Reisebericht: Rundreise Schweiz – Eiger, Mönch & Jungfrau

07.06. – 12.06.2016, 6/8 Tage Schweiz Rundreise Interlaken – Aareschlucht – Meiringen – Brienz – Grindelwald – Jungfraujoch – Lauterbrunnen – Bern – Thuner See – Emmental – Eggiwil – Trubschachen – Affoltern


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Bei Schneesturm stehen wir auf dem Jungfraujoch, dass weltweit als eines der spektakulärsten Ausflugsziele in den Alpen gilt. Wir haben aber noch andere beeindruckende Ziele. Dazu gehören die Aareschlucht, Bern und vieles mehr.
Ein Reisebericht von
Gisela Gerlach
Gisela Gerlach

1.Tag – Dienstag, 01.09.2015– Anreise nach Grindelwald, 920 km

Unsere Reise beginnt 06.00 Uhr in Dresden. Der Busfahrer ist hier noch Gerd vom Busunternehmen WIES. Er hat die Koffer eingeladen und schon geht es weiter zum nächsten Einstiegsort. In Münchberg haben wir den Fahrerwechsel und von nun an fahren wir mit Frank. In der Nähe von Ulm sind alle Gäste im Bus. Unsere Fahrt auf den Autobahnen haben wir schon auf der A4 begonnen. Weiter fahren wir auf der A9 bis Nürnberg und dann auf der A6. Ein Stau zwingt uns die Autobahn zu verlassen und somit fahren wir über Roth und Abendberg nach Ansbach A6 bis zum Feuchtwanger Kreuz und weiter auf der A7. und A96 bis zum Bodensee. In der Ferne können wir schon den Pfänder, der Hausberg von Bregenz, erkennen. Für unsere Fahrt nutzen wir den Pfändertunnel mit seinen 6,7 km. Jetzt gelangen wir schnell in unser Urlaubsland. Nach dem Grenzübergang Höchst/St. Margarethen geht es mit Nationalhymne und einem traditionellen Grüezi in die Schweiz. Wir durchfahren das Heidiland, das seit 1997 eine Ferienregion zwischen den westlichen Walensee und Bad Ragaz in der Ostschweiz ist. Entlang des Walensees führt uns unsere Fahrt an den Glarner Alpen vorbei zum Zürichsee und weiter über den Hirzelpass. Danach haben wir schon einen Blick auf die Rigi. An Luzern vorbei und Blick auf den Pilatus fahren wir durch das Sarnerland. Über den Brüningpass fahren wir in das Haslital. An der Ache und dem Brienzer See vorbei erreichen wir gegen 20.45 Uhr unser Hotel Jungfrau Lodge in Grindelwald dem " Dorf an der Eiger-Nordwand"

