Reisebericht: Rundreise Schweiz – Eiger, Mönch & Jungfrau

18.05. – 23.05.2013, 6/7/8 Tage Schweiz Rundreise Interlaken – Aareschlucht – Meiringen – Brienz – Grindelwald – Jungfraujoch – Lauterbrunnen – Bern – Thuner See – Emmental – Eggiwil – Trubschachen – Affoltern


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Eine erlebnisreiche Woche liegt hinter uns. Trotz schlechten Wetters erlebten wir den besonderen Reiz der fantastische Bergwelt.
Ein Reisebericht von
Gisela Preuß

Anreise nach Grindelwald

Alle Transferfahrzeuge trafen pünktlich auf dem Flughafen Dresden ein, sodass wir ohne Verspätung den nächsten Zustiegsorten entgegen fahren konnten. In Münchberg waren wir vollzählig und mit guter Laune setzten wir unsere Reise fort. Das Wetter zeigte sich während der Fahrt von seiner besten Seite. Zügig und sicher lenkte Fahrer Andre unseren Bus  in Richtung Schweiz  Wir fuhren durch das Fichtelgebirge, die Fränkische Schweiz und weiter in Richtung Nürnberg. In Bregenz passierten wir den Pfändertunnel staufrei und in Mäder verließen wir Österreich. Unsere erste Rast auf Schweizer Boden machten wir in „Glarnerland".
Ohne Staus und Verzögerungen ging es über den Brüning Pass nach Grindelwald. Mittlerweile war es schon 18.15 Uhr, als wir im Hotel „Jungfrau Lodge" eintrafen. Der schneebedeckte Eiger grüßte uns in seiner vollen Schönheit.
Wir bezogen unsere Zimmer und anschließend stärkten wir uns an dem wundervollen Abendbrot.

Aareschlucht, Meiringen, Brienz und Interlaken

Nach einer erholsamen Nacht und einem schmackhaften Frühstück begaben wir uns zur Aare- Schlucht. Hier erwartete uns ein einmaliges Naturschauspiel, von dem wir alle total begeistert waren. Leider regnete es in Strömen, aber der Schönheit dieses Naturschauspiels konnte der Regen nichts anhaben. Anschließend besuchten wir Sherlock Holmes in Meiringen und erfuhren viel Interessantes über den berühmten Detektiv und seinem Schöpfer Arther Conan Doyle.
Unser nächstes Ziel war Brienz. Leider war Sonntag und wir konnten keinen Schnitzer über die Schulter schauen. Aber einen kleinen Bummel durch den Ort oder am See entlang unternahmen wir trotzdem. Mittlerweile lies sich auch die Sonne wieder sehen, so dass Brienz gleich noch mal so schön aussah.
Letztes Ziel war Interlaken mit dem Harder Kulm. Nach einer kleinen Stadtrundfahrt konnte jeder seine Freizeit individuell verbringen. Einige spazierten an der Aare entlang, andere   besuchten den Wildgarten oder tranken ihren Sonntagsnachmittagskaffee  Andere entschieden sich für eine Fahrt auf den Harder Kulm. 16.00 Uhr wartete der Bus auf uns und brachte uns nach Grindelwald.

Ausflug zum Jungfraujoch


Mit allen Gästen geht es heute auf das Jungfraujoch. Mit besorgten Blick schauten wir alle zu den bergen, denn alle Gipfel waren hinter dicken Wolken versteckt.
8.47 Uhr fährt unser Zug zur kleinen Scheidegg  Die Jungfraubahn ist eine Zahnradbahn, die von der Kleinen Scheidegg durch Eiger und Mönch bis aufs Jungfraujoch führt. Sie überwindet dabei auf einer Länge von rund 9 Kilometer fast 1400 Höhenmeter. Etwas mehr als 7 Kilometer der Strecke liegen im Tunnel. Eine Fahrt dauert rund 50 Minuten. Aus Sicherheitsgründen verläuft ein großer Teil der Strecke im Fels. Bei den Zwischenstationen Eigerwand und Eismeer hielt der Zug fünf Minuten lang. Große Aussichtsfenster boten heute einen unvergleichliches Panorama, denn trotz Nebel auf der Kleinen Scheidegg schien auf einmal die Sonne. Die Station Jungfraujoch ist  die höchstgelegene Bahnstation Europas (Top of  Europa).
Angekommen auf 3454 Metern war die Luft merklich dünner und das Atmen und Laufen fiel einigen von uns doch ziemlich schwer.
Mit einem Lift fuhren wir noch einmal 100 Meter höher zur Sphinx-Terasse. Auch hier bot sich uns ein fantastischer Rundblick.
Im Eispalast befanden wir uns 20 Meter unter dem Aussichtsplateau, an der Wasserscheide Europas. Dort türmen sich die Eismassen, die langsam Richtung Norden wandern und deren Wasser einmal in die Nordsee fließen wird. Vor uns öffneten sich lange Gänge höhlenartig, weiten sich zu Räumen und Hallen. In Nischen tauchten die ersten Eisskulpturen auf, bläulich schimmert eine ewige Welt aus Eis. Wieder oben angekommen,
Nach ungefähr 3 Stunden wurde es Zeit die Rückfahrt anzutreten. Zurück fuhren wir mit dem Zug wieder nach Grindelwald.
Trotz schlechter Sicht war dieser Tag wieder ein Erlebnis.

