Reisebericht: Glacier– und Bernina–Express – die besondere Reise

11.06. – 17.06.2017, 7 Tage Premium–Bahnreise Schweiz im Panorama–Wagen mit Sils im Engadin – St. Moritz – Bernina–Express – Tirano – Glacier–Express – Pontresina – Val da Roseg – Zermatt – Pilatus


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Bei Sonnenschein und blauen Himmel die Schweiz erleben: St. Moritz, Sils, Zermatt, die Fahrten mit dem Bernina- und Glacier-Express sowie Stippvisiten in Luzern und St. Gallen 11.06.2017-17.06.2017
Ein Reisebericht von
Katrin Kerpa

Anreise nach Sils–Maria


Am frühen Morgen begann unsere Reise in Dresden. Unser Chauffeur fuhr uns durch das Fichtelgebirge, die Fränkische Schweiz und weiter zum Bodensee. Vorbei an Liechtenstein und Sargans kamen wir nun nach Graubünden, den größten Kanton der Schweiz. In Tiefencastel verließen wir die Autobahn und durch Thusis ging es über die Pass-Straße auf den 2.284 Meter hohen Julierpass. Anschließend erreichten wir den Silvaplaner See und unser Ziel Sils-Maria. Im Hotel Edelweiss wurden wir herzlich empfangen. Mit einem Begrüßungscocktail und einem grandiosen Menü beendeten wir den Tag.

Spaziergang in St. Moritz


Am Morgen brachte uns Holger, unser Chauffeur, nach St. Moritz. Hier erwartete uns Christina, die Ortsführerin zu einer interessanten Führung durch den mondänen Kurort. Zunächst schauten wir im Forum Paracelsius vorbei. Bereits 1.400 Jahre vor Christi hatten die Römer eine Mineralquelle entdeckt und zu Kuren genutzt. Natürlich verkosteten wir das Wasser.
Das schöne Wetter nutzten wir für einen Foto Stopp am See und anschließend spazierten wir zur spektakulären Rolltreppe von St. Moritz, welche uns den Aufstieg in das Stadtzentrum erleichterte. Christina erzählte uns die Geschichte, wie der Wintertourismus in St. Moritz und damit in der Schweiz begann.
Wir sahen den Schulhausplatz mit dem schönen alten Schulhaus und die beiden ältesten Häuser von St. Moritz, die im typischen Engadiner Stil erbaut waren. Anschließend blieb genügend Zeit St. Moritz individuell zu erkunden.

Kutschfahrt ins Val Rosegg


Am Mittag fuhren wir mit dem Bus nach Pontresina. Hier wechselten wir das Beförderungsmittel. Zwei gut gepolsterte Kutschen standen bereit.. In ganz gemütlichem Tempo brachten uns die Vierbeiner in das Val Rosegg. Wer aufmerksam die Gegend beobachtete, konnte sogar Murmeltiere bei der Fahrt entlang des Flusses Rosegg entdecken. Am Talende nutzten alle Gäste die sich bietenden Möglichkeiten einer Rast in der Gaststube, auf der Terrasse oder zu einem Spaziergang. Vor dem köstlichen Abendmenü im wunderschönen Hotel Edelweiss blieb noch genügend Zeit, um das gastliche Dorf Sils zu erobern.

