Reisebericht: Rundreise Schottland – Natur, Whisky & Loch Ness

08.06. – 16.06.2013, 9 Tage Rundreise mit Glasgow – Loch Lomond – Glen Coe – Oban – Schottische Highlands – Whisky Destillery – Inverness – Loch Ness – Cairngorms–Nationalpark – Edinburgh


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Jenseits des Tweed Jenseits des Tweed - eine Reise auf den Spuren von Theodor Fontane, Sir Walter Scott und Robert Burnes entfaltete ihre schönen abwechslungsreichen Bilder bei der einen oder anderen schottischen Hitzewelle bei 17 Grad und meist trockenem Wetter.
Ein Reisebericht von
Dr. Grit Wendelberger

Jenseits des Tweed


Jenseits des Tweed - eine Reise auf den Spuren von Theodor Fontane, Sir Walter Scott und Robert Burnes entfaltete ihre schönen abwechslungsreichen Bilder bei der einen oder anderen schottischen Hitzewelle bei 17 Grad und meist trockenem Wetter.

1. Tag

Wäre uns doch die Fähigkeit gegeben, uns so zu sehen, wie andere uns sehen! Das schrieb der schottische Nationaldichter Robert Burns, der uns gleich zu Beginn der Reise auf dem 10 Pfundschein begrüßte und später dann auf dem George Square in Glasgow.
Am Hadrianswall sahen wir förmlich die Kohorten aufmarschieren (waren es nur Schafe?) und der Schmied in Gretna Green hatte wie immer gut zu tun.

2. Tag


Odyssee der Lüfte statt der Meere, die moderne Version in Form eines heftigen Unwetters in Frankfurt brachte uns Turbulenzen. Doch am Schluß kamen alle HeldInnen durch das Ziel und nicht nur eine(r), wenn auch am Folgetag.

3. Tag


O caledonia! stern und wild/ Meet nurse for a poetic child!/ Land of brown heath and shaggy wood/ Land of the montain and the flood .../
Sinngemäß: raues und wildes Kaledonien, Amme eines poetischen Kindes. Land brauner Heide und struppiger Haine, Land der Berge und der Fluten ...
An diese Zeilen Sir Walter Scotts musste ich denken bei unserer Fahrt quer durch das westliche Schottland bis Glen Coe.
Um uns Schafe, über uns Star Fighter im Tiefflug - wollen die nur spielen?

4. Tag


Hey, Kapitän: Lass uns wieder über die Falkirkbrücke! Und im Stirling Castle plaudern wir dann ganz locker mit der Mary Queen of the Scotts, mit James V. und schauen, was sein Hofnarr so trieb.

5. Tag


Hat Shakespeare Schottland jemals besucht? Wir wissen, dass eines der Lieblingsensembles von Jacob VI. 1597 in Aberdeen auftrat, als gerade 24 Frauen wegen Hexerei auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden waren. Der Lieblingsschauspieler des Königs - Laurence Fletcher wird erwähnt, sein Kollege William Shakespeare dagegen nicht.
Egal, wir haben schon einmal ein Stück aus Romeo und Julia in Grantown nachgespielt: die Balkonszene, vorerst ohne historische Kostüme und in moderner Fassung. Es gab zwei Julias und zwei Romeos, die waren aber nicht adelig, sondern Koch und Kellner aus dem Craiglynne.
Drei Forts (Fort George, Fort Augustus, Fort William) brachten uns als die Konsequenz die Tragödie von Culloden sehr nahe.
Eine Frage: sind wir heute schon infiziert von dem Schottland-Virus wie Frau Steinbrecher?

6. Tag


Whisky schwarz im Corgarff Castle und Whisky legal im Edradour: wir konnten nicht alles den Whiskyengeln überlassen und probierten vor der unterhaltsamen Führung - ein echter Genuss!

7. Tag


In Leith und am Firth of Forth sahen wir keinen Fish, aber im Hotel abends gab es "frishen Fish" - Andrew hatte uns vier Stunden trainiert in unserer Aussprache und ihm widme ich diese Zeilen (ich weiß schon, wer sich darüber noch freuen wird).
Edinburgh hält für jeden etwas parat: den "Elephant" für Potter-Fans, Greyfriars Bobby für Hundeliebhaber, Queens Teatime zum Geburtstag für Königsfreunde, Deacon Brodie für Gruselfans und die Mons Meg für Waffenfreaks.
Na bitte.

8. Tag


Wo spielt das steinerne Schwein den Dudelsack? Und wo liegt Sir Walter Scott begraben, wo sein Gärtner? Wo floh Mary, die schottische Königin vor einem Brand?
Natürlich in den Borders, wo genau - findet es selbst heraus, viel Vergnügen!


9. Tag


Fergussons wunderbare Veilchen- und Rosenschokolade versüßte uns das Abschied nehmen, bye bye!
Halle, 17. Juni 2013, alle Rechte bei Grit Wendelberger

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