Ausflug ins Emmental und Bern

Heute steht das Emmental auf unserem Programm. Hier genossen wir ein total anderes Landschaftsbild. Keine hohen Viertausender, sondern sanfte Hügel mit Wiesen und Weiden und vielen Kühen. Typisch für das Emmental sind die schönen Bauernhäuser mit riesigen Walmdächern, die häufig fast bis auf den Boden reichen. Unterwegs sahen wir kleine Dorfkäsereien. In der Schaukäserei Affoltern konnten wir einmal sehen, wie hier der berühmte Emmentaler entsteht. Bei einer kleinen Kostprobe lernten wir auch, wie sich der Reifegrad eines Käses auf den Geschmack auswirkt.
Nach einem leckeren Mittagessen an Bord unseres Busses, fuhren wir weiter in Richtung Bern.
Bern, die Bundesstadt der Schweiz war unser Ziel. Sie sei die schönste Stadt, die er gesehen habe, schrieb der weit gereiste Johann Wolfgang Goethe über Bern. Mal sehen, ob er Recht hatte
In Bern angekommen, fuhren wir zum Bärenpark und erwarteten die Stadtführerin Frau Beatrice Dähnert, die mit uns zum Rosengartengarten fuhr. Das ist ein Park mit wunderschöner Aussicht auf die Altstadt.  Der gesamte Altstadtkern liegt wie auf einer felsigen Insel in einer Schleife der Aare. Mit dem Bus ging die Fahrt durch die Stadt weiter, vorbei am Bundeshaus. Im westlichen Teil des Bundesplatzes befindet sich ein Wasserspiel aus 26 Wasserfontänen, welche die 26 Kantone und Halbkantone der Schweizerischen Eidgenossenschaft symbolisieren, aber im Winter sind sie abgestellt. Die Fahrt ging weiter am Kornhaus vorbei, das ein ehemaliges Getreidelager war und heute ein Kulturzentrum ist. Das im neoklassizistischen Stil erbaute Stadttheater von Bern beherbergt eine Dreispartenbühne. Weiter ging es an der eidgenössischen Münzstätte vorbei.  Wir sahen den berühmten Zytgloggeturm. Die Stundenschläge, beide Turmuhren, das Figurenspiel und die astronomische Uhr werden von einer gemeinsamen Mechanik angetrieben. Über dem Tordurchgang befindet sich die astronomische Uhr von 1405.
Nach dem Stadtrundgang  verabschiedeten wir uns von der Stadtführerin und erkundeten Bern auf eigene Faust. Natürlich war ein Besuch des Münsters und des Zeitglockenturmes mit seinem Glockenspiel zu jeder vollen Stunde ein „Muss".Nach zwei Stunden trafen wir uns alle am Bärenpark und fuhren wieder nach Grindelwald.

Schifffahrt auf dem Thunersee

Den heutigen Vormittag konnte jeder selbst gestalten.  Natürlich liegt keiner auf der faulen Haut. Ein Ziel war eine Wanderung zum Grindelwald- Gletscher. Der Eine oder Andere bummelte noch einmal durch Grindelwald. Leider sind viele Bahnen erst ab Juni wieder in Betrieb.
Nachmittags stiegen wir wieder in unseren Bus und fuhren nach Thun.
Die Stadt liegt am Ausfluss der Aare aus dem Thunersee. Thun gilt als das «Tor zum Oberland» und im Sommer finden seit 2003 alljährlich die Seespiele statt. Auf einer Bühne, die jedes Jahr neu im See aufgestellt wird, werden Musicals dargeboten.
Der historische Stadtkern liegt nicht direkt am Thunersee, sondern etwa einen Kilometer davon entfernt an der Aare. Die Innenstadt besteht aus dem Schlossberg, der Unterstadt, der oberen Hauptgasse und dem Bälliz. Auf dem Schlossberg steht das Schloss und die Stadtkirche. Das Bälliz ist eine Insel in der Aare beim Abfluss aus dem Thunersee und gehört seit dem 14. Jahrhundert zur Stadt. Seit 1988 ist das Bälliz eine Fußgängerzone. Heute ist es nicht nur die wichtigste Einkaufs- und Marktgasse der Stadt, sondern auch die kulturelle Insel und Zentrum sowie eine beliebte Flaniermeile.
Nach der gemütlichen Stadtbesichtigung wartete bereits die „Stadt Thun", ein Fahrgastschiff, auf uns. Bei Kaffe und Kuchen schipperten wir zwei Stunden über den Thunersee und bewunderten die fantastische Landschaft, die wir sonst ja nur vom Bus aus gesehen hatten. Leider verging die Zeit viel zu schnell und wir stiegen in Interlaken aus. Der Bus wartete bereits auf uns.
Nach dem Abendbrot hieß es Koffer packen!

Heimreise


Nach ereignisreichen Tagen, ging leider unsere Reise zu Ende. Wir verabschiedeten uns vom freundlichen Hotelpersonal und stiegen in den Bus, der uns wieder nach Hause bringen sollte. Doch vorher genossen wir noch einmal einen Blick auf den Eiger, dessen Spitze  zwischen dicken Wolken zum Abschied grüßte, schauten auf den Männlichen und nahmen wehmütig Abschied von dem schönen Ort Grindelwald.
Ohne größere Zwischenfälle erreichten wir den Bodensee, den wir aber nicht sahen, weil wir durch den Pfändertunnel fuhren.
Wir ließen noch einmal die vergangenen Tage Revue passieren und waren der Meinung, dass die nächste Reise garantiert wieder mit Eberhardt- Travel stattfinden wird.

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