Mit dem Bernina–Express von den Gletschern zu den Palmen


Heute stand unsere erste Bahnfahrt auf dem Programm. Am Bahnhof von St. Moritz bestiegen wir den Panoramawagen der 1.Klasse des Bernina-Express. Die Bahnlinie ist die einzige Linie die offen, ohne Scheiteltunnel über die Alpen führt. Unsere Fahrt führte uns zunächst vom 1.775 Meter hohen St. Moritz nach Pontresina und weiter hinauf zum Montreatsch-Gletscher und zum Piz Bernina. Vorbei am Lago Bianco und am Lej Nair mit ihren schönen türkisfarbenen Wasserflächen erreichten wir die höchste Stelle der Bahnlinie am Bernina-Pass in 2.253 Metern Höhe. Nun ging es hinunter zur Alp Grüm. Bald erreichten wir auch das Kreisviadukt in Brusio. Der Zug überwindet hier einen Höhenunterschied von ca. 20 Metern in einem Kreis. In Tirano, Italien endete unsere imposante Bahnfahrt mit dem Bernina-Express.
Bei über 30 Grad suchten wir kühle Plätze und erfrischende Speisen und Getränke. Im Anschluss an die Freizeit besuchten wir die Wallfahrtskirche Madonna di Tirano. Der Innenraum ist ein phantastisches Spiegelbild der italienischen Kirchenkunst.
In unserem gut klimatisierten Bus genossen wir die Tour zurück über den Bernina-Pass. Auf der Passhöhe eröffneten sich uns herrliche Blicke auf den Piz Balü und den Palü-Gletscher. Die Reise ging weiter hinab mit einem Fotostopp am Monteratsch-Gletscher. Wir waren begeistert. Ein wunderschöner Tag ging am Abend grandiosen Menü zu Ende. Ein besonderer Dank gilt hier allen Mitarbeitern des Hotels Edelweiss in Sils, welche uns stets mit ihrem aufmerksamen und freundlichen Service umsorgten.

Glacier–Express – mit dem langsamsten Schnellzug der Welt von St. Moritz nach Zermatt



Ein letztes Frühstück im gastfreundlichen Hotel in Sils und schon ging unsere Reise weiter. Am Gleis 1 auf dem Bahnhof von St Moritz stand bereits der Glacier Express bereit. Sieben Stunden werden wir die Ausblicke und den schweizer Service in dem langsamsten Schnellzug der Welt genießen. Mit interessanten Informationen über Kopfhörer zur Strecke und deren Sehenswürdigkeiten versorgte uns das Bahnpersonal. Zunächst ging es über die Albulalinie von St. Moritz nach Preda. Kurz nach Filisur passierten wir das wohl bekannteste und imposanteste Bauwerk der Strecke, das Landwasserviadukt. I später erreichen wir Reichenau. Hier vereinen sich der Hinterrhein und der Vorderrhein zum Rhein. Wir sahen den Zusammenfluss bevor es nach Chur, in die älteste Stadt der Schweiz ging. In Chur wurde die Lok umgespannt und es stiegen noch Gäste zu. Pünktlich zur Mittagszeit wird unser bestellter Tagesteller serviert. Mit gutem Appetit genossen wir das regionale Mahl. Die Zugfahrt verlief interessant weiter vorbei an breiten Tälern, hübschen Ortschaften und gewaltigen Bergen . Kurz nach dem Furka-Tunnel erreichten wir Oberwald und wenig später das märchenhafte Hochtal Goms. Den typischen Walliser Häusern aus Lärchenholz folgte nun unser Blick. Wenig später durchquerten wir bereits das Rhônetal. Vorbei ging die Fahrt an den historischen Städten Brig und Visp. Kurz nach 15 Uhr fuhren wir durch das Mattertal. Von Täsch ab bewältigte der Zug das letzte Stück unserer Reise bis nach Zermatt. Wir waren von der herrlichen Fahrt mit dem Glacier-Express bei traumhaftem Wetter begeistert. Ein kräftiger Gewitterschauer begrüßte uns in dem weltbekannten „Dorf" in den Schweizer Bergen herzlich. Noch vor dem Abendessen trafen sich einige Gäste, um gemeinsam mit mir Zermatt zu erkunden. Bei einem regionalen Abendessen ließen wir den Tag im Hotel Christiania ausklingen.

