Rundreise – Eiger, Mönch und Jungfrau
Reisebericht: 25.05. – 30.05.2025
Eine Reise ins Berner Oberland mit Aareschlucht, Bern, Thuner See und Emmentaler Land ist immer eine Reise wert.
Ein Reisebericht von
Andreas Kunzmann
1. Tag Sonntag, 25. Mai 2025 Anreise nach Interlaken
Pünktlich 6.00 Uhr starteten wir mit 11 Gästen voller Erwartung ab Dresden Flughafen Richtung Schweiz. Unsere Fahrt auf der Autobahn war zügig und die Zustiege in Chemnitz und Wildenfels verliefen planmäßig. Mit Halt am Rasthof Voigtland – Fahrerwechsel – Kammersteiner Land Rasthof Illertal und Lindau, durchquerten wir den Pfänder und waren schon nach kurzer Fahrt in Mäder, dem Grenzübergang in die Schweiz. Entlang des Rheines führte uns unser Weg über Sargans bis zum Zürichsee. Weiter ging es durch Luzern über den Brünigpass bis nach Interlaken. Nach langer Fahrt wurden wir durch die Hotelleitung sehr herzlich empfangen, und konnten unsere gemütlichen und schönen Zimmer beziehen, und die bereits im Hotel befindlichen Gäste begrüßen. Anschließend gab es dann das 3-Gang Abendmenü, welches uns für die lange Anreise entschädigte.
2. Tag Montag, 26. Mai 2025 Aareschlucht und Brienz
Nach einem ausgiebigem und reichlichem Frühstück fuhr unser Busfahrer Jan entlang des Brienzer Sees und der Aare zum Osteingang der Aareschlucht. Nachdem jeder eine Eintrittskarte erhalten hatte, durchliefen wir individuell die Schlucht von Ost nach West über insgesamt 1500 m. Zunächst geht es etwas steil bergab. Die Wände ragen steil nach oben und sind teilweise bis zu 200 m hoch. Durch dieses Felsenmassiv hat sich die Aare in über Millionen von Jahren gearbeitet und dadurch sind gigantische und herrlich anzusehende Stellen, die teilweise nur 1m breit sind, entstanden. Unter uns schlängelt sich die Aare in einem grünlichen Schimmer. Am Ende unseres Weges, für den wir über eine Stunde brauchten, erreichten wir dann den West-Ausgang der Schlucht und die Aare schlängelte sich nun weiter in Richtung Meiringen. Wir stellten fest, dass diese Sehenswürdigkeit sehr beliebt ist, denn auf unserem Weg kamen uns viele Menschen entgegen. Unser Busfahrer fuhr sodann mit uns nach Meiringen zum Bahnhof. Von dort unternahmen wir einen Spaziergang durch den Ort. Es ist ein kleine beschauliche Gemeinde, die vor allem durch das Denkmal von Sherlock Holmes bekannt ist. Diese von Artur Conan Doyle erfundene Romanfigur ist hier in Bronze verewigt. Hier in der Nähe überlebte er einen Kampf gegen seinen Feind Prof. Moriarty. Nach unserem Treffen am Bus gab es eine Stärkung und die Fahrt ging weiter nach Brienz. Wir fuhren direkt an das Ufer des Brienzer Sees und jeder Teilnehmer hatte die Gelegenheit einen Blick über den See schweifen zu lassen oder die gepflegte Promenade entlangzulaufen. Einige Gäste sind auch auf der Hauptstraße mit ihren vielen Handwerkerbetrieben gebummelt, andere sind nach einem Besuch der Brunnengasse am Ufer entlanggeschlendert. Leider war das Wetter zu diesem Zeitpunkt durchwachsen Als wir nach Interlaken zurückkamen war für alle noch Zeit den Ort genauer kennenzulernen. Zum Abendessen waren alle Gäste mir den Erlebnissen zufrieden und freuten sich schon auf den nächsten Tag.
