Reisebericht: Glacier– und Bernina–Express – die besondere Reise

23.08. – 29.08.2015, 7 Tage Premium–Bahnreise Schweiz im Panorama–Wagen mit Sils im Engadin – St. Moritz – Bernina–Express – Tirano – Glacier–Express – Pontresina – Val da Roseg – Zermatt – Pilatus


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Wir durften ein Traumreise bei Kaiserwetter in der Schweiz erleben: St. Moritz, Zermatt, die Fahrten mit dem Bernina- und Glacier-Express waren nur einige Höhepunkte der Reise.
Ein Reisebericht von
Annette Probst-Weise
Annette Probst-Weise

23.08.15 – Anreise nach Sils–Maria

Am zeitigen Morgen begann unsere Reise pünktlich in Dresden. Nachdem unterwegs alle Gäste zugestiegen waren, ging es auf direktem Weg in die Schweiz. Wir fuhren zunächst durch das Fichtelgebirge, die Fränkische Schweiz und weiter zum Bodensee. Entlang des Ufers des schönen Sees erreichten wir Bregenz und sahen die Seebühne, wo gerade die Bregenzer Festspiele stattfanden. Nun führte uns unsere Tour in die Schweiz. Durch das Rheintal reisten wir vorbei an Liechtenstein und Sargans nach Graubünden, in den größten Kanton der Schweiz. In Tiefencastel verließen wir die Autobahn und durch Thusis ging es auf die Pass-Straße hinauf auf den 2.284 Meter hohen Julierpass. Anschließend erreichten wir den Silvaplaner See und unser Ziel Sils-Maria. Im Hotel Edelweiss wurden wir herzlich empfangen. Mit einem fantastischem Abendessen beendeten wir den Tag.

24.08.15 – Ortsrundgang in St. Moritz und mit Pferdestärken ins Val Roseg

Am Morgen brachte uns Andreas, unser Chauffeur, nach St. Moritz. Hier erwartete uns Susy, die Ortsführerin zu einer interessanten Ortsführung durch den mondänen Kurort. Zunächst schauten wir im Forum Paracelsius vorbei. Bereits 1.400 Jahre vor Christi hatten die Römer eine Mineralquelle entdeckt und zu Kuren genutzt. Susy berichtete uns über die lange Geschichte der Quelle und welche Wirkung das eisenhaltige Wasser haben soll. Unter anderem soll es uns Menschen um Jahrzehnte verjüngen. Natürlich tranken wir das Wasser. Ob es wirklich diese Wirkung zeigt, muss jeder für sich feststellen. Anschließend unternahmen wir eine kleine Rundfahrt, da es leider noch regnete. Wir fuhren zur berühmten St. Moritzer Bobbahn, die die einzige in Europa ist, die aus Natureis gebaut wird. Mit dem Bus konnten wir sogar ein Stück der Bahn befahren. Sicher werden wir im nächsten Winter ganz genau schauen, wenn die Wettbewerbe übertragen werden. Susy erzählte uns die Geschichte, wie der Wintertourismus in St. Moritz und damit in der Schweiz begann: Der Hotelier Johannes Bardrutt hatte vor 150 Jahren in seinem berühmten Kulmhotel im Sommer viele englische Gäste. Er wollte sie gern auch im Winter bergüßen. Also schloss er mit vier seiner englischen Stammgäste eine Wette ab: Wenn sie im Winter kämen und es ihnen gefiel, würde er ihnen Kost und Logis gratis geben. Die Gäste kamen Weihnachten und blieben bis Ostern. Das war die Geburtsstunde des Wintertourismus in der Schweiz. Von Celerina aus, dem Nachbarort, wo sich das Ziel der Bobbahn befindet, ging es zurück nach St. Moritz. Nun machten wir uns zu Fuß auf den Weg. Wir benutzen zunächst die Rolltreppen um in das Zentrum zu kommen. Unser Spaziergang führte uns vorbei am berühmten Bardrutt Hotel Palace, weiter durch die Fußgängerzone mit der berühmten Konditorei Hanselmann zum Rathaus. Wir sahen den Schulhausplatz mit dem schönen alten Schulhaus und die beiden ältesten Häuser von St. Moritz, die im typischen Engadiner Stil erbaut waren. In der Konditorei Hauser beendeten wir unseren Spaziergang und konnten noch eine Engadiner Spezialität probieren, die berühmte Nusstorte. Anschließend blieb uns Zeit, noch etwas durch St. Moritz zu spazieren. Nun fuhren wir nach Pontresina. Hier wechselten wir das Beförderungsmittel. Wir stiegen auf Kutschen um, die von zwei Pferden gezogen worden. In ganz gemütlichem Tempo brachten uns die Vierbeiner in das Val Roseg. Wir genossen die Fahrt durch die schöne Landschaft entlang des Flusses Roseg. Wir sahen sogar Murmeltiere. Nach einer Stunde erreichten wir den hinteren Teil des Tales und hatten einen guten Blick auf den Roseg-Gletscher. Nach einer Pause ging es wieder zurück nach Pontresina und weiter mit dem Bus zum Hotel. Ein erlebnisreicher Tag endete erneut mit einem sehr guten Abendessen.

