanish auf und die Siedlung Scara Brae auf Orkney die „Cairns of Clava" ansehen. Diese beeindruckenden Grabanlagen stammen ebenfalls aus megalithischer Zeit und sind von gewaltigen Steinkreisen umgeben. Nach einer Vorbeifahrt am Schlachtfeld von Culloden, 1746 Schauplatz der verheerenden Niederlage der schottischen Highland-Clans gegen die englische Armee, erreichten wir Inverness. Hier, in der Hauptstadt der Highlands, konnten wir noch etwas Freizeit und Shopping genießen. Anschließend folgte die Fahrt nach Strathpeffer, wo wir in einem alten Herrenhaus, dem „Ben Wyvis"-Hotel untergebracht waren.

Zehnter Tag:

Das erste „RichtigReisen"-Extra des Tages konnten wir eine Stunde nach Abfahrt präsentieren: einen Besuch beim Schäfer Neill Ross. Ich hatte die Gruppe angemeldet, da ich wusste, dass es hier in Kincraig immer etwas Besonderes gibt. Und so war es auch dieses Mal wieder: Neill führte seine Schäferhunde bei der Arbeit vor, ließ sie Schafe hin und her treiben und führte vor, wie man ein Schaf mit der Hand schert. Aber alles in den Schatten stellte er dann, als er die Möglichkeit zum Füttern zwei Wochen alter Lämmer mittels Nuckelflasche eröffnete und einen Korb mit einem Wurf junger einwöchiger Hunde holte. Die Winzlinge waren sofort Lieblinge nahezu aller Mitreisenden und ich verkündete vorsichtshalber laut, dass ich den Bus vor Abfahrt auf heimlich mitgenommene winzige Border Collies untersuchen würde...
Auf der weiteren Fahrt ging es zunächst zur Blair Atholl Distillery. Während einer Führung wurden wir mit der Herstellung des „uisghe beatha", des „Lebenswassers" vertraut gemacht und erfuhren Wissenswertes über die verschiedenen Methoden des Whiskybrennens und über alle die Faktoren, die ihm letztlich den unverkennbaren Geschmack verleihen.
Nach dem Brennereibesuch wandten wir uns Blair Castle zu, Sitz des Herzogs von Atholl. Das ist der einzige Adelige in Großbritannien, der mit Billigung der Königin eine eigene Armee unterhalten darf. Die „Blair Atholl Highlanders" sind denn auch die bekannteste und traditionellste Truppe und für ihre Dudelsackkünste bekannt.
Das Schloß Blair Atholl gehört zu den malerischsten - noch dazu bewohnten - Schlössern in Schottland und gibt mit seiner Einrichtung und den Prunkgemächern ein schönes Bild vom Leben der Adeligen in Schottland.
Unsere Fahrt erfuhr ein weiteres Extra durch einen kleinen Abstecher in dass unter Denkmalschutz stehende Städtchen Dunkeld. Eine prachtvolle Kathedralenruine, die sich in eine Schleife des Flusses Tay schmiegt, ist hier die Hauptsehenswürdigkeit und natürlich Stadtplatz und die gesamte Stadtanlage mit den schmucken weißen Häuschen.
Letzte Unterbrechung unserer Fahrt zum Hotel war ein Fotostopp an den Forth-of-Forth-Bridges. Die Straßenbrücke ist seit 1964 die längste Großbritanniens und die Eisenbahnbrücke von 1890 gilt mit ihren über 50.000 Tonnen Stahl bis heute als ingenieurtechnische Meisterleistung.
Später erreichten wir unser Hotel Barony Castle. Tatsache! Wir waren in einem echten Schloß untergebracht! Und da es ein wenig verwinkelt ist und alle Ansprüche an ein (modern ausstaffiertes) Schloß erfüllt, konnten wir uns doch wirklich ein wenig als „Schlossherren" fühlen.

Elfter Tag:

Relativ früh erfolgte unsere Abfahrt vom Barony Castle, denn ich hatte da noch etwas vor... Zunächst führte unser Weg entlang der historischen Abteienroute, vorbei an Melrose und Dryburgh nach Jedburgh. Die gewaltige Abteiruine war das Ziel von Fotostopp und Kaffeepause, bevor es in die Wollmühle von Jedburgh zum „Schottland-Abschluss-Shopping" ging.
Doch noch waren die Höhepunkte des heutigen Tages nicht vorbei! Da ich mich telefonisch erkundigt hatte und wusste, dass die Ebbezeiten einen sicheren Besuch von Lindisfarne zuließen, sind wir auf die „Heilige Insel" Holy Island gefahren, die bei herrlichem Wetter den idealen Programmschluss bildete! Hier hatte die Christianisierung Nordenglands begonnen und die Priorei Lindisfarne auf Holy Island hat ähnliche Bedeutung für England wie Iona für Schottland. So war ich froh, dass wir zum Abschluss der Fahrt dieses Highlight noch bieten konnten.
Bis 13.30 Uhr (dann Flut!) mussten wir die Insel verlassen haben, denn der Dammweg, der sie mit dem Festland verbindet, ist nur bei Ebbe passierbar. So hatten wir immer noch Zeit bis zum Einchecken auf der Fähre in Newcastle - und da wir recht früh dran waren, konnten wir noch einen 40-minütiger Stadtaufenthalt im zauberhaften Städtchen Alnwick einschieben.
Danach ging es aber definitiv zum Check in. Dieser war dieses Mal zügig und freundlich und widersprach den Erfahrungen der Vorjahre - schnelle und sachliche Abfertigung. Gegen 15.40 Uhr Ortszeit waren wir am Hafen, gegen 16.10 Uhr schon alle an Bord.
Nach einem frühen Schlemmer-Abendessen - genauso toll wie auf der Hinfahrt - konnten wir Ruhe und Komfort auf der Fähre genießen.

Zwölfter Tag:

Die Heimreise verzögerte sich etwas, weil der Bus aus ladetechnischen Gründen lange auf der Fähre warten musste. Dann aber ging es „mit Volldampf" gen Heimat.
Im Gepäck wie immer hunderte von Fotos , daneben aber tausende persönlicher Eindrücke. Die machen das Reisen aus, aber sie haben in unserem Falle hier einen Nebeneffekt. Den werden unsere Gäste bestimmt bald spüren. !!! ??? Schottland macht süchtig! Sorry, aber das ist so. Sie werden es ja merken - und dann sehen wir uns bestimmt wieder.
Und alle die, die nicht mit waren und es nicht glauben - ausprobieren.
Ich fahre nächstes Jahr wieder die „Magie der Highlands und der westlichen schottischen Inseln". Haben Sie nicht Lust, mitzukommen?
Ihr Studienreiseleiter
Dr.Michael Krause

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