Reisebericht: Rundreise Schottland – Natur, Whisky & Loch Ness

20.06. – 28.06.2015, 9 Tage Rundreise mit Glasgow – Loch Lomond – Glen Coe – Oban – Schottische Highlands – Whisky Destillery – Inverness – Loch Ness – Cairngorms–Nationalpark – Edinburgh


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Ist es wahr, daß Schotten stets Kilt tragen, Whisky trinken, geizig sind und Baumstämme durch die Luft schleudern? Wir wollten es wissen und fuhren nach Schottland.
Ein Reisebericht von
Norbert Binder

Von Dresden über ... nach Amsterdam – Ijmuiden am Sonnabend, 20.06.2015


Früh in Dresden mit dem Bus und ersten Reisegästen startend fuhren wir verschiedene Einstiegsstellen an, um mit allen ´Schottlandfans`( und solchen, die es werden wollten ) am Nachmittag den Fährhafen bei Amsterdam zu erreichen. Dabei wurden natürlich regelmäßige, zweckmäßige und notwendige Pausen eingelegt.
Schließlich enterten wir unser Fährschiff, die KING SEAWAYS, und machten uns mit dem Schiff vertraut, immerhin 162,7 m lang, 27,6 m breit und 50 m hoch. Relativ schnell fanden wir unsere Kabinen, richteten uns ein und bekamen anschließend das Abendessen von einem reichhaltigen Buffet. Pünktlich legte das Schiff ab, um mit uns 267 nautische Meilen bis Newcastle zu überwinden. Nach dem Abendessen konnte man sich auf verschiedenen Decks noch ein wenig die Zeit vertreiben.

Newcastle – Hadrian`s Wall – Gretna Green – New Lanark – Glasgow am Sonntag, 21.06.2015


Noch vor dem Frühstück zog es eine Reihe von Passagieren auf das Außendeck. Bei herrlichem Wetter schwamm die Fähre entlang der englischen Ostküste und lief pünktlich im Hafen von Newcastle ein. Unseren Bus und unseren Busfahrer Jens trafen wir nach der Grenzkontrolle vor dem Terminal wieder. Ein erstes Zwischenziel nach der Abfahrt sollte dann der Hadrian`s Wall sein.
122 n.Chr. besuchte der römische Kaiser Hadrian England und ordnete den Bau des großen und dann nach ihm benannten Schutzwalles an. Dieser stellte die Nordgrenze des Römischen Reiches dar und wurde in nur acht Jahren über eine Länge von etwa 110 km als Mauer bis zu einer Höhe von 7 m errichtet.
Nächstes Ziel war nach dem Passieren der englisch - schottischen Grenze Gretna Green, von manchen Leuten auch ´Dorf der Liebespaare`genannt.
Als im 18.Jh. heimliche Hochzeiten von jungen Leuten unter 21 Jahren in England verboten wurden, waren sie in Schottland zulässig wenn das Alter 16 Jahre betrug. Die Zeremonie wurde vom Dorfschmied durchgeführt und er konnte sich kaum des Ansturms von Ehewilligen erwehren. Es nahm sogar ein Ausmaß an, daß 1857 ein Gesetz erlassen wurde, wonach einer der beiden Eheleute mindestens 21 Tage auf schottischen Boden verbracht haben musste. An der historischen Hochzeitsschmiede steht heute ein Old Blacksmith Shop Centre und erfreut des Touristen Herz.
Auf dem Weg nach Glasgow lag es nahe, eines der ersten geplant angelegten Manufakturdörfer Schottlands zur Zeit der industriellen Revolution zu besuchen - New Lanark.
Zum Ende des 18.Jh. nahm die Baumwollindustrie einen großen Aufschwung und 1785 wurde am Ufer des Clyde eine Fabrik gebaut, die bald zu den größten Tuchmanufakturen des Landes gehörte. 1799 waren in New Lanark mehr als 2000 Menschen beschäftigt und ein Robert Owen ließ für die damalige Zeit ungewöhnliche Projekte realisieren. Es wurden große Wohnungen für die Arbeiter, ein Kindergarten, eine Schule, ein Rentenfonds, eine Lebensmittelgenossenschaft und ein Krankenhaus eingerichtet - eine Sensation ohnegleichen zur damaligen Zeit. Die Textilfabriksiedlung gehört seit 2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe und eine schottische Hochzeitsgesellschaft gab es für uns gratis dazu.
Nun wurde es Zeit nach Glasgow aufzubrechen denn dort warteten Flugreisegäste und unser Stadtführer Fraser Gordon auf uns. Mit großer Sachkenntnis und schottischem Humor machte er uns mit seiner Stadt bekannt. Wir sahen die eindrucksvolle gotische St. Mungo Kathedrale, den George Square mit dem Rathaus, Glasgow Green mit The People Palace, das Universitätsviertel, das rote Sandsteingebäude der Art Gallery and Museum Kelvingrove und auch die ehemaligen Werft- und Hafenanlagen am River Clyde.
Zurück im Hotel, wo wir anfangs Fraser und die Flugreisegäste trafen, bekamen wir unser Abendessen. Dann machten sich noch einige Gäste auf den Weg in die City of Glasgow und trafen auf den Pub ´Molly Malone` in dem ´etwas los war`!  
Ein abwechslungsreicher Tag ( Sommeranfang ) ging zu Ende.