2. Tag– Mittwoch, 08.06.2016, Aareschlucht, Meiringen, Brienz,Interlaken, 115 km

Wir können ausschlafen. Erst gegen 09.00 Uhr beginnen wir unsere kleine Rundfahrt. Von Grindelwald fahren wir ins Aaretal und entlang der Aare zur Aareschlucht. Die südöstlich von Meiringen liegt. Die Aare hat in den Felsriegel des Kirchet eine beeindruckende, ca. 1400 lange und bis zu 180 m tiefe und teils nur 1 m breite Schlucht gegraben. Wir benötigen ca. eine Stunde, um diese beeindruckende Schlucht zu durchwandern. Für heute war Regen angesagt und wir freuen uns, dass unsere kleine Wanderung durch die Schlucht von Sonnenstrahlen begleitet wird. Am Ende der Schlucht wartet Frank auf uns und wir fahren nach Meiringen. Jetzt holt uns der Regen ein. Es "schüttet" wir fahren an der Englische Kirche, in der ein Museum für den berühmten Meisterdetektiv Sherlock Holms untergebracht ist vorbei. Der obere Reichenbachfall war der Ort an dem Sherlock Holms im Film "Der letzte Fall" zu Tode gekommen ist. Wir fahren gleich weiter an den Brienzer See. Brienz ist der Mittelpunkt der Oberländer Holzschnitzkunst und wir nehmen uns Zeit, uns davon zu überzeugen. Unser Bus steht an der Schiffsanlegestelle, gegenüber der Rothornbahn. Die Rothornbahn ist natürlich Mittelpunkt der Eisenbahnfans. Einige von n uns besuchen aber auch die Schnitzerei Jobin. Mit Blick auf die schönen Promenaden am See fahren wir gegen Mittag weiter nach Interlaken. Die Hauptachse des Ortes ist der Höheweg. Am Casino gegenüber der Höhematte steigen wir aus dem Bus. Freizeit ist angesagt und jeder erkundet den Ort nach seinen Wünschen. Einige Gäste spazieren mit mir entlang der Aare nach Unterseen mit den schönen historischen Bauten. Zurück nach Interlaken geht es vorbei an der Höhematte ein zentraler Punkt, wo man bei schönem Wetter viele Paragleiter beobachten kann. Hoch über uns können wir auch das Restaurant auf der Harder Kulm erkennen, dem Hausberg von Interlaken. Nach einem Kaffee und dem Bummel entlang dem Höheweg fahren wir zurück zum Hotel. Wir haben noch Zeit, um Grindelwald zu erkunden.
Im Hotel wurden wir heute mit einem Welcome - Drink vor dem Abendessen begrüßt. Vielen Dank.

3. Tag– Donnerstag, 09.06.2016– Ausflug zur Kleinen Scheidegg und zum Jungfraujoch, 42 km

Unser Hotel ist nur 5 min vom Bahnhof entfernt. Die Zahnradbahn, zur Kleinen Scheidegg steht für uns bereit. Alles ist gut organisiert und die Waggons für uns reserviert. Vorbei geht es an der grandiosen Eiger-Nordwand zur Kleinen Scheidegg. Die Bergwelt von Eiger, Mönch und Jungfrau liegt verborgen vor uns. Nach einem Aufenthalt mit Regen geht es weiter zum Jungfraujoch. Zwei Fotostopps haben wir im Berg und wir sehen nur Schnee und kleine Lawinen. Nach 50 Minuten kommen wir dann auf den höchsten Bahnhof Europas (3454) an. An die Höhe muss man sich erst gewöhnen und jeder schlägt sein Tempo an. Schneesturm erwartet uns. Gegen 14.15 Uhr treffen wir uns wieder zur Abfahrt. Bis dahin haben wir aber den Eispalast, teilweise den Aletschgletscher und natürlich die Sphinx gesehen. Auf der Fahrt zur kleinen Scheidegg reisen die Wolken langsam auf. Auf der Fahrt nach Lauterbrunnen haben wir schon eine gute Sicht auf die Berge aber auch auf die schönen Blumenwiesen und auf Wengen. Frank wartet schon auf uns am Bahnhof mit dem Bus und wir entschließen uns das Lauterbrunnental bis Stechelberg mit den vielen Wasserfällen, zu durchfahren. Am Staubbachwasserfall, der 288 m in die Tiefe fällt und J. W. von Goethe 1779 zu seinem berühmten "Gesang der Geister über den Wassern" inspiriert. " Des Menschen Seele / gleicht dem Wasser: Vom Himmel kommt es, zum Himmel steigt es und wieder nieder, zur Erde muss es /ewig wechselnd....." usw. gönnen wir uns noch etwas Zeit zum fotografieren und einem Kaffee. Als wir in Grindelwald wieder ankommen zeigt sich der Eiger von seiner schönsten Seite und somit geht ein schöner Tag dem Ende entgegen.

