Silvesterreise Schweiz– Jahreswechsel im Berner Oberland
Reisebericht: 28.12. – 02.01.2025
Der Besuch von Luzern, die Fahrt durch das Emmental und die Bahnfahrten auf den Männlichen und den First waren neben dem fantastischen 7-Gänge Menü zur Silvesterfeier sowie das Feuerwerk auf der Höhem
Ein Reisebericht von
Andreas Kunzmann
1.Tag Fahrt nach Interlaken
Mit guter Laune begann unsere Silvesterreise in die Schweiz am Dresdener Flughafen. Vorbei an Nürnberg und Ulm, durch den Pfändertunnel und durch die Schweiz fuhren wir nach Interlaken. Leider begann während der Fahrt der Verkehr stark zuzunehmen und wir kamen teilweise nur langsam voran. Im Erwachsenenhotel Carlton-Europe Vintage in Interlaken wurden wir bereits erwartet und herzlich begrüßt. Wir bezogen unsere Zimmer, die alle unterschiedlich in Größe und Gestaltung sind, aber jedes hat seinen eigenen Charme. Mit einem schmackhaften Abendessen wurde der Tag beendet, und alle Reisenden waren zufrieden.
2.Tag Fahrt nach Luzern
Nach einem reichlichen Frühstück wartete bereits unser Fahrer David mit dem Bus vor dem Hotel. Unser erster Ausflug führte uns in die Stadt der Kapellbrücke Luzern am Nordufer des Vierwaldstättersees. Leider konnten wir während der Fahrt den Brienzersee und die herrlichen schneebedeckten Berge nicht sehen, denn im Interlaken-Tal war dichter Nebel. Zwar war auf dem Brünigpass freie Sicht, aber nach einem kurzen Fotostopp am Lungernsee verdichtete sich der Nebel. Den Pilatus mit der steilsten Zahnradbahn der Welt und das Stanserhorn mit der Cabrio-Bahn konnten wir leider nicht sehen. In Luzern am Löwenplatz erwartete uns bereits Susy- unsere Stadtführerin und plötzlich ist auch der Nebel weg und wir können diese wundervolle Stadt sehen und genießen . Susy zeigte uns mit ihrer freundlichen Art Sehenswürdigkeiten ihrer Heimatstadt. Wir gingen zuerst zum Löwendenkmal, welches an den Aufstand während der französischen Revolution am 10. August 1792 in Paris und die dabei gefallenen Schweizer Söldner erinnert. Der im Sterben liegende Löwe ist ein begehrtes Fotomotive. Dann gehen wir weiter zu Fuß vorbei an der Stiftskirche, entlang am Ufer des Vierwaldstätter See, vorbei am Schwanenplatz über die Kapellbrücke, dem Wahrzeichen der Stadt.
Die Stadtführerin erzählte uns die Geschichte der Brücke und berichtet auch vom Brand im Jahr 1993. Unser nächster Halt war die Jesuitenkirche. Zu diesem Zeitpunkt fand im Inneren der Kirche gerade ein Gottesdienst in italienischer Sprache statt. Wir kamen gerade rechtzeitig um gemeinsam mit der Gemeinde „Stille Nacht, Heilige Nacht“ zu singen. Anschließend spazierten wir weiter über den Rathaussteg, vorbei am Rathaus und Fritschibrunnen zurück zum Schwanenplatz. Jetzt war für alle noch genügend Zeit für eigene Entdeckungen in der Stadt oder eine kleine Rast für einen Kaffee oder Imbiss. Die Rückfahrt begann leider wieder mit aufkommendem Nebel, sodass wir bis Interlaken leider keine Eindrücke von der wunderbaren Landschaft genießen konnten. Am Nachmittag erreichten wir unser Hotel Carlton-Europa in Interlaken. Nun erwartete uns das Hotel mit einer besonderen Überraschung: Vor dem Hotel genießen wir einen hausgemachten wohlschmeckenden Glühwein. Diesen erlebnisreichen Tag lassen wir mit einem typisch Schweizer Abendessen ausklingen.
3..Tag Fahrt in das Emmental
Heute führt uns unser Ausflug, allerdings wieder bei Nebel in Interlaken, zunächst durch die liebliche Landschaft des Emmentales vorbei an imposanten Bauernhöfen nach Affoltern. Und wieder wurde das Wetter besser und in Affoltern schien die Sonne. Unser Ziel ist die Emmentaler Schaukäserei. Wir werden von einem ehemaligen Mitarbeiter erwartet. Er ist viele Jahre seinem Handwerk, der Käseherstellung nachgegangen. Er führt uns durch die Käserei. Es ist interessant, die Entwicklung vom Käse in der Holzhütte über dem offenen Feuer bis zur heutigen modernen Produktion zu erleben. Sehr anschaulich erleben wir, wie in den verschiedenen Jahrhunderten die Käseherstellung erfolgte. Besonders herzerfrischend ist der Besuch des Königsweges. Auf kurzweilige Art in einer Multimedia-Show erzählt die Sennerin, eine Maus, wie aus Milch Käse wird. Das Wichtigste am Käse sind für die Maus die großen Löcher. Jetzt haben wir auch erfahren, wie die Löcher in den Emmentaler Käse kommen. Es ist eine spezielle Säure, die der Milch zugesetzt wird und die dann Gasblasen im Käse bildet. Natürlich dürfen wir noch den Käse testen und dabei auch die verschiedenen Reifegrade, die den Geschmack bestimmen, erleben. Nachdem wir noch Käse gekauft haben, fahren wir weiter nach Trubschachen. Seit 1910 werden hier die leckeren Kambly-Kekse hergestellt. Wir dürfen uns nach Herzenslust durch die vielen Plätzchen und Kekse probieren. Es können wohl nur wenige widerstehen und so wandert manche Kekstüte mit in den Bus. Wir sind uns einig, der Ausflug hat sich gelohnt, denn er zeigt uns die lange Handwerkstradition im Emmental. Bei Sonnenschein und einer verschneiten Landschaft führt uns der Weg entlang des Nordufers des Thunersees, allerdings schon wieder bei Nebel nach Interlaken ins Hotel. Ein schmackhaftes 3-Gang-Menü beschließt den erlebnisreichen Tag.
