Reisebericht: Bahnerlebnis Schweiz – Glacier– und Bernina–Express

19.08. – 25.08.2018, Rundreise Schweiz: Davos – Pontresina – Zugfahrt mit dem Bernina–Express – Tirano – Fahrt mit dem Zug des Glacier–Express – Zermatt – Matterhorn – Säntis


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
24 unternehmungslustige Gäste erkunden die schönsten Seiten der Schweiz.
Ein Reisebericht von
Andreas Kunzmann
Andreas Kunzmann

1.Tag Sonntag, 19. August 2018 Anreise nach Davos


Pünktlich 6.00 Uhr setzte sich unser Bus mit der Fahrerin Gisela in Richtung
Davos mit zunächst 13 Personen in Bewegung. Nachdem in Nossen, Chemnitz, Rasthof Voigtland, und Münchberg weitere Gäste in unseren Bus stiegen, fuhren wir mit insgesamt 20 Personen in Richtung Schweiz. Zwischendurch machten wir Kaffeepause an der Raststätte Kammersteiner Land und an der Raststätte Ulm. Dort stiegen noch 4 Personen zu. Durch diverse Staus und Verzögerungen konnten wir erst gegen 16.20 Uhr die  Schweizer Grenze bei Au passieren. Von nun an verlief die Fahrt wieder entspannt, sodass wir ohne weitere Staus vorbei an Chur und Klosters Davos gegen 18.10 Uhr erreichten. Zwischendurch machten wir noch Halt an der bekannten Raststätte „Heidiland"
Leider regnete es bis Davos. Dort wurden wir schon im „Hilton Garden Inn" erwartet und freundlich begrüßt. So begann der Urlaub nachdem alle Zimmer bezogen wurden mit einem 3-Gang Abendessen. Damit konnte der erste Abend entspannt ausklingen.

2.Tag Montag, 20. August 2018 Fahrt mit dem Bernina–Express


Heute stand der 1. Höhepunkt unserer Reise auf dem Plan. Nach dem Frühstück fuhren wir über den 2383 m hohen Flüela-Pass nach Pontresina. Von dort ging es dann mit dem Bernina-Express, der höchsten Bahnverbindung die offen, ohne Tunnel über die Alpen führt, nach Tirano. Dabei waren alle Gäste von der wunderschönen Landschaft, den Bergen und Schluchten, den Gletschern genauso wie von der eigentlichen Bahn, mit ihren schmalen Gleisen, engen Kurven und steilen Ab- und Auffahrten begeistert. Die schneebedeckten Berge oberhalb des Weißen Sees waren beeindruckend.
Während des kurzen Aufenthaltes in Alp Grüm konnten alle den nahen Piz Palü und den dazugehörigen Gletscher bewundern.
Vorbei am Lago di Poschiavo sahen wir schon den Kreisviadukt von Brusio. Dort klickten die Fotoapparate um die Wette. Viele nutzten die Möglichkeit die Fahrt auf dem Aussichtswagen zu genießen, wenn es dort auch etwas laut war. Die Fotomotive waren überwältigend.
Nach einer reichlich 2-stündigen Fahrt kamen wir in Tirano an. Einige Gäste probierten sofort Pasta und Pizza. Viel Zeit zum Stadtbummel blieb anschließend nicht, denn 15.00 Uhr setzte sich unser Bus mit Gisela am Steuer wieder Richtung Davos in Bewegung.
3 mal machten wir auf dieser Fahrt Fotostopp. Am Kreisviadukt fuhr besonders beeindruckend ein Bernina-Express vorbei, aber auch auf dem Bernina-Pass sahen wir einen Zug. Am Morteratsch-Gletscher gelangen dann nochmals herrliche Fotos. Es war besonders warm an diesem Tag, aber kurz vor Davos öffneten die Wolken wieder ihre Schleussen.
Zum Abendessen wurden die Urkunden über die Teilnahme an der Fahrt mit dem Bernina-Express übergeben, welche alle als gelungene Überraschung ansahen.

