Reisebericht: Silvester am Fuße des Säntis – Jahreswechsel in der Schweiz

29.12. – 02.01.2013, 5 Tage Silvesterreise in den Appenzeller Alpen mit Schwägalp – Säntis – Appenzell – Appenzeller Land – St. Gallen


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Eine Silvester-Reise in die Schweiz mit Übernachtung im Berghotel und Silvesterfeier auf der Schwägalp, mit Ausflügen ins Appenzeller Land nach Appenzell, Urnäsch und Herisau, mit „unheimlichen“ Bräuchen der Silvesterchläuse, Bsuch in einer Schaukäserei und einer Führung durch die Altstadt von Sankt Gallen.
Eine einzigartige Kulisse für den Jahreswechsel zu haben, Gemütlichkeit, Ambiente und einen Hauch Romantik - davon träumt man gewiss immer, wenn man eine Silvesterreise bucht. Wir hatten das alles in  diesem Jahr - mit mehr als 40 Eberhardt-Reisergästen verbrachten wir dieses Jahr die Silvesternacht und die „Tage drumherum" in luftiger Höhe, am Fuß des höchsten und bekanntesten Berges der Ostschweiz, dem Säntis! Vielleicht haben Sie Lust, ein wenig mehr davon zu lesen? Dann folgen Sie uns in die Höhe von 1352 m, wo das Berghotel „Schwägalp" ein klein wenig höher als der Schwägalppass und die Talstation der Säntisbahn liegt und wo für uns ein warmes Willkommen den Jahreswechsel einleitete und uns die Fürsorge der Wirtsleute und die Behaglichkeit des rustikalen und landestypischen Hotels ein paar unvergessliche „letzte" Tage des alten und „erste" Tage des neuen Jahres bereitete...
Ein Reisebericht von
Dr. Michael Krause
Dr. Michael Krause

Erster Tag, 29.12.2012:


Die Reise begann wie immer mit der Abfahrt bzw. dem zuverlässigen Haustürtransfer von Eberhardt TRAVEL. Diesmal trafen wir uns nicht wie sonst um sechs, sondern erst um acht Uhr an den Eberhardt-Sonderfahrtenständen direkt am Dresdner Flughafen. Es war also schon hell, als uns der bequeme Reisebus, chauffiert von Herrn Alf Langer, vorbei an Chemnitz, Zwickau und Plauen zunächst ins Bayrische brachte. Unterwegs nahmen wir an einigen Stationen noch Reisegäste auf, bis wir bei der Abfahrt in Münchberg  dann komplett mit 42 erwartungsfreudigen Silvestergästen gen Süden fuhren. Alles lief rund und planmäßig, mit Bordservice in den Pausen und gutem Reisetempo - bis wir in Nähe des Bodensees auf immer neue Stauwarnungen und schließlich das Ende eines Megaustaues selbst trafen. Hier aber half uns die besondere Ortskenntnis des Bus-Chauffeurs: Alf Langer lieferte ein grandioses Beispiel für gekonnte Stau-Umfahrung im Raum Lindau - er fand genau die noch nicht verstopften Straßen heraus und führte uns sicher bis fast an die österreichische Grenze. Erst als das Wasser des Bodensees im letzten Licht der untergehenden Sonne funkelte, waren wir dann zu Schritt-Tempo gezwungen, aber glücklicherweise nur ein Stück. Auch das konnten wir ganz entspannt überstehen, denn neben uns gab es - trotz hereinbrechender Dunkelheit im Licht des Vollmondes noch schöne Blicke auf das „schwäbische Meer", den drittgrößten See Mitteleuropas. Nachdem wir ein Stück der 28 km österreichischen Ufers noch im „Stopp-and-go" zurückgelegt hatten, hatten wir ab Ortsausgang von Bregenz wieder freie Fahrt und erreichten zur Abendbrotszeit unser Ziel, das Berghotel Schwägalp. Nach schnellem Einchecken und kurzem Frischmachen gab es dann einen Empfangs-Aperitiv von der Wirtsfamilie und ein leckeres Schweizer Abendessen.  

