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Glacier– und Bernina–Express – die besondere Reise

Reisebericht: 24.09. – 30.09.2025

Erleben Sie die Schweiz exklusiv – mit Glacier Express und Bernina Express durch majestätische Alpen, klare Seen und charmante Dörfer. Unvergessliche Panoramen inklusive...

Katrin Deutschbein

Ein Reisebericht von
Katrin Deutschbein


1. Tag – Mittwoch, 24.09.2025: Anreise nach Sils im Engadin (ab Dresden = 812 Bus–km)

Voller Vorfreude und bester Stimmung starteten wir pünktlich um 6 Uhr morgens in Kesselsdorf bei Dresden unsere Reise in die Schweizer Alpen. Schon früh war die gute Laune spürbar, und die Aussicht auf eine ereignisreiche Fahrt ließ Müdigkeit rasch verschwinden. Die letzten Reisegäste stiegen planmäßig in der Nähe von Hof zu, sodass unsere Gruppe nun 24 Personen zählte. Nach guter Tradition legten wir alle etwa zwei Stunden regelmäßige Pausen ein, um uns die Beine zu vertreten, frische Luft zu genießen und die Gemeinschaft zu stärken. Unsere Route führte uns vorbei an Ulm und durch das idyllische württembergische Allgäu vorbei an Memmingen in Richtung Bodensee. Bald schon durchquerten wir den 6,7 Kilometer langen Pfändertunnel und überquerten bei Mäder die Grenze von Österreich in die Schweiz. In Kriessern erreichten wir am Nachmittag schließlich Schweizer Boden. Durch das eindrucksvolle Rheintal ging es weiter, vorbei an Chur, bis wir den 2.284 Meter hohen Julierpass erreichten – eine grandiose Panoramafahrt mit herrlichen Ausblicken. Schließlich gelangten wir nach Sils im Engadin, einem Ort auf 1.800 Metern Höhe, eingebettet in die Oberengadiner Seenlandschaft. Im traditionsreichen Hotel „Edelweiss“ empfingen uns sehr freundliche Gastgeber. Das stilvolle Haus beeindruckt mit seiner langen Geschichte der Gastfreundschaft – wir fühlten uns sofort gut aufgehoben. Den Abend beendeten wir mit einem köstlichen Dinner im eleganten Jugendstil-Saal des Hotel-Restaurants. Das besondere Ambiente und die exzellente Küche machten diesen Auftakt zu einem ersten Höhepunkt unserer Reise.

2. Tag – Donnerstag, 25.09.2025: St. Moritz – Val Roseg (39 Bus–Kilometer + 14 Kilometer zu Pferd)

Der Himmel zeigte sich zwar wolkenverhangen, doch wir starteten bestens gelaunt in unseren ersten Ausflugstag. Bereits am Morgen empfing uns unsere sympathische Gästeführerin Susi in St. Moritz. Sie zeigte uns die schönsten Ecken des Ortes, von dem wir schon vieles im Vorfeld gehört hatten. Zunächst führte sie uns zum Paracelsus-Forum im Kurzentrum von St. Moritz Bad. St. Moritz verdankt seine ursprüngliche Bedeutung den lokalen Heilquellen, die seit rund 3.000 Jahren bekannt sind. Am Trinkbrunnen des Forums wurden wir zu einer Verkostung des eisen- und kohlensäurehaltigen Wassers eingeladen. Angeblich soll es danach sofort jünger fühlen – ein kleines Amüsement, das wir gerne im Raum stehen ließen. Anschließend stand eine Fahrt durch St. Moritz Dorf mit seinem kosmopolitischen Ambiente auf dem Programm, gefolgt von einer gemütlichen Fußrunde durch das Ortszentrum. Wir erfuhren, dass St. Moritz die Wiege des alpinen Wintertourismus im späten 19. Jahrhundert ist. Das unumstrittene Wahrzeichen bleibt der 33 Meter hohe „Schiefe Turm“ – der Rest einer alten Kirche, erstmals urkundlich erwähnt um das 12. Jahrhundert. Eine kleine Schokoladenverkostung durfte übrigens während unseres Rundganges auch nicht fehlen. In der anschließenden Freizeit für individuelle Erkundungen probierten einige Gäste unserer Gruppe sogar eine weitere typische Bündner Spezialität – die köstliche Engadiner Nusstorte, ein wahrer Genuss! Gegen Mittag fuhren wir dann mit dem Bus in das nahe gelegene Pontresina. Dieses namhafte Engadiner Dorf ist Ausgangspunkt für wunderbare Naturerlebnisse. Gleich zwei Pferdekutschen erwarteten uns und brachten uns ins wildromantische Val Roseg mit dem imposanten Roseggletscher. So erlebten wir die einzigartige Natur hautnah – fernab von Lärm und Stress. Wir hatten Glück, denn der angekündigte Regen hielt sich in Grenzen, und der Nachmittag schmeckte nach Romantik und herrlicher Natur.

