Reisebericht: Bahnerlebnis Schweiz – Glacier– und Bernina–Express

25.07. – 03.08.2020, Rundreise Schweiz: Davos – Pontresina – Zugfahrt mit dem Bernina–Express – Tirano – Fahrt mit dem Zug des Glacier–Express – Zermatt – Matterhorn – Säntis


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Eine kleine Reisegruppe konnte die Schweiz, ihre Berge und die ereignisreiche Bahnfahrten genießen.
Ein Reisebericht von
Andreas Kunzmann
Andreas Kunzmann

1. Tag – Samstag, 25. Juli 2020: Anreise nach Davos

Pünktlich 6.00 Uhr ging es mit 9 Personen auf große Fahrt in die Schweiz zum Erlebnis „Glacier- und Bernina Express". Über die Zustiegsstellen, Nossen, Chemnitz, Wiedenfels Plauen und Münchberg waren insgesamt 19 Reisende auf Entdeckungstour.
Die Fahrt ging über die A 6 und dem Feuchtwanger Kreuz auf der A 7 nach Ulm. An der Raststätte Lonetal wurden Würstchen gereicht.
Danach ging es Richtung Bodensee, durch den Pfändertunnel, wenige Kilometer durch
Österreich direkt in die Schweiz. Vorbei an Lichtenstein erreichten wir 17.30 Uhr unser Hotel Hilton in Davos. Wir wurden herzlich durch Mitarbeiter im Hotel begrüßt. Alle Gäste
waren mit ihren Zimmern zufrieden, und das schmackhafte Abendessen rundete den ersten Tag ab.

2. Tag – Sonntag, 26. Juli 2020:Fahrt mit dem Bernina–Express


Heute stand der 1. Höhepunkt unserer Reise auf dem Plan. Nach dem Frühstück fuhren wir über den 2383 m hohen Flüela Pass nach weiter über Pontresina, dem Bernina-Pass nach Tirano. Nach einem kurzen Aufenthalt ging es dann mit dem Bernina-Express, der höchsten Bahnverbindung die offen, ohne Tunnel über die Alpen führt, zurück nach Pontresino. Dabei waren alle Gäste von der wunderschönen Landschaft, den Bergen und Schluchten, den Gletschern genauso wie von der eigentlichen Bahnfahrt, mit ihren schmalen Gleisen, engen Kurven und steilen Ab- und Auffahrten begeistert. Die Berge oberhalb des Weißen Sees waren beeindruckend. Am Kreisviadukt von Brusio und am Lago di Poschiavo klickten die Fotoapparate um die Wette.Zum Abschluss des Tages gab es wiederum ein schmackhaftes Abendessen.

3. Tag – Montag, 27. Juli 2020: Fakultative Fahrt in das Engadin


Am Vorabend hatten sich 19 Gäste für diese Rundfahrt interessiert. So fuhren wir nach einem ausgiebigen Frühstück mit dem Bus über den Flüela-Pass Richtung Engadin,
weiter bei Sonnenschein nach Guarda. Bei einem längeren Rundgang durch Guarda konnte man sich von der einzigartigen Architektur der Engadinhäuser überzeugen. Imposant war auch die verschiedene Gestaltung der Häuserwände mit Sgaffito. Für alle Gäste war dieser Aufenthalt ein sehr schönes Erlebnis. Anschließend fuhren wir entlang des Inn in das Oberengadin und besuchten St. Moritz. Der 75 minütige Stadtrundgang bei Sonnenschein genügte um einen kurzen Einblick in diesen Ort zu bekommen. Anschließend fuhren wir über den Julierpass (2284 m) nach Tiefencastel. Von dort ging es am Landwasser entlang bis nach Davos. Das 19.00 Uhr gereichte Abendessen ließ den Tag zufrieden ausklingen, zumal noch jeder Teilnehmer eine Urkunde für die Berninafahrt erhielt.