2.Tag, 30.12.2012:


Der heutige Morgen versprach gleich eine besondere Überraschung: Eine Auffahrt auf den höchsten Punkt der Appenzeller Alpen, den Säntis - und ein Frühstück im dortigen Panoramarestaurant. Gleich die erste Auffahrt der Säntisbahn um 08.30 Uhr konnten wir nehmen - nachdem ich für alle Reisteilnehmer die Seilbahntickets geholt hatte, ging es in die Talstation der seit 1935 betriebenen Seilbahn, die kurz Säntisbahn genannt wird. Nach über 50 Jahren war damals ein Projekt realisiert worden, das seit dem Jahre 1886, als die Appenzellerbahn Appenzell erreicht hatte, in Planung gewesen war. 85 Personen fasste die Kabine - recht schnell waren die beisammen und wir alle schwebten diesmal in tatsächlich „luftige" Höhen. 2502 m hoch ist der zum Alpstein-Massiv der Appenzeller Alpen gehörende Säntis - eine Landmarke, die bei gutem Wetter selbst vom Schwarzwald zu sehen ist - wie auch ein Blick zum Schwarzwald vom Säntis aus möglich ist - gute Sicht vorausgesetzt. Nun, leider hatten wir die nicht, denn bei knapp acht Grad minus war auf der Bergspitze heftiges Schneetreiben. Wir genossen dennoch unser leckeres Frühstücksbuffet mit vielen Sorten Wurst und deftigem Käse. Da das Betreten der Terrasse im Schneetreiben äußerst ungemütlich war, trafen wir uns nach dem Frühstück wieder im kleinen Museum der Bergstation und zur Abfahrt. Erst auf Schwägalphöhe und darunter wurde das Wetter besser.

Dorf Appenzell und Stoss–Pass:


Gegen Mittag dann fuhren wir im Bus mit unseren interessierten Gästen ins Dorf Appenzell. Als 1597 im Religionsstreit der Kanton Appenzell in zwei selbständige Halbkantone - Außerrhoden und Innerrhoden - geteilt wurde, blieb die etwas über 5000 Einwohner zählende Landgemeinde Hauptstadt des katholischen Außerrhoden. Wir spazierten zunächst zum Landgemeindeplatz, wo sich bis vor kurzem noch jährlich alle wahlberechtigten Bürger versammelten - erst 1990 gab es hier auch das Wahlrecht für Frauen! - und von hier durch die Hauptgasse mit ihren hübschen Häusern. Phantasievoll bemalt und oft mit den für die hiesige Alpenarchitektur typischen „Schweifgiebeln" versehen, war es eine Gasse der Verlockungen, denn die Auslagen der geöffneten Geschäfte und Kaffees hielten neben zahlreichen Souvenirs und Stickereien auch Süßigkeiten und leckere Torten bereit.   Eine kleine Kapelle am Anfang der Hauptgasse, Geschäfte und Patrizierhäuser sowie das hübsche Rathaus und die wuchtige Mauritiuskirche machen den Reiz des kleinen Ortes aus. Bevor wir wieder zurück in unser Berghotel fuhren, hatten wir noch ein kleines Extra im Sinne der Eberhardt „Richtig Reisen!"-Philosophie für unsere Gäste: wir fuhren zum Stoss-Pass! Hier hatte nicht nur im Jahre 1405 in der „Schlacht am Stoss" ein kleines Heer Appenzeller Bauern über eine gewaltige Übermacht des Tiroler Herzogs und des St.Galler Fürstbischofs gesiegt - woran heute noch eine Kapelle und ein Gedenkstein erinnern - hier gibt es auch den schönsten und umfangreichsten Blick über das ganze Appenzeller Land. Nach Stopp und kleiner Wanderung zum Gedenkstein  legten wir auf der Weiterfahrt noch einen halbstündigen Stopp im denkmalgeschützten Ort Gais mit seinen Schweifgiebelhäusern ein. Am frühen Abend dann, nach der Rückkehr ins Hotel, trafen wir uns um 18.00 Uhr zu einem gemeinsamen, romantischen Spaziergang auf dem „Laternliweg". Der festgestampfte Weg durch den verschneiten Wald „umrundet" sozusagen das Berghotel Schwägalp, wird zu bestimmten Zeiten abends von an Pfosten aufgehängten Laternen erleuchtet und mittendring gab es eine Überraschung: Mitarbeiter des Hotels schenkten Punsch und Glühwein aus. Allen Teilnehmern hat der Glühwein geschmeckt - aber ein besonderes Abendessen bevorstand, fanden sie schnell den Weg zurück. Das Abendessen war ein typisches Schweizer „Raclette" - auf einem Öfchen wird  deftiger Alpenkäse in kleinen Tiegelchen zum Schmelzen gebracht und warm zusammen mit Pellkartoffeln und verschiedenen Schinken- und Fleischspezialitäten gegessen - ein Gedicht! Dazu schmeckte natürlich Schweizer Wein - eigentlich immer eine Empfehlung, denn als Weinnation ist die Schweiz nun wirklich nicht gerade bekannt, obwohl seit der Römerzeit  im Alpenland sehr erfolgreich und schmackhaft Trauben angebaut und gekeltert werden.  