3. Tag – Dienstag, 21. August 2018: Fakultative Fahrt in das Engadin

Am Vorabend hatten sich 22 Gäste für diese Rundfahrt interessiert. So fuhren wir nach einem ausgiebigen Frühstück mit dem Bus über den Flüela-Pass Richtung Engadin weiter nach Guarda. Dieser kleine Ort in 1650 m Höhe, mit nur 195 Einwohnern wird alsSchmuckkästchen des Unterengadin bezeichnet. Bei einem längeren Rundgang konnten wir uns von der einzigartigen Architektur der berühmten Engadinhäuser überzeugen. Imposant war auch die verschiedene Gestaltungen der Häuserwände mit Sgraffiti. Für alle Gäste war dieser Aufenthalt ein sehr schönes Erlebnis.
Anschließend fuhren wir entlang des Inn in das Oberengadin und besuchten
St. Moritz. Der 45 - minütige Stadtrundgang genügte, um einen kurzen Einblick in dieses Wintersportzentrum zu bekommen. Anschließend fuhren wir über den Julierpass (2284 m) nach Tiefencastel. Ein kurzer Besuch des Soliser Viaduktes ermöglichte uns die 164m lange Brücke zu bestaunen, aber auch einen Blick in die Schlucht und den Fluß Albula zu werfen. Zu allem Glück kam auch noch ein Zug der Rhätischen Bahn vorbei.
Von dort fuhren wir oberhalb der Landwasserschlucht entlang bis nach Davos. Einige Gäste besuchten noch die Schatzalp, um den Botanischen Garten oder das berühmte Hotel auf der Schatzalp zu besuchen. Nach dem Abendessen konnten wieder viele neue Eindrücken ausgewertet werden.

4. Tag – Mittwoch, 22. August 2018 Fahrt mit dem Glacier–Express


Heute soll ein weiterer Höhepunkt unseres Urlaubes stattfinden, die Fahrt mit dem Glacier-Express. Nach der zeitigen Kofferverladung in unseren Bus fuhren wir zum Bahnhof Davos. Die Busfahrerin Gisela fuhr mit dem gesamten Gepäck direkt über Täsch nach Zermatt. Unsere Reisegruppe fuhr zunächst mit der Davoscard von Davos nach Filisur. Dort bestiegen wir dann den Glacier-Express. Jeder hatte durch eine persönliche Platzkarte sofort seinen Sitzplatz im Panoramawagen der 2. Klasse. Die Fahrt begann gleich mit einem Höhepunkt, der Fahrt durch das Landwassertunnel und über das Landwasserviadukt. Alle Fotoapparate und Handys waren in Betrieb und die Bewunderung für das Bauwerk groß, wenn aber auch gleich wieder vorbei.
Unsere Fahrt führte über Thusis, Chur, Reichenau, die Rheinschlucht, Disentis und Brig nach Zermatt. Wir konnten die gesamt Fahrt bei herrlichem Wetter erleben. Alle konnten die beeindruckenden Berge am Oberalppass und die steile Abfahrt nach Andermatt genießen.
Am Platz wurde für alle ein Mittagssnack in Form eines Älpler-Teller, als Zugabe von Eberhard-Travel, gereicht.
Die Bahnfahrt mit dem langsamsten Schnellzug der Welt dauerte ca. 7,5 Stunden und sie war keineswegs langweilig für die Passagiere.
Vom Bahnhof in Zermatt sind wir kurz an den historischen Häuser von Zermatt vorbei zum Hotel „Perren" gelaufen. Die Koffer standen schon in der Hotelhalle, somit konnten alle Gäste sofort ihr Zimmer beziehen.
Das Abendessen wurde als 3-Gang Menü gereicht, was allen Gästen sehr gemundet hat. Die Ausgabe der Urkunde vom Glacier-Express rundete den gelungenen Tag ab.

5. Tag – Donnerstag, 23. August 2018 Individuelle Freizeit in Zermatt


24 Personen hatten sich am Vorabend gemeldet, um mit mir auf den Gornergrat zu fahren. So fuhren wir 9.12 Uhr mit der höchsten, frei im Gelände angelegten Zahnradbahn Europas auf den 3089 m hohen Berg. Oben angekommen hatten wir bei strahlendem Sonnenschein einen fantastischen Blick auf einige Viertausender und natürlich auch aufdas Matterhorn und die leider immer kleiner werdenden Gletscher. Das weitere Programm war dann ganz individuell angepasst, und jeder konnte seinen Weg nach Zermatt selbst bestimmen. Gisela wanderte mit 12 Gästen hinunter zur Riffelalp und fuhr dann mit der Gornergratbahn nach Zermatt.
Am Nachmittag bin ich mit einigen Gästen durch Zermatt gelaufen, vorbei an den historischen Häusern aus dem 16. Jahrhundert zum Murmeltierbrunnen und dem Matterhornmuseum. Alle warfen noch einen Blick in die Pfarrkirche St. Mauritius und den Bergsteigerfriedhof.
Das Abendessen wurde an diesem Abend nicht im Hotel gereicht, sondern wir fuhren mit der Zahnradbahn auf den Sunegga. In 2288 m Höhe wurden wir von den Wirtsleuten mit einem Aperitif begrüßt. Dazu spielten Alphornbläser auf der Terrasse, mit dem vernebelten Matterhorn im Hintergrund. Für alle Gäste ein unvergessliches Erlebnis.
Im Restaurant gab es dann eine kalte Platte und als Höhepunkt „Raclette" -geschmolzener Käse mit frischen kleinen Kartoffeln, Perlzwiebeln und Gurke - alles sehr lecker. Zum Abschluss Obstsalat mit Sorbet. Zur Unterhaltung spielte während des Essens eine Schweizer Folkloregruppe Lieder aus ihrer Heimat. Ein weiterer Höhepunkt dieser so erlebnisreichen Reise.
20.30 Uhr fuhren wir mit der Zahnradbahn wieder nach Zermatt.
Und wieder ging ein ereignisreicher Tag für die Gäste zu Ende.

