Reisebericht: Rundreise Schweiz – Eiger, Mönch & Jungfrau

13.09. – 18.09.2016, 6/8 Tage Schweiz Rundreise Interlaken – Aareschlucht – Meiringen – Brienz – Grindelwald – Jungfraujoch – Lauterbrunnen – Bern – Thuner See – Emmental – Eggiwil – Trubschachen – Affoltern


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Das Eiger-Dorf Grindelwald im Berner Oberland liegt eingebettet in eine liebliche und grüne Talmulde, umgeben von einer imposanten Bergkulisse mit Eiger-Nordwand und Wetterhorn. Diese Kulisse und die zahllosen Aussichtspunkte und Aktivitäten machen Grinde
Ein Reisebericht von
Gisela Gerlach
Gisela Gerlach

1.Tag – Dienstag, 13.09.2016– Anreise nach Grindelwald, 898 km

Unsere Reise beginnt 06.00 Uhr in Dresden. Der Busfahrer ist hier noch Jörg vom Busunternehmen Müller Stolpen. Er hat die Koffer eingeladen und schon geht es weiter zum nächsten Einstiegsort. Am Rasthof Vogtland haben wir den Fahrerwechsel und von nun an fahren wir mit Dieter. In Münchberg ist unsere Gruppe komplett. Unsere Fahrt auf den Autobahnen haben wir schon auf der A4 begonnen. Weiter fahren wir auf der A9 bis Nürnberg und dann auf der A6 bis zum Feuchtwanger Kreuz, weiter geht es entlang der A7. In der Ferne können wir schon den Pfänder, der Hausberg von Bregenz, erkennen. Für unsere Fahrt nutzen wir den Pfändertunnel mit seinen 6,7 km. Jetzt gelangen wir schnell in unser Urlaubsland. Nach dem Grenzübergang Mäder/Kriesser geht es mit Nationalhymne und einem traditionellen Grüezi in die Schweiz. Wir durchfahren das Heidiland, das seit 1997 eine Ferienregion zwischen den westlichen Walensee und Bad Ragaz in der Ostschweiz ist. Entlang des Walensees führt uns unsere Fahrt an den Glarner Alpen vorbei zum Zürichsee und weiter über den Hirzelpass. Danach haben wir schon einen Blick auf die Rigi. An Luzern vorbei und mit Blick auf den Pilatus fahren wir durch das Sarnerland. Über den Brüningpass fahren wir in das Haslital. An der Ache und dem Brienzer See vorbei erreichen wir gegen 20.00 Uhr unser Hotel Jungfrau Lodge in Grindelwald dem " Dorf an der Eiger-Nordwand".

2. Tag– Donnerstag, 14.09.2016– Ausflug zur Kleinen Scheidegg und zum Jungfraujoch, 42 km

Laut Wetterbericht soll heute der schönste Tag der Woche werden. Wir haben kurzfristig das Programm geändert und nutzen die gute Sicht, um zum Jungfraujoch zu fahren. Wir treffen uns gegen 08.30 vor dem Hotel und haben eine schöne Sicht auf den Eiger. Wir sind in 5 min am Bahnhof. Die Zahnradbahn, zur Kleinen Scheidegg steht für uns bereit. Alles ist gut organisiert und die Waggons für uns reserviert. Vorbei geht es an der grandiosen Eiger-Nordwand zur Kleinen Scheidegg. Die Bergwelt von Eiger, Mönch und Jungfrau liegt bei schönstem Wetter vor uns. Nach kurzem Aufenthalt geht es weiter zum Jungfraujoch. Mit 2 Fotostopps im Berg kommen wir dann auf den höchsten Bahnhof Europas (3454) an. An die Höhe muss man sich erst gewöhnen und jeder schlägt sein Tempo an. Gegen 14.15 Uhr treffen wir uns zur Abfahrt. Bis dahin haben wir aber den Eispalast, den Aletschgletscher und natürlich die Sphinx gesehen. Unseren Rückweg von der Kleinen Scheidegg führt über Lauterbrunnen nach Grindelwald.
Am Bahnhof wartet bereits Dieter auf uns und wir entschließen uns das Lauterbrunnental bis Stechelberg mit den vielen Wasserfällen, zu durchfahren. Der Staubbachwasserfall, der 288 m in die Tiefe fällt hat J. W. von Goethe 1779 zu seinem berühmten "Gesang der Geister über den Wassern" inspiriert. " Des Menschen Seele / gleicht dem Wasser: Vom Himmel kommt es, zum Himmel steigt es und wieder nieder, zur Erde muss es /ewig wechselnd....." usw. Als wir in Grindelwald wieder ankommen sind wir uns einig, ein besonderer Tag geht dem Ende entgegen.

