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Große Rundreise mit dem Zug durch die Schweiz

Reisebericht: 11.09. – 19.09.2025

Wir erlebten in berühmten Panoramazügen und beliebten Bahnstrecken in der Schweiz spektakuläre Landschaften und grandiose Bergkulissen

Andreas Kunzmann

Ein Reisebericht von
Andreas Kunzmann


1. Tag Donnerstag, 11. September 2025 Anreise nach Zürich, Weiterfahrt nach St. Gallen

Aus verschiedenen Städten Deutschlands reisten heute die Teilnehmer unserer Reisegruppe für die Große Zugreise in der Schweiz in St. Gallen an.
Unser erstes Zusammentreffen mit Begrüßung der Reiseteilnehmer in der Hotellobby des Hotels „Einstein“ war daher der erste Programmpunkt. Nach einem kurzen Überblick über die nächsten 9 Tage erwartete uns unsere Stadtführerin zu einem interessanten und abwechslungsreichen Stadtbummel. Unsere örtliche Reiseleiterin zeigte uns neben den markanten Sehenswürdigkeiten das Klosterviertel, die Stiftskirche und Kathedrale St. Gallen, auch reich holzverzierte, farbenfrohe Erker an den Häuserfassaden in den verwinkelten Gassen. Die Erker widerspiegeln den Stand und die Lebensart der jeweiligen Bewohner.
Höhepunkt war für viele der Besuch der Stiftsbibliothek mit seinen einmaligen Schätzen, aber auch die Stiftskirche mit seinem eindrucksvollen Altar. Zum Abendessen waren wir im Hotelrestaurant verabredet. Es entwickelten zwischen den Gästen interessante angenehme Gespräche.

2. Tag Freitag, 12. September 2025, Fahrt mit dem Voralpen–Express von St. Gallen nach Luzern

Nach einem exzellenten Frühstück mit sehr gutem Service starteten wir zum Bahnhof von St. Gallen. Vorher übergaben wir, wie auch an den folgenden Tagen unsere Koffer der Rezeption des jeweiligen Hotels, um sie am Abend wieder im neuen Hotel entgegenzunehmen. Dann begann unsere gemeinsame Bahnfahrt vollkommen stressfrei nur mit einem Rucksack als Gepäck nach Luzern. Wir fuhren über das Sitter-Viadukt, und durchqueren das Appenzeller Land. Am Ufer des Zürichsee entlang fuhren wir durch Rapperswill und durchquerten die größte zusammenhängende Moorlandschaft der Schweiz. 125 km legten wir bis Luzern zurück, wo uns nach der Ankunft unsere Stadtführerin am alten Bahnhofstor empfing. Dann lernten wir die überdachten Holzbrücken, die Kappelbrücke und die Spreuerbrücke kennen. Die Bilderzyklen unter den Dächern gaben dem Passanten einen Einblick in die Luzerner und eidgenössischen Geschichte. Ein kurzer Besuch im Innenraum der katholischen Franziskanerkirche schloss sich an. Der anschließende Bummel durch die Altstadt von Luzern zeigte uns viele verzierte u. bemalte Häuser. Dicht an dicht reihen sich traditionelle kleine Hotels- jedes Gebäude ein Unikat. Wir schlängelten uns durch Schaufenstergassen bis zu unserem Hotel und waren von der Stadt sehr beeindruckt.

3. Tag Samstag, 13. September 2025 Bahnfahrt von Luzern über Interlaken und Zweisimmen nach Lausanne

Nach der Abgabe unserer Koffer und einem guten Frühstück trafen wir uns in der Hotelhalle und spazierten zum Bahnhof. Der Luzern-Interlaken-Express brachte uns zunächst über den Brünigpass nach Meiringen, dem Ort des Sherlock-Holmes-Denkmals und vorbei an Brienz entlang des Brienzersee bis nach Interlaken. Dort bestiegen wir den Golden Pass nach Montreux am Genfer See. Vorbei am Thunersee, Spiez mussten wir in Zweisimmen einen kurzen Halt einlegen, denn unser Zug wurde mit Hilfe von Hydraulik auf eine andere Spurweite gehoben.
Es war eine wunderschöne Fahrt durch das Simmental, breite Ebenen und bergiges Land. Plötzlich waren wir am Genfer See, in der französisch sprachigen Schweiz. Ein letzter Zugumstieg und wir fuhren entlang des Genfer Sees bis Lausanne. Der Weg vom Bahnhof bis zum Hotel war kurz, das Hotel sehenswert, und die Zimmer gemütlich. Nach Abendessen unternahmen noch einige Gäste einen Spaziergang zum Genfer See oder fuhren mit der Metrolinie 2 vom Hauptbahnhof zum See Die im Jahre 2008 in Betrieb genommene Linie überwindet vom See bis hinauf zur Altstadt einen Höhenunterschied von ca. 400 m und weist damit den größten Höhenunterschied von allen U-Bahnen der Welt auf. Die Strecke umfasst nur 5,9 km und ist zudem vollautomatisiert und damit fahrerlos. Wir hatten ein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr, das uns vom Hotel für beide Aufenthaltstage zur Verfügung gestellt wurde.