Loch Lomond – Inveraray – Oban – Glencoe am Montag, 22.06.2015


Mit einem ersten schottischen Frühstück begann der heutige Tag. Cornflakes oder Müsli, Spiegelei oder Rührei mit Frühstücksspeck und Würstchen, gegrillte Tomaten und Bohnen sowie Toastbrot sollten uns nun an jedem Morgen begrüßen.
Erstes Tagesziel war der größte Binnensee Großbritanniens, der Loch Lomond. In Luss, einem charmanten Örtchen, legten wir eine größere Pause ein und waren ganz nah am Ufer des viel besungenen Sees. Mit ca. 32 km Länge, einer breitesten Stelle von 8 km und einer Tiefe von 215 m ist der See sozusagen die Queen of Scottish Lochs.
In Inveraray am Loch Fyne verweilten wir ebenfalls länger und hatten Gelegenheit Inveraray Castle zu besuchen. Man konnte auch nur die Hauptstraße entlang netter weisser georgianischer Häuser bummeln. Der Ort wurde im 18.Jh. von Menschenhand geplant angelegt und besitzt auch ein besichtigungswürdiges Gerichtsgebäude mit angeschlossenem Gefängnis - Inveraray Jail.
Nächstes Ziel war Oban, ein mehr als 200 Jahre alter bedeutsamer Touristenort. Die kleine Stadt wird auch Tor zu den westlichen Inseln ( Hebriden ) genannt. Im Schutz der vorgelagerten Insel Kerrera liegt der Hafen von Oban. Hier kann man mit der Fähre zur Isle of Mull übersetzen oder auch auf die Äußeren Hebriden.
Auffällig über der Stadt ist McCaig´s Tower zu erkennen - ein John Stewart McCaig hat ihn beginnend 1897 in Form des römischen Colosseums errichten lassen. Das Bauwerk blieb allerdings unvollendet, denn nach seinem Tod stoppten seine Erben die Arbeiten. Einen großartigen Panoramablick hat man jedoch von dort oben.
Am Nachmittag besuchten wir das wohl schönste Tal in den Highlands - Glencoe.
Schönheit und Tragödie der schottischen Geschichte trafen aufeinander.
Glencoe 1692 - die Highlands waren noch von Unruhen geprägt, die MacDonalds von Glencoe wurden für Katholiken gehalten und der englische König Wilhelm von Oranien forderte alle Clan-Chiefs zum 1. Januar 1692 zu einem Loyalitätseid auf. Drakonische Strafen wurden angedroht und die meisten legten den Eid ab. Einer, der es nicht tat, war Maclan von Glencoe. Er ging zunächst zu einem falschen Ort und später ließen die Winterbedingungen es nicht zu, pünktlich zu erscheinen. Er leistete schließlich den ihm abverlangten Eid, jedoch zu spät - ein Grund zum Statuieren eines Exempels. Der königliche Staatssekretär John Dalrymple von Stair plante ein Massaker und ließ es sich mit königlicher Unterschrift bestätigen. Am 1. Februar 1692 wurden Truppen im Glen stationiert und der kommandierende Offizier war Captain Robert Campbell von Glenlyon. Er zechte mit den MacDonalds bis in den frühen Morgen und im ersten Morgengrauen fielen seine Männer über die nichtsahnenden MacDonalds her. 38 Männer, Frauen und Kinder wurden hingerichtet.
Für Schotten ist nicht das Verbrechen an sich das ruchloseste, sondern der Bruch der Gastfreundschaft.
Über das Rannoch Moor und einem Fotostopp am Loch Tulla erreichten wir wieder den Loch Lomond und schließlich unser Hotel in Glasgow. Mit einem mehrgängigen Abendessen endete ein erneut abwechslungsreicher Tag.

