Reisebericht: Rundreise Schweiz – Jungfraujoch, Pilatus, Säntis

12.09. – 20.09.2020, 9 Tage exklusive Schweiz–Erlebnisreise Interlaken – Thun – Jungfraujoch – Pilatus – Luzern – Zürich – Schwägalp – St. Gallen – Appenzell


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Superlativen der Schweiz: Der einzigartige Berg Säntis, die steilste Zahnradbahn der Welt auf den Pilatus, der höchste Bahnhof Europas auf dem Jungfraujoch
Ein Reisebericht von
Michaela Sailer

Tag 1, Samstag, 12.9.2020: Anreise von Dresden über Chemnitz, Ulm, Lindau, Lustenau bis zur Schwägalp

Unsere Reise in die Schweiz beginnt pünktich mit fröhlichen und erwartungsvollen Gästen und Ihrer Reiseleiterin Michaela in Dresden. Bei schönstem Wetter lassen wir die vorbeiziehende Landschaft auf uns wirken. Die Fahrt verläuft ohne jegliche Zwischenfälle, sehr angenehm und  wir erreichen das Hotel Säntis auf der Schwägalp am frühen Abend.
Die fantastischen, fast neuen Zimmer dieses Hotels begeistern uns von Anfang an. Großzügig, geschmackvoll im Design mit viel Holz, Panoramaduschen und Panoramafenster und fast alle Gäste blicken dabei direkt aus dem Bett auf den Säntis und die wunderschöne Landschaft der Schwägalp.
Da wir jedoch alle müde sind vom frühen Aufstehen und der langen Fahrt, können wir den Blick nicht mehr lange genießen, denn schnell fallen nach dem Abendessen unsere Augen zu und wir wollen uns erst am nächsten Morgen von der uns herauskitzelnden Sonne wieder wecken lassen.

Tag 2, Sonntag 13.9.2020. St. Gallen und die Stiftsbibliothek, Hunderwasser Markthalle, Bodensee und Rorschach, Arbon und Romanshorn

Schon unser erster richtiger Urlaubstag ganz fantastisch: Freier Blick auf den Säntis, Sonnenschein bei 16 Grad am Morgen und bis zum späten Nachmittag sollen es noch 26 Grad werden, und das bei ungetrübten Himmel.
Wer von uns allerdings morgens in seiner Panorama Dusche vor seinem Panoramafenster steht tut gut daran, die Vorhänge trotz des schönen Ausblickes etwas zuziehen, denn das Hotel befindet sich direkt an der Säntis Seilbahn und diese schwebt alle 15-30 Min direkt vor unserem Fenster vorbei. 
Wir starten nach einem ausgiebigen Frühstück vom Buffet mit unserem Reisebus Richtung St. Gallen. Dort erwartet uns schon Ulrike in der Museumsstraße und führt uns zwei Stunden durch die Stadt. Wir erhalten sehr viele gute Eindrücke und Informationen durch ihre Führung. Die Besichtigung der Stiftsbibliothek durfte natürlich nicht fehlen und ist dabei nur eines von vielen Highlights dieses Tages. Zum Schutz der wertvollen Bücher und des einmaligen Raumes dürfen wir nicht fotografieren und schlüpfen noch in dicke Filzpantoffel, damit dieses UNESCO-Weltkulturerbe keinen Schaden nimmt.
Im Anschluss an die Führung gibt es noch Zeit, die manche Gäste für eine weitere Besichtigung der prächtigen Bürgerhäuser der St. Gallener Altstadt nutzen. Andere wiederum machen sich noch mit der Mühleggbahn auf den Weg nach St. Georgen (Fahrzeit 2 Minuten). Von dort aus kann man mit wenigen Schritten die 4 (Bade)weiher der St. Gallener entdecken und einen wunderbaren Blick über die umliegenden Hügel und zum Bodensee werfen.
Anschließend treffen wir uns wieder am Bus und fahren weiter nach Altenrhein, um dort die Markthalle von Friedensreich Hundertwasser zu besichtigen. Eines (und wahrscheinlich sein letztes) von vielen faszinierenden Gebäuden, die Natur und Mensch zu verbinden versuchen, farbenprächtig und ohne feste Maßgaben, erbaut ohne Wasserwaage und Winkel und dennoch so schön, daß sich ein wahrer Hundertwasser Tourismus entwickelt hat.
Nach der Besichtigung geht es direkt weiter nach Rorschach, wo jeder während einer Stunde Freizeit den Yachthafen, die Altstadt und das Museum (von außen) oder einen Bummel entlang des Bodensee Ufers machen kann. Ein paar der Gäste nutzen den wunderbaren Sommertag auch noch aus, um im ca 22 Grad warmen Wasser des Bodensees ein erfrischendes Bad zu nehmen. Wie herrlich!
Von Rorschach aus fahren wir dann über Arbon und Romanshorn einen kleinen Besichtigungs- Bogen und zurück zu unserem Hotel auf der Schwägalp.
Dort treffen wir uns zum gemeinsamen Abendessen und tauschen die Erlebnisse des Tages aus und plaudern, bevor wir alle höchst zufrieden und müde in unsere schönen angenehmen Betten fallen.

