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Exclusive Schweiz mit Jungfraujoch, Pilatus und Säntis

Reisebericht: 22.09. – 30.09.2024

Käse, Schokolade, Silvesterchlausen, Alpen, Steinbock, Postauto, Bergbahn, Wasser und Eis-in unserem Nachbarland gibt es viel zu entdecken und zu erleben.

Heike Heinen

Ein Reisebericht von
Heike Heinen


Sonntag, 22.09.24: Anreise

Sechs reisefreudige Gäste trafen sich am Sonntagmorgen am Flughafen Dresden ein, um eine wunderschöne Reise in die Schweiz anzutreten.
10 Gäste gesellten sich im Laufe des Tages hinzu, so dass wir mit einem Stau nahe Illertissen gegen 14.30 Uhr die erste Grenzregion Deutschland/Österreich erreicht hatten. Da der Rhein die Grenze Österreich/Schweiz bildet, war er nach kurzer Fahrt durch das Bundesland Vorarlberg schnell erreicht, und so hieß es "Grüezi" in der Schweiz. Die Fahrt führte uns bei Sonnenschein vorbei am Fürstentum Liechtenstein, dem herrlichen Walensee Richtung Zürichsee. Dort passierten wir die Hirzelhöhe, um an dessen Westflanke den Zuger See und Vierwaldstättersee zu erreichen. Bei Luzern Süd wurde der Abzweig nach Interlaken genutzt. Fortan begleitete uns die Trasse der Zentralbahn, die wir in den nächsten Tagen noch nutzen sollten. Über den 1008 m hohen Brünigpass erreichten wir schließlich das Aaretal mit Interlaken. Ein besonderer Dank galt unserem Chauffeur Ingo Puschmann für stolze 900 km. Es war ein langer Reisetag. Wir freuten uns auf das Abendessen und den Schlaf.

Montag, 23.09.24: Thun

Interlaken, der bekannte Ferienort zwischen dem Brienzer und Thuner See, wurde Ausgangspunkt für sternenförmige Touren mit und ohne Reisebus.
Der erste Ausflug per Bus führte uns nach Thun am gleichnamigen See.
Schon die ersten Worte unserer charmanten Stadtführerin Nicola wurden von lautem Geschrei begleitet. Dem Ursprung näher kommend, sahen wir im Fenster eines Wohnhauses einen kostümierten Mann, der Süßigkeiten an Kinder verteilte. Da jedes Kind besonders viel haben wollte, wurde dies natürlich mit viel Geschrei bekräftigt. Alljährlich zu Beginn der Herbstferien zieht der "Fulehung" , der faule Hund, durch die Gassen von Thun. Bereits 5.00 Uhr in der Früh erscheint er auf dem Rathausplatz und zieht anschließend durch die Stadt. Dies geht zurück auf die Schlacht von Murten im 15. Jahrhundert, als Thuner den Hofnarren von Karl dem Kühnen festnahmen.
Der Fulehung gehört zum traditionellen "Ausschiesset" , welches der Höhepunkt eines Kadettenjahres ist und 3 Tage dauert. Armbrust- und Kleinkaliberschiessen gehören ebenso dazu wie Umzüge.
Die Sehenswürdigkeiten in Thun sind fußläufig gut zu erreichen. Vorbei an den vielen Zunfthäusern, weiter über die Aarebrücken, spazierten wir zum Schloss, welches stolz über der Stadt thront. Einst Sitz der Herzöge von Zähringen, dann der Berner, ist es heute historisches Museum mit Ausstellungen zur Stadtgeschichte.
Nach einer kurzen Freizeit trafen sich einige, um die Umgebung des Thuner Sees vom Schiff aus zu genießen-so gut es eben ging, denn es regnete und alles war wolkenverhangen. Auf den ersten freien Blick auf den markanten Niesen , oder das Stockhorn oder gar das Dreigestirn Eiger/Mönch/Jungfrau mussten wir noch warten.
Nach der über 2stündigen Schifffahrt führte uns ein abschließender Spaziergang von Interlaken West nach Ost zu unserem Hotel Carlton-Europe mit Informationen zur Geschichte und den Sehenswürdigkeiten.
Das Hotel Carlton-Europe feiert im Jahr 2024 sein 126jähriges Bestehen und besteht aus 2 Teilen, dem "Europe" und dem "Carlton". Beide wurden durch einen Mitteltrakt von 2006, in dem sich heute Rezeption und Restaurant befinden, verbunden. In einer Hotelbroschüre kann man nachlesen, dass das "Europe" einst im Besitz eines Beamten aus Muri war. Das "Carlton" war ebenfalls ein privates Hotel mit dem Namen "Hotel Brünig et l' Univers", das nur im Sommer geöffnet war und "mit seinen Privatbadezimmern, Heizung und Lift als sehr modern galt".
Dem "Europe" ging es im Laufe der Jahre immer schlechter, es musste Konkurs angemeldet werden. Wir wären heute nicht Gäste in dem Hotel, wenn sich nicht alles zum Guten gewendet hätte. Herr Stephan JJ. Maeder übernahm später mit seiner gegründeten Bernensis Hotel AG beide Komplexe und bietet heute 67 Zimmer und Suiten nur für Erwachsene.