4. Tag– Freitag, 10.06.2016, fakultativer Ausflug, Bern und Schifffahrt auf den Thuner See, 206 km

Die Wettervorhersage kündigt für heute den schönsten Tag der Woche an. Wir können entspannt frühstücken. 09.00 Uhr starten wir unseren Ausflug auf der Autobahn nach Bern,. Der Niesen grüßt und am Thunersee geht es vorbei. Unser Treff mit unserer örtlichen Reiseleiterin ist der Bären Park. Ruth Aigler wartet schon auf uns und steigt in unseren Bus.
Wir fahren hoch über die Stadt zum ehemaligen Friedhof und dem heutigen Rosengarten. Er ist ein großzügig angelegter Park mit wunderschöner Aussicht auf die Altstadt und die Aareschlaufe. Im Park befinden sich 220 verschiedene Rosensorten, 200 Irisarten und Moorbeeten mit 28 verschiedenen Rhododendren.
Weiter fahren wir mit dem Bus in die Altstadt.
Auf dem Bundesplatz erwartet uns Marie-Therese eine weitere Stadtführerin. Unsere Gruppe wird geteilt und somit können wir alle die Information gut verstehen. Die Stadtführung zu Fuß führt uns entlang des Bundesplatzes , über den Bärenplatz, Marktgasse, Kramgasse, bevor es zum Münster geht, stehen wir 12.00 Uhr am Zeitglockenturm (Zytglogge) und beobachten das Figurenspiel. Unterwegs erhalten wir Informationen zum politischen Geschehen in der Stadt. 12% der Beschäftigten sind in der Verwaltung tätig. Interessant sind in der Stadt aber auch die 11 Brunnen.
Auf unseren Rundgang durch die Stadt sind die vielen Lauben auffallend, die einen Rundgang auch bei Regen angenehm machen. Am Einstein-Haus werden wir an Albert Einstein erinnert, der von 1902-1909 als Angestellter des Patentamtes in Bern lebte. Zum Abschluss der Führung stehen wir vor dem spätgotischen Münster St. Vinzenz mit seinem beeindruckenden Hauptportal. Nach zwei Stunden verabschieden wir uns von Ruth und Marie -Therese, die uns durch die einzigartige Altstadt, die 1983 in das UNESCO-Welterbe aufgenommen wurde, so unterhaltsam geführt haben.
Es bleibt noch Zeit die Stadt individuell zu erkunden. 14.00 Uhr treffen wir uns wieder am Bundesplatz und fahren nach Thun. Hier beginnt unsere Schifffahrt auf den Thuner See mit einer beeindruckenden Bergkulisse. Eine Überraschung erleben wir auf den Schiff. Die Einladung zum Kaffee und Kuchen. Ein Dankeschön an die Firma. Frank holt uns in Interlaken West ab und bringt uns wieder nach Grindelwald.

5. Tag– Sonnabend, 11.06.2016–Ausflug ins Emmental, 224 km

Unsere Erkundungsfahrt beginnen wir schon 08.30 Uhr unsere Fahrt führt uns entlang der Autobahn bis Kiesen, danach durchs Emmental nach Eggiswil (Knubel). Unsere Anfahrt ist nicht ganz einfach, aber Frank schafft das schon. Wir werden in der Alpmacherei Bachmann schon erwartet. Es ist interessant, wie viele Holzarten notwendig sind, um dieses Instrument herzustellen. Die Stunde geht schnell vorbei. Weiter führt uns unsere Fahrt nach Trubschachen. Ein Mitarbeiter der Firma Kambly erwartet uns schon und wir haben die Möglichkeit Brezel zu backen." Seit drei Generationen steht Kambly
für vollendete Schweizer Feingebäck-Tradition.
Jedes Meisterwerk aus dem Emmental
ist ein kleines Dankeschön an das
Leben, eine Liebeserklärung an das Edle,
der Höhepunkt des feinen und harmonischen
Geschmacks". Nach Herzenslust können wir die Produkte probieren und im Knusperhaus wird sehr unterhaltsam zur Firmengeschichte und der Entwicklung der Kambly Firma informiert. Mit gefüllten Taschen geht es weiter in unserer Erkundungsfahrt nach Affoltern in die Schaukäserei. Der Emmentaler Käse hat seinen Namen vom Tal der Emme in der Schaukäserei erfahren wir , dass man bis ins 12. Jahrhundert die Herstellung des Emmentalers zurückverfolgen kann. Seit der Entstehung der Talkäsereien um 1815 dehnte sich das Herkunftsgebiet des Emmentalers über das ganze Schweizer Mittelland aus.
Wir sehen in der Schaukäserei die historische aber auch die heutige Produktion des Käses.
Mit dem Wissen über drei unterschiedliche Traditionsfirmen des Emmentals fahren wir auf der Landstraße zurück nach Kriesen und weiter nach Grindelwald.
Der Urlaub geht zu Ende. Beim Abendessen haben wir noch einmal einen Blick auf den Eiger und genießen den letzten Abend mit einem köstlichen Käsefondue.6.Tag, Sonntag, der