25.08.15 – Mit dem Bernina–Express von den Gletschern zu den Palmen

Heute stand unsere erste Bahnfahrt auf dem Programm. Am Bahnhof von St. Moritz bestiegen wir den Panoramawagen der 1.Klasse des Bernina-Express. Die Bahnlinie ist die einzige Linie die offen, ohne Scheiteltunnel über die Alpen führt. Unsere Fahrt führte uns zunächst vom 1.775 Meter hohen St. Moritz nach Pontresina und weiter hinauf zum Montreatsch-Gletscher und zum Piz Bernina. Leider versteckten sich die Berge und die Gletscher noch in den Wolken. Vorbei am Lago Bianco und am Lej Nair mit ihren schöne türkisfarbenen Wasserflächen erreichten wir die höchste Stelle der Bahnlinie am Bernina-Pass in 2.253 Metern Höhe. Die Station Ospizio Bernina ist die höchste Bahnstation der Rhätischen Bahn. Gleichzeitig verläuft hier die Sprachgrenze zwischen dem Engadin, wo deutsch und rätoromanisch gesprochen wird und dem italienischsprachigen Puschlav. Nun ging es hinunter zur Alp Grüm. Leider verhüllten uns auch hier Nebelschwaden den freien Blick auf den Palü-Gletscher, den Palüsee und die Berge der italienischen Bergamasker Alpen. Über schwindelerregende Serpentinen wand sich der Zug nun hinab ins Puschlav nach Poschavio. Uns eröffneten sich wunderbare Blicke auf den Ort und den gleichnamigen See. Wir fuhren an Poschavio, dem Hauptort des Puschlav, vorbei. Der Ort verdankt seine Schönheit dem vielen Palazzi, die Puschlaver gebaut haben, die im Ausland zu Reichtum gekommen waren. Nun dauerte es nicht mehr lange und wir erreichten den Höhepunkt der Strecke: Das Kreisviadukt in Brusio. Der Zug überwindet hier einen Höhenunterschied von ca. 20 Metern in einem Kreis. Auf kleinstem Raum ermöglicht die Anlage des Viadukts eine Streckenausweitung. Im italienischen Tirano auf einer Höhe von 429 Metern endete unsere imposante Bahnfahrt mit dem Bernina-Express. In dem Ort entdeckten wir Palmen und verschiedene mediterrane Pflanzen. Nachdem wir uns bei einem Mittagessen mit den Pizzocheri- Nundeln aus Buchweizen, einer Spezialität der Region, gestärkt hatten, blieb noch Zeit zu einem Bummel. Anschließend besuchten wir die Wallfahrtskirche Madonna di Tirano. Wir waren fasziniert von der Pracht, die vom Innenraum ausging. Die Kirche ist über und über mit Schnitzereien aus weißem Marmor geschmückt. Die Orgel und die Kanzel waren mit reichen Holzschnitzarbeiten verziert. Nun hatten wir auch noch Glück, denn es kamen gleich zwei Züge durch den Ort gefahren und so konnten wir auch noch Fotos machen, von der Strecke, wo der Bernina-Express zur Straßenbahn wird. Mit dem Bus führte uns unsere Tour hinauf zum Bernina-Pass auf 2.330 Metern Höhe. Unterwegs legten wir am Kreisviadukt in Brusio noch einen kurzen Fotostopp ein. Inzwischen hatten sich auch die Wolken etwas zurückgezogen und auf der Passhöhe eröffneten sich uns herrliche Blicke auf den Piz Balü und den Palü-Gletscher. Die Reise ging weiter hinab mit einem Fotostopp am Monteratsch-Gletscher, der jetzt gut zu erkennen war. Auch hier kam uns ein Zug vor die Linse. Zum Abschluss unserer Tour fuhren wir mit der Standseilbahn in nur 10 Minuten auf den Muottas Muragl auf 2.454 Meter Höhe. Von der Terrasse aus hatten wir eine grandiosen Blick. Uns lag das gesamte Panorama mit St. Moritz, den Oberengadiner Seen und den Bergen und Gletschern mit Piz Bernina und Piz Palü zu Füßen. Wir waren begeistert. Ein wunderschöner Tag ging am Abend wiederum mit einem ausgezeichneten Abendessen zu Ende.

