Eiger, Mönch und Jungfrau vom 01.–06.09.2015
Reisebericht: 01.09. – 06.09.2015
Das Jungfraujoch gilt weltweit als eines der spektakulärsten Ausflugsziele in den Alpen. Unsere Gruppe möchte nicht nur die Welt aus Eis und Schnee sehen, sondern das Berner Oberland in seiner Vielfalt erleben.
Ein Reisebericht von
Gisela Gerlach
1.Tag – Dienstag, 01.09.2015– Anreise nach Grindelwald, 914 km
Unsere Reise beginnt 06.00 Uhr in Dresden. Der Busfahrer ist hier noch Wolfgang vom Busunternehmen Müller Stolpen. Er hat die Koffer eingeladen und schon geht es weiter zum nächsten Einstiegsort. In Münchberg haben wir den Fahrerwechsel und von nun an fahren wir mit Sven Schirdewan. In der Nähe von Ulm sind alle Gäste im Bus. Unsere Fahrt auf den Autobahnen haben wir schon auf der A4 begonnen. Weiter fahren wir auf der A9 bis Nürnberg und dann auf der A6 bis zum Feuchtwanger Kreuz und weiter auf der A7. und A96 bis zum Bodensee. In der Ferne können wir schon den Pfänder, der Hausberg von Bregenz, erkennen. Für unsere Fahrt nutzen wir den Pfändertunnel, mit seinen 6,7 km. Jetzt gelangen wir schnell in unser Urlaubsland. Nach dem Grenzübergang Hohenems / Diepoldsau geht es mit Nationalhymne und einem traditionellen Grüezi in die Schweiz. Wir durchfahren das Heidiland, das seit 1997 eine Ferienregion zwischen den westlichen Walensee und Bad Ragaz in der Ostschweiz ist. Entlang des Walensees führt uns unsere Fahrt an den Glarner Alpen vorbei zum Zürichsee und weiter über den Hirzelpass Zähfließenden Verkehr vor Luzern müssen wir geduldig hinnehmen hinzu kommt, dass wir starken Regen haben. Mit Blick auf Luzern und auf den Pilatus setzen wir unsere Fahrt fort. Nach einer letzten Pause vor dem Brüningpass fahren wir in das Haslital. An der Ache und dem Brienzer See vorbei erreichen wir gegen 20 Uhr unser Hotel Jungfrau Lodge in Grindelwald an. Den Eiger können wir heute nur erahnen.
2. Tag– Mittwoch, 02.09.2015 – Aareschlucht, Meiringen, Brienz,Interlaken,119 km
Wir können ausschlafen. Erst gegen 09.00 Uhr beginnen wir unsere kleine Rundfahrt. Von Grindelwald fahren wir ins Aaretal und entlang der Aare zur Aareschlucht. Die südöstlich von Meiringen liegt. Die Aare hat in den Felsriegel des Kirchet eine beeindruckende, ca. 1400 lange und bis zu 180 m tiefe und teils nur 1 m breite Schlucht gegraben. Wir benötigen ca. eine Stunde, um diese beeindruckende Schlucht zu durchwandern. Für heute war Regen angesagt und wir freuen uns, dass unsere kleine Wanderung durch die Schlucht von Sonnenstrahlen begleitet wird. Am Ende der Schlucht wartet Sven auf uns der ebenfalls ein sehr guter Hobbyfotograf ist und einige schöne Bilder mit seiner Kamera hervorzaubert. Nach einen Erfahrungsaustausch der Fotografen fahren wir nach Meiringen. Besondere Beachtung findet die Englische Kirche, in der ein Museum für den berühmten Meisterdetektiv Sherlock Holms untergebracht ist. Der obere Reichenbachfall war der Ort an dem Sherlock Holms im "Der letzte Fall" zu Tode gekommen ist: In Brienz ist der Mittelpunkt der Oberländer Holzschnitzkunst und wir nehmen uns Zeit, uns davon zu überzeugen. Unser Bus steht am See und etwas in Nebel gehüllt lassen wir den saubersten See der Schweiz auf uns wirken. Mit Blick auf die schönen Promenaden am See fahren wir weiter nach Interlaken. Die Hauptachse des Ortes ist der Höheweg. Am Casino gegenüber der Höhematte zeigen wir aus dem Bus und wir spazieren gemeinsam
entlang der Aare nach Unterseen
mit den historischen Bauten. Danach laufen wir noch zum Bahnhof West. Jetzt trennt sich die Gruppe und jeder erkundet den Ort nach seinen Wünschen. Dabei ist die Höhematte ein zentraler Punkt, wo man bei schönem Wetter viele Paragleiter beobachten kann. Wir sehen heute nur wenige Vorbereitungen. Leider zeigt sich das Drei-Gestirn, Eiger Mönch und Jungfrau nicht. Aber hoch über uns können wir das Restaurant auf der Harder Kulm erkennen der Hausberg von Interlaken. Nach einem Kaffee und dem Bummel entlang dem Höheweg fahren wir zurück nach Grindelwald. Wir haben noch Zeit, um Grindelwald zu erkunden.
