Reisebericht: Rundreise Schweiz – Eiger, Mönch & Jungfrau

02.09. – 07.09.2014, 6/7/8 Tage Schweiz Rundreise Interlaken – Aareschlucht – Meiringen – Brienz – Grindelwald – Jungfraujoch – Lauterbrunnen – Bern – Thuner See – Emmental – Eggiwil – Trubschachen – Affoltern


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Schweizer Käse und hohe Berge verbindet mancher mit der Schweiz. Dazu kommen noch Taschenmesser, Uhren, Kühe und viel Natur. Kurzum: ein interessantes Erlebnis. Vor dem Ziel steht meist die Anreise. Beginnen wir also dort.
Und los ging es mit dem Bus in Sachsen und Thüringen.
43 Busreisende starteten mehr oder weniger früh auf eine besondere Entdeckungstour ins Nachbarland.
Ein Reisebericht von
Stefan Jahnke
Stefan Jahnke

Dienstag, 02.09.2014 Aufbruch von zuhause, Fahrt nach Grindelwald


Über 900 Kilometer lagen vor uns, als der Bus am Dresdner Flughafen vorfuhr und die ersten Gäste einstiegen. Gut gerüstet nahm jeder seinen Platz ein und bald schon roch es um uns nach Kaffee, gab es, als wir schließlich hinter Himmelkron vollzählig waren, bald schon knackige Wiener Würstchen, Bockwürste und Suppen fürs leibliche Wohl, dazu einige Erklärungen von Reiseleiter Stefan zur Strecke und natürlich zu alledem, was uns in der Schweiz erwarten würde. Von Nürnberg ging es in Richtung Zürich, sogar mitten durch die Stadt hindurch und immer weiter in die Alpenregion hinein. Ein paar kurze Videos zur Schweizer Insel in Europa, Natur, Land und Menschen lockerten die lange Fahrt auf und so waren wir gar nicht zu geschafft, als wir schließlich gegen Abend bei Interlaken von der Autobahn abbogen und die schmale und steiler werdende Straße nach Grindelwald hinauffuhren. Im Hotel begrüßte man uns herzlich und kaum zwanzig Minuten nach unserer Ankunft konnten wir bereits unsere Zimmer im Schatten des Eigers beziehen und bereiteten uns auf das gemeinsame Abendessen vor. Ein langer und doch schöner Tag ging später nach einem kurzen Spaziergang durch den Ort an den vielen Uhren-, Kleidungs- und Souvenirläden vorbei zu Ende.

Mittwoch, 03.09.2014 Wanderung durch die Aareschlucht, Stadtbummel in Brienz und Interlaken


Sonnenschein, wohin man blickte. Fünf verschiedene Wetterberichte meldeten genauso viele verschiedene Wetterlagen. Trotzdem entschied sich das Wetter, uns zu verwöhnen. Bald nach dem Frühstück saßen wir im Bis und ab ging es in Richtung Aare und deren Schlucht. Dieter, unser Fahrer, und Stefan, unser Reiseleiter meinten, man müsse bei diesem Sonnenschein noch etwas mehr sehen. So fuhren sie vorerst an der Schlucht vorbei zur nächsten Passhöhe, von wo aus sich uns ein herrlicher Blick auf viele Viertausender und einige Murmeltiere eröffnete. Dann jedoch ging es zurück an die Aare. Wacker wanderten wir die gesamte Aareschlucht von Ost nach West hindurch, staunten über die Gewalt des Wassers, das am Ausfluss bis zu 12 Kilometer pro Stunde dahin rast. Nach so vielen Eindrücken schmeckte uns natürlich am Parkplatz eine Wurst sehr gut. Doch wir mussten bald weiter, denn Brienz lockte. Der kleine Ort am gleichnamigen See bot schöne Blicke entlang der Uferpromenade auf die Berge und das Wasser, ehe es weiter ging nach Interlaken, welches mit seiner Geschäftsstraße, vielen Fallschirmspringern, Cafés, schönen Häusern und interessanten einheimischen wie auch fremden Menschen zum Bummeln und Shoppen einlud, ehe es am Abend wieder zurück nach Grindelwald ging. Hier überraschte uns Stefan mit einem Begrüßungsdrink vor dem leckeren Abendessen. So ein gelungener Tag!