26.08.15 – Glacier–Express – mit dem langsamsten Schnellzug der Welt von St. Moritz nach Zermatt

Am Morgen begrüßte uns die Sonne. Über den Oberengadiner Seen lagen zwar noch die Nebel und sorgten für eine mystische Stimmung, aber die Sonne löste die letzten Nebelbänke rasch auf und verwöhnte uns den gesamten Tag mit herrlicher Sicht. Unser Chauffeur Andreas brachte uns mit dem Bus nach St. Moritz zum Bahnhof. Nun stiegen wir in den Panoramawagen der 1. Klasse des Glacier-Express. Für uns begann eine herrliche Fahrt. Der langsamste Schnellzug der Welt bewältigt die 291 Kilometer lange Strecke von St. Moritz nach Zermatt in 8 Stunden Fahrzeit. Mit interessanten Informationen über Kopfhörer zur Strecke und deren Sehenswürdigkeiten versorgte uns das Bahnpersonal. Zunächst ging es über die Albulalinie von St. Moritz nach Preda. Hier begann eine interessante Strecke mit verschiedenen Kehrtunneln und Viadukten nach Bergün. Kurz nach Filisur passierten wir das wohl bekannteste und imposanteste Bauwerk der Strecke, das 65 Meter hohe und 142 Meter lange Landwasserviadukt. Mit einem kühnen Bogen mit 100 Meter Radius überspannt das Viadukt das Landwassertal. Weiter führte die Route durch die Landschaft des Prättigau nach Thusis und Reichenau. In Reichenau vereinen sich der Hinterrhein und der Vorderrhein zum Rhein. Wir sahen den Zusammenfluss bevor es nach Chur, in die älteste Stadt der Schweiz ging. In Chur wurde die Lok umgespannt und es stiegen noch Gäste zu. Es ging anschließend zurück nach Reichenau und hinein in die Rheinschlucht. Nach der letzten Eiszeit gab es riesige Bergstürze, die die einmalige Schlucht bildeten. Bizarre Felsgebilde und imposante Wände beeindruckten uns während der Fahrt durch den Swiss Grand Canyon. Anschließend wurde uns ein sehr gutes Mittagessen serviert. Wir hatten große Hochachtung vor der Leistung der Köche, die im Zug auf kleinstem Raum ein leckeres Essen zaubern und vor den Serviererinnen, die uns das Essen reichten. Rasch erreichten wir Disentis, wo uns das Benediktiner-Kloster grüßte. Nun wechselten wir von der Strecke der Rhätischen Bahn, auf der der Zug ohne Steighilfen auskam, auf das Netz der Matterhorn-Gotthard-Bahn. Die Lok wurde nochmals gewechselt, denn ab Disentis wird der Zug durch Zahnstangen und Zahnräder bei den Steigungen unterstützt. Jetzt hieß es Klettern, denn wir fuhren hinauf zum höchsten Punkt der Bahnlinie auf den 2.033 Meter hohen Oberalppass. Wir hatten immer wieder herrliche Blicke in die abwechslungsreiche Landschaft. Nun führte die Route über eine schwindelerregende Strecke aus Kehrtunneln und Serpentinen 600 Meter hinab nach Andermatt und weiter in das Ursenen- und Hospental nach Realp. Wir sahen den Bahnhof der Furka-Dampfbahn bevor es in den 15,6 Kilometer langen Furka-Tunnel ging. In Oberwald verließen wir den Tunnel wieder und kamen in das liebliche Goms. Das Hochtal billiert mit seinen Dörfern mit den typischen dunklen Walliser Holzhäusern. Durch das Tal ging es nun hinab nach Fiesch. Auch hier überwindet der Zug in einem kühnen Kehrtunnel einen größeren Höhenunterschied. Unser Weg führte uns weiter durch das Rhônetal nach Brig und Visp. In Visp verließen wir das Tal und wir fuhren in das Vipser und Mattertal. Vorbei an St. Niklaus und Randa erreichten wir Täsch. Nun bewältigte der Zug das letzte Stück bis nach Zermatt. Kurz vor der Ankunft in Zermatt zeigte sich uns das Matterhorn zum ersten Mal in seiner vollen Pracht. Wir waren von der herrlichen Fahrt mit dem Glacier-Express bei traumhaftem Wetter begeistert. Nach einem kurzen Spaziergang wurden wir in unserem Hotel Mirabeau herzlich begrüßt. Bei einem leckeren Abendessen ließen wir den Tag ausklingen. Anschließend sahen wir die Route der Erstbesteiger am Matterhorn, die aus Anlaß des 150jährigen Jubiläums der Erstbesteigung im Jahr 1865 beleuchtet wurde.