4.Tag Fahrt über Grindelwald auf den Männlichen
Der letzte Tag im Jahr 2024 beginnt wieder mit einem ausführlichem Frühstück vom Buffett. Zunächst begrüßt uns wieder der Nebel, der sich aber schnell auf der Fahrt nach Grindelwald verzieht. Am Grindelwald-Terminal, der neuen Bahnstation des Eiger-Express, der Berner Oberlandbahn und der Männlichenbahn steigen wir in die 2019 eröffnete Gondelbahn. Die Gondeln für 10 Personen bringen uns auf den Männlichen in 2.230 Metern Höhe. Während der 19minütigen Bahnfahrt genießen wir die herrliche klare Sicht in die Berge. Es ist wieder Kaiserwetter, Sonne pur und keine Wolke am Himmel. Direkt vor uns erhebt sich die Eigernordwand n in ihrer imposanten Größe. Auf dem Männlichen angekommen bietet sich uns ein schönes Panorama der Berner Alpen. Wir sehen den Eiger mit seiner imposanten Nordwand, die Jungfrau, den Mönch, das Schilthorn und viele weitere der einmaligen Berge. Wir genießen die Sonne und beobachten die Skifahrer auf den Pisten am Berg. Zwei Gäste nutzten die Gelegenheit zu einem Rundflug mit dem Hubschrauber zur Eigernordwand. Am frühen Nachmittag fuhren wir mit der Gondelbahn nach Grindelwald zurück. Unser Chauffeur David erwartete uns und es ging zurück ins Hotel, denn heute ist Silvester…….Jetzt blieb noch Zeit sich etwas auszuruhen und sich auf die lange Silvesternacht vorzubereiten. Mit einem Aperó, wie es in der Schweiz üblich ist, begann der Abend. Die letzten Stunden des Jahres verbringen wir bei einem vorzüglichen Sieben-Gang-Menü. Das Küchenteam des Hotels hat uns wirklich verwöhnt und wir sind begeistert. Unser besonderer Dank galt dem neuen Küchenchef bei seiner Vorstellung im Restaurant. Bei netten Gesprächen und dem guten Essen verging die Zeit wie im Fluge. Punkt Mitternacht stießen wir auf das neue Jahr 2025 an. Mit den besten Wünschen vor allem für Gesundheit und Frieden schauen wir hoffnungsvoll in das Neuen Jahr.
5. Tag Fahrt auf den First
Nach dem Frühstück fuhr unser Busfahrer David heute wieder nach Grindelwald, aber diesmal zur Talstation der First-Bergbahn. Nach kurzem Spaziergang fuhr uns die 6er-Gondelbahn in 25 Minuten auf den First in2168m. Von dort hatte man wieder bei strahlendem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel eine wunderbare Aussicht auf Wetterhorn, Schreckhorn und Eiger. Viele Gäste nutzten auch die Plattform Top of Adventure in luftiger Höhe. Auf der Terrasse des Bergrestaurant konnte man noch ein Sonnenbad einnehmen, oder man wanderte auf den ausgetretenen Schneewegen. Am Nachmittag verbrachten alle Gäste die Zeit ganz individuell in Interlaken. Dieses Jahr fand wieder Touch The Mountain statt - ein OpenAir-Konzert mit namhaften Schweizer Künstlern. Das Abendessen war heute etwas früher als sonst serviert. Es gab ein köstliches Käsefondue. Anschließend bummelten wir zur Höhematte im Zentrum von Interlaken. Dort fand ein fantastisches Kunstfeuerwerk statt. Atemberaubende Farbenspiele steigen in den Neujahrshimmel auf. Mit diesem Spektakel begrüßen „Interlaken-Tourismus“ und weitere Partner ihre Gäste im Neuen Jahr. Wir waren uns einig: Es war der perfekte Start in das Jahr 2025.
6. Tag Heimfahrt
Heute heißt es zeitig frühstücken, denn wir müssen Abschied nehmen von den herzlichen Hotelangestellten, die uns rund um wunderbar betreut haben. Eigentlich wären wir gern noch geblieben. Auf den Straßen in der Schweiz kommen wir gut voran. Durch das Navi werden wir vor vielen Staus gewarnt, Unser Busfahrer David entschied sich für eine etwas längere, aber schnellere Route vorbei an München und Regensburg . So kommen wir gut und doch recht entspannt fast pünktlich an unseren Heimatorten an.
Ich möchte mich als Reiseleiter gemeinsam mit David, unserem Busfahrer, ganz herzlich bei Ihnen für die schönen Tage, Ihre Pünktlichkeit, Verständnis und Wir wünschen Ihnen für das neue Jahr viel Gesundheit,
Frieden und weiterhin schöne Reisen. Und wenn Sie die mit Eberhardt-Travel machen, würden wir uns besonders freuen.
Andreas Kunzmann
Reiseleiter