Dienstag, 24.09.24: Harder Kulm

Das Wetter besserte sich, ab dem späten Vormittag konnte man sogar mit Sonne rechnen. So spazierte gegen Mittag die gesamte Gruppe zur Talstation der Harder Kulm Bahn. 1908 in Betrieb genommen, überwindet sie einen Höhenunterschied von 755 m. Gleich nach dem Start konnte man vom Wagen aus im "Wildpark Interlaken" Steinböcke sehen.
Auf 1322 m Höhe angekommen, begrüßten uns zunächst lustig dreinschauende Holzschnitzfiguren mit der Schweizer Flagge und dem Alphorn.
Den schönsten Blick hat man zweifelsohne von einem Glassteg, der sich vor dem Hotel & Restaurant Harder Kulm befindet.
Thuner und Brienzer See, dazwischen Interlaken und die Aare lagen uns zu Füßen. Und es dauerte nicht lange, die Wolken zogen auf und der Blick wurde frei auf das Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau. Selbst die Jungfrau Station, die wir am kommenden Tag besuchen wollten, war sichtbar.
Der Nachmittag wurde individuell gestaltet, und vor dem Abendessen trafen wir uns zu "einer ersten Reise zum Jungfraujoch".
Die Reiseleiterin gab Informationen zur Geschichte der Bahn und zu den Attraktionen auf dem Gipfel.
Ein schmackhaftes Abendessen rundete den gemütlichen Tag ab.

Mittwoch, 25.09.24: Jungfraujoch

Was am Vorabend theoretisch erklärt wurde, konnten wir endlich live erleben. Die Vorfreude war groß.
Viele Besucher zieht es alljährlich auf das Jungfraujoch. Die Jungfraubahn-Gruppe spricht von rund 1 Million.
Pünktlich erfolgte die erste Bahnfahrt Interlaken Ost-Lauterbrunnen. Ein schneller Umstieg, und mit der Wengernalpbahn ging es weiter auf die Kleine Scheidegg. Mittlerweile befanden wir uns auf 2061 m und hatten einen grandiosen Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau. Auch die berühmt-berüchtigte Eigernordwand war klar zu erkennen. Den Abschluss des Bahnfahrens am Vormittag bildete die Jungfraubahn, die auf Initiative von Adolf Guyer Zeller in insgesamt 16 Jahren erbaut wurde. Ihm war es leider nicht gegönnt, die Jungfernfahrt mit zu erleben. Guyer Zeller starb 1899, der erste Zug fuhr Mitte 1912 die gesamte Strecke von 9,3 km.
Der Hauptteil der Bahntrasse führt durch den Berg. Einen kurzen Halt gibt es an der Station "Eismeer", bei der man durch große Panoramafenster auf den Ischmeergletscher schauen kann.
Auf schließlich 3454m Höhe hatten wir "Top of Europe" erreicht und damit die höchstgelegenste Bahnstation Europas.
Sogleich begaben wir uns auf die "Tour", einen Rundgang, der an allen wichtigen Stationen auf dem Jungfraujoch vorbeiführt.
Der Aussichtspunkt "Sphinx", die Gallerien und der Eispalast waren nur einige davon.
Manch einem überkam sicher der Gedanke, dass dies ein außergewöhnliches Erlebnis war, von dem wir noch lange zehren und das wir nicht vergessen werden. Wir würdigten die unfassbar schwere Arbeit aller Beteiligten, wohl wissend, dass einige Menschenleben während des Baus zu beklagen waren.
Die Talfahrt am Nachmittag nach Grindelwald bzw. danach mit dem Zug nach Interlaken war wieder etwas besonderes.
Der sogenannte "Eiger Express", 2020 in Betrieb genommen, bringt die Besucher von etwa 2300 Höhenmetern in rasantem Tempo in den bekannten Wintersportort auf etwa 950 m. Der Weitblick war hervorragend und die Eigernordwand begleitete uns noch eine Weile.