4. Tag – Dienstag, 28. Juli 2020: Tag zur freien Verfügung


Ich hatte eingeladen zu einer Fahrt auf den Parsenn, an dem 16 Personen teilnahmen. Dort oben ging jeder seinen individuellen Neigungen nach, einige waren ganz oben auf dem Weissfluhgipfel, andere wanderten ausgiebig durch die Gebirgshänge. Viele fuhren dann noch zum Jakobshorn. Auch die Schatzalp war ein begehrtes Ziel. Wieder begleitete uns den ganzen Tag die Sonne. Es war ein schöner Abschluss für die Tage in Davos.

5. Tag – Mittwoch, 29. Juli 2020 Fahrt mit dem Glacier–Express


Heute sollte ein weiterer Höhepunkt unseres Urlaubes stattfinden, die Fahrt mit dem Glacier-Express. Unser Busfahrer Andre fuhr mit dem gesamten Gepäck direkt über Täsch nach Zermatt. Unsere Reisegruppe fuhr zunächst im Aussichtswagen mit dem Nostalgiezug von Davos nach Filisur. Dort bestiegen wir dann den Glacier-Express. Jeder hatte durch eine persönliche Platzkarte sofort seinen Sitzplatz im Panoramawagen der 2. Klasse. Die Fahrt begann gleich mit einem Höhepunkt, der Fahrt über das Landwasserviadukt. Alle Fotoapparate und Handys waren in Betrieb und die Bewunderung für das Bauwerk groß, wenn aber auch gleich wieder vorbei.
Unsere Fahrt führte über Thusis, Chur, Reichenau, die Rheinschlucht, Disentis und Brig nach Zermatt. Während der gesamten Fahrt begleitete uns die Sonne, sodass wir die beeindruckenden Berge am Oberalppass bestaunen konnten und die steile Abfahrt nach Andermatt bewunderten. Am Platz wurde für alle ein kleiner Mittagssnack in Form eines
Älpler-Teller, als Zugabe von Eberhard-Travel, gereicht.
Die Bahnfahrt mit dem langsamsten Schnellzug dauerte ca. 7,5 Stunden und sie war keineswegs langweilig für die Passagiere.
Vom Bahnhof in Zermatt sind wir direkt zum Hotel „Perren" gelaufen, die Koffer standen schon in der Hotelhalle, und somit konnten alle Gäste sofort ihr Zimmer beziehen.
Danach wurde das Abendessen in Form eines 4-Gang Menüs gereicht, was allen Gästen sehr gemundet hat.

6. Tag – Donnerstag, 30. Juli 2020: Individuelle Gestaltung in Zermatt


18 Personen hatten sich am Vorabend gemeldet, um mit mir auf den Gornergrat zu fahren. So fuhren wir 9.10 Uhr mit der höchsten, frei im Gelände angelegten Zahnradbahn Europas auf den 3089 m hohen Berg. Oben angekommen hatten wir bei strahlendem Sonnenschein einen fantastischen Blick auf einige Viertausender und natürlich auch auf das Matterhorn und die leider immer kleiner werdenden Gletscher. Das weitere Programm war dann ganz individuell angepasst, und jeder konnte seinen Abstieg selbst bestimmen.
Das reichliche 4-Gang-Menü rundete den Tag ab.

7. Tag – Freitag, 31. Juli 2020: Individuelle Gestaltung in Zermatt


Den heutigen Vormittag konnte jeder individuell gestalten. Am Nachmittag lief unsere Gruppe durch das alte historische Zermatt zum Matterhornmuseum. Dort konnten sich alle Reisenden von der Geschichte und der Erstbesteigung des Matterhorns faszinieren lassen. Interessant war für viele die unterschiedliche Darstellung des Unglücks, die in Videobotschaften von Nachfahren geschildert wurde.
Das Abendessen wurde an diesem Abend nicht im Hotel gereicht, sondern wir fuhren mit der Kabinenbahn auf den Furi. In 1867 m Höhe wurden wir von den Wirtsleuten mit einem Aperitif begrüßt. Dazu spielte ein Alphornbläser auf der Terrasse, für alle Gäste ein schönes Erlebnis.
Im Restaurant gab es dann einen Vorspeisenteller, und als Höhepunkt „Raclette" -geschmolzener Käse mit frischen kleinen Kartoffeln, Perlzwiebeln und Gurke - alles sehr lecker. Zum Abschluss Obstsalat mit Sorbet. Zur Unterhaltung spielte während des Essens eine Schweizer Folkloregruppe Lieder aus ihrer Heimat. Ein weiterer Höhepunkt dieser so erlebnisreichen Reise.
Zum Schluß fuhren wir mit der Schwebebahn wieder nach Zermatt.