6. Tag – Freitag, 24. August 2018 Fahrt zum Säntis


Nachdem die Koffer im Hotel verladen und zum Zug gebracht wurden, konnten wir in aller Ruhe frühstücken und gemütlich zum Bahnhof laufen. Von dort fuhren wir nach Täsch zum Bus. Unser Busfahrerin Gisela erwartete uns schon freudig. Sie hatte die Koffer schon im Bus verladen. So fuhren wir gemeinsam Richtung Luzern. Nach einem kurzen Fotostopp an der neuen Bellwald-Hängebrücke standen wir vor einer großen steilen Wand. Entweder links zum Grimsel-Pass oder rechts zum Furka-Pass. Die Busfahrerin entschied sich für die linke Variante. Atemberaubende Kehren auf schwindelerregender Höhe. Ein wunderbares Erlebnis auf dieser Straße zu fahren. Der zwischen den Pässen liegende Rhonegletscher ist leider fast nicht mehr zu sehen.
Auf dem Grimselpass wurde eine kleine Pause mit Besichtigung des Murmeltierparkes eingelegt. Dann ging es den Berg hinab, um bei Judith einen kleinen Käseimbiss einzunehmen. Dann wurde noch Rotwein aus der Tasche gezaubert. Das Staunen und die Freude waren groß. Die Überraschung war gelungen. Leider verschlechterte sich das Wetter.
Am frühen Nachmittag kamen wir in Luzern an. Wir erkundeten nach einem kurzen Mittagsmahl diese lebhafte und wunderschön gelegene Stadt am Vierwaldstätter See. Ein Spaziergang auf der berühmten Kapellbrücke durfte nicht fehlen.
Danach ging die Fahrt vorbei am Zürichsee zur Schwägalp, die wir am Abend bei strömendem Regen und Kälte erreichten.
Wir nächtigten in einem neuen sehr modern gebauten Hotel.

7.Tag – Sonnabend, 25. August Heimfahrt


Am letzten Tag sind wir nochmals auf einen Berg geschwebt, auf den Säntis. Auf 2501m wartete ein schmackhaftes und reichliches Frühstück auf uns. Leider war das Wetter nicht besser geworden und wir konnten aus dem Restaurant leider keine Landschaft bestaunen. Geschmeckt hat es aber trotzdem allen. Nach der Talfahrt besuchten noch einige Gäste die Schaukäserei und kauften leckeren Schweizer Käse.
Trotz kleinerer Staus auf unsere Heimfahrt kamen alle Gäste pünktlich an ihren Heimatorten an.
Das diese Reise so schön verlaufen ist, lag nicht nur an den meist sonnigen 7 Tagen, sondern auch an den netten Gästen unserer Reisegruppe.Ich darf mich als Reiseleiter gang herzlich bei allen Teilnehmern für die Offenheit, das Verständnis, die Pünktlichkeit und Freundlichkeit während der ganzen Reise bedanken. Es war eine große Freude mit Ihnen allen diese Reise zu unternehmen. Ich würde mich freuen, wenn Sie wieder einmal mit Eberhardt-Travel und mir eine Reise unternehmen.
Ihr
Andreas Kunzmann

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Die Rundreise durch die Schweizer Bergwelt war echt super. Sie war gut durchorganisiert, und der Reiseleiter, Herr Kunzmann, und die Busfahrerin Frau Gisela ? haben einen tollen Job gemacht. Auch der Wettergott hat es - bis auf den letzen Tag auf dem Sentis - gut mit uns gemeint.
Besonders über den vorliegenden Reisebricht haben wir uns sehr gefreut, ist er doch für die Gestaltung unseres Fotobuches eine wertvolle Hilfe. Vielen Dank an nochmals von hier aus an Frau Gisela Herrn Kunzmann.

Karl und Heidi Glökler
10.09.2018