Tag 3, Montag 14.9.2020. Frühstück auf dem Säntis, Alpenbitter in Appenzell, Hausfassadenbewunderung, Abendspaziergang auf der Schwägalp

Wieder begrüßt uns heute früh die Sonne von den Bergen herab. Wir nehmen die erste Bahn auf den Säntis, wo uns das freundliche Restaurantpersonal begrüßt und wir die herrliche Aussicht durch die großen Panoramafenster genießen. Mit Müsli, Kuchen, Gebäck, großer Brotauswahl, Lachs, Forelle, Rührei, Rösti und vielem anderen mehr wartet ein wunderbares Buffet für uns auf.
Gut gestärkt starten wir die Besichtigung der Säntis Anlagen und besuchen anschließend die Aussichtsterrassen. Fantastische Blicke bei der immer höher steigenden Sonne und angenehmen Temperaturen erwarten uns. Unsere Pullover haben wir schon nach und nach ausgezogen oder gar umsonst mitgenommen. Nicht verwunderlich, dass sich nach unserer Talfahrt in der kurzen Auszeit alle etwas Luftigeres anziehen, insbesondere leichtes Schuhwerk. Nach kurzer Fahrt erreichen wir Appenzell, wo wir zunächst eine Besichtigung der Alpenbitter AG vornehmen. Hier erfahren wir, wie der berühmte Appenzeller Alpenbitterlikör entsteht. Kräuter mit und ohne Sahne, Ingwer, Schnaps und Eierlikör, Haselnuss Sahne Likör und Orangen Gin... viele viele Degustationen schliessen die interessante Besichtigung ab. Dann starten wir unseren Fußmarsch durch das beschauliche nette Örtchen Appenzell und bestaunen die prachtvollen Bauernmalereien an den Fassaden, Erker, die Schmiedeeisernen Zunftschilder, Beschriftungen und die niedlichen einladenden Shops in der Hauptgasse und den Nebenstraßen. Eine ziemlich heiter-fröhliche Gruppe versammelt sich wieder am Bus, um die Rückfahrt zum Hotel anzutreten.
Die Hitze hat uns ziemlich zugesetzt und die Degustation der alkoholischen Getränke tat den Rest. Wie gut, dass wir nun eine Stunde Zeit haben um uns vielleicht zu duschen oder ein wenig auszuruhen, bevor wir mit einer abendlichen Wanderung auf der Schwägalp und anschließendem Abendessen den Tag abschliessen. Die traumhafte Landschaft und die Berge sind uns schon ganz heimisch geworden und es fällt schwer daran zu denken, dass wir morgen diesen Ort schon wieder verlassen werden. 

Tag 4, Dienstag, 15.9.2020, Besichtigung von Zürich und dann mit der steilsten Zahnradbahn der Welt auf den Pilatus