Stirling Castle – Pitlochry – Newtonmore am Dienstag, 23.06.2015


Der Start in den Tag begann mit unserem schottischen Frühstück.
Auf dem Weg zum Stirling Castle unternahmen wir einen Abstecher nach Bannockburn, einem Ort, der für die Geschichte und das Selbstverständnis der Schotten eine ganz besondere Bedeutung hat. Hier errangen die Schotten 1314 unter Robert the Bruce in einer entscheidenden Schlacht gegen die Engländer einen Sieg und damit ihre Unabhängigkeit, obwohl in zahlenmäßiger Unterlegenheit. Hier entstand unser erstes Gruppenfoto - mit Robert the Bruce.
Der anschließende Besuch von Stirling Castle brachte uns allen bei einer Führung per Audio-Guide die Bedeutung der Burganlage nahe. Schon im 12.Jh. war es eine strategische Befestigung auf einem über 80 m hohen Fels. Nach der Schlacht von Bannockburn wurde Stirling Castle in den folgenden Jahrhunderten immer wieder erweitert und umgebaut.
Jakob VI., der von 1488 bis 1513 König war, ist es zu verdanken, daß sich innerhalb der Schloßmauern heute die schönsten Renaissance-Bauten Schottlands befinden.
Unsere Mittagspause machten wir in Pitlochry, ein pittoresker Luftkurort am Fluß Tummel.
Pitlochry besitzt ein weithin bekanntes Theater, zwei Whisky-Destillen, jede Menge Charme eines Ferienortes und eine Lachstreppe als einzigartige Sehenswürdigkeit.
Eine der zwei Whisky-Destillen besuchten wir, erfuhren vieles über den Herstellungsprozess und hatten auch Gelegenheit, Whisky zu verkosten.
Leicht alkoholisiert fuhren wir im Anschluß nach Newtonmore zum Hotel für die nächsten zwei Nächte. Nach dem Abendessen überraschte uns Callum mit seiner Gitarre und exellenten Stimme. Er gestaltete für uns und mit uns einen stimmungsvollen schottischen Abend. Dieser Tag war für einige von uns recht lang aber eben auch erlebnisreich.

