Reisebericht: Silvesterreise Schweiz – Jahreswechsel im Berner Oberland

28.12. – 02.01.2011, 6 Tage Rundreise: Silvester in der Schweiz in Interlaken im Berner Oberland – Luzern – Emmental – Trubschachen – Grindelwald – Männlichen


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Silvester im Berner Oberland - eine Reise in eine wunderbare Bergwelt bei Traumwetter erlebten wir in Interlaken und Umgebung. Das Höhenfeuerwerk und Ausflüge auf das Jungfraujoch und das Schilthorn waren einzigartige Erlebnisse
Ein Reisebericht von
Annette Probst-Weise
Annette Probst-Weise

28.12.10 Anreise nach Interlaken

Am Morgen wurden wir in Dresden zunächst wieder mit 30 cm Neuschnee überrascht. Dennoch konnten wir fast pünktlich losfahren, da die Haustür-Transfers alle pünktlich eingetroffen sind. Auf der Autobahn konnten wir allerdings nur recht langsam fahren, da der Schnee den Verkehr behinderte. So hatten wir an unserer letzten Zustiegsstelle in Münchberg dann eine Stunde Verspätung. Aber zum Glück ging es dann gut voran und es blieb bei dieser Verspätung. Mit 41 gut gelaunten Gästen durfte ich in meine "zweite Heimat" in die Schweiz reisen. In der Schweiz schneite es wieder, allerdings lag da nur eine ganz dünne Schneedecke und bei weitem nicht so viel, wie bei uns zu Hause. Bei der Fahrt über den Brünigpaß bewies Falk sein volles fahrerisches Können und chauffierte uns ganz sicher unter schwierigsten Bedingungen nach Interlaken. Geschafft aber dennoch glücklich erreichten wir unser Hotel „Carlton-Europe“ in Interlaken. Wir wurden bereits erwartet und freundlich begrüßt. Mit dem sehr schmackhaften Abendessen beschlossen wir den Tag.

29.12.10 Ausflug nach Luzern

Als wir heute erwachten, lag Interlaken im Nebel. Aber die Wettervorhersage sah gut aus und über dem Hochnebel sollte die Sonne scheinen. Wir starteten unseren Ausflug nach Luzern. Zunächst ging es wieder entlang des Brienzersee und durch das Haslital entlang der Aare immer noch im dichten Nebel Richtung Brünigstraße. Nun hieß es für unseren Bus wieder klettern. Je höher wir kamen, desto dünner wurde der Nebel und etwa in halber Höhe bot sich uns ein einmaliges Bild. Das Tal lag komplett unter den Wolken und darüber erhoben sich die schneebedeckten Berge im strahlenden Morgenlicht. Ein faszinie-render Anblick der uns begeisterte. Auf der anderen Seite des 1.008 Meter hohen Brünigpaßes fuhren wir wieder hinab nach Lungern. Uns bot sich noch ein toller Blick auf den Lungernsee bevor wir wieder in den Nebel eintauchten. Über die Schnell-straße erreichten wir Luzern. Hier erwartete uns Susy, unsere Stadtführerin. In den nächsten gut zwei Stunden führte sie uns auf ihre herzerfrischende Art durch Ihre Heimatstadt. Wir sahen das Löwendenkmal, die wunderschönen teilweise bunt bemalten Bürgerhäuser und das Wahrzeichen der Stadt, die Kapellbrücke. In der Jesuitenkirche staunten wir über die reiche Verzierung des Innenraumes und wir spazierten durch die romantischen Gassen. Anschließend bleib für alle noch genügend Zeit für individuelle Erkundungen in der Stadt am Vierwaldstätter See. Wir trafen uns alle wieder am Bus, wo uns Falk schon mit leckerem Glühwein und Kaffee erwartete. Auf gleicher Route, wie am Morgen, erreichten wir am Nachmittag wieder Interlaken. Hier war nun noch genügend Zeit zum Bummel durch Interlaken. Einen erlebnisreichen Tag beendeten wir mit einem typisch Schweizer Abendessen.

30.12.10 Ausflug auf das Jungfraujoch

Am Morgen begrüßte uns wieder dichter Nebel in Interlaken. Doch davon ließen wir uns nicht beeindrucken, hatten wir ja bereits im Wetterbericht gesehen, dass es in den Bergen schön ist. Wir fuhren zunächst mit dem Bus nach Grindelwald. Hier in 1.034 Metern Höhe begrüßte uns bereits die Sonne. Mit der Jungfraubahn fuhren wir auf die Kleine Scheidegg. Viele Skifahrer nutzten natürlich den schönen Tag zum Skifahren. Dementsprechend voll waren auch die Züge. Doch wir hatten reserviert und damit unsere Sitzplätze. Auf der Kleinen Scheidegg stiegen wir in den Zug Richtung Jungfraujoch. Nun ging es durch den Eiger hinauf. Unterwegs legten der Zug einen Stopp in der Eigerwand und am Eismeer ein. Im Felsen sind große Fester eingebaut, durch die wir einen tollen Blick in die Eiger-Nordwand, zur Kleinen Scheidgg und in den Gletscherabbruch des Eismeeres hatten. Auf dem Jungfraujoch in 3.454 Metern Höhe angekommen, eröffnete sich uns ein fantastisches Bild. Die Jungfrau, der Mönch und die anderen Berge bis ins Wallis zeigten sich in ihrer vollen Pracht. Wir genossen die Aussicht von der Sphinx in 3.571 Metern Höhe auf den Aletschgletscher. Dieser ist mit 23 Kilometern der längste Gletscher der Alpen. Wir besuchten das Plateu, von wo wir einen schönen Blick in die Ferne und über das Nebelmeer in den Tälern hatten. Im Eispalast fühlten wir den Gletscher hautnah und sahen die schönen Eisplastiken. Dann fuhren wir wieder mit Zug zurück. Am Bus erwartete uns Falk, unser Chauffeur, bereits mit Glühwein, Fettbemmchen und Bockwurst. Anschließend ging es nach Interlaken zurück. Den erlebnisreichen Tag beendeten wir beim Abendessen mit Schweizer Spezialitäten.