27.08.15 – Ein Traumtag bei Traumwetter im Angesicht des Matterhorns

Nach dem Frühstück unternahmen wir einen kleinen Ortsrundgang. Wir sahen die Kirche, die Bahnhofstraße und den Murmeltierbrunnen. Von ihm wird erzählt, wenn man die Murmeltiere an der Nase anfasst, kehrt man immer wieder nach Zermatt zurück. Einige Gäste besuchten auch das Matterhornmuseum. In diesem ist die Geschichte von Zermatt und der Erstbesteigung des Matterhorns sehr anschaulich dargestellt. Mit einem Teil der Gäste fuhren wir nun mit der Gornergratbahn auf den Gornergrat. Das Matterhorn mit 4.478 Metern Höhe, der Berg der Berge, zeigte sich in seiner vollen Pracht. In 3.089 Meter Höhe auf dem Gornergrat angekommen, zeigten sich die Gipfel der Monte Rosa-Gruppe von ihrer besten Seite. Wir sahen die Duforspitze, den höchsten Berg der Schweiz, Castor und Pollux, das Breithorn und das Kleine Matterhorn. Wir bestaunten den Gornergletscher und den Theodulgletscher. Wir entdeckten die neue Monte-Rosa-Hütte. Nach einem längeren Aufenthalt fuhren wir individuell wieder zurück nach Zermatt. Einige Gäste wanderten ein Stück zurück. Am Nachmittag spazierten wir durch Zermatt oder genossen den Wellness-Bereich im Hotel. Am Abend erwartete ein Großteil der Gruppe ein besonderer Höhepunkt. Anlässlich des Matterhorn-Jubiläums fanden auf Riffelberg Freilichtspiele statt. Diese erzählten die Geschichte der Erstbesteigung und deren tragisches Ende. Es war faszinierend vor der Kulisse des Matterhorns diese Aufführung zu erleben. Auch wenn wir nicht alles, was im Schyzerdeutsch gesprochen wurde, verstanden, so waren wir dennoch alle begeistert, denn die Geschichte war uns bekannt.

28.08.15 – Abschied von Zermatt – Fahrt nach St. Gallen

Es hieß Abschied nehmen von Zermatt und dem Matterhorn. Wir spazierten zum Bahnhof, sahen ein nochmals das Metterhorn und der Pendelzug der Matterhorn-Gotthard-Bahn brachte uns nach Täsch. Hier erwartete uns unser Chauffeur Andreas bereits mit dem Bus und wir begannen unsere Panoramafahrt ins Berner Oberland. Wir fuhren zunächst durch das Mattertal ins Rhônetal. Weiter führte uns die Route durch das liebliche Goms. In Bellwald legten wir an der neuen Hängebrücke eine erste Pause ein. Die Brücke überspannt mit einer Länge von 280 Meter in einer Höhe von 92 Metern das Tal der Rhône. Natürlich gingen wir auf die Brücke und ließen unsere Blicke schweifen. Anschließend reisten wir durch die hübschen Dörfer mit den typischen dunklen Walliser Holzhäusern aus Lärchenholz. In Niederwald, dem Geburtsort von Cäsar Ritz, dem großen Hotelier, spazierten wir durch den Ortskern und bestaunten die schönen Häuser. Nun ging es ins Grimselgebiet. Unsere Tour führte uns durch Oberwald und wir erreichten Gletsch. Hier treffen die Furka- und die Grimselpassstraße aufeinander. Ein atemberaubender Anblick tat sich uns auf, wie sich beide Straßen die Berge hinaufwinden. Unser Bus musste nun klettern, denn wir fuhren auf den Grimselpass. In 2.165 Metern Höhe angekommen legten wir einen Stopp ein. Wir sahen den Grimselsee. Anschließend begaben wir uns wieder hinab Richtung Berner Oberland. Am Käsestand von Agnes und Judith legten wir unsere Mittagspause ein. Es gab einen kleinen Käseimbiss mit gutem Walliser Wein und wir genossen die Ausblicke in die wunderschöne Bergwelt. Faszinierend war die Landschaft des Grimselgebietes. Das Gebiet ist auch das Wasserschloss der Schweiz und hier wird Energie aus Wasserkraft gewonnen. Nun ging es hinunter ins Haslital von wo die Straße gleich wieder anstieg auf den 1.007 Meter hohen Brünigpass. Unsere Tour führte uns vorbei am Sarnersee und am Lungernsee nach Luzern am Vierwaldstätter See. Die Stadt am Nordufer des Sees erlebten wir bei einem kurzen Spaziergang. Wir sahen die Museggmauer, die alte Stadtmauer mit ihren trutzigen Türmen. Anschließend spazierten wir über das Wahrzeichen der Stadt, die Kapellbrücke, die einst Teil der Stadtbefestigung war. Wir hörten die Geschichte des großen Brandes der Brücke im Jahr 1993. Uns begeisterte die Schönheit Luzerns und es blieb Zeit zu einem kleinen Bummeln durch die Stadt. Anschließend setzten wir unsere Reise fort. Über den Hirzel und entlang des Zürichsees ging es ins Toggenburg und weiter nach St. Gallen. Hier wurden wir im Radisson Blu Hotel bereits erwartet. Der Tag endete bei eine guten Abendessen.