3.Tag Dienstag, 27. Mai 2025 Bern, Schifffahrt auf dem Thuner See
8.45 Uhr sind wir heute nach dem Frühstück nach Bern gefahren. Dort trafen wir unseren Stadtführer Daniel. Nach einer kurzen Absprache fuhren wir mit dem Bus zum Rosengarten. Von oben hatten wir eine herrliche Aussicht über die mittelalterliche Bundeshauptstadt und konnten die Blumenpracht des Rosengartens genießen. Anschließend machten wir eine kleine Stadtrundfahrt und verließen am Bundeshaus den Bus. Den weiteren Weg legten wir mit ausgiebigen Erklärungen von Daniel zu Fuß zurück. Wir gingen durch mehrere Gassen mit ihren schönen Laubengängen und bekamen Interessantes vermittelt. Der Zähringer Brunnen, das Münster und das Einsteinhaus in der Kramgasse blieben besonders in Erinnerung. Am Ende unseres Rundganges war es kurz vor 12.00 Uhr und wir waren am Zeitglockenturm angekommen. Daniel erklärte uns die vielen Figuren an der Uhr und ihre Bedeutung. Punkt 12.00 Uhr begann die Glocke zu schlagen und die Figuren bewegen sich, ein einmaliges Erlebnis. Anschließend hatten alle nochmals 120 min. Zeit für individuelle Stadtbesichtigungen. Danach fuhren wir weiter nach Thun, wo noch etwas Zeit für einen kleinen Stadtbummel war. Einige Gäste waren sogar an der Mühleschleuse. Dann erwartete uns eine Schifffahrt auf dem Thuner See nach Interlaken. Eberhardt-Travel hatte für eine Überraschung gesorgt und allen Gästen ein Kaffeegedeck spendiert. Anschließend hatten alle Gäste einen bequemen Platz auf Deck und konnten die Uferzonen mit ihren dicht besiedelten Orten bestaunen. Nach reichlich 2 Stunden trafen wir in Interlaken West ein und schlenderten durch die Stadt zum Hotel. Es gab wieder ein schmackhaftes Abendessen.
4.Tag Mittwoch, 28. Mai 2025 Fahrt in das Emmental
Heute erwartete uns ein attraktives Programm. Wir wollten Schweizer Tradition erkunden und fuhren ganz entspannt in das Emmentaler Land. Zunächst ging es nach Eggiwil zu Bachmanns Alphornmacherei. Unser Busfahrer musste Höchstleistungen vollbringen, denn die Straßen waren eng und kurvig. Auf seinem Gehöft empfingt uns Herr Bachmann persönlich, einer der wenigen noch verbliebenen Alphornbauer in der Schweiz. In seiner Werkstatt erfuhren wir viel über dieses interessante Handwerk. Er erklärt uns anschaulich, wie aus einem Stück Holz in vielen kleinen Schritten ein Alphorn entsteht, und wieviel Mühe, Fleiß und Geduld notwendig sind, damit am Ende auch der richtige Ton aus diesem Instrument kommt. Herr Bachmann gab uns dann eine Kostprobe seines Könnens, wir Gäste konnten danach auch versuchen einige Laute auf dem Alphorn von uns geben. Weiter ging unsere Reise nach Trubschachen. Hier besuchten wir die berühmte, bei uns aber nicht so bekannte Keksfabrik „Kambly“. Jeder konnte nach Herzenslust von den vielen Kekssorten probieren. Im „Hexenhaus“ wurde uns auf sehr anschauliche Weise die Geschichte des Unternehmens erzählt. Zum Schluss waren die Mägen und die Warenkörbe voll. Unser nächstes Ziel war Affoltern wo wir Einblick in eine Schaukäserei im Emmental erhielten. Zunächst führte uns ein erfahrener Mitarbeiter durch alte Produktionsstätten und erklärte uns den Werdegang von