Reisebericht: Bahnromantik und Bergerlebnis Schweiz – Glacier– und Bernina–Express

02.09. – 10.09.2011, 9 Tage Rundreise Schweiz: Davos – Fahrt mit dem Zug des Bernina–Express – St. Moritz – Zugfahrt mit dem Glacier–Express – Zermatt – Matterhorn – Säntis


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Auf diese Reise in die wunderschöne Schweizer Bergwelt hatten sich alle mächtig gefreut und dementsprechend gut war die Laune aller Gäste!
Ein Reisebericht von
Ulrike Löbner

Reisebericht

1. Tag - Anreise
Unsere Fahrt führte uns an Nürnberg und Ulm vorbei durch die Region Vorarlberg in Österreich . Von hier aus konnten bereits die ersten faszinierenden Eindrücke der Alpenregion gewonnen werden.
Durch den Pfändertunnel, vorbei an Bregenz legten wir im "Heidiland" an der gleichnamigen Raststätte nochmals einen Stop ein und nahmen die letzte Tagesetappe in Angriff. Unser Ziel war das Hotel "Sunstar" in Davos-Platz. Auf dem Weg dahin überfuhren wir die bekannte Sunnigbergbrücke, welche uns über den Fluß Landquart führte.
Im Hotel angekommen, bezogen alle Gäste ihre Zimmer und freuten sich auf das bevorstehende Abendesse, ein schmackhaftes Menü.
 
2. Tag - Fahrt mit dem Bernina-Expreß


Bei diesem herrlichen Wetter freuten sich alle auf die Fahrt mit dem bekannten Bernina-Expreß. Nach dem reichhaltigen Frühstück ging es mit dem Bus über den Fluela Paß nach Pontresina, der Stadt mit der wohl bekanntesten Bersteigerschule der Schweiz. Hier stieg die Reisegruppe in den eigens für sie reservierten Waggon des Bernina-Express. Die Sonne begleitete uns ununterbrochen durch die beeindruckende Bergwelt. Die Fahrt endete dann in Italien in Tirano. Jetzt war individuelle Freizeit gegeben. Einige Gäste nutzten dies zu einem Besuch im Restaurant oder Cafe, andere schauten sich die Altstadt an.Zurück zum Hotel fuhren wir wieder mit dem Bus. Dabei erlebten die Gäste die "Bernina-Bergwelt" aus einer andern Perspektive. Ein kurzer Fotostop auf dem Bernina Pass hinterließ bleibende Eindrücke.
 
3. Tag - Ausflug nach St. Moritz und in die Via Mala


Während einige Gäste sich den Tag selbst gestalteten und die Region und die Bergwelt um Davos auf eigene Faust erkunden wollten, fuhr die Mehrzahl der Gäste mit uns nach St. Moritz, der Stadt mit den meisten Sonnentagen im Jahr. Das Wetter war etwas durchwachsen aber dennoch schön und so nutzten wir den Aufenthalt hier zu einem kleinen Bummel durch die Stadt, in der es im Gegensatz zu den Wintermonaten erstaunlich ruhig war. Danch war eine Mittagspause auf dem Julierpaß vorgesehen und alle genossen in luftiger Höhe den köstlichen Kaffee und die obligatorischen Würstchen aus der Bordküche. Gut gelaunt und gestärkt ging es wieder am Silvaplaner See vorbei nach Thusis zur wildromantischen Via Mala Schlucht, 550 m tief und 2,5 km lang. Einfach gigantisch, wie gewaltige Tiefen und steile, schroffe Felswände den faszinierenden Wasserlauf flankieren.
Die Rückfahrt nach Davos wurde von leichtem Sonnenschein begleitet und brachte wiederum herrliche landschaftliche Eindrücke.
Zurück im Hotel nahmen die meisten Gäste die Gelegenheit wahr, vor oder nach dem Abendessen noch einmal ein Paar Schritte durch den Ort zu gehen, denn am morgigen Tag heißt es schon wieder, Abschied von Davos zu nehmen.
 
4. Tag - Fahrt mit dem Glacier-Express


Alle haben wie immer gut gefrühstückt und nach dem Verladen der Koffer ging es los - nach Davos zum Bahnhof. Dort war noch etwas Zeit für einen kleinen Spaziergang durch Davos - Platz und dann stand der Express schon bereit. Natürlich war ein Panaramawaggon extra für unsere Gruppe reserviert.
Dann ging die Fahrt mit dem langsamsten Schnellzug der Welt quer durch die Schweiz los. Durch herrliche Bergwelten, vorbei an tiefen Schluchten und über beeindruckende Viadukte führte unsere Fahrt. Köstlich war dann das Mittagessen im Speisewagen - Bündnerfleisch mit Käse und Brot - und natürlich durfte ein Bierchen nicht fehlen. Nachdem wir den Oberalppass überquert haben, ging die Fahrt wieder bergab Richtung Andermatt, Brig und Visp. Nach ca. acht Stunden Fahrt sind wir dann in Zermatt am Bahnhof angekommen. Obwohl die Erlebnisfahrt ziemlich lange dauerte, waren alle sehr begeistert von den vielen Schönen und bleibenden Eindrücken während der Fahrt.  Das Hotel Perren erreichten wir nach kurzem Fußweg und alle Gäste genossen sichtlich den überwältigten Anblick des Matterhorns - d e m Berg! Besser konnte der Tag nicht enden - so ein phantastischer Anblick und natürlich klickten bei allen die Fotoapparate.
Und wie wird wohl der nächste Tag verlaufen...?
 