3. Tag – Freitag, 26.09.2025: Fahrt mit dem Bernina–Express (74 Bus–Kilometer + ca. 60 Bahn–Kilometer)

Nach einer erholsamen Nacht und einem reichhaltigen Frühstück im Hotel starteten wir voller Vorfreude in einen erlebnisreichen Tag. Unser Ausflug führte uns auf die berühmte Bernina-Route – eine der spektakulärsten Bahn- und Passstrecken Europas. Uns erwarteten eindrucksvolle Ausblicke auf Gletscher, smaragdgrüne Bergseen und idyllische Täler. Neugierig brachen wir zunächst mit dem Bus in Richtung Süden auf. Schon bald bot sich uns ein imposanter Anblick: der Morteratsch-Gletscher, einer der größten im Berninagebiet. Bei einem Fotostopp genossen wir die spektakuläre Kulisse aus ewigem Eis, schroffen Felsformationen und saftigem Almgrün. Weiter ging es hinauf zum Berninapass und auf über 2.300 Metern über dem Meer legten wir bei winterlichem Wetter eine kurze Pause ein. Die klare Bergluft, das Panorama aus Schnee, Stein und Himmel: ein Moment zum Durchatmen und Staunen. Bevor wir die Grenze nach Italien überquerten, durchfuhren wir das malerische Val di Poschiavo, ein italienischsprachiges Südtal Graubündens. In Brusio legten wir einen weiteren Halt ein – direkt am berühmten Kreisviadukt der Rhätischen Bahn. Dieses technische Meisterwerk schmiegt sich harmonisch in die Landschaft und zählt zu den architektonischen Höhepunkten der Berninalinie. In Tirano, auf der italienischen Seite des Passes, verbrachten wir unsere kleine Mittagspause. Bei Pizza, Pasta oder einem cremigen Espresso genossen wir das typisch italienische Flair. Wer mochte, besuchte zuvor die prachtvolle Wallfahrtskirche Madonna di Tirano oder schlenderte durch die charmante Altstadt mit ihren historischen Fassaden und lebendigem südländischem Ambiente. Am frühen Nachmittag stand ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm: die Rückfahrt mit dem legendären Bernina Express nach Pontresina. Die zum UNESCO-Welterbe zählende Strecke gilt als eine der schönsten Bahnreisen der Welt. Von Tirano (429 m) bis nach St. Moritz (1.775 m) überwindet der Zug über 1.800 Höhenmeter – ganz ohne Zahnradantrieb, ein weltweit einzigartiges Erlebnis. Durch riesige Panoramafenster bot sich uns ein unvergesslicher Blick auf dramatische Felswände, türkisblaue Seen und kühne Viadukte. In St. Moritz angekommen, brachte uns der Bus zurück nach Sils – begleitet von einigen Regentropfen, die dem gelungenen Tag jedoch keinen Abbruch taten.