Fort George – Loch Ness – Urquhart Castle – Fort Augustus am Mittwoch, 24.06.2015


Ohne Gepäck und gut gefrühstückt starteten wir in den neuen Tag. Fort George, eine der eindrucksvollsten Befestigungsanlagen Europas, war unser erstes Ziel. Die Festung entstand zwischen 1748 und 1769 und sollte die Einfahrt in den Moray Firth kontrollieren. Natürlich sollte die Anlage auch die englische Herrschaft über Schottland demonstrieren. Auch heute noch ist Fort George eine aktive Garnison.
Auf dem Weg zum Loch Ness durchfuhren wir Inverness, die Hauptstadt der Highlands. Hier soll im 6.Jh. der hl. Columban König Brude, den Herrscher der Picten, zum Christentum bekehrt haben.
Angekommen am Loch Ness machten wir uns auf Jagd nach Nessie, zunächst im Shop und später dann auf einem Boot auf dem Loch Ness. Es ist wohl der berühmteste See der Welt und erstreckt sich über eine Länge von fast 37 km. Der See ist 230 m tief und berühmt für sein Monster Nessie. Dieses Monster wird seit Jahrzehnten immer mal wieder gesehen!? und üblicherweise als ein Wesen mit kleinem Kopf, einem langen Hals und einem breiten buckligen Körper beschrieben. Loch Ness ist aber auch Teil des von Thomas Telford entworfenen kaledonischen Kanals, der 1822 fertiggestellt wurde. Gebaut wurde er als leicht zu befahrende Route zwischen der Nordsee im Nordosten und dem Atlantik im Südwesten. Der Kanal ist 96 km lang und davon sind 35 km durch Menschenhand geschaffen worden. Der größere Teil des Kanals besteht aus den Seen Loch Dochfour, Loch Ness, Loch Oich und Loch Lochy, die durch eine Reihe von Schleusenanlagen miteinander verbunden sind.Eine solche besichtigten wir in Fort Augustus.
Mit dem Boot landeten wir am Anleger von Urquhart Castle, das wir nun besichtigen konnten. Die einstige Burganlage hat eine außerordentlich bewegte Geschichte und ist die berühmteste Burg am Loch Ness. Ursprünglich vom schottischen Königshaus errichtet, um den Great Glen zu beherrschen, überlebte sie viele Jahrhunderte lang Schlachten und Belagerungen, um schließlich 1692 gesprengt zu werden. Inspiriert durch Schriften von Sir Walter Scott und anderen Schriftstellern fingen die Schotten an, sich mehr und mehr für historische Denkmäler zu interessieren und Besucher strömten nach Urquhart. Robert Burns, Samuel Taylor Coleridge und der englische Künstler John Everett Millais schufen bewegende Schriften und Bilder zu Urquhart Castle. So kam das Castle 1911 in staatliche Obhut und wird heute von Historic Scotland verwaltet.
Mit einem Fotostopp in Fort Augustus und der Rückfahrt zum Hotel schloss der Programmteil des Tages ab. Im Hotel dann unser Abendessen, ein HALLO zu einer weiteren Eberhardt-Reisegruppe und dann war für die meisten von uns Nachtruhe angesagt.

Tomintoul – Ballater – Balmoral Castle – Braemar – Edinburgh am Donnerstag, 25.06.2015


Heute begann nach dem Frühstück eine Panoramatour durch die Grampian Mountains. In Tomintoul legten wir eine erste Service - Pause ein und fuhren anschließend nach Ballater. Der Bus hatte dort eine Tankstelle und wir lernten den königlichen Hofbäcker für die Versorgung der Royals auf Balmoral Castle kennen. Schließlich wollten ja alle Reisegäste die schottische Sommerresidenz der englischen Königsfamilie kennenlernen. Königin Victoria und ihr Gemahl Prinz Albert hatten sich hier nach einem ersten Schottlandbesuch im Jahr 1842 ein Schloss im Stil viktorianischer Romantik gebaut. Von einem Audio-Guide erfuhren wir viel Wissenswertes und wandelten in königlichen Gefilden. Wenn Königin Elisabeth II. in Balmoral Castle weilt, dann besucht sie sonntags die Kirche in Braemar zur Messe und am ersten Sonnabend im September eines jeden Jahres die eindrucksvollen Braemar Highland Games. Die Disziplinen sind Seilziehen, Hammerwerfen, Kugelstossen, Baumstammwerfen und nicht zu vergessen: Dudelsack spielen, Whisky und Bier trinken !
Wir besuchten die Sportstätte in Braemar.
Im eindrucksvollen Glenshee machten wir einen Fotostopp und fuhren an Scone sowie Perth vorbei nach Edinburgh. Mit einem Stopp am Firth of Forth und der Strassen- bzw. Eisenbahnbrücke darüber stimmten wir uns auf die schottische Hauptstadt ein.
Angekommen im Hotel erhielten wir bald unser Abendessen und einige Reisegäste wagten noch eine Tour in die Stadt. Andere blieben im Hotel und legten das müde Haupt zur Ruhe.