Die Weltstadt Zürich und die Stadtführung mit Barbara hat uns alle begeistert. Bei unwahrscheinlichen 30 Grad schwitzen wir bei unserem Stadtrundgang. Barbara zeigt uns unter anderem die Wasserkirche, die Eidgenössische Technische Hochschule, selbstverständlich auch die Bahnhofstraße, für diejenigen die später gern shoppen wollen, die Altstadt, die wunderbar klare und saubere Limmat, sowie (von außen) natürlich das Fraunmünster und das Großmünster. Wir erleben Zürich einerseits als quirrlige andererseits als ruhige kuschelige Stadt, die uns sofort ergreift.
Leider müssen wir aber weiter nach Alpnachstad wo wir mit der steilsten Zahnradbahn der Welt auf den Pilatus fahren, ein Bergmassiv südlich von Luzern gelegen, im Grenzbereich der Kantone Luzern, Nidwalden und Obwalden. Die Fahrt dorthin ist eine richtig tolles Erlebnis !!! Die Zahnradbahn, 1889 in Betrieb genommen, überwindet spielend die 1.635 Meter Höhendifferenz von Alpnachstad auf den Pilatus mit einer maximalen Steigung von 48% und einer Spurweite von 80 cm. Bei schönstem Wetter und klarer Sicht wie im  Bilderbuch fahren wir durch Schluchten und erreichen so nach nur 30 Minuten unser Ziel  auf über 2000 Meter Meereshöhe. Viele der 22 Reisegäste sind schlichtweg  nur ergriffen und beeindruckt während dieser Bergfahrt. Bei anderen habe ich  fast das Gefühl sie würden Fliegen jagen, wenn sie von einer Fensterseite auf die andere springen und immer wieder mit der Kamera in die Luft halten - und staunen. Ich lehne mich zurück und schmunzle, es macht mir Spaß zu sehen, wie viel Freude und Begeisterung doch die Gäste bei dieser Fahrt haben. Bei Ankunft in unserem Hotel Bellevue, hoch auf dem Berg bleibt uns bis zum Abendessen noch Zeit, um die Umgebung ein wenig zu erkunden und die fantastischen Blicke auf die anderen Berggipfel und das Flachland zu genießen. Für die meisten der heute auf dem Pilatus Reisenden war die Fahrt mit der Pilatusbahn der absolute Höhepunkt dieser Reise, bislang jedenfalls. Im benachbarten Hotel Pilatus Kulm erwartet uns ein sehr feines 3 Gang Menü, das durch außerordentlich guten Service gekrönt wird. So lassen wir den Abend in einer sehr lustigen Runde ausklingen.

Tag 5, Mittwoch 16.9.2020. Luzern Stadtbesichtigung und Fahrt entlang des Brienzer Sees nach Interlaken

Nach einem genauso leckeren wie reichhaltigen Frühstück nehmen wir heute die Bahn auf der anderen Seite des Pilatus Bergmassivs. Mit der Luftseilbahn "Dragon Ride", mit extra bodentiefen Panoramafenstern schweben wir wieder vom Berg. Auf Fräkmüntegg steigen wir in die Gondelumlaufbahn um und fahren ins Tal. Nach kurzer Fahrzeit in unserem Reisebus, der sich bereits gestern Nachmittag auf dieser Seite des Pilatus, in Kriens platziert hatte, erreichen wir Luzern, Kantonshauptstadt.
Auf dem Inseliparkplatz treffen wir unsere Reiseführerin Susy. Sie scheint hier in Luzern wirklich jede Ecke zu kennen, mit Charme und Humor führt sie uns zwei Stunden durch die Stadt und zeigt uns die schönsten Plätze und Sehenswürdigkeiten. Im Anschluß haben wir sich nochmals Zeit zum "freien Auslaufen". Die Hitze ist nicht mehr so groß wie gestern in Zürich, aber es ist warm genug, um einen Kaffee an den Ufern der Reuss zu genießen oder gar noch selbst in den Vierwaldstättersee zu springen. Wir genießen den Tag und jede Stunde jedenfalls in vollen Zügen.
Unsere anschließende Busfahrt zum Hotel in Interlaken genießen wir zufrieden, etwas müde aber zurückgelehnt in den Bus-Sessel und lassen die Landschaft, die Berge und die niedlichen Dörfer am Seeufer an uns vorüber ziehen. Schließlich erreichen wir das wunderschöne Carlton Europe Hotel in Interlaken. Es soll das letzte dieser Reise sein, wo wir noch 4 Nächte verbringen werden. Nach einem kurzen Begrüßungstrink beziehen wir unsere Zimmer und genießen dann ein wunderbares Abendessen vor den Fenstern des schönen Gartens des Hotels.

Tag 6, Donnerstag, 17.9.2020 Interlaken – Lauterbrunnen – Kleine Scheidegg – Jungfaujoch – Kleine Scheidegg – Grindelwald – Interlaken