4. Tag – Samstag, 27.09.2025: Fahrt mit dem Glacier–Express (11 Bus–Kilometer + 291 Bahn–Kilometer)

Gut gestärkt von einem reichhaltigen Frühstück machten wir uns am Morgen gemeinsam auf den Weg zum nahegelegenen Bahnhof von St. Moritz – nur wenige Fahrminuten vom Hotel entfernt. Dort verabschiedeten wir uns von unserem Buschauffeur Andreas, der sich mit unserem Gepäck auf die rund 290 Kilometer lange Strecke nach Täsch machte – allein im Bus über teils schneebedeckte Alpenstraßen. Wir hingegen durften es uns in unserem komfortablen Panoramawagen der 1. Klasse gemütlich machen und ein ganz besonderes Erlebnis beginnen: die Fahrt mit dem berühmten Glacier Express – dem langsamsten Schnellzug der Welt. Die Strecke führte uns über Filisur, Tiefencastel, Thusis, Chur, Reichenau, durch die beeindruckende Vorderrheinschlucht, weiter nach Disentis, über den 2.033 Meter hohen Oberalppass, durch Andermatt und Brig bis ins autofreie Zermatt. Während der rund achtstündigen Bahnfahrt erlebten wir nahezu alle Wetterlagen – von Regen über Sonne bis hin zu kräftigem Schneefall. Besonders zwischen Disentis und Andermatt zeigte sich der Winter von seiner eindrucksvollen Seite: Frischer Neuschnee zauberte eine märchenhafte Landschaft, die uns hinter den großen Panoramafenstern besonders nah erschien. Trotz der langen Fahrt kam keine Langeweile auf – zu abwechslungsreich präsentierte sich die vorbeiziehende Landschaft. Immer wieder wechselten sich tiefe Schluchten, alpine Dörfer, Flüsse und mächtige Bergpanoramen ab. Auch kulinarisch wurden wir bestens versorgt: Zum Mittagessen wurde ein schmackhaftes Geflügelfrikassee mit Gemüse und Spätzle serviert – ein echter Genuss auf Schienen. Am späten Nachmittag erreichten wir entspannt den Bahnhof von Zermatt. Nach dem Ausstieg unternahmen wir einen ersten gemütlichen Spaziergang durch den bekannten Ort, um uns einen Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu verschaffen. Das berühmte Matterhorn zeigte sich leider nicht in voller Pracht – doch die Hoffnung auf klarere Sicht blieb. Im zentral gelegenen Hotel „Sonne“, unserer Unterkunft für die nächsten zwei Nächte, wurden wir freundlich empfangen. Doch eine Überraschung wartete noch: Unser Gepäck war noch nicht da! Aufgrund der heftigen Schneefälle in den Bergen waren viele Alpenpässe gesperrt, und Andreas musste große Umwege fahren. Erst nach dem Abendessen traf er samt Koffern wohlbehalten ein.

5. Tag – Sonntag, 28.09.2025: Zermatt – Fahrt mit der Gornergratbahn

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen individueller Erlebnisse – wir hatten den gesamten Tag in Zermatt zur freien Verfügung und konnten unsere Zeit nach eigenen Wünschen gestalten. Noch vor dem Frühstück nutzte ich gemeinsam mit einem kleinen Teil der Gruppe die Gelegenheit für einen morgendlichen Spaziergang durch das nahezu stille Zermatt. Unser Ziel: der Sonnenaufgang am Matterhorn. Und tatsächlich – das Wetter spielte mit, und wir wurden mit einem traumhaften Anblick des in goldenes Licht getauchten „Bergs der Berge“ belohnt. Ein unvergesslicher Moment. Am Vormittag entschied sich schließlich fast die gesamte Reisegruppe für einen Ausflug mit der Zahnradbahn auf den 3.089 Meter hohen Gornergrat. Die Fahrt durch die alpine Landschaft war schon ein Erlebnis für sich – gekrönt vom atemberaubenden Panorama auf dem Gipfel. Zahlreiche Viertausender zeigten sich bei dieser heutigen klaren Sicht in ihrer vollen Pracht, und auch das Matterhorn präsentierte sich aus verschiedenen Perspektiven eindrucksvoll. Der Nachmittag stand wieder ganz im Zeichen persönlicher Entdeckungen. Viele nutzten die Zeit für einen Spaziergang durch den Ort. Besonders sehenswert ist das historische Zermatt mit seinen typischen Walliser Holzhäusern. Diese traditionellen Gebäude ruhen oft auf sogenannten „Mäuseplatten“ – flachen Steinplatten, die verhindern sollten, dass Mäuse an die gelagerten Vorräte gelangen. Ein charmantes Detail aus vergangenen Zeiten, das viel über das Leben in den Alpen erzählt. So verbrachte jeder diesen Tag ganz nach den eigenen Vorstellungen – aktiv, entspannt, kulturell interessiert oder einfach nur genießend. Am Abend fanden wir uns alle wieder zum gemeinsamen Essen ein. Bei guten Gesprächen ließen wir die Erlebnisse des Tages Revue passieren und freuten uns auf die kommenden Programmpunkte unserer Reise.