5. Tag - Auffahrt auf den Gornergrat



 



 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Heute stand nach dem Frühstück eine Fahrt zum Gornergrat mit der Gornergrat-Monte-Rosa-Bahn auf 3.089 m ü.M. auf dem Programm. Wie konnte es anders sein -  die Sonne stand am stahlblauen Himmel und alles war einfach bilderbuchreif! Die Fahrt war wieder phantastisch und ständig dieser super Blick auf den Berg der Berge - das Matterhorn! Oben angekommen genossen erst einmal alle den herrlichen Rundblick auf die Gipfelwelt und dann gestaltete jeder seine eigene Bergwanderung zurück nach Zermatt oder fuhr direkt mit der Bahn wieder hinab. Auf jeden Fall gab es abends schon die ersten von der Sonne gezeichneten Gesichter!
 
 
 
5. Tag - Fahrt auf das Rothorn - Sunegga (Raclette-Abend)
Während ein Teil der Gäste sich den Tag selbst gestalten wollte, fuhr der Rest der Gruppe auf das Rothorn.  Es gab keine Frage, auch an diesem Tag stand das Barometer auf schön und ohne Sonnenbrille war kaum etwas zu "machen". Hauptsache, die Sonnencreme war im Gepäck und dann ging es zur Talstation. wo die Zahnradbahn schon auf die Gäste wartete. Wieder war es ein gelungener Ausflug, aber der Tag hatte noch etwas Interessantes zu bieten. Geplant war noch ein Raclette-Abend auf der 2.288 m hohen Sunegga. Hinauf ging es mit der unterirdischen Standseilbahn und als wir ins Freie kamen - was für eine Überraschung!
6 Alphornbläser begrüßten uns mit einem Lied und bei der abendlichen Sonne und dem Blick auf die Berge wurde so manch einer etwas sentimental. Dann aber wurde es zünftig. Begleitet von Folkloremusik live war der Raclette - Abend ein voller Erfolg.
  
 7. Tag - Freizeit - Fahrt zum kleinen Matterhorn - Museum
Den letzten Tag in Zermatt wollten alle noch bestens nutzen und so viel wie möglich erleben.
Wetter war wieder kein Thema - ganz gut. Obwohl Freizeit für die Gäste angesagt war, wollte eine Gruppe noch hinauf zum kleinebn Matterhorn. Gesagt - getan! Die Begeisterung war allen anzusehen, als sie wieder zurück waren. Einfach Klasse ...!
Am Nachmittag waren wir im Matterhorn Museum in Zermatt angemeldet. Wir gingen gemeinsam durch das alte Zermatt und zum Museum und dort gab es viel Wissenswertes über alte Zeiten zu sehen und zu hören. Besonders beeindruckend waren die Ausführungen über die Erstbesteigung des Matterhorn.
 




 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Den Abend nutzte jeder für sich, auf eigene Weise den Aufenthalt in Zematt so schön wie möglich ausklingen zu lassen. Schade - viel zu schön ist es hier gewesen und die zeit zu kurz!
 
8. Tag - Fahrt zur Schwägalp
Mit dem Pendelzug fuhren wir nach dem Frühstück nach Täsch und dort stand schon unser Reisebus, beladen mit dem Gepäck der Gruppe, bereit, um uns zur Schwägalp zu bringen. Dafür war der Tag eingeplant und... wieder jede Menge Sonne. Langsam war es allen unheimlich! Die Fahrt ging Richtung Brig- über den Grimselpaß mit Mittagspause auf der Paßhöhe - am Züricher See vorbei- ins das Bergland Schwägalp.
 


 


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Am Fuß des 2.502 m hohen Säntis bezogen alle ihr Zimmer im Berghotel, speisten dort zu Abend, genossen die herrliche Landschaft und das Läuten der Kuhglocken! Idyllischer kann man es sich kaum vorstellen, denn wieder schien die Sonne bis zum späten Abend!
  
 
9. Tag - Heimreise
Früh morgens nach dem Aufstehen und dem Verstauen des Gepäcks im Reisebus saßen alle Gäste in der ersten Bergbahn, die hoch auf den Säntis fuhr. Freude auf das bevorstehende Frühstück im Panoramarestaurant beherrschte die Stimmung und natürlich steuerte auch die Sonne am letzten Tag unserer wunderschönen und erlebnisreichen Reise durch die Schweiz ihren Teil dazu bei. Die Aussicht vom Berggipfel war super. Zwar lag ein kleiner Schleier über den Gipfeln, aber den konnte man ignorieren. Erwartungsgemäß war das Frühstück ebenfalls hervorragend und dann war der Zeitpunkt gekommen, die Heimreise anzutreten.
Alle waren sich einig - dies war eine gelungene Reise und es dürften nur "Engel" unterwegs gewesen sein, denn im Vorfeld hat wohl niemand mit einem solch beständigem schönen Wetter gerechnet. Unsagbar schöne Erlebnisse und Impressionen werden noch lange den Gästen in Erinnerung bleiben und vielleicht das Zünglein an der Waage sein, noch einmal eine derartige oder ähnliche Reise in die wunderschöne Schweiz zu unternehmen.

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