3. Tag– Donnerstag, 15.09.2016– Aareschlucht, Meiringen, Brienz,Interlaken,122 km

Wir können ausschlafen. Erst gegen 09.00 Uhr beginnen wir unsere kleine Rundfahrt. Von Grindelwald fahren wir ins Aaretal und entlang der Aare zur Aareschlucht. Die südöstlich von Meiringen liegt. Die Aare hat in den Felsriegel des Kirchet eine beeindruckende, ca. 1400 lange und bis zu 180 m tiefe und teils nur 1 m breite Schlucht gegraben. Wir benötigen ca. eine Stunde, um diese beeindruckende Schlucht zu durchwandern. Für heute war Regen angesagt und wir freuen uns, dass unsere kleine Wanderung durch die Schlucht von Sonnenstrahlen begleitet wird. Am Ende der Schlucht wartet Dieter auf uns und wir fahren nach Meiringen. Besondere Beachtung findet die Englische Kirche, in der ein Museum für den berühmten Meisterdetektiv Sherlock Holms untergebracht ist. Der obere Reichenbachfall war der Ort an dem Sherlock Holms im "Der letzte Fall" zu Tode gekommen ist. Danach fahren wir an den Brienzer See und planen einen Aufenthalt im Hauptort des Sees in Brienz. Hier ist der Mittelpunkt der Oberländer Holzschnitzkunst und wir nehmen uns Zeit, uns davon zu überzeugen. Unser Bus steht an der Schiffsanlegestelle, gegenüber der Rothornbahn. Die Rothornbahn ist natürlich Mittelpunkt der Eisenbahnfans. Einige von uns besuchen aber auch die Schnitzerei Jobin. Mit Blick auf die schönen Promenaden am See fahren wir gegen Mittag weiter nach Interlaken. Die Hauptachse des Ortes ist der Höheweg. Am Casino gegenüber der Höhematte steigen wir aus dem Bus. Freizeit ist angesagt und jeder erkundet den Ort nach seinen Wünschen. Einige Gäste spazieren entlang der Aare nach Unterseen mit den schönen historischen Bauten. Zurück in Interlaken geht es vorbei an der Höhematte ein zentraler Punkt, wo man bei schönem Wetter viele Paragleiter beobachten kann. Hoch über uns können wir auch das Restaurant auf der Harder Kulm erkennen, dem Hausberg von Interlaken. Nach einem Kaffee und dem Bummel entlang dem Höheweg fahren wir zurück zum Hotel. Wir haben noch Zeit, um Grindelwald zu erkunden.
Im Hotel wurden wir heute mit einem Welcome - Drink vor dem Abendessen begrüßt. Vielen Dank.

4. Tag– Freitag, 16.09.2016, fakultativer Ausflug Bern und Schifffahrt auf den Thuner See, 166 km

Wir können entspannt frühstücken. 09.00 Uhr starten wir unseren Ausflug und fahren entlang der Autobahn nach Bern. Am Niesen (der sich nur teilweise zeigt) und am Thunersee geht es vorbei. Unser Treff mit unseren örtlichen Reiseleiterinnen ist der Bären Park. Ruth und Marie Therese warten schon auf uns und steigt in unseren Bus.
Wir fahren hoch über die Stadt zum ehemaligen Friedhof und dem heutigen Rosengarten. Er ist ein großzügig angelegter Park mit wunderschöner Aussicht auf die Altstadt und die Aareschleife. Im Park befinden sich 220 verschiedene Rosensorten, 200 Irisarten und Moorbeeten mit 28 verschiedenen Rhododendren.
Weiter fahren wir mit dem Bus in die Altstadt.
Die Stadtführung zu Fuß führt uns entlang des Bundesplatzes , über den Bärenplatz, Marktgasse, Kramgasse, bevor es zum Münster geht, stehen wir 11.00 Uhr am Zeitglockenturm (Zytglogge) und beobachten das Figurenspiel. Unterwegs erhalten wir Informationen zum politischen Geschehen in der Stadt. 12% der Beschäftigten sind in der Verwaltung tätig. Interessant sind in der Stadt aber auch die 11 Brunnen.
Auf unseren Rundgang durch die Stadt sind die vielen Lauben auffallend, die einen Rundgang auch bei Regen angenehm machen. Am Einstein-Haus werden wir an Albert Einstein erinnert, der von 1902-1909 als Angestellter des Patentamtes in Bern lebte. Zum Abschluss der Führung stehen wir vor dem spätgotischen Münster St. Vinzenz mit seinem beeindruckenden Hauptportal. Nach zwei Stunden verabschieden wir uns von Ruth und Marie -Therese, die uns durch die einzigartige Altstadt, die 1983 in das UNESCO-Welterbe aufgenommen wurde, so unterhaltsam geführt haben.
Es bleibt noch Zeit die Stadt individuell zu erkunden. 14.00 Uhr treffen wir uns wieder am Bärenplatz und fahren nach Thun. Hier beginnt unsere Schifffahrt auf den Thunersee. Eine Überraschung erleben wir auf den Schiff. Die Einladung zum Kaffee und Kuchen. Ein Dankeschön an die Firma. Dieter holt uns in Interlaken West ab und bringt uns wieder nach Grindelwald.