4. Tag Sonntag, 14. September 2025 Fahrt nach Zermatt

Das Stadtticket benutzten wir auch heute wieder während unseres Stadtrundganges mit unserer Stadtführerin um hoch in die Altstadt zu kommen. Wir begingen die Altstadt bis zur Kirche Notre Dame, die wir besichtigten. Dann durchwanderte unsere Stadtführerin mit uns die prachtvolle Innenstadt. Unser Rundgang endet am Hauptbahnhof. Jeder hatte jetzt noch ca. 2 Stunden Freizeit, um die Stadt noch etwas besser kennen zu lernen.
Am Nachmittag stiegen wir in den Zug Richtung Visp, um anschließend nach Zermatt zu gelangen. Das Wahrzeichen des Ortes, das Matterhorn war etwas im Nebel, aber die Vorfreude auf den morgigen Tag war groß. Nach der Begrüßung durch das Hotelpersonal konnten wir die Zimmer belegen, denn unsere Koffer befanden sich schon im Hotel.
Nach dem Abendessen unternahmen noch einige Gäste einen Spaziergang durch Zermatt

5. Tag, Montag, 15. September 2025 Tag zur freien Verfügung

Schon am frühen Morgen war das Matterhorn in der Sonne zu bestaunen Nach dem Frühstück unternahmen wir den Ausflug auf den Gornergrat. Von der Talstation fuhren wir in 55 min. bis zur Bergstation. Während der Fahrt kamen die Handys und Fotoapparate nicht zu Ruhe, den alle konnten die sagenhafte Bergwelt aus nächster Nähe bestaunen. Das Monte Rosa Massiv mit der Dufourspitze, Liskamm, Breithorn, das kleine Matterhorn und den Berg der Berge, das Matterhorn. Aber auch die Gletscher waren eine Augenweide, auch wenn sie von Jahr zu Jahr immer weniger werden. Viele Gäste nutzten auch den Aufenthalt um die Aussichtsplattform, das Restaurant, den Souvenirshop oder das Zoom, die virtuelle Erlebniswelt zu besuchen. Jeder konnte die Dauer des Aufenthaltes auf dem Berg selbst bestimmen. Am Nachmittag hatte ich zu einem kleinen Rundgang durch Zermatt eingeladen. Wir liefen zunächst an den alten Walliser Häusern, die zum Teil 300 Jahre alt sind, vorbei und sahen dann die Englische Kirche, das Matterhornmuseum, den Bergsteigerfriedhof und die vielen Hinweise auf die Erstbesteigung des Matterhorns am 14. Juli 1865 durch Edward Whymper. Das Abendessen rundete wieder den Tag ab.

6. Tag, Dienstag, 16. September 2025 Fahrt mit dem Glacier–Express von Zermatt nach St. Moritz

Nach unserem Frühstück trafen wir uns vor dem Hotel, um von Zermatt Abschied zu nehmen, und noch einen letzten Blick zum Matterhorn zu werfen. Mit diesem Eindruck verließen wir diesen schönen Ort und fuhren mit dem Glacier-Express nach St. Moritz. In mehr als 7 Stunden haben wir eine einmalige Fahrt bei schönstem Wetter erlebt. Dabei haben wir mit dem "langsamsten Schnellzug der Welt" 291 Brücken und 91 Tunnel befahren. Vorbei an den höchsten Lagen des Schweizer Weinanbaus fuhren wir durch das Gomstal und dem Furka-Tunnel nach Andermatt. Von dort ging es steil nach oben auf den 2033 m hohen Oberalppass. In dieser Zeit erhielten wir auch ein leckeres Mittagessen am Tisch angerichtet. Fleisch u. Beilagen wurden artistisch im engen Gang auf Tellern angelegt. Vorbei an der Rheinschlucht, am Benediktinerkloster in Disentis klickten die Fotoapparate in der atemberaubenden Rheinschlucht, wo anschließend Vorder- und Hinter- Rhein zusammentreffen. In der ältesten Stadt der Schweiz, der historischen Graubündner Hauptstadt Chur bleibt keine Zeit zum Verweilen denn die verbliebenen 2 Stunden Fahrt auf der UNESCO-Strecke Albula bescherte uns mit dem beeindruckenden Landwasserviadukt einen weiteren Höhepunkt. Mit seinem Bogen überwanden wir das Landwassertal u. schlängelten uns schließlich nach St. Moritz auf eine Höhe von 1822 m. Nach dem langen Sitzen im Zug tat uns der kleine Gang zum Hotel gut. Bei dem Rundgang durch das eher bescheidene Zentrum von St. Moritz konnten wir uns das mondäne Dorf zur Wintersportzeit kaum vorstellen. Von der langen Fahrt etwas ermüdet, freuten wir uns auf ein schmackhaftes Abendessen.

