Single Reise in die Schweiz – Davos
Reisebericht: 19.07. – 25.07.2025
Die Schweiz ist immer eine Reise wert. Die schöne Bergwelt und die einzigartige Natur sowie die Fahrt mit dem Bernina Express haben uns begeistert.
Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Anreise nach Davos
Am Morgen startete unsere Reise nach Davos. Vorbei an Nürnberg, Ulm und Bregenz erreichten wir Lichtenstein. Von da aus war es nicht mehr weit bis nach Davos. Im Hotel wurden wir schon erwarteten und schnell wurden die Zimmer verteilt. Im Restaurant wurden wir mit einem 3- Gang Menü verwöhnt. Einige Gäste unternahmen einen ersten Spaziergang durch Davos oder trafen sich an der Bar.
Davos – Schatzalp – Führung im Hotel Schatzalp – Jakobshorn
Nach dem Frühstück unternahmen wir einen Stadtrundgang durch Davos. Dabei erfuhren wir wie höchste Stadt Europas sich aus einem Bauerndorf entwickelt hat. Der Rundgang führte uns zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten, durch den Kurpark und geschichtsträchtigen Plätzen. Davos ist aber auch eine Sportstadt und so schauten wir in die Eishockey- und Eiskunstlaufhalle hinein. Anschließend fuhren wir mit der Standseilbahn in nur 4 Minuten auf die 1861 Meter hohe Schatzalp. In dem ehemaligen im Jugendstil erbaute Luxussanatorium das heute ein Berghotel ist erwartete uns eine Führung. Vor rund 150 Jahren kamen wegen seines Heilklimas vor allem Lungenkranke zur Kur. Berühmt wurde Davos auch durch den Roman "Zauberberg" von Thomas Mann, der auch dort wohnte. Während einer Führung durch das Hotel tauchten wir in Verborgenes, Vergangenes und Gegenwärtiges ein. Auch der Botanischer Alpengarten und auch die Gärten Guggerbach Alpinum waren interessant. Da für den nächsten Tag schlechtes Wetter angesagt war entschlossen wir
uns heute noch auf das Jakobshorn zu fahren. So spazierten wir zur Talstation und fuhren in zwei Sektionen auf 2.590 m. Es hatte sich gelohnt von der Terrasse hatte man einen Rundumblick auf die verschiedenen Bergmassive und auf Davos.
Käserei Parpan – Weingut Pola – Chur
Unser Ausflug führte uns zuerst über Tiefencastel nach Parpan. Dort befindet sich eine Alpkäserei im alten Heustall der Plantahof Alp. Der Altstall aus dem Jahr 1888 wurde saniert und im früheren Heustall befindet sich die verglaste Käserei. Dort kann man einen Einblick bekommen und während den Produktionszeiten das Geschehen mitverfolgen. Im unteren Teil des Gebäudes ist der Käsekeller untergebracht wo sich 23 Tonnen Alpkäse befinden. Wir fuhren durch den bekannten Kurort Lenzerheide, der sowohl als Sommer- als auch als Wintersportort bekannt ist und erreichten Mainfeld wo die Graubündener Bruderschaft zu Hause ist. Dort dominiert der Weinanbau. Im Weingut Pola erwartete uns eine Führung durch den Weinkeller mit der Verkostung von 3 Weinen. Dabei wurden wir auch in die einzigartige Bibliothek geführt wo wir den Hauch von Jahrhunderten spürten. Sie ist die größte Privatbibliothek in Graubünden. Viele Raritäten erzählen Geschichten der Region und wurden von der Familie Sprecher zusammengetragen. Ausführlich wurde uns die Geschichte des Sprecher Hauses und der Familie sowie die Entstehung und die Geschichte der Bibliothek erzählt. Das Wetter hat sich gebessert und so besuchten wir Chur die älteste Stadt der Schweiz. Die Hauptstadt Graubünden besticht durch seine engen Gassen und romantischen Plätzen sowie der Kathedrale St. Mariä Himmelfahrt aus dem 13. Jahrhundert im Hof des Bischofspalastes. Ein schöner Abschluss eines verregneten Tages.
Bernina Express
Der heutige Tag stand im Zeichen des Bernina Express. Die Fahrt mit der Rätischen Bahn gehört unbedingt dazu. Mit dem Bus geht es am Morgen über den Flüelapass wo wir den ersten Fotostopp einlegten, nach Pontresina. Nun ging es wieder hinauf in die Bergwelt zum Morteratschgletscher. Der Alpen-Gletscher gehört zur Berninagruppe im Kanton Graubünden. Bei schönem Wetter haben wir einen phantastischen Blick. Doch auch er ist in den letzten Jahren um ca. 2800 m geschmolzen. Wir erreichten den Berninapass, auch hier hatten wir eine tolle Sicht über die Berninagruppe und den Piz Bernina 4048m. Nun ging es abwärts in das italienische Tirano, wo uns typisch italienisches Flair erwarten. Wir nutzen den Aufenthalt für einen kleinen Spaziergang oder für eine Stärkung in einem der zahlreichen Lokale. Anschließend begann die Fahrt mit dem Bernina-Express durch wildromantische Täler, vorbei an Gletschern und Seen nach Filisur. Auch wenn wir vieles schon vom Bus aus gesehen haben ergaben sich immer wieder schönen Aussichten.
Pässerundfahrt – St. Moritz
Heute startete unsere Pässerundfahrt in Graubündener und im Engadin. Wir erreichten nach einer gemütlichen Fahrt den Julierpass, der einst als Römerweg diente. Die kurvenreichen Straßen führten uns durch eine atemberaubende Landschaft, die von majestätischen Bergen und grünen Wiesen geprägt ist. Wir genossen die Aussicht und erreichten den Malojapass. Von dort hatten wir einen schönen Blick auf das sonnige Hochtal des Engadins. Entlang der vier malerischen Seen der Engadinerseenplatte führte uns die Reise weiter nach St. Moritz. Nach dem Ausstieg am Busterminal erklimmt man den weltberühmte Ferienort über einige Rolltreppen. Er strahlt eine elegante Atmosphäre aus und beeindruckt mit seiner Architektur. Über den Flüelapass erreichten wir wieder Davos.
Kutschfahrt zur Hütte Alp Gafiun – Klosters
Der Himmel sah nicht rosig aus. Doch wir hatten eine Kutschfahrt zur Alp Gafiun bestellt. Als wir in Klosters ankamen hörte der Regen auf und so konnten wir unsere romantische Kutschfahrt genießen. Sie führte uns entlang des Landquart Flusses auf Wiesen und durch Wälder mit schönen Aussichten auf die Bergwelt. Wir kehrten in die gemütliche Alp ein und genossen die rustikale Jause aus einheimischen Produkten. Gut gestärkt und gelaunt bringt uns das Pferdegespann wieder zurück nach Klosters. Da wir auf der anderen Seite des Tales fuhren entdeckten wir noch schöne alte Bauernhäuser. Der Bergferienort Klosters zeigt im Gegensatz zu Davos die Idylle eines ursprünglichen Bündner Dorfes. Viele Prominente Gäste wie der britische König Charles der regelmäßiger Gast war. Wir nutzten die Zeit für einen Bummel durch den Ort und besichtigten die beiden Kirchen oder kehrten zum Kaffee ein.
Heimreise
Mit vielen schönen Erlebnissen traten wir die Heimreise an.