der Milch bis zum Käse, denn bereits 1750 begann man hier Käse zu produzieren. Anschließend gingen wir durch ein neu erschaffenes Museum im Kellerbereich, bis wir schließlich direkt vor der Produktionshalle des Emmentaler Käses standen. Hier wurde uns klar, das Sauberkeit und Einhaltung von strengen Hygienevorschriften die Grundlage der Käseherstellung sind. Jeder Eimer Milch, der in die Käserei kommt, wird hygienisch untersucht. Leider ist der Name nicht geschützt, sodass jeder in der ganzen Welt „Emmentaler“ herstellen kann. Bei einer anschließenden Verkostung schmeckte man den Unterschied, ob ein Käse 4, 8, oder 12 Monate gereift ist. Nur echt ist der Käse mit der sternförmigen roten Schrift „Emmentaler“ Anschließend fuhren wir im Magen gestärkt und in der Seele beruhigt wieder zum Hotel um unser wohlschmeckendes Abendessen einzunehmen
5. Tag Donnerstag, 29. Mai 2025 Fahrt zum Jungfraujoch
Als wir heute früh aus dem Fenster schauten, lachte uns die Sonne entgegen. Unser Fahrer Jan fuhr uns zunächst mit dem Bus nach Lauterbrunnen. Von nun an ging es auf der Schiene mit Zahnradtechnik weiter. In einem für uns reservierten Abteil fuhren wir zunächst zur kleinen Scheidegg. Nach einer längeren Zeit der Akklimatisierung ging es dann mit der Jungfraubahn hoch zum Jungfraujoch auf 3454 m. Diese Strecke wird im Wesentlichen im Tunnel, der am Ende des 19. Jahrhunderts gebaut wurde, zurückgelegt. Als wir oben ankamen waren viele Menschen in der Ankunftshalle, die Sonne lachte und wir hatten eine tolle Fernsicht. Auf unserem Rundgang hatten wir Gelegenheit das Kinoerlebnis, die Sphinx, den Aletschgletscher, den Eispalast und das Plateau mit einer wunderbaren Fernsicht zu besuchen. Der Eispalast machte auf uns einen großen Eindruck. Die verschiedenen Eisskulpturen waren ein beliebtes Fotoobjekt. Der Aufenthalt verging viel zu schnell, und so fuhren wir gemeinsam wieder zurück ins Tal. Am Eigergletscher mussten wir umsteigen und mit einer Gondel-Umlaufbahn fuhren wir nach Grindelwald. Etwas Zeit hatten wir noch für die Besichtigung der modernsten und größten Gondel-Bahnstation der Schweiz. Später fuhren wir wieder mit dem Bus zurück zum Hotel. Der Abend wurde wieder bei einem schmackhaften 3-Gang-Menü und vielen Gesprächen beendet.
6. Tag Freitag, 30. Mai 2025 Heimfahrt
Am heutigen Abreisetag war der Himmel wieder azurblau. Vorbei am Brienzer See überquerten wir den Brünigpass und machten einen kurzen Fotostopp am Lungerer. Von dort verlief die Fahrt ruhig und stressfrei. Vorbei an Luzern, entlang des Zürichsee und des Walensee, mit den Churfirsten im Hintergrund, erreichten wir die Autobahn entlang des Rheins. Über Österreich waren wir schnell wieder in Deutschland. Auch hier konnten wir mit unserem Bus alle Ankunftszeiten einhalten.
Ich möchte mich an dieser Stelle auch im Namen von Jan bei allen
Reiseteilnehmern für ihre Hilfsbereitschaft, Pünktlichkeit, Geduld und Freundlichkeit bedanken. Es hat uns großen Spaß gemacht mit Ihnen zu verreisen.
Bleiben Sie reiselustig, gesund und vielleicht sehen wir uns bei einer unserer nächsten Reisen mit Eberhardt-Travel wieder.
Ihr
Andreas Kunzmann
Reiseleiter