Reisebericht: Winter– und Frühlingstraum Schweizer Bahnen

10.02. – 16.02.2024, 7 Tage Winter–Rundreise in der Schweiz mit Zugfahrten Glacier–Express – Bernina–Express und Thusis – Rheinschlucht – St. Moritz – Schanfigg – Pontresina – Kreisviadukt in Brusio – Tirano – Chur – Arosa – Sarnen – Pilatus – Luzern – Rigi


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Voller Erwartung freuten wir uns auf eine Reise im Winter durch die verschneite Schweiz
Ein Reisebericht von
Andreas Kunzmann
Andreas Kunzmann

1. Tag: Anreise nach Tiefencastel

Bereits 05.15 Uhr am Morgen starteten zunächst 6 reiselustige Gäste vom Quick-Hotel in Kesselsdorf zu einer Wintertraumreise mit den Schweizer Bahnen. Unsere Fahrt führte uns mit Zustiegen am Flughafen Dresden, über Chemnitz, Wildenfels, Münchberg zunächst nach Nürnberg-Feucht. Dort verabschiedeten wir 14 Gäste, die wir von Sachsen mitgenommen hatten. Sie wollten zum Skiurlaub nach Tirol. Unsere Fahrt führte uns dann nach und Lindau vorbei am Fürstentum Lichtenstein direkt nach Tiefencastel. Am Abend erreichen wir in Tiefencastel unser Hotel Albula & Julier, in dem wir 3 Nächte untergebracht waren. Nach dem Check in im Haupthaus trafen wir uns zu einem schmackhaftem 4-Gänge-Menü im Restaurant.


2. Tag Fahrt mit dem Bernina–Express und Ausflug nach St. Moritz

Nach dem Frühstück spazierten wir zum Bahnhof. Von dort fuhren wir mit dem Bernina-Express bei Nebel bis nach Poschiavo. Leider mussten wir hier unseren Zug verlassen, da ein starker Schneefall und Sturm die Fahrt unseres Busses über den Julierpass zunächst verhinderte. So fuhren wir mit der Rhätischen Bahn die gleiche Strecke bis nach Pontresina zurück. Hier merkten wir schon das das Wetter besser wurde, und wir konnten nun die Berge besser sehen. Jan, der inzwischen über den Julierpass fahren konnte erwartete uns in Pontresina mit der obligatorischen Mittagsversorgung. Danach fuhren wir nach St. Moritz. Dort hatten wir Gelegenheit einen Spaziergang zu unternehmen und einige Sehenswürdigkeiten des Ortes kennenzulernen. Die Sonne schien, und so konnten wir St. Moritz genießen. Beeindruckend war der zugefrorene See und das darauf befindliche Event. Danach ging unsere Fahrt über den Julierpass, auf dem wir leider wegen großer Schneemassen keinen Halt einlegen konnten, weiter nach Tiefencastel. Zum Abendessen wurde uns wieder ein reichliches 4-Gang-Menü von freundlichen Mitarbeitern gereicht, was den Tag abrundete.


3. Tag Fahrt mit der Arosa–Bahn

Nach dem abwechslungsreichen Frühstück ging unsere Fahrt heute mit dem Bus nach Chur.Nach einem individuellen Stadtbummel fuhren wir mit der Arosa-Bahn bis nach Arosa. Gemütlich wie eine Straßenbahn fuhr dieser Zug durch Chur, der Hauptstadt von Graubünden. Doch schon bald war es vorbei mit dem "Stadtbummel Nach dem abwechslungsreichen Frühstück ging unsere Fahrt heute mit dem Bus auf Schienen". An der Stadtgrenze wandelte sich die Arosa-Bahn, die bis 2007 Arosa-Express hieß, zur Gebirgsbahn und wandte sich durchs wilde Schanfigger-Tal hinauf nach Arosa. Nur zweieinhalb Jahre hat der Bau der knapp 27 km langen Strecke gedauert, die im Jahre 1914 eröffnet wurde. Ein bedeutender Ort auf dieser Fahrt ist Langwies. Das Langwieser Viadukt ist 284 m lang und 62 m hoch. Es zählt es zu den bekanntesten Brücken der Schweiz. Nach einer einstündigen Fahrt erreichten wir den Bahnhof von Arosa.
Wir fuhren sofort mit der Kabinenbahn auf das Weisshorn. Dort oben, auf 2653 m, erwartete uns purer Sonnenschein mit einem schönen Blick auf viele Berge in der Umgebung. Unsere Reisegruppe genoss den Ausblick und die wärmenden Strahlen der Sonne. Zurück zum Tal machten einige Gäste noch Halt auf der Mittelstation, aber die Braunbären im „Bärenland“ hielten noch Winterschlaf. Nach unserer gemeinsamen Fahrt von Arosa nach Chur fuhr uns anschließend Jan mit dem Bus ins Hotel. Am Soliser Viadukt gab es noch einen kurzen Fotostopp. Den Tagesabschluss bildete wieder das mit viel Liebe und frisch zubereitete 4-Gang-Menü.