Edinburgh – Abendessen im Pub am Freitag, 26.06.2015


Unsere Stadtführerin Margaret erwartete uns nach dem Frühstück im Hotel zur Stadtrundfahrt in Edinburgh. Sie rüstete uns mit deutschsprachigem Reiseführer und Stadtplan aus. So hatte jede(r) von uns eine gute Gelegenheit, sich bei der Stadtrundfahrt die Orte zu markieren, die vielleicht am Nachmittag - der ja Freizeit versprach - noch einmal besichtigt werden sollten. Wir besuchten den Calton Hill mit herrlichem Panoramablick, durchfuhren den Holyrood Park, die Royal Mile und beendeten mittags die Tour mit der Besichtigung von Edinburgh Castle. Der Nachmittag konnte nun individuell gestaltet werden. Erst am frühen Abend trafen wir uns wieder, um am Grassmarket im Pub BEEHIVE INN unser Abendessen einzunehmen. Eine richtige Pubatmosphäre und ein leckeres Essen erwarteten uns. Unser Jens holte im Anschluß die Gruppe ab und der Tag endete schließlich im Hotel. Ein letzter Abend in Schottland begann und am nächsten Tag galt es Abschied zu nehmen von unseren netten Flugreisegästen.

Melrose Abbey – Jedburgh Abbey – Carters Bar – Newcastle upon Tyne am Sonnabend, 27.06.2015


Ein letztes schottisches Frühstück auf dieser Reise, ein herzliches Bye Bye zu den Flugreisegästen und wir verließen Edinburgh. Unser erstes Ziel war Melrose Abbey. David I. war es, der 1136 den Grundstein für das Kloster legte. Nach starken Zerstörungen durch Krieg 1322 und 1385 ging das Bauwerk 1544 ein letztes Mal in Flammen auf - durch englische Truppen unter dem Grafen von Hertford. Seither Ruine vermittelt Melrose Abbey noch heute einen Eindruck einstiger Schönheit und Baukunst. Ungewöhnlich sind die Ausschmückungen an den Gebäuden und das Maßwerk in den Fenstern. Der Spaß an der Arbeit der Steinmetze zeigt sich am Dach der Abteikirche: ein dudelsackspielendes Schwein. Nach dem Tod des schottischen Königs Robert the Bruce soll sein Herz in Melrose bestattet worden sein. Im Kapitelhaus wurde 1920 tatsächlich ein mumifiziertes Herz entdeckt. Auch der Ort selbst strahlt eine angenehme Geruhsamkeit aus.
Nur wenige Meilen weiter erreichten wir Jedburgh und besichtigten dort eine weitere Grenzlandabtei - Jedburgh Abbey. Wiederum David I. gab 1138 den Auftrag zum Bau. Sein Sohn wurde in der Abteikirche 1153 als Malcolm IV. zum schottischen König gekrönt. Nach zahlreichen vorherigen Angriffen wurde die Abtei 1545 durch englische Truppen unter dem Grafen von Hertford zerstört. Klöster waren wirtschaftliche Zentren und sie zu zerstören, strategische Absicht. Wir hatten in Jedburgh auch noch eine Überraschung: Um 13.00 Uhr fand das Common Riding statt. Mit Piperband und vielen Schotten hoch zu Ross begann das alljährliche Fest, das zahlreiche Schaulustige und Interessierte ( so auch uns ) anzog.
Bei Carters Bar passierten wir die schottisch - englische Grenze und konnten uns bei einem echten dudelsackspielenden Schotten zünftig von Schottland verabschieden.
Pünktlich im Hafen von Newcastle ankommend unterzogen wir uns der Abfertigungsprozedur, gingen an Bord der uns bereits bekannten KING SEAWAYS und bald darauf zum Abendessen.
Nach dem leckeren Essen ließ jede(r) unserer Reisegruppe den Tag und die Reise ausklingen. Wir hatten eine ruhige Nordseepassage nach Amsterdam - Ijmuiden.