Im Hotel wurden wir heute mit einem Welcome - Drink vor dem Abendessen begrüßt. Vielen Dank.
3. Tag– Donnerstag, 03.09.2015– Ausflug zur Kleinen Scheidegg und zum Jungfraujoch, 31 km
Unser Hotel ist nur 5 min vom Bahnhof entfernt. Die Zahnradbahn, zur Kleinen Scheidegg steht für uns bereit. Alles ist gut organisiert und die Waggons für uns reserviert. Vorbei geht es an der grandiosen Eiger-Nordwand zur Kleinen Scheidegg. Die Bergwelt von Eiger, Mönch und Jungfrau liegt verborgen vor uns. Nach einem Aufenthalt geht es weiter zum Jungfraujoch. Zwei Fotostopps haben wir im Berg und nach dem 2. haben wir eine gute Sicht und die Sonne zeigt sich. Welch eine Freude. Nach 50 Minuten kommen wir dann auf den höchsten Bahnhof Europas (3454) an. An die Höhe muss man sich erst gewöhnen und jeder schlägt sein Tempo an. Gegen 14.15 Uhr treffen wir uns zur Abfahrt. Bis dahin haben wir aber den Eispalast, den Aletschgletscher und natürlich die Sphinx gesehen. Unseren Rückweg von der Kleinen Scheidegg führt über Lauterbrunnen.
Auf der Fahrt haben wir einen Blick auf den Staubbachwasserfall, der 288 m in die Tiefe fällt und J. W. von Goethe 1779 zu seinem berühmten "Gesang der Geister über den Wassern" inspiriert. " Des Menschen Seele / gleicht dem Wasser: Vom Himmel kommt es, zum Himmel steigt es und wieder nieder, zur Erde muss es /ewig wechselnd....." usw.
Am Bahnhof wartet bereits Sven auf uns und wir fahren durch das Lauterbrunnen Tal zurück nach Grindelwald.
4. Tag– Freitag, 04.09.2015 – fakultativer Ausflug Bern und Schifffahrt auf den Thuner See, 158 km
Zu unserem Ausflug nimmt die gesamte Gruppe teil. Die Wettervorhersage kündigt teilweise Sonne an bei ca. 20 Grad. Das lässt hoffen. Zeitig müssen wir heute aus den Betten. 08.30 Uhr starten wir unseren Ausflug auf der Autobahn nach Bern. Der Niesen grüßt und am Thunersee geht es vorbei. Unser Treff mit unserer örtlichen Reiseleiterin ist der Bären Park.
Der wird aber gebaut und Ruth Aigler, die schon auf uns wartet, wurde diese Baustelle zum Verhängnis. Sie stürzte und fragt im Bus, ob wir ein "gefallenes Mädchen" mit nehmen.
Aber gerne und nachdem die Knie verplastert waren geht es weiter.
Wir fahren hoch über die Stadt zum ehemaligen Friedhof und dem heutigenRosengarten. Er ist eingrosszügig angelegter Park mitwunderschöner Aussicht auf dieAltstadtund dieAareschlaufe. Im Park befinden sich 220 verschiedene Rosensorten, 200 Irisarten und Moorbeeten mit 28 verschiedenen Rhododendren.Weiter fahren wir mit dem Bus in die Altstadt
Auf dem Bundesplatz beginnen wir unsere Stadtführung zu Fuß entlang über den Bärenplatz Marktgasse, Kramgasse, geht es zum Münster. Unterwegs gibt unsere Stadtführerin Informationen zum politischen Geschehen in der Stadt. 12% der Beschäftigten sind in der Verwaltung tätig. Interessant sind in der Stadt auch die 11 Brunnen.