Donnerstag, 04.09.2014 Hoch hinauf zur Kleinen Scheidegg und aufs Jungfraujoch


Dem Wetterbericht zu vertrauen, heißt, die Berge nicht zu kennen. Strahlender Sonnenschein kitzelte uns wach und nach dem Frühstück freuten wir uns auf einen herrlichen Bergtag, die Fahrt hinauf aufs Jungfraujoch. Nur fünf Minuten waren wir unterwegs zum Bahnhof und stiegen bald in den für uns reservierten Waggon der Jungfraubahnen, der uns über die Zahnschiene sicher zur Kleinen Scheidegg hinauf bringen sollte. Auch hier erwartete uns beste Sicht. Na, da musste doch unser Gruppenfoto entstehen... Wir... und hinter uns Eiger, Mönch und Jungfrau. Herrlich! Eine kleine Aussicht in der Nähe bot den herrlichen Blick zum Jungfraumassiv mit Eiger, Mönch und Jungfrau und machte Lust auf mehr. Als wir dann in der Jungfraubahn saßen und an den Stationen Eigerwand und Eismeer zum Fotostopp ausstiegen, um Bergwelt und Gletscher zu bestaunen, bemerkten wir schon, wie die Luft langsam dünner wurde. Schließlich hielt der Zug das letzte Mal nach 7.122 Metern durch den Felsen und wir kamen auf über 3.000 Metern Höhe an. Doch oh Schreck... draußen zogen sich die Wolken zusammen, sahen wir nur eine graue Suppe. Na, wenn man schon einmal hier oben ist, besucht man eben die Eisgrotte, dann den Fabrikverkauf von Lindt, schaut sich die alten Werkzeuge und Maschinen an, mit denen einst solch eine gewaltige Ingenieurleistung, wie diese Bahn herauf geschaffen werden konnte, und ruht sich in einem der vielen Restaurants bei gutem Essen und Getränk aus. Das Warten brachte leider nichts. Die Wolken verzogen sich nur einmal ganz kurz, gaben nur für Sekunden den Blick auf Skifahrer, umliegende Gipfel und Tal frei. Pech. So kann es eben sein in den Bergen. Dafür genossen wir später die Fahrt hinab, die uns auf der Kleinen Scheidegg wieder gute Sicht und Sonne präsentierte und schließlich in Lauterbrunnen endete. Dieter, unser Busfahrer, hatte den Bus inzwischen dahin gefahren und so sahen wir nun noch das Tal von Lauterbrunnen bis an die Felsgrenze heran, bestaunten die Wasserfälle, wunderten uns über die Waghalsigkeit einiger Fallschirmspringer und fuhren trotz des Nebels ganz oben glücklich und zufrieden zurück nach Grindelwald zum Abendessen. Später trafen wir uns fast alle im Ort beim Spaziergang oder beim Bewundern der alten Autos wieder, die am Nachmittag ebenfalls hier ankamen.

Freitag, 05.09.2014 Freizeit, fakultativer Ausflug nach Bern und auf den Thuner See


Einige gingen heute wandern, eroberten den Fürst, den Männlichen oder noch einmal die Kleine Scheidegg. Alle Anderen stiegen wieder in den Bus und ab ging es nach Bern, der Hauptstadt der Schweiz. Dort am Bärengraben angekommen, erwarteten uns bereits unsere Stadtführerinnen Ruth und Marie-Therese. Wir schauten gemeinsam vom Rosengarten auf die Berner Altstadt, fuhren und bummelten dann mit fachkundiger Begleitung durch die Stadt, schauten dem Glockenspiel zu und nutzten die Freizeit für kleine Einkäufe und individuelle Spaziergänge durch diese interessante und schöne Stadt, ehe wir uns bei den Bären am Bärengraben wiedertrafen, in den Bus stiegen und nach Thun an den Thuner See fuhren. Denn wir wollten die Berge und Ufer auch einmal vom Wasser aus betrachten. So stiegen wir bald auf unser Schiff, die ‚Stadt Thun' und wunderten uns sehr, als man uns gleich Kuchen und Kaffee bescherte. Wow! Das war aber eine gute Idee des Reiseveranstalters... Dankeschön! So bedacht machte die Fahrt gleich noch mehr Spaß. Viele Fotos der Berge, Burgen, Städte um uns herum entstanden, ehe wir in Interlaken West wieder von Bord gingen. Unser Bus fuhr wenige Minuten später vor und bald fuhren wir zurück nach Grindelwald zum Abendessen und einem weiteren kleinen Bummel durch die Stadt am Fuße des Eigers. Wieder ging ein schöner Tag zu Ende!