Amsterdam–Ijmuiden über .... nach Dresden am Sonntag, 28.06.2015


Gefrühstückt gingen wir von Bord und hatten noch zu warten, bis der Jens mit dem Bus bei uns war. Mit entsprechenden Pausen und auch mit Tücken im Verkehr kamen wir alle an den Ausstiegsstellen an, wo - wenn mitgebucht - die Transferfahrzeuge schon standen. Langsam wurde die Reisegruppe immer kleiner und in Dresden löste sie sich gänzlich auf.
Eine tolle Reisegruppe, eine tolle Atmosphäre, ein tolles, abwechslungsreiches Programm und ein sehr akzeptables Begleitwetter - das war Schottland im Juni 2015 !
Ihnen nochmals an dieser Stelle alle guten Wünsche für die nächste Zeit und
2016 sehen wir uns ja wieder - in Irland? in Wales? Oder woanders?
Es grüßt Sie Ihr Reiseleiter Norbert

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Kommentare zum Reisebericht

hallo lieber norbert, ich bin krankgeschrieben und endlich habe ich mir die persönlichen fotos angeschaut. Sehr sehr schön. Aber ich habe dich auch ganz oft fotografiert, ohne dass du davon wußtest. ;) Da fällt mir ein, ich wollt dir doch eine schöne bilder cd machen. Ich gebe mein bestes. Morgen muss ich aber unbedingt mit meiner steuererklärung anfangen und dann bin ich wieder als tante aktiv. Mein Bruder arbeitet länger und ich pass auf meinen 1 jährigen neffen auf. freue mich schon mega auf den 28.11. Ich bin ganz selten privat im internet. deshalb ist es besser, wenn wir uns eine sms senden. GLG Diana

diana preusser
16.11.2015

Lieber Norbert,
jetzt komme auch ich mal dazu, mir die Fotos, den Reisebericht etc. anzuschauen.
Vielen, vielen lieben Dank dafür und vor allem für die ganz tolle Fahrt in deiner einzigartigen Gesellschaft! :)
Meine Mutter (Valentina) und ich habe sie wirklich sehr genossen.
Gerne wären wir in diesem Jahr mit nach Irland gekommen, allerdings klappt es bei uns aus persönlichen Gründen nicht.
Wir schauen aber nach deinem Irland-Jahr (vorr. ab 2018, gell?) nach weiteren Reisen mit dir.
Wir wünschen dir eine schöne Zeit!
Grüßles von uns an dich,
Valentina & Nadja

Nadja Gerzen
04.02.2016

Liebe Nadja, das ist ja wirklich eine Überraschung mit eurer Nachricht. Ja, es war eine tolle Reisegruppe und ihr mittendrin. 6 `Schottlandfans`werden im August mit mir nach Irland unterwegs sein und hoffentlich dann auch Ìrlandfans` werden! Auf Dich und Deine Mutti freue ich mich eben ein wenig später. Euch bis dahin eine gute Zeit und liebe Grüße von Norbert

Norbert Binder 05.02.2016