Donnerstag, 26.09.24: Luzern und Pilatus

Mit der Zentralbahn, in die in Meiringen eingestiegen wurde, begann dieser Tag, der laut Wetterbericht nur Regen bringen sollte. Wir hofften natürlich das dies nicht zutreffen würde.
Normalerweise ist die Gesamtstrecke der Zentralbahn Interlaken-Luzern 74 km lang.
Leider gab es am 12.08.24 einen Murenabgang durch verheerende Regenfälle, bei dem nicht nur die Brienzer Rothornbahn beschädigt wurde, sondern auch die Bahnstrecke. Dies bedeutete "Schienenersatzverkehr" durch unseren Reisebus bis Meiringen.
Dort angekommen, wurde natürlich etwas zu Arthur C. Doyle gesagt, der seinen berühmten Sherlock Holmes am Reichenbachfall hat sterben lassen. Damit fand seine Romanserie ein Ende, es gab keine weiteren Ermittlungen von Sherlock Holmes mehr. Sein Denkmal und auch ein Museum findet man in Meiringen.

3x kommen Zahnstangen der Zentralbahn zum Einsatz, um aus dem Haslital auf Hasliberg, bzw. den 1013 m hohen Brünigpass zu kommen. Auf den Lungerer See und den Sarner See hatten wir vom Zug aus trotz Regens einen Blick. Nach 1,20 h Fahrzeit kamen wir in Luzern an.
Dort begrüßte uns die Stadtführerin Ursula direkt am Gleis, weil sich Petrus nicht von seiner besten Seite zeigte. So gab es die ersten allgemeinen Informationen zu Luzern im trockenen Bahnhofsgebäude. Aber wir wollten natürlich die Stadt kennenlernen, und so hieß es Regenschirme auf und Kapuzen hoch.
Die Lage von Luzern ist einmalig schön, am nördlichen Ende des Vierwaldstättersees, wo ihm die Reuss entfließt.
Mehrere Reuss-Brücken gibt es , die schönsten sind zweifelsfrei die Spreuer- und Kapellbrücke, beide aus Holz.
Ursula war sehr bemüht, uns im Trockenen die Informationen weiterzugeben. So standen wir unter Arkaden, sogar im Regierungsgebäude des Kantons Luzern, dem Ritterschen Palais und in der Jesuitenkirche des Heiligen Franz Xaver. Mit ihrer großen Doppelturmfassade ziert sie das linke Ufer der Reuss. Das lichterfüllte Innere begrüßt jeden Besucher mit fein abgestimmten und nicht überladenen Barockelementen. Informationen gab es zum Hochaltar aus Stuckmarmor, den vielen Seitenkapellen, die meist privat finanziert wurden und der Orgel auf der Eingangsempore.
Auf der rechten Seite der Reuss führte uns der Regenspaziergang vorbei an den vielen Zunfthäusern, dem Rathaus bis hin zum Schwanenplatz, an dem uns unser Chauffeur Ingo wieder mit dem Bus abholte. Wir wollten einen weiteren Gipfel erklimmen, den Pilatus.
Viel hat man schon über ihn gehört, auch im TV gab es Dokumentationen, und jetzt war es endlich soweit. Die steilste Zahnradbahn der Welt brachte uns von Alpnachstad auf Pilatus Kulm. Sollte sich das Wetter bessern ? Naja, auf der Fahrt hatten wir immer mal wieder den Blick auf den Vierwaldstättersee, aber auf 2100 m Höhe war es dann damit vorbei. Nichts war zu sehen, Regen und Sturm wurden sogar immer stärker.
An einen Spaziergang draußen war nicht zu denken, stattdessen konnten wir die ganze Geschichte um den Berg mit seinen Bergbahnen in der Galerie zwischen den beiden Hotels "Bellevue" und "Pilatus Kulm" sehr ausführlich nachlesen.

Nach einem Apero genossen wir ein gutes Abendessen im Queen Victoria Saal, in dem bereits die englische Königin dinierte.
Ein weiteres Objekt beschäftigte uns, eine Spielkarte an der verzierten Decke des Saals. Wie kam die Karte nach oben, warum hielt sie dort und fiel nicht herunter. Das war Magie...

Sollte sich das Wetter bessern und wir einen Sonnenaufgang genießen können? Für den kommenden Morgen 7.20 Uhr wurde er angegeben.