Sonnabend, 06.09.2014 Auf ins Emmental – zu Käse, Keksen und Alphörnern


Stefan machte gleich am Morgen einen Scherz. Käse mit Keksen vermengt im Mund und ein Alphorn blasen... Nun, das wollten wir alle nicht ausprobieren. Eher jedoch sehen, wie Schweizer Käse im Emmental entsteht, wo die Kambly-Kekse herkommen und woraus, vor allem aber wie ein Alphorn entsteht. Ein spannendes Programm, zu dem wir etwas eher als sonst am Morgen aufbrachen. In Affoltern im Emmental empfingen uns bald unsere beiden Käsereiführer, die uns von der alten Käserei bis hin zur heutigen Herstellung des berühmten Emmentalers alles zeigten und auch noch eine leckere Kostprobe verschieden lang gereifter Käse des Hauses kredenzte. Toll! Na, da musste doch manches Stück Käse für zuhause eingepackt werden! Käse schließt angeblich den Magen. Davon jedoch konnten wir nichts spüren, als wir bei Kambly in Trubschachen eintrafen. Wie viele unterschiedliche Sorten an Gebäck heute dort, wo einst die Bretzeli entstanden, erfunden und hergestellt werden, kann wohl keiner von uns ganz genau sagen. Jede Sorte durften wir in Mengen verkosten, jeder fand sicher das Gebäck, welches ihm am Besten mundete und eigentlich wollten wir schon die bereits bestellten Würstchen im Bus abbestellen. Doch etwas Herzhaftes war nach dieser süßen Schlacht sicher nicht schlecht. Erst einmal ein paar Kekse einpacken und weiterfahren. Dann hielten wir nach der ausgiebigen Besichtigung und Verkostung wenig später mitten im Wald an einem herrlich gelegenen Parkplatz mit Grillplatz und Toilette, schauten beim essen den Heuwendern gegenüber zu und freuten uns auf die Alphornmacherei in Eggiwil. Eine sehr schmale Straße brachte uns in den Ort und ein mit Herz und Seele der Alphornmacherei verbundener Meister seines Fachs zeigte uns, wie ein Alphorn entsteht. Zum Schluss durften wir es sogar einmal mit dem Blasen versuchen, wenn wir uns trauten. Na ja, dazu gehört freilich Übung. Da man jedoch auf ein Alphorn der Familie Bachmann inzwischen über zwei Jahre warten muss, nahmen wir erst einmal keines mit nach Hause. Heute, so waren wir uns einig, sahen wir Vieles aus der Tradition der Schweiz. Und als Dieter und Stefan dann noch beschlossen, die schmale Straße auf der anderen Seite des Thuner Sees zurück zu fahren, ging später mit dem Abendessen unser letzter herrlicher Tag in der Schweiz zu Ende. Natürlich erst nach einem letzten Bummel durch das abendliche Grindelwald.

Sonntag, 07.09.2014 Rückfahrt nach Hause


Alles geht irgendwann zu Ende. Schade! Nicht zu zeitig und nicht zu spät traten wir am Morgen die Rückfahrt an. Noch einmal über 900 Kilometer, ehe die letzten Gäste in Dresden eintreffen werden. Zu Beginn ging es eine andere Strecke entlang. Wir fuhren über Bregenz und sahen so noch ein paar Berge, Burgen und Orte mehr, kamen an Liechtenstein vorbei, fuhren auch durch Österreich, lauschten den unterschiedlichen Nationalhymnen der befahrenen Lände, ehe uns ‚Sing, mei' Sachse, sing' ankündigte, dass wir die Sächsische Heimat erreichten. So eine schöne Fahrt aber auch! Na, wir freuen uns schon auf die nächste Tour mit Eberhardt Travel bzw. Gemeinsam Schöner Reisen.


Fazit


Es war eine schöne Fahrt mit Ihnen, liebe Gäste, und natürlich mit unserem Busfahrer Dieter Roch von der Firma Müller Busreisen, Stolpen. Viel gab es zu erleben, wovon wir alle noch eine Weile zehren werden und uns sicher gern daran erinnern. Allen an Bord hat es gefallen und vielleicht treffen wir uns auf einer meiner nächsten, anderen Fahrt durch Deutschland, Europa oder die Welt einmal wieder. Ich würde mich sehr darüber freuen und wünsche Ihnen bis dahin eine gute Zeit. Bleiben Sie gesund. Bis bald!
Ihr Reiseleiter
Stefan Jahnke

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Kommentare zum Reisebericht

Herzlichen Dank für die schöne Reise,Reisebericht und Fotos. Diese Reise kann man nur jedem empfehlen.Ob Anreise zum Bus, Busreise mit nettem Fahrer, Reiseleiter mit sehr viel Kompetenz,gesamte Reise und Rückreise bis zu Hause ,es stimmte alles. Nochmals herzlichen Dank. Hubert und Edith von Rhein

Von Rhein
11.09.2014

Wir möchten uns sehr herzlich bei Herrn Stefan Jahnke für die vielen schönen Bilder und den
tollen Reisebericht bedanken und wünschen noch viele schöne Reisen mit zufriedenen
Urlaubsgästen, und jetzt eine schöne Advents- und Weihnachtszeit.

Mit herzlichen Grüßen und einem großen Dankeschön

Familie Jürgen und Verena Guhre

Familie Guhre
06.12.2014