31.12.10 Ausflug zum Schilthorn und Silvesterfeier

Den heutigen Tag konnten alle Gäste nach eigenem Geschmack verbringen. Fast alle Gäste nahmen am fakultativen Ausflug auf das Schilthorn teil. Uns schreckte der Nebel im Tal nicht ab. Hatten wir doch schon in den Panoramabildern gesehen, dass in Bergen wieder bestes Wetter herrschte. Wir fuhren mit dem Bus nach Stechelberg. Hier bestiegen wir die Seilbahn Richtung Schilthorn. Zunächst brachte uns die Bahn über Gimmelwald nach Mürren in 1.630 Metern Höhe. Dort wurde die Bahn dann voll, denn viele Skifahrer fuhren nun mit. Die nächste Bahn brachte uns nach Birg in 2.600 Metern Höhe und anschließend bestiegen wir die spektakuläre Bahn, welche uns ohne Stütze bis auf 2.970 Meter Höhe auf das Schilthorn brachte. Auf der Aussichtsplattform und im Drehrestaurant bot sich uns ein fantastisches 360 Grad Panorama. Wir sahen den Mont Blanc, den Schwarzwald und natürlich das Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau. Wir genossen dieses herrliche Bild. Das Schilthorn wird auch „Piz Gloria“ genannt, seit 1968 der James-Bond-Film „Im Auftrag Ihrer Majestät“ gedreht wurde. In einer kleinen Multimedia-Show konnten wir nochmals in die Filmwelt eintauchen. Anschließend bummelten wir noch etwas durch Mürren. Der kleine Ort liegt hoch über dem Lauterbrunnental auf einer Sonnenterrasse und bot uns Winteridylle pur. Nun fuhren mit der Seilbahn wieder nach Stechelberg ins Tal. Dort erwartete uns Falk statt mit Glühwein und Linseneintopf mit unserem Bus, der nicht mehr anspringen wollte. Zum Glück war ein Bus der Firma Herold aus dem Vogtland auch in Stechelberg und so nahm dieser uns mit zurück nach Interlaken. Der Pannendienst hatte zwar den Bus erstmal wieder starten können, doch Falk musste dennoch nach Thun in die Werkstatt. Der Fehler konnte schnell gefunden und repariert werden. So kam Falk noch pünktlich zur Silvesterfeier. Mit einem Aperó, wie es in der Schweiz üblich ist, begann der Abend. Während der letzten Stunden des Jahres wurde uns ein vorzügliches Sieben-Gang-Menü durch das Küchenteam des Hotels serviert. Und bei Musik und Tanz verging die Zeit wie im Fluge und wir durften auf das Jahr 2011 anstoßen. Mit den besten Wünschen für das neue Jahr beschlossen wir die Silvesternacht.

01.01.11 Ausflug nach Bern

Nach einem späten Frühstück wollten wir die Bundesstadt Bern erkunden. Über die Autobahn entlang des Thuner Sees erreichten wir Bern. Während der Stadtrundfahrt und des Stadtrundganges sahen wir die Altstadt mit der Hauptgasse mit den wunderschönen  Laubegängen, das Bundeshaus und den Rosengarten. Besonders beeindruckt hat uns der Zytglockenturm mit seiner einzigartigen astronomischen Uhr. Wir besuchten das Münster mit den wunderschönen bunten Bleiglasfenstern und dem Portal mit der Darstellung des jüngsten Gerichtes. Nun blieb noch Zeit für einen individuellen Bummel. Falk hatte bereits wieder Glühwein vorbereitet, denn es war doch etwas kühl und da kam so ein warmer Becher Glühwein gerade recht. Unsere Mittagsrast legten wir anschließend auf einer Rasttsätte ein und Falk servierte selbst gekochten Linseneintopf. Dies war ein Gedicht. Gut gelaunt und bei Sonnenschein fuhren wir entlang des idyllischen Nordufers des Thuner Sees nach Interlaken zurück. Nun zeigten sich die Berge auch von Interlaken aus. Am Nachmittag bummelte jeder noch durch den Ort, in dem am Neujahrstag ein großes Openair Konzert stattfand. Das Abendessen nahmen wir etwas eher als sonst ein. Anschließend spazierten wir zur Höhematte im Zentrum von Interlaken. Dort fand ein fantastisches Höhenfeuerwerk statt. Mit diesem Feuerwerk begrüßte Interlaken seine Gäste im Neuen Jahr. Atemberaubende Farbenspiele steigen in den Neujahrshimmel auf.

02.01.11 Heimreise

Zeitig gab es Frühstück und wir verabschiedeten uns von den herzlichen Hotelangestellten, die uns an den letzten Tagen so wunderbar betreut hatten. Nun traten wir unsere Heimreise an. Auf den Straßen in der Schweiz kamen wir noch gut voran, doch bereits vor dem Pfändertunnel standen wir dann 1,5 Std. im Stau. Natürlich war an diesem Tag Hauptrückreisewelle und entsprechend hoch war das Verkehrsaufkommen. Mit ca. 1 Stunde Verspätung kamen wir an unseren Ausstiegstellen an. Die Haustür-Transfer-Fahrzeuge standen bereit und so kamen alle Gäste sicher nach Hause. Die Reise war ein gelungener Start in das Jahr 2011. Noch mehr Bilder finden Sie in unserer Fotogalerie!

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