Freitag, 27.09.24: Zürich und Schwägalp

Tatsächlich, Regen und Sturm hatten sich beruhigt. Die Sonne lachte. Wir konnten das ganze Gebirgsmassiv des Pilatus nun sehen.
Nicht nur das, die Sonne zeigte sich langsam am Horizont, ihre Strahlen färbten die Berge golden, umliegende Seen und Berge waren deutlich zu erkennen. Bis zur bekannten Eigernordwand reichte der herrliche Weitblick. Was für ein wunderbares Erlebnis!
Zwar waren am Morgen keine längeren Wanderungen mehr möglich, wir wollten ja auch das gute Frühstück genießen, aber wir freuten uns über die tolle Fernsicht.
10.00 Uhr bestiegen wir zunächst die Luftseilbahn "Dragon Ride" bis Fräkmüntegg und überwanden den ersten Höhenunterschied von ca. 600 m. Von dort ging es weiter mit der Luftkabinenseilbahn ins Tal nach Kriens.

Unser nächster Stopp mit dem Bus sollte in der größten Schweizer Stadt, in Zürich sein.
Da vom 21.09. bis 29.09. die UCI Rad-und Para-Cycling Straßen-Weltmeisterschaften stattfanden, gab es einige Einschränkungen im Straßenverkehr. Das direkte Stadtzentrum blieb uns aber für Besichtigungen offen. Das Fraumünster mit den Glasfenstern von Chagall war interessant, ebenso die vielen Zunfthäuser entlang der Limmat. Einen Schutz vor dem Regen boten die vielen Arkaden. Wir waren uns einig, Petrus zeigte sich bei den Bergtouren von seiner guten Seite, in den Städten öffnete er stets seine Schleusen.

Nach Zürich führte unsere Bustour entlang des Zürichsee-Südufers , durch das Toggenburger Land zur Schwägalp. Nichts konnte man vom Alpstein, zudem der Säntis gehört, sehen. Das Schwägalp Hotel von 2015 war unser neues zu Hause für die kommenden 3 Nächte.

Samstag, 28.09.24: Schwägalp / Säntis, St. Gallen, Bodensee und Chocolarium

Manche nahmen es mit Humor, was sollte man schließlich auch sonst machen, St. Gallen stand auf dem Programm, eine Stadt, und es regnete.
Vom Alpstein war immer noch nichts zu sehen.
Kaum in Urnäsch angekommen, ging es mit 5 km/h für uns weiter. Aufgrund des schlechten Wetters und der angekündigten Minusgrade auf den Almen, wurden die Tiere ins Tal geholt, es war Almabtrieb. Im Appenzeller Land sagt man Alpfahrt dazu.
Mit einem Umweg kamen wir schließlich etwas verspätet in St. Gallen an, wo die Stadtführerin Ulrike uns schon wartete. Sogleich ging es zügig zum UNESCO-Weltkulturerbe Stiftbibliothek. Der herrliche Barocksaal mit seinen 30000 Bücher, davon 400, welche vor dem Jahr 1000 geschrieben wurden, entlockte uns schon ein Staunen. Unweit befinden sich die ebenfalls im Barock erbaute Kathedrale, viele Zunfthäuser und Denkmäler, die an den Heiligen Gallus erinnern. Der irische Mönch kam im 7. Jahrhundert in diese Gegend, und nach ihm gründete Otmar ein Kloster.

Die Blütezeit von St. Gallen war mit der Stickerei und Textilerzeugung zu Anfang des 20. Jahrhunderts.
Noch heute kann man im Textilmuseum interessante Informationen über die ruhmreiche Vergangenheit der Stadt bekommen. Auch führt der etwa 5 km lange "Textilweg" an wichtigen Gebäuden, wie "Haus Pacific" oder "Haus Washington" vorbei.

Im starken Regen wollte keiner durch die Stadt weiter spazieren, im Bus zu sitzen war da schon angenehmer. So starteten wir Richtung Bodensee. Die Markthalle im Stile Friedenreich Hundertwasser in Altenrhein war unser Ziel. Auf dem Weg dorthin wurde die ganze Geschichte erzählt, mit welchen Enthusiasmus Herbert Lindemann seinen außergewöhnlichen Traum umsetzte.
Nach einer gemütlichen Fahrt zunächst entlang des Bodensee über Rorschach und Arbon , dann weiter über die Autobahn nach Flawil ging zum "Chocolarium" . 1852 gründete Aquilino Maestrani in Luzern eine Schokoladenfabrik, welche später nach St. Gallen und schließlich nach Flawil verlegt wurde, nachdem in Flawil 1997 die Schokoladenfabrik Munz übernommen wurde. 160 Mitarbeiter stellen pro Jahr zwischen 4000 und 5000 Tonnen Schokolade her. Diese und viele weitere Informationen wurden uns während einer Führung näher gebracht. Wie entsteht Schokolade? Von der Kakaoschote, über die Fermentierung, dem Sonnenbad der Kakaobohne, dem Walzen und dem Conchieren bis zum Gaumenschmaus ist es ein langer Prozess. Hin und wider konnten wir der Versuchung nicht widerstehen, denn es gab auf dem Rundgang Möglichkeiten Schokolade zu probieren.
Nach 45 Minuten Fahrzeit war unser Hotel auf der Schwägalp wieder erreicht. Mit jedem zunehmenden Höhenmeter wurde es kälter, aber die Schneefallgrenze hatten wir noch nicht erreicht. Auf dem Säntis sollte es aber schon eine weiße Pracht geben. Wir sollten uns am kommenden Tag davon überzeugen.

