Reisebericht: Glacier– und Bernina–Express – die besondere Reise

Unsere Traumreise beginnt 06.00 Uhr in Dresden. Der Busfahrer vom Busunternehmen Schreiter ist hier noch Dirk. In Chemnitz haben wir den Fahrerwechsel und nun sind wir mit Poy unterwegs. In Ulm Ost nehmen wir unsere letzten Gäste auf. Jetzt ist die Gruppe komplett.Unsere Strecke geht entlang der A4, A72,A9,A6 und der A7. Wir fahren durch das schöne deutsche Urlaubsgebiet, dem Allgäu. Mit Blick auf den Bodensee fahren wir nach Österreich und wählen die Fahrt durch den Pfändertunnel mit seinen 6,7 km. Jetzt gelangen wir schnell in unser Urlaubsland. Die Grenze ist Hohenems(A) und Kriessern(CH) Mit der Nationalhymne und einem traditionellen Grüezi geht es in die Schweiz. Wir durchqueren Heidiland, das seit 1997 eine Ferienregion zwischen den westlichen Walensee und Bad Ragaz in der Ostschweiz ist. Im Kanton Graubünden angekommen führt uns unsere Fahrt weiter entlang dem Hinterrhein bis Tusis. Danach fahren wir nach Tiefencastel und weiter über den Julierpass nach Sils i.E. Gegen 19.00 Uhr kommen wir in unserem 4 Sterne Hotel Edelweiss an. Wir werden sehr freundlich vom Personal des Hauses empfangen und mit einem guten Menü am Abend in dem wunderschönen Jugendstilsaal verwöhnt. Voller Erwartung auf den nächsten Tag beenden wir zufrieden unseren ersten Urlaubstag.

Der Blick zum Himmel lässt uns hoffen, dass wir eine gute Sicht in die Berge haben. Somit fahren wir gut gelaunt, nach einem sehr guten Frühstück nach St. Moritz, dem „Top of The World" der in aller Welt berühmte exklusivste und teuerste Wintersportort der Alpen. Vor dem Bahnhof steigt unsere Stadtführerin (Gemeindeführerin) Susi in den Bus und wir fahren nach St. Moritz Bad.Am Forum Paracelsiuss teigen wir aus dem Bus und Susi informiert zur geschichtlichen Entwicklung von St. Moritz.Im Heilbad dürfen wir Quellwasser kosten und Susi verspricht uns, dass wir danach 20 Jahre jünger aussehen werden. Sie hatte natürlich recht und somit geht es voller Schwung weiter durch die Gemeinde St. Moritz. Wir fahren weiter mit dem Bus nach St.Moritz Dorf, entlang der Bobbahn nach Celerina und zurück nach St. Moritz Busterminal. Von hier aus spazieren wir durch den Ort mit den vielen Boutiquen.Es bleibt noch Zeit um St. Moritz individuell zu erkunden. Gegen Mittag fahren wir mit dem Bus weiter zum Bahnhof von Pontresina. Mit zwei Pferdekutschen fahren wir durch das Tal-Val Roseg. Rund eine Stunde dauert eine Fahrt und schon von weitem haben wir schöne Blicke auf den Roseggletscher. Am Ende des Tals haben wir rund 2 Stunden Zeit, um zu wandern und einen guten Kaffee zu trinken. Es ist sehr beeindrucken die Berge und die Blumenwiesen in dieser Ruhe genießen zu können. Zurück geht es wieder nach Pontresina und weiter nach Sils. Bei einem guten Abendesssen lassen wir den schönen Tag ausklingen.