06.09.2016 Heimreise, 920km

8.00 Uhr beginnt unsere Heimreise. Unsere Fahrt führt uns, wie bei der Anfahrt, durch die Schweiz mit den vielen Seen. Noch einmal zur Erinnerung: Brienzer See, Lungern See, Sarner See, Vierwaldstätter See, Zürichsee und Walensee. Dann verlassen wir die Schweiz am
Grenzübergang Kriessen/Mäder.
Durch Bregenz geht es dann unsere gewohnte Strecke zurück nach Deutschland. In Ulm verabschieden wir unseren ersten Gast und gegen 21.00 Uhr treffen wir in Dresden ein. Am Ende der Reise habe ich das Gefühl es war für sie eine erlebnisreiche und in guter Erinnerung bleibende Reise.Ich bedanke mich bei allen Gästen und bei Frank unserem Busfahrer. Ich wünsche Ihnen alles Gute, Gesundheit und viel Freude am Reisen.Viele Grüße
Ihre Gisela Gerlach

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Kommentare zum Reisebericht

Hallo Frau Gerlach, das war eine gelungene Reise, auch wenn es das Wetter mit uns nicht immer gut gemeint hat. Als Einstieg in das Reiseland Schweiz fanden wir die Fahrt als gut organisiert und die Höhepunkte gut gesetzt. Vielleicht könnte man mehr Zeit in Brienz am See mit der schönen Seepromenade (die meisten Mitreisenden werden wohl davon nur wenig gesehen haben) verbringen. Natürlich muss dann das Wetter mitspielen. Man könnte dort schön am See entlang laufen, was sonst an den meisten Seen in der Schweiz und in Österreich wegen der Bebauung kaum noch geht. Dafür könnte man etwas Zeit in Interlaken abknapsen. Der Höheweg ist zwar nett und berühmt, aber Uhren von Lange & S. würde ich mir wohl weder dort noch hier in Glashütte kaufen (Rolex übrigens auch nicht). Und auch sonst nichts. Aber dies ist nur unsere subjektive Meinung. Großartig war die Aareschlucht, wer eine Klammwanderung mag, muss dies hier lieben. Das Highlight war der Ausflug nach Bern, insbesondere auch, da es dafür zwei Stadtführerinnen gab. Das war dadurch sehr entspannend und man hat auch etwas verstanden.
Leider war das Wetter auf dem Jungfraujoch zu schlecht, aber die Zeit konnten wir trotzdem gut und interessant oben verbringen. Käserei, Aplhornmacher und Kambly rundeten das ganze ab. Alles in allem: Reise gut gelungen, und schließlich zeigte sich der Eiger an einem Nachmittag sogar nahezu wolkenfrei. Vielen Dank und viele Grüße aus der Elsteraue Fam. Hackenberg und Fam. Schulze

Jörg Schulze
17.07.2016

Wir waren sehr zufrieden. Alles lief reibungslos, pünktlich und in einer sehr angenehmen Atmosphäre ab.
Das Essen war Spitze!
Was uns in dieser kurzen Zeit geboten wurde, fanden wir toll;
alles sehr gut organisiert.
"Ein" Bienchen für unsere Reiseleiterin Frau Gerlach.
E. und I. Pinkert

Pinkert
23.07.2016