Sonntag, 29.09.24: Schwägalp / Säntis und Appenzell

Ein Frühstück an einem Sonntag auf 2500 Metern Höhe-ein wunderbares Erlebnis.
Tatsächlich präsentierte sich der Säntis in einem weißen Kleid, aber die Sonne schien (endlich mal wieder), und wir erfreuten uns an der wunderschönen Fernsicht.
Nach dem Frühstück lud uns Jolanda zu einer spannenden Tour auf dem Säntis ein. Das Wetter und die obige Wetterstation, mit der sogar ein Mord verbunden ist, die Geschichte der Säntis-Bergbahnen, u.v.m. spielten dabei eine Rolle, kurz, es war ein bunter Mix interessanter Informationen.

Gegen Mittag verließen wir die eisige Höhe von minus 5 Grad und fuhren in etwas wärmere Gefilde, nach Appenzell.
Zunächst gab es einen kurzen Spaziergang in dem kleinen Städtchen zu der katholischen Pfarrkirche St. Mauritius, dem Rathaus und der Löwen-Drogerie mit seinen auf der Fassade aufgemalten 13 Kräutern. Danach konnte man noch gemütlich auf einen Kaffee einkehren oder seinen Einkauf des guten Appenzeller und Urnäscher Käses tätigen.

Wieder auf der Schwägalp angekommen, gab es abschließend eine geführte Wanderung.
Die Säntis AG beschäftigt insgesamt 220 Mitarbeiter, vor und hinter den Kulissen. Bergbahnangestellte, das Küchenpersonal in den beiden Restaurants auf dem Säntis und im Hotel Schwägalp, aber auch z. B. das Event-Management kümmern sich das ganze Jahr um das Wohl der vielen Besucher. Jolanda, die wir schon vom vormittäglichen Rundgang auf dem Säntis kannten, kam vom Event-Management und war dieses Mal unsere "Wanderführerin". Der Blick war frei, die Sonne schien und wir konnten erstmals so richtig die Umgebung genießen. Informiert wurden wir über die Geologie, Fauna und Flora und die Älpler und deren Käseherstellung. Überall sah man die kleinen Almhütten. Aber warum lagen sie so verstreut in der Landschaft ? Nun, es gab einst einen Riesen namens Säntis auf der Schwägalp. Eines Tage machte der Riese einen Ausflug ins Flachland und erfreute sich an den vielen Häusern, die er dort antraf. Er wollte sie zum Spielen mit nach Hause nehmen und packte eine Handvoll davon in seine Hosentasche. Er bemerkte aber nicht das in der Tasche ein Loch war. So fielen bei jedem Schritt die Häuser aus diesem Loch heraus und wurden weit über das Land bis zur Schwägalp verteilt.

Montag, 30.09.24: Heimreise

Es hieß Abschied nehmen von der Schwägalp, dem Alpstein mit dem Säntis. Wir haben uns die vergangenen 3 Tage/Nächte sehr wohl gefühlt.
Unsere Heimreise begann.
9 Tage abwechslungsreiche Tage in der Schweiz mit Sonne, viel Regen und Schnee lagen fast hinter uns. Für 3 Gäste waren es sogar 20 Tage.
Bereits in Lindau gab es den ersten Ausstieg, während andere Gäste noch etwa 600 km bis zum Flughafen Dresden vor sich hatten.
Ein besonderer Dank gilt unserem Chauffeur Ingo Puschmann für insgesamt 2106 km.


Liebe Gäste,
Schönes Wetter war leider nicht immer unser Begleiter, aber wenn es wirklich darauf ankam, hatten wir Sonne und Fernsicht. So erinnern wir uns gern an die einmaligen und besonderen Erlebnisse Jungfraujoch, Sonnenaufgang Pilatus und den Vormittag auf dem Säntis.

Danke für das nette Miteinander .
Bleiben Sie gesund und vielleicht auf ein nächstes Mal!
Alles Gute,
Herzlichst Heike


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