29.08.15 – Kurzer Besuch in St. Gallen und Heimreise

Wir stärkten uns am reichhaltigen Frühstücksbuffet im Hotel. Unser Chauffeur Andreas brachte uns anschließend mit dem Bus in die Altstadt von St. Gallen. Wir unternahmen einen kurzweiligen Spaziergang. Wir liefen durch die engen Gassen der Altstadt mit ihren Bürgerhäusern. Die prächtigen Erker, welche Auskunft über die Vermögensverhältnisse der Bürger gaben, faszinierten uns. Je prachtvoller diese verziert sind, desto wohlhabender waren die Bewohner, meist Textilhändler im 17. und 18. Jahrhundert. Ein Besuch des Stiftsbezirks gehörte natürlich ebenfalls zu unserem Programm. Er gehört seit 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Stiftsbezirk beherbergt einen besonderen Schatz der Stadt: die Stiftsbibliothek. Diese beherbergt über 160.000 Bücher und darunter sind ganz wertvolle Handschriften aus dem Mittelalter. Im prachtvollen, mit verschiedenen Hölzern und Stuckverzierungen ausgestatteten, Rokokosaal der Bibliothek haben 30.000 Bücher ihre Heimat. In eigenen Vitrinen werden besonders interessante Stück gezeigt. Leider hatten wir nicht genug Zeit, die Bibliothek zu besuchen. Zum Abschluss besuchten wir die imposante Stiftskirche, ein beeindruckender Barockbau und Zentrum des ehemaligen Klosters von St. Gallen. Wir sahen die Glocke, die aus dem Jahre 612 von der ersten Kirche, die der irische Wandermönch Gallus errichten lassen hat, stammen soll. Die Stiftskirche ist reich mit barocken Gemälden und Skulpturen ausgestattet. Wir hatten sogar noch das Glück, dass wir einen Chor hören konnten, der gerade ein Konzert gab. Über den Gallus-Platz und die Spisergasse kehrten wir zum Bus zurück. Nun hieß es endgültig Abschied nehmen von der Schweiz und wir traten unsere Heimreise an. Vorbei am Bodensee und an Nürnberg erreichten wir am Abend unsere Ausgangsorte. Eine wunderschöne, erlebnisreiche Reise ging zu Ende.
Ich möchte mich ganz herzlich bei Ihnen, liebe Reisegäste bedanken. Es hat mir riesigen Spaß gemacht, mit Ihnen gemeinsam unterwegs zu sein und Ihnen meine Schweiz zu zeigen. Ich würde mich freuen, Sie wieder auf einer unserer Reisen begrüßen zu dürfen. Bis dahin, wünsche ich Ihnen alles Gute und vielleicht Uf Wiederluege in der Schweiz.
Ihre Annette Weise

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Diese Reise war für uns ein besonderes Erlebnis. Der Reiseverlauf war von Frau Weise sehr gut organisiert. Sie gab uns während der Fahrt und bei Stadtrundgängen viele interessante Hinweise zum Land und den Menschen der Schweiz.
Die Zusammenarbeit der Frau Weise mit dem umsichtigen Chauffeur Andreas war sehr harmonisch.

Karl, Volker u. Marlene
22.09.2015