Was für ein Ausflug heute. Schon das Wetter ist anders als erwartet! 
Von morgens an bis zum Sonnenuntergang blauer Himmel, strahlende Sonne und in Interlaken bis 24 Grad warm. Allerdings wollen wir heute etwas Abkühlung und fahren in Interlaken startend über Lauterbrunnen und die Kleine Scheidegg auf das Jungfraujoch, den höchsten Bahnhof Europas, dem tiefsten Punkt jedoch zwischen Mönch (4.104 Meter) und Jungfrau (4.158 Meter). Hier befinden wir uns mitten im UNESCO Welterbe Jungfrau-Aletsch-Bietschorn.
Ein Tag wie kein anderer! Die Zahnradbahn schiebt sich beharrlich schnaufend und stampfend den Berg hinauf, immer höher, immer weiter. Die fantastische Bergwelt der Berner Alpen zieht an uns vorbei, wir kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Die Vegetation verändert sich der Höhenlage und bald schon erreichen wir die Kleine Scheidegg auf 2.062 Metern. Vor uns thront das majestätische Dreigestirn Jungfrau - Mönch - Eiger. Uns bleibt der Mund offen stehen bei soviel majestätischer Schönheit. Demütig stehen wir auf der Kleinen Scheidegg, die Passhöhe zwischen Eiger und Lauberhorn im Berner Oberland und können den Blick gar nicht mehr abwenden.
Nach einem Aufenthalt zum Fotografieren und Staunen geht es schon weiter, die letzte Etappe liegt vor uns, jetzt ganz hinauf aufs Jungfraujoch, höchster Bahnhof Europas auf 3.454 Metern, mitten im UNESCO Welterbe Jungfrau-Aletsch-Bietschorn. Wir beginnen unseren Rundgang vorbei am Eismeer und den hier geschaffenen Eisskulpturen, hinauf auf die Sphinx Aussichtsterrasse hinüber zum Aletschgletscher. Wie in Trance erleben wir diese gigantische Macht des Berges und des Eises mitten bei uns in Europa. Der Aletschgletscher liegt uns mit  seinen 22 km Länge zu Füßen. Mit einem Kilometer Tiefe ist er einer der letzten seiner Art und der größte und längste Gletscher der Alpen.
Nach zweieinhalb Stunden nehmen wir, noch immer nicht gesättigt von den hiesigen Eindrücken, Platz in der Zahnradbahn bergabwärts. Eine genauso aufregende wie erlebnisreiche Talfahrt steht uns bevor. Diesmal nehmen wir den Weg über Grindelwald, um wieder in Interlaken Ost anzukommen. Nichts aber auch gar nichts hat heute gefehlt. Satt grüne Weiden, Almrinder, Blumen, grüne Wiesen, schicke Dörfer mit alten Häusern, der Gletscher, die Felsen, die Kraft und Souveränität des Dreigestirns Eiger, Mönch und Jungfrau und das Alles im Sonnenschein.....
Danke, wir sagen nur Danke, für dieses fantastische Erlebnis.

Tag 7, Freitag, 18.9.2020, Thun und Panoramafahrt entlang des Thuner Sees

Falk, unser Busfahrer, hat morgens schon bei schönstem Sonnenschein den Bus geholt und steht pünktlich vor dem Hotel. Heute führt uns unser gemeinsamer Ausflug entlang des Thunersees nach Thun führen.
Patricia, unsere Stadtführerin, führt uns zunächst ans Ufer der Aare, vorbei an der Schleuse mit der wunderschönen Blumen geschmückten hölzernen Brücke, vorbei am Rathausplatz und hinauf zur Stadtkirche und dann zum Schloss. Bei 25° kommen wir dabei ganz schön ins Schwitzen. Nach ausführlichen Erläuterungen zur Geschichte des Schlosses und der Stadt gehen wir gemeinsam wieder hinunter in die Fußgängerzone.
Hier trennen sich unsere Wege und jeder hat nun genügend Zeit noch einmal durch die wunderschöne Altstadt zu Bummeln, seine persönlichen Fotos zu schießen oder eines der Museen zu besuchen, auf dem Schloss in die Türme zu steigen, oder sich in einem der netten Cafés niederzulassen und dem Treiben in der Stadt zuzusehen. Einige von uns treibt es zunächst zurück zu der schönen hölzernen Brücke, wo sich an der Schleuse durch die entstehende Welle eine kleine Anzahl junger Wellenreiter angesammelt hat. Wir beobachten diese gemeinsam und vergeben Punkte je nachdem, ob und wie lange jeder einzelne von ihnen es schafft, sich auf sein Brett zu stellen und auf den Wellen zu reiten. Eine solche Aktivität in glasklarem Wasser mitten in einer 44.000 Einwohner Stadt fasziniert uns. Einige zieht es dann doch eher in die Fußgängerzone wo links und rechts die Geschäfte ihre Waren ausgestellt haben. Ein paar Souvenirs wären noch angesagt oder auch Lebensmittel für zu Hause von spezieller schweizerischer Art und Qualität? All dies ist hier zu finden. Die Zeit vergeht wie im Flug und wir treffen uns an der Bootsanlegestelle wieder.
Einige aus der Gruppe haben allerdings beschlossen nicht mit dem Bus am Nordufer des Sees entlang mit zurückzufahren nach Interlaken. Sie wählen den Seeweg. Eine tolle Alternative an diesem sommerlich warmen und klaren Tag.
Ein paar andere widerum fahren zwar mit unserem Reisebus zurück bis Interlaken, steigen jedoch dort im Stadtteil "West" in Interlaken aus und spazieren die letzten 20 Minuten zu Fuß zurück zum Hotel. Sie schlendern mal nach links mal nach rechts, besuchen das Casino oder ein Kaffee am Straßenrand. Zum Abendessen sehen wir uns alle wieder. Glückliche erfüllte Gesichter erfreuen mich als Reiseleiterin.
Morgen wird der Großteil von uns ein letztes Mal gemeinsam auf den Berg fahren, der Harder Kulm steht fakultativ auf dem Plan und das Wetter soll schon wieder schön werden....