Auf unseren Rundgang durch die Stadt sind die vielen Lauben auffallend, die einen Rundgang auch bei Regen angenehm machen. Am Einstein-Haus werden wir an Albert Einstein erinnert, der von 1902-1909 als Angestellter des Patentamtes in Bern lebte. Später stehen wir vor dem spätgotischen Münster St. Vinzenz mit seinem beeindruckenden Hauptportal. Zum Abschluss unserer Führung sehen wir den Zeitglockenturm (Zytglogge). 12.00 Uhr stehen wir davor und beobachten das Figurenspiel. Danach verabschieden wir uns von Ruth, die uns durch die einzigartige Altstadt, die 1983 in das UNESCO-Welterbe aufgenommen wurde, so unterhaltsam geführt hat.
Es bleibt noch Zeit die Stadt individuell zu erkunden. 14.30 Uhr treffen wir uns wieder am Bundesplatz und fahren nach Thun. Hier beginnt unsere
Schifffahrt auf den Thuner See.
Eine Überraschung erleben wir auf den Schiff. Die Einladung zum Kaffee und Kuchen. Ein Dankeschön an die Firma. Sven holt uns in Interlaken West ab und bringt uns wieder nach Grindelwald.
Ein schöner Tag geht zu Ende.
5. Tag- Sonnabend, 05.09.2015 - Ausflug ins Emmental, 235 km
Unsere Erkundungsfahrt beginnen wir schon 08.30 Uhr unsere Fahrt führt uns entlang der Autobahn bis Kiesen, danach durchs Emmental nach Eggiswil (Knubel). Unsere Anfahrt ist nicht ganz einfach aber Sven schafft das schon. Wir werden in der Alpmacherei Bachmann schon erwartet. Es ist interessant, wie viele Holzarten notwendig sind um dieses Instrument herzustellen. Die Stunde geht schnell vorbei und wer möchte, kann auch noch die Alphornwurst probieren. Weiter führt uns unsere Fahrt nach Trubschachen. Eine Mitarbeiterin der Firma Kambly erwartet uns schon." Seit drei Generationen steht Kambly
für vollendete Schweizer Feingebäck-Tradition.
Jedes Meisterwerk aus dem Emmental
ist ein kleines Dankeschön an das
Leben, eine Liebeserklärung an das Edle,
der Höhepunkt des feinen und harmonischen
Geschmacks". Nach Herzenslust können wir die Produkte probieren und im Knusperhaus wird sehr unterhaltsam zur Firmengeschichte und der Entwicklung der Kambly Firma informiert. Mit gefüllten Taschen geht es weiter in unserer Erkundungsfahrt nach Affoltern in die Schaukäserei. Der Emmentaler Käse hat seinen Namen vom Tal der Emme in der Schaukäserei erfahren wir , dass man bis ins 12. Jahrhundert die
Herstellung des Emmentalers
zurückverfolgen kann. Seit der Entstehung der Talkäsereien um 1815 dehnte sich das Herkunftsgebiet des Emmentalers über das ganze Schweizer Mittelland aus.
Wir sehen in der Schaukäserei die historische aber auch die heutige Produktion des Käses.
Mit dem Wissen über drei unterschiedliche Traditionsfirmen des Emmentals fahren wir auf der Landstraße zurück nach Kriesen und weiter nach Grindelwald.
Der Urlaub geht zu Ende. Beim Abendessen haben wir noch einmal einen Blick auf den Eiger und genießen den letzten Abend in Grindelwald.
6.Tag, Sonntag, der 06.09.2015 - Heimreise, 920km
8.00 Uhr beginnt unsere Heimreise.Von unseren Wirtsleuten werden wir herzlich verabschiedet und der Eiger zeigt sich heute mit Neuschnee bedeckt. Für unsere Rückreise haben wir uns für die Strecke an Luzern, Zürich, Winterthur und St. Gallen vorbei zum Grenzübergang Au/Lustenau entschieden. Danach die gewohnte Strecke entlang der Autobahn nach Dresden. Gegen 20.00 Uhr endet uns Fahrt endgültig in Dresden.Für unseren Fahrer Sven und mir, Ihrer Reiseleiterin, bleibt am Ende einer Reise nur der Wunsch, dass die Reise für Sie ein Erlebnis war, sich ihre Erwartung erfüllt hat und Sie gern an die Reise zurückdenken.
Abschießend möchte ich mich bei allen Gästen bedanken, bei dem Personal des Hotels, für die gute Bewirtung und Zusammenarbeit und nicht zuletzt bei unserem Fahrer Sven für sein sicheres und umsichtiges Fahren.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, Gesundheit und viel Lust am Reisen.Ihre Gisela Gerlach