Heute haben wir unsere erste Bahnfahrt auf dem Programm. Gut gestärkt nach dem Frühstück fahren wir mit dem Bus nach St. Moritz. Hier steht schon die Bahn bereit. Für uns sind die Plätze in der ersten Klasse des Bernina-Express reserviert, die uns eine ausreichende Beinfreiheit garantieren. Die Fahrt mit dem Bernina Express, ist die höchste Bahnverbindung, die offen - ohne Scheiteltunnel - über die Alpen nach Tirano führt.Ich erlebe Begeisterung bei allen Gästen, vor allem natürlich bei den Fotografen.  Die Berge und Gletscher, die Schönheit der Natur erleben wir mit viel Sonnenschein. In Tirano haben wir Freizeit und es bleibt Zeit die Kirche Madonna di Tirano zu fotografieren. Gegen 14.00 Uhr fahren wir mit dem Bus zurück und stoppen auf dem Berninapass um auch hier noch einmal fotografieren zu können. Bevor wir nach Sils zurückfahren haben wir noch eine Bergbahn auf dem Plan. Dank unserer Gästekarten haben wir die Möglichkeit mit der Standseilbahn von 1907 auf das Hochplateau Muottas Muragl zu fahren. In einer Höhe von 2456 m haben wir einen tollen Blick auf St. Moritz, auf die Kette von Seen, auf das Val Roseg, auf die Berninagruppe und vielen Bergen mehr. Nach der Ankunft in Sils bleibt noch Zeit durch den Ort zu schlendern,bevor wir morgen den Kanton Graubünden verlassen. Doch bevor es soweit ist, lassen wir uns das letzte Abendessen im Hotel Edelweiss munden.

Am frühen Morgen fährt uns Roy (1. Gruppe)zum Bahnhof in St. Moritz bevor er dann nur mit Koffer nach Täsch fährt. Wir fahren heute mit dem „langsamsten Schnellzug der Welt". Die Fotografen wollen natürlich ans Fenster. Aber die Panoramawagen des Glacier-Expresses bieten allen Gästen eine allerbeste Aussicht auf die Umgebung. Unsere Panoramafahrt kann bei sommerlichen Temperaturen beginnen. Nach Filisur überqueren wir das Landwasserviadukt, welches das Wahrzeichen dieser Strecke ist. Weiter geht es durch die wilde Schinschlucht, vorbei an Burgen und Schlössern, bis nach Chur. Den mit 600 m tiefsten Punkt der Reise.  Nach den lieblichen Tälern und grünen Landschaften Graubündens wird es jetzt wieder spannend. In der Rheinschlucht sehen wir den „Grand Canyon der Schweiz". Danach stärken wir uns erst einmal. Gereicht wird uns ein Schweinebraten an Pilzrahmsauce und Spätzli. Weitere schöne Eindrücke erhalten wir auf der Fahrt nach Zermatt. Dazu gehört Disentis mit der ältesten Benediktinerabtei der Schweiz. Aber auch der Bahnhof ist ein wichtiger Punkt der Reise. Die folgenden Strecken werden teilweise so steil, dass der Zug auf die Hilfe einer Zahnstange angewiesen ist. Nun erklimmen wir den höchsten Punkt der Reise, den 2033 m hohen Oberalppass. Nach steiler Abfahrt sehen wir Andermatt. Auf unserer weiteren Strecke durchfahren wir den Furka – Basis - Tunnel. 15 km lang und 15 min Fahrzeit. Der Bau des Tunnels (1982) macht es möglich, dass die Bahn das ganze Jahr betrieben werden kann. Weiter führt uns unsere Fahrt durch das reizvolle Rhonetal hinunter nach Brig.Von Brig aus beginnt nun unser Endspurt hinauf in das Mattertal. Tiefe Schluchten säumen den Weg und die uralten Steinbrücken zeugen vom regen Handel in vergangenen Zeiten. Vorbei am gewaltigen Bergsturz von 1991 fahren wir nach Zermatt, wo unsere Fahrt mit dem Glacier -Express ca.18.30 Uhr endet.Wir laufen nach der langen Fahrt zum 4 Sterne Hotel National.

Ein großer Teil der Gruppe möchte heute mit der Gornergratbahn (der höchsten Zahnradbahn Europas) fahren. Bereits gegen 9.00 Uhr fahren wir an den unterschiedlichen Stationen vorbei zu dem 3082 hohen Gornergrat. Welch ein überwältigendes Panorama. Bei bewölkten Himmel aber guter Sicht ,benötigen wir die Sonnenbrille, um die Schönheit der Berge genießen zu können.Die Gestaltung des weiteren Tages kann jeder selbst bestimmen. Viele von uns wollen wandern. Eine der beliebten Strecke beginnt an der Station Rotenboden bis zum Riffelsee. Der Weg dauert nur 5 Minuten, um zu sehen, wie sich das Matterhorn im See spiegelt. Der weitere Weg nach Riffelberg bietet immer wieder schöne Blicke in die Berge und auf die Gornergratbahn. Nach einem erlebnisreichen Tag treffen wir uns wieder im Hotel zu einem guten Abendessen.