4. Tag Fahrt mit dem Glacier–Express von Tiefencastel nach Andermatt

Heute mussten die Koffer nach dem Frühstück im Bus verladen werden, denn unser Busfahrer Jahn fuhr zunächst nach Andermatt, um uns dort zur Mittagszeit in Empfang zu nehmen. Nach einem ausgiebigen Frühstück spazierten wir zum Bahnhof und fuhren von dort mit dem Glacier-Express über Chur, Disentis nach Andermatt. In Disentis bewunderten wir das Benediktinerkloster St. Martin aus dem Zug heraus. Den langsamen Aufstieg zum Oberalppass konnten wir bei Sonnenschein und viel Schnee genießen. Die Aussichten auf die Berge waren atemberaubend, und die Fotoapparate waren im ständigen Gebrauch.
Wir konnten nur kurz die großen Veränderungen der letzten Jahre bemerken. Mit dem Tourismusprojekt Andermatt Swiss Alps, des ägyptischen Multimilliardärs und Investors Samih Sawiris, hofft man auf eine starke touristische Entwicklung. Er investiert in dieser Tourismusregion in mehrere Hotels, Apartmenthäuser, 25 Villen, eine Eissporthalle, Hallenbad, eine Konzert- und Kongresshalle und einen Golfplatz. Pünktlich 14.00 Uhr fuhren wir vom Bahnhof Andermatt nach Sarnen, unserem neuen Domizil für 3 Nächte. Wir machten noch einen Fotostopp an der Teufelsbrücke und am Telldenkmal in Altdorf. Im Hotel Krone in Sarnen wurden wir freundlich begrüßt, und es blieb noch Zeit einen kleinen Spaziergang durch den Ort zu unternehmen. Das 3-Gang Abendessen schmeckte sehr gut und wurde uns freundlich serviert.


5. Tag Besuch von Luzern und dem Pilatus

Nach unserem gemeinsamen Frühstück fuhren wir heute voller Erwartungen nach Luzern. Die Sonne lachte, und alle hatten beste Laune. Unser erstes Ziel war der Löwenplatz, wo uns schon Susy Hoffstetter, unsere Stadtführerin, erwartete. Nach umfangreichen Erklärungen am Löwendenkmal ging es dann zu Fuß durch die Stadt Luzern. Sie ist das Tor zur Zentralschweiz und eine der schönsten Städte des Landes. Susy führte uns über die Kapellbrücke und zur Jesuitenkirche. Leider war die Kirche wegen den Nachwehen der Fastnachtsfeier geschlossen. Dann ging sie mit uns zum Marktplatz und weiter durch die Altstadt wieder zurück zum Schwanenplatz. Susy, die uns ihre Stadt sehr gut vermittelte, gab uns auch Einblicke in soziale Verhältnisse, Spannungsfelder und ökonomische Zwänge durch das Ausbleiben der asiatischen Gäste, aber auch über die Tradition der Fastnacht in Luzern.
Nach der Verabschiedung unserer Stadtführerin blieb uns noch Zeit für einen kleinen individuellen Stadtbummel.
Anschließend fuhren wir mit einigen Gästen nach Kriens. Sie wollten alle auf den Pilatus, in der Hoffnung auf schöne Aussicht auf die Bergwelt. Zunächst mit der 4er Gondel bis nach Fräkmüntegg, danach weiter mit der Kabinenbahn bis zum Pilatus. Der Esel, als zentraler Gipfel (2122m) war nicht zu erklimmen, die Schneemassen waren noch zu heftig. Wir alle wurden nicht enttäuscht, die Berge waren zu sehen, selbst Eiger, Mönch und Jungfrau zeigten sich. Inzwischen hatte Jan, unser Busfahrer, die in der Stadt verbliebenen Gäste geholt, und so konnten alle Reiseteilnehmer am späten Nachmittag zurück zum Hotel fahren. Zum Abendessen gab es ein leckeres Käsefondue.


6. Tag Ausflug auf die Rigi

Heute war das Wetter wieder schön uns sonnig, und so fuhren wir voller Freude nach Vitznau. Zwischendurch machten wir noch einen Fotostopp am Vierwaldstätter See. In Vitznau angekommen warteten schon die neuen Wagen der Rigi-Bahn um uns auf die Rigi zu fahren. Die Fahrt ging in reichlich 30 Minuten bis auf 1798 m.
Auf dem Berg angekommen, erwartete uns weiterhin Sonnenschein. Wir konnten den Vierwaldstätter See mit seiner einmaligen Umgebung und die dahinter befindlichen Berge betrachten. Viele Gäste machten einen ausgiebigen Spaziergang, andere zog es erst einmal ins Restaurant. Schließlich brachte uns der Elektrozug wieder zurück nach Vitznau. Anschließend reisten wir Richtung Luzern mit Halt in Küssnacht an der Hohlen Gasse. Wir legten einen kurzen Informationsstopp ein. Im Info-Pavillon hörten wir die Tell-Geschichte. Anschließend fuhren wir vorbei an der Astrid-Kapelle wieder zurück zum Hotel.
Zum Abendessen überraschte uns die Küche wieder mit einem schmackhaften Abendessen. Nach diesem ereignisreichen Tag war die Bettschwere bei allen schnell erreicht.


7. Tag Heimfahrt

Nach dem reichlichen Frühstück stand unser Bus vor dem Hotel, und Jan verlud die Koffer der Gäste. Anschließend fuhren wir vorbei an Luzern, Lichtenstein, in Kriessern über die schweizerisch-österreichische Grenze. Im Rasthaus Lonetal wurde die Pause für das Mittagessen genutzt. Anschließend ging es zügig vorwärts und so erreichten wir pünktlich Kesselsdorf.


Schlusswort

Auch im Namen von Jan möchte ich mich bei allen Reisegästen für die schönen gemeinsamen Urlaubstage bedanken. Wir sind gern mit Ihnen gefahren und würden uns freuen, wenn wir wieder einmal mit Eberhardt-Travel gemeinsam auf Urlaubsfahrt gehen.

Ihr
Andreas Kunzmann
Reiseleiter

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