6. Tag – Montag, 29.09.2025: Grimselpass – Pilatus (162 Bus–Kilometer)

Am nächsten Morgen hieß es leider Abschied nehmen von der beeindruckenden Region rund um Zermatt. Mit dem Pendelzug fuhren wir zunächst nach Täsch, rund fünf Kilometer nördlich von Zermatt gelegen, wo unser Bus auf uns wartete – Zermatt ist bekanntlich autofrei. Die Weiterreise war bestens organisiert: Dank der guten Zusammenarbeit zwischen Hotel, Bahn und unserem zuverlässigen Buschauffeur Andreas war unser Gepäck pünktlich verladen – niemand musste sich darum kümmern. So konnten wir entspannt zur nächsten Etappe unserer Reise aufbrechen. Über Visp, Brig und das obere Rhonetal führte uns der Weg stetig bergauf, bis wir nach etwa zwei Stunden Fahrt die Passhöhe des 2.165 Meter hohen Grimselpasses erreichten. Bei einer kurzen Pause genossen wir die eindrucksvolle Hochgebirgslandschaft – einige Gäste nutzten zudem die Gelegenheit, sich im Murmeltierpark umzusehen. Leider war es dafür schon zu spät im Jahr: Die Murmeltiere hatten sich bereits in den Winterschlaf verabschiedet. Weiter ging es hinab durch das Haslital bis nach Innertkirchen und Meiringen. Dort lockte bei herrlichem Wetter die beeindruckende Aareschlucht, die von einem Großteil der Gruppe begeistert besucht wurde. Am frühen Nachmittag setzten wir unsere Fahrt über den Brünigpass in die Zentralschweiz fort, genauer gesagt nach Alpnachstad. Von hier startete ein ganz besonderes Erlebnis: die Auffahrt mit der steilsten Zahnradbahn der Welt. Mit einer maximalen Steigung von 48 Prozent brachte uns die Bahn in nur etwa 30 Minuten hinauf auf den 2.132 Meter hohen Pilatus – ein würdiger Ort für unsere letzte Übernachtung. Der Pilatus, früher „Fräkmünt“ genannt, erhielt seinen heutigen Namen vermutlich vom lateinischen pileatus – „der Bedeckte“, was sich auf seine oft wolkenverhangene Erscheinung bezieht. Einer Legende nach soll sogar der Leichnam von Pontius Pilatus in einem See auf der Bründlenalp versenkt worden sein. Oben angekommen bezogen wir unsere Zimmer im Hotel Bellevue. Danach blieb noch ausreichend Zeit, um die eindrucksvolle Bergwelt in Ruhe auf sich wirken zu lassen. Die Sicht wechselte rasch – wer den richtigen Moment erwischte, wurde mit fantastischen Ausblicken belohnt. Am Abend trafen wir uns zum gemeinsamen Abschlussessen im Kulm-Hotel auf über 2.130 Metern Höhe. In luftiger Höhe ließen wir uns noch einmal kulinarisch verwöhnen und blickten auf eine Reise voller großartiger Naturerlebnisse, beeindruckender Panoramen und unvergesslicher Momente zurück.

7. Tag – Dienstag, 30.09.2025: Rückreise (bis Dresden = 778 Bus–Kilometer)

Nach einer erholsamen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück in luftiger Höhe hieß es heute Abschied nehmen. So langsam neigte sich unsere Reise dem Ende entgegen. Mit der Luftseilbahn fuhren wir zunächst hinunter zur Fräkmüntegg, ehe es mit der Umlaufbahn und kleineren Gondeln weiter bergab nach Kriens ging. Dort erwartete uns bereits unser Buschauffeur Andreas, der uns – wie gewohnt zuverlässig – zur letzten Etappe unserer Rückreise begrüßte. Unsere Fahrt führte uns über die Hirzelhöhe sowie entlang des Zürich- und Walensees weiter durch die Nordostschweiz – und schließlich in Richtung Heimat.

Eine erlebnisreiche Woche lag hinter uns – gefüllt mit eindrucksvollen Landschaften, abwechslungsreichen Ausflügen und einer großen Portion Wetterglück!
„Diese Reise bot einfach alles: Regen, frischen Neuschnee, strahlenden Sonnenschein und atemberaubende Fernsicht – gekrönt von zahlreichen besonderen Momenten, die sie unvergesslich machten.“
Was die Schweiz so besonders macht, durften wir einmal mehr hautnah erleben: die atemberaubende Naturvielfalt, die beeindruckenden Alpenpanoramen – und nicht zuletzt die herzliche Gastfreundschaft ihrer Menschen.


Ein großer Dank gilt an dieser Stelle unserem Buschauffeur Andreas, der uns stets sicher, aufmerksam und mit ruhiger Hand durch die Schweiz chauffierte.
Wir möchten allen Mitreisenden an dieser Stelle nochmals alles Gute wünschen: beste Gesundheit, viel Glück und weiterhin große Reiselust! Wir freuen uns schon jetzt auf ein baldiges Wiedersehen und darauf, neue Abenteuer gemeinsam zu erleben!
Herzlichst,
Ihr/Euer Buschauffeur Andreas und Ihre/Eure Reiseleiterin Katrin

Meine nächsten Reisen:
https://www.eberhardt-travel.de/ueber-mich/katrin-deutschbein/317


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