8. Tag – Samstag, 01. August 2020: individuelle Gestaltung in Zermatt

Den heutigen Tag konnten alle Gäste sehr individuell gestalten. Es war der Nationalfeiertag der Schweiz. Er wurde am Abend mit viel Feuerwerk gefeiert.
Unser Abendessen rundete den erlebnisreichen Tag ab.

9. Tag – Sonntag, 02. August 2020: Grimselpass, Luzern, Schwägalp


Nachdem die Koffer 7.20 Uhr im Hotel verladen und zum Zug gebracht wurden, konnten wir in aller Ruhe frühstücken, und gemütlich zum Bahnhof laufen. Dort fuhren wir nach Täsch zu unserem Bus. Unser Busfahrer Andre erwartete uns schon, er hatte die Koffer schon im Bus verladen. So fuhren wir gemeinsam Richtung Luzern. Ein kurzer Fotostopp an der neuen Bellwang-Hängebrücke und schon standen wir vor einer großen steilen Wand. Entweder links zum Grimsel-Pass oder rechts zum Furka-Pass. Der Busfahrer entschied sich für die linke Variante. Atemberaubende Kehren auf schwindelerregender Höhe. Ein wunderbares Erlebnis auf dieser Straße zu fahren. Der zwischen den Pässen liegende Rhonegletscher ist leider nicht mehr zu sehen. Auf dem Grimselpass wurde eine kleine Pause mit Besichtigung des Murmeltierparkes eingelegt. Dann ging es den Berg hinab, um bei Judith einen kleinen Käseimbiss einzunehmen, die Freude war groß.
Am Nachmittag kamen wir in Luzern an und erkundeten für 2 Stunde diese lebhafte Stadt. Ein Spaziergang auf der berühmten Kapellbrücke durfte nicht fehlen. Danach ging die Fahrt vorbei am Zürichsee zur Schwägalp, die wir gegen Abend bei strömendem Regen erreichten. Nach dem Abendbrot erkundeten noch einige Gäste die Alm und lauschten den Schellen der Kühe. Wir nächtigten in einem neuen sehr modern gebauten Hotel.

10.Tag – Montag, 03. August 2020: Säntis, Heimfahrt


Am letzten Tag sind wir nochmals auf einen Berg geschwebt, den Säntis. Auf 2435 M wartete ein schmackhaftes und reichliches Frühstück auf uns. Leider war die Sicht durch kräftige Wolken total versperrt.
Nach der Talfahrt besuchten noch einige Gäste die Schaukäserei und kauften leckeren Schweizer Käse. Danach ging es Richtung Heimat. Fast ohne Stau und mit unseren notwendigen Pausen erreichten wir die Landeshauptstadt pünktlich.Für mich als Reiseleiter bleibet am Ende der Reise der Wunsch, das Ihnen die Fahrt gefallen hat. Sie viele schöne unvergesslich Eindrücke gewonnen haben und sich Ihre Erwartungen erfüllt haben. Ich bedanke mich nochmals bei allen Gästen, auch mir hat die Reise mit Ihnen viel Spaß gemacht. Bleiben Sie gesund, immer reisefreudig und vielleicht mal ein Wiedersehen mit Eberhardt-Reisen.
Insgesamt sind wir 2570 km gemeinsam gereist.
Ihr Andreas Kunzmann

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