Viel zu schnell ist die Zeit in Zermatt vergangen. Wir reisen heute weiter. Unsere Koffer brauchen wir nur vor unser Zimmer stellen oder bringen ihn an die Rezeption, und können danach in Ruhe frühstücken. Das Personal des Hotels und unser Fahrer Roy kümmern sich um den Transport. Wir haben noch Zeit, um uns in Ruhe von Zermatt verabschieden zu können. Gegen 09.00 Uhr fahren wir mit der Bahn nach Täsch. Heute müssen die Koffer schon nach den Ausstiegsstellen für morgen geladen werden. Unser Ziel für heute ist der Pilatus und dafür benötigen wir nur eine kleine Tasche. Nach 09.00 Uhr beginnen wir unsere Fahrt mit dem Bus. Wir fahren noch einmal einen Teil der Glacier Express-Strecke ab. Durch das Matter-und Rohnetal (Goms). Ein Erlebnis ist die Fahrt über den Grimselpass (2165m) immer mit Blick auf die Furkastraße und dem „Rhonegletscher". Bei der Fahrt ins Tal haben wir den Blick auf die Anlagen der Kraftwerke Oberhasli AG. Hier stoppen wir auch noch einmal um den guten schweizer Käse zu kaufen. Probieren dürfen wir den Käse auch und mit einem guten schweizer Weißwein stoßen wir auf die Reise und Eberhardt-Travel an. Danach fahren wir weiter. Unser Ziel für heute ist der Pilatus(Hausberg von Luzern und bekanntester Aussichtspunkt der Zentralschweiz). In Alpnachstad angekommen, haben wir die Chance eine Bahn zeitiger zu fahren. Es bleibt noch Zeit zu fotografieren und wir können uns in Ruhe auf die Fahrt mit der steilsten Zahnradbahn der Welt freuen. Die Fahrt dauert 30 min dabei erleben wir eine Steigung bis 48%. Auf der 4,6 km langen Strecke sehen wir die unterschiedlichen Vegetationsstufen und haben auch eine gute Sicht auf den Vierwaldstättersee.

Der erste Blick heute früh gilt dem Wetter. Es lohnt sich auf den Esel zu steigen umde n Sonnenaufgang zu fotografieren. Nach dem Frühstück heißt es aber wieder aufbrechen. Heute fahren wir nicht mit der Zahnradbahn, sondern nehmen die Kabinenbahn(40 Personen) bis Fräkmüntegg. Weiter fahren wir mit der Gondel (4 Personen) nach Kriens. Von hier aus beginnen wir nun unsere Heimreise. Dabei haben wir noch eine interessante Strecke vor uns. Wir fahren an Luzern vorbei, durch Zug, über den Hirzelpass. Danach kommen wir an den Zürichsee und später fahren wir am Walensee vorbei und haben einen Blick auf die Churfirsten. Am Rasthof Rheintal planen wir noch eine Pause und können die letzten Franken ausgeben. Einen Blick nach Lichtenstein und auf Vaduz haben wir von hieraus auch noch. Kurze Zeit später verlassen wir unser Urlaubsland wieder am Grenzübergang Krissern/Hohenems und fahren durch den Pfändertunnel um wieder nach Deutschland zu kommen. In der Nähe von Ulm verabschieden wir bereits unsere ersten Gäste und nach einem Stau auf der A6 kommen wir gegen 22.00 Uhr wieder in Dresden an.

Damit endet die Reise nun wirklich.Für unsere Fahrer Moy und mir, Ihrer Reiseleiterin, bleibt am Ende einer Reise nur der Wunsch, dass die Reise für Sie ein Erlebnis war, sich ihre Erwartung erfüllt hat und Sie gern an die Reise zurückdenken.
Abschießend möchte ich mich bei allen Gästen bedanken, aber auch bei unserem Fahrer Roy der uns immer sicher chauffiert hat. Ich wünsche Ihnen alles Gute, Gesundheit, Glück und viel Lust am Reisen. Viele Grüße Ihre
Gisela Gerlach