5. Tag– Sonnabend, 17.09.2016–Ausflug ins Emmental, 224 km

Unsere Erkundungsfahrt beginnen wir schon 08.30 Uhr unsere Fahrt führt uns entlang der Autobahn bis Kiesen, danach durchs Emmental nach Eggiswil (Knubel). Unsere Anfahrt ist nicht ganz einfach, aber Dieter schafft das schon. Wir werden in der Alpmacherei Bachmann schon erwartet. Es ist interessant, wie viele Holzarten notwendig sind, um dieses Instrument herzustellen. Die Stunde geht schnell vorbei. Weiter führt uns unsere Fahrt nach Trubschachen. Eine Mitarbeiterin der Firma Kambly erwartet uns schon und wir haben die Möglichkeit Brezel zu backen." Seit drei Generationen steht Kambly
für vollendete Schweizer Feingebäck-Tradition.
Jedes Meisterwerk aus dem Emmental
ist ein kleines Dankeschön an das
Leben, eine Liebeserklärung an das Edle,
der Höhepunkt des feinen und harmonischen
Geschmacks". Nach Herzenslust können wir die Produkte probieren und im Knusperhaus wird sehr unterhaltsam zur Firmengeschichte und der Entwicklung der Kambly Firma informiert. Mit gefüllten Taschen geht es weiter in unserer Erkundungsfahrt nach Affoltern in die Schaukäserei. Der Emmentaler Käse hat seinen Namen vom Tal der Emme in der Schaukäserei erfahren wir , dass man bis ins 12. Jahrhundert die Herstellung des Emmentalers zurückverfolgen kann. Seit der Entstehung der Talkäsereien um 1815 dehnte sich das Herkunftsgebiet des Emmentalers über das ganze Schweizer Mittelland aus.
Wir sehen in der Schaukäserei die historische aber auch die heutige Produktion des Käses.
Mit dem Wissen über drei unterschiedliche Traditionsfirmen des Emmentals fahren wir auf der Landstraße und später der Autobahn zurück nach Grindelwald.
Der Urlaub geht zu Ende. Beim Abendessen haben wir noch einmal einen Blick auf den Eiger und genießen den letzten Abend mit einem köstlichen Käsefondue.

6.Tag, Sonntag, der 18.09.2016 Heimreise 898 km

8.00 Uhr beginnt unsere Heimreise. Unsere Fahrt führt uns, wie bei der Anfahrt, durch die Schweiz mit den vielen Seen. Noch einmal zur Erinnerung: Brienzer See, Lungern See, Sarner See, Vierwaldstätter See, Zürichsee und Walensee. Dann verlassen wir die Schweiz am
Grenzübergang Kriessen/Mäder.
Durch Bregenz geht es dann unsere gewohnte Strecke zurück nach Deutschland. Wir werden in unserer Geduld geprüft viele Staus müssen wir hinnehmen und trotzdem geht unsere Reise mit guter Laune zu Ende.Am Ende dieser Reise habe ich das Gefühl es war für sie eine erlebnisreiche und in guter Erinnerung bleibende Reise.
Ich bedanke mich bei allen Gästen und bei Dieter unserem Busfahrer. Ich wünsche Ihnen alles Gute, Gesundheit und viel Freude am Reisen.Viele Grüße
Ihre Gisela Gerlach

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