Fahrt mit der Gornegratbahn und Freizeit in Zermatt


Nach dem Frühstück trafen wir uns an der Gornergratbahn. Heute wollten wir dem Matterhorn so nah wie möglich kommen. In 3.089 Meter Höhe auf dem Gornergrat angekommen, lugten die Gipfel der Monte Rosa-Gruppe hinter den Wolken hervor. Geduld war gefragt bei dem Spiel von Sonne, Wind und Wolken. Dafür wagten sich die Steinböcke bis an die Bahnstation heran und boten ein beliebtes Fotomotiv. Nach einem längeren Aufenthalt fuhren wir individuell wieder zurück nach Zermatt.
Der Nachmittag gehörte einem Bummel durch Zermatt. Später genossen wir den Wellness-Bereich im Hotel. Der Tag klang aus mit einem guten Abendmenü und dem so sehnsüchtig erwarteten Blick auf das Matterhorn.

Abschied von Zermatt – Fahrt über Luzern nach St. Gallen


Es hieß Abschied nehmen von Zermatt und dem Matterhorn. Wir spazierten zum Bahnhof, sahen ein nochmals das Matterhorn am stahlblauen Himmel. Mit dem Zug der Matterhorn-Gotthard-Bahn fuhren wir nach Täsch. Hier erwartete uns unser Chauffeur Holger mit dem Bus. Wir fuhren zunächst durch das Mattertal ins Rhônetal. Weiter führte uns die Route durch das liebliche Goms. In Bellwald legten wir an der neuen Hängebrücke eine erste Pause ein. Der weg zum Grimselpass bot atemberaubende Ausblicke. In 2.165 Metern Höhe angekommen legten wir einen Stopp für die Mittagspause ein.
Unser nächstes Ziel war Luzern am Vierwaldstätter See. Die Stadt am Nordufer des Sees erlebten wir bei einem gemeinsamen Spaziergang . Wir überquerten die Kapellbrücke, die einst Teil der Stadtbefestigung war. Wir hörten die Geschichte des großen Brandes der Brücke im Jahr 1993. Uns begeisterte die Schönheit Luzerns und es blieb Zeit zu einem Bummel durch die wunderbar rekonstruierte Altstadt. Anschließend setzten wir unsere Reise fort. Über den Hirzel und entlang des Zürichsees ging es nach St. Gallen.Iim Radisson Blu Hotel wurden wir bereits erwartet. Der Tag endete bei einem guten Abendessen.


Stippvisite in St. Gallen und Heimreise


Nach einen reichhaltigen Frühstücks brachte uns unser Chauffeur mit dem Bus in die Altstadt von St. Gallen. Bei einem kurzweiligen Spaziergangentdeckten wir dieengen Gassen der Altstadt mit ihren Bürgerhäusern und den prächtigen Erkern. Ein Besuch des Stiftsbezirks gehörte natürlich ebenfalls zu unserem Programm. Er gehört seit 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Stiftsbezirk beherbergt einen besonderen Schatz der Stadt: die Stiftsbibliothek. Diese beherbergt über 160.000 Bücher und darunter sind ganz wertvolle Handschriften aus dem Mittelalter. Zum Abschluss besuchten wir die imposante Stiftskirche, ein beeindruckender Barockbau und Zentrum des ehemaligen Klosters von St. Gallen. Auf dem Rückweg zum Bus unternahmen die meisten Reisenden einen Abstecher auf den traditionellen Wochenmarkt von St. Gallen und kamen mit kulinarischen Erinnerungen an eine beeindruckende Schweizreise zurück. Vorbei am Bodensee und an Ulm und Nürnberg erreichten wir am Abend unsere Ausgangsorte. Eine wunderschöne, erlebnisreiche Reise ging zu Ende.
Herzlichen dank an Sie, liebe Reisegäste! Es hat mir Freude bereitet, mit Ihnen gemeinsam in der Schweiz unterwegs zu sein und Ihnen meine Schweiz zu zeigen. Ich würde mich sehr freuen, Sie wieder auf einer unserer Reisen begrüßen zu dürfen. Bleiben Sie Gesund, reisefreudig und Neugierig auf neue Ziele.
Ihre Katrin Kerpa

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