Tag 8, Samstag, 19.9.2020, fakultativer Ausflug auf den Harder Kulm

Fast alle Gäste haben sich für den heutigen Tag einen Ausflug zum Harder Kulm vorgenommen. Mit der Standseilbahn dauert die Fahrt nur wenige Minuten auf den 1.322 Meter hohen Hausberg Interlakens, der zur Bergruppe der Emmentaler Alpen gehört. Dort angekommen treffen wir unseren Busfahrer Falk. Er hatte sich vorgenommen, zu Fuß hoch zu gehen, ca. zweieinhalb Stunden brauchte er dafür wie er uns erzählt.
Oben am Harder Kulm gibt es mehrere kürzere und längere Rundwege. Am meisten angezogen fühlen sich die Gäste jedoch von der weit nach vorn ragenden Aussichtsterrasse, wo Touristen aus aller Welt Fotos schießen. Der Blick von dort geht hinaus auf den See und weit hinunter ins Tal, aber auch hinüber zu unserem erst vorgestern besuchten Dreigestirn Jungfrau, Mönch und Eiger. Diese sind heute zwar ein wenig von Wolken verhangen aber dennoch gut erkennbar. Die Luft ist etwas kühler als die Tage davor und wir atmen tief durch.
Das Cafe auf der Terrasse lädt zu einem zweiten Frühstück oder Kaffee ein. Gegen Mittag werden wir von einem kleinen Regen überrascht, der war für heute gar nicht angekündigt.... So zersplittert sich die Gruppe ein bisschen einige bleiben unter den großen Schirmen des Kaffees sitzen, andere wagen noch einen kleinen Spaziergang und wieder andere treten etwas früher als geplant die Rückfahrt mit der Bahn an, um den Rest des Tages im Hotel zu verbringen, etwa am Naturbadeteich, oder zu bummeln oder auf andere Weise den Rest des Tages in Interlaken zu verbringen.
Für den Abend haben wir uns etwas besonderes einfallen lassen, nicht nur, dass einer der Gäste seinen 80 Geburtstag feiert.... nehmen wir unseren letzten Abend zum Anlass um vom Hotel ein typisch Schweizer Gericht, nämlich Käsefondue servieren zu lassen. Eigentlich muss nach Schweizer Ordnungsprinzip derjenige allen einen Schnaps bezahlen, der sein Brot im Käsepot verliert. Da wir jedoch ein glückliches und großzügiges Geburtstagskind unter uns haben übernimmt dieser eine extra Runde für die ganze Gästegruppe. Herzlichen Dank.
So gehen wir alle glücklich, satt und fröhlich auf unsere Zimmer, um vielleicht noch den Koffer für den nächsten Tag zu packen.

Tag 9, Sonntag, 20.9.2020, Heimfahrt


Heute ist definitiv Abreisetag.
Unser letztes vorzügliches ausgiebiges Frühstück im Hotel haben wir schon hinter uns gebracht, die Koffer sind schnell verladen und pünktlich 8 Uhr geht's los Richtung Heimat.
Obwohl ein Unfall auf der Landstraße zu einer Umleitung und damit verbundenen kleinen Verzögerung führt sind wir nach einigen kleinen und größeren Pausen pünktlich um 21 Uhr an unserem letzten Ausstiegsplatz in Dresden angekommen. Die Gruppe verabschiedet sich herzlich voneinander und jeder geht voller schöner Erinnerungen an diese erlebnisreiche Reise seiner Wege.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Liebe Michaela!
So ein schöner und informativer Bericht über diese Reise. Da möchte man sofort mitfahren.
Alles Liebe
Karin

Karin Hartmann-Woelk
27.09.2020