7. Tag Mittwoch, 17. September 2025 Fahrt mit dem Bernina–Express, Busfahrt nach Lugano

Nach dem Frühstück gingen wir bei ruhigem und klarem Wetter zum Bahnhof. Dort erwartete uns schon der Bernina-Express, der uns in reichlich 2 Stunden ins 57 km entfernte Tirano fuhr. Es ging durch 55 Tunnel und über 196 Brücken bis in die italienische Stadt. Zunächst fuhr der Zug aufwärts, hautnah an der mächtigen Gletscherwelt des Morteratsch-Gletschers und des Bernina-Massivs vorbei. Beim Lago Bianco hatten wir die Baumgrenze überschritten. Eine wolkenlose mondähnliche Landschaft lässt die Bergwelt grenzenlos erscheinen. Von mehr als 2200 m Höhe ging es kurvenreich hinab ins Puschlav und über den berühmten Kreisviadukt von Brusio. Die Bahn überwand auf diesem Streckenabschnitt einen Höhenunterschiede bis auf 429 m. Gegen Mittag erreichten wir die Stadt Tirano, wo wir eine Pause von 2 Stunden einlegten. Nach dem Mittagsaufenthalt trafen wir uns wieder am Bahnhof und setzten unsere Fahrt in einem roten Bus der Bernina Express Linie nach Lugano fort. Die Fahrt führte vorbei an den Weinbergen Veltins und entlang des Comersees. Wir erreichten den Bahnhof von Lugano am frühen Abend. Nach einer kurzen Busfahrt erreichten wir unser Hotel. Nach dem Abendessen gab es noch Gelegenheit für einen kleinen Spaziergang zum See.

8. Tag Donnerstag, 18. September 2025 Fahrt mit dem Gotthard–Panorama–Express, Schifffahrt auf dem Vierwaldstätter See, Zugfahrt nach Zürich

Nach unserem Frühstück waren wir wieder zeitig auf den Beinen und fuhren mit dem Stadtbus zum Bahnhof von Lugano. Auf dem Bahnhof von Lugano bestiegen wir den Gotthard -Panorama- Express in der 1. Klasse. Wir hatten eine sehr angenehme Zugbegleiterin die uns witzig und mit vielen Streckeninformationen unterhaltsam begleitete. Wir erfuhren Details zur Geschichte des Tunnelbaus durch den St. Gotthard, lauschten den Geschichten über die Entwicklung des Bahnwesens der Schweiz u. bewunderten die ingenieurtechnischen Meisterwerke. Unsere Hochachtung galt den Unternehmern, die hier ihr Risikokapital einbrachten sowie den Hunderten von Bauleuten, die unter schweren Bedingungen die Tunnel bauten, darunter viele die ihr Leben ließen. In Flüelen wechselten wir auf das Schiff nach Luzern. Vorbei an der Tellkapelle, der Rütli-Wiese, Vitznau und den Blicken zum Rigi und Pilatus erreichten wir Luzern. Nach einem kurzen Aufenthalt in dieser schönen Stadt ging es dann zu unserem letzten Ziel, Zürich.
Ganz in der Nähe des Hauptbahnhofes lag unser Hotel. Es war ein kleines aber sehr nettes Hotel mit lieben Mitarbeitern, großen geräumigen Zimmern und eine gute Küche. Nach dem Abendessen kam es zu kurzen Abschiedsworten. Die Gruppe und der Reiseleiter bedankten sich für das wirklich tolle Miteinander, für die Aufmerksamkeit die gegenseitige Rücksichtnahme und das Vertrauen in die Organisation dieser wunderschönen Reise. Zudem passte auch noch das Wetter zu dieser gesamten Reise.

9. Tag, Freitag, 19. September 2025 Heimfahrt

Da die Abreise zu unterschiedlichen Zeiten erfolgte verabschiedeten wir uns nach dem Frühstück voneinander. Die Fluggäste machten sich am frühen Nachmittag auf den Weg zum Flughafen. Alle Rückkehrer hofften auf eine pünktliche Beförderung ohne Personalmangel auf Bahn und Flug.


Ich darf mich als Reiseleiter für die Unterstützung, die Freundlichkeit und die Offenheit bei allen Teilnehmern sehr herzlich bedanken. Ich war gern mit Ihnen unterwegs.
Bleiben Sie gesund und reisen Sie wieder mal mit Eberhardt
Ihr
Andreas Kunzmann
Reiseleiter


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