3.Tag, 31.12.2012:

Der Silvestertag begann mit einem echten „Knaller" - wir fuhren in den Ort Urnäsch, nur gute zehn Busminuten von unserer „Schwägalp" entfernt!
Dieser „Knaller" war ein uralter Silvesterbrauch, der hier gepflegt wird und viele Touristen anlockt: am Silvestertag, schon frühmorgens beginnend, organisieren sich die jungen Männer der Gegend (Frauen und Mädchen sind erst seit kurzem und nur beim Nachwuchs zugelassen) in Gruppen, die kostümiert durch die Straßen ziehen, an vielen Häusern verhalten und auf traditionelle Weise Anwohnern und Gästen einen guten Jahreswechsel und Glück im beginnenden Jahr wünschen. Das „Silvesterchlausen" geht auf uralte Traditionen und heidnische Bräuche zurück und war anfangs von der Kirche nicht gern gesehen. Nach den Religionsstreitigkeiten dieses Gebietes, vorwiegend im 16. und 17. Jahrhundert hat es sich in einigen Gegenden aber bis heute erhalten - so im protestantischen Appenzeller-Kanton Innerrhoden um den Halbkantonshauptort Herisau. In Urnäsch zu Füßen des Säntis ist der Auftritt der verschiedenen Chläuse eine jährlich ausgeführte und von Touristen bereits sehnsüchtig erwartete Tradition. Ab etwa zehn Uhr konnten wir hier teilnehmen: unser Bus parkte auf einem kurz vor dem Ortskern extra eingerichteten Platz und wir suchten zu Fuß die Begegnung mit der Appenzeller Tradition. Schon bald konnten wir dem Schellenklang nachgehen und mehrere Prozessionen von Silvesterchläusen entdecken. Während der Nachwuchs - in Tannenzweig-Kostüme mit Wurzelnasen gehüllte Jungen von vielleicht zehn, elf Jahren - zunächst auf dem Weg zu den außerhalb vom Ortskern gelegenen Häusern war, trafen wir im Ortskern zunächst auf die „schönen" Chläuse. Der Überlieferung nach unterteilen sich die Silvesterchläuse, die übrigens immer als Gruppe - „Schuppel" genannt - auftreten, in drei Kategorien. Die Kostüme und Masken der „wüeschten" sind grob, furchterregend und aus Naturmaterialien gefertigt, die „Wüescht-Schönen" tragen zu Tannenzweig-outfit Masken und große „Hüte" mit kunstvollen Aufbauten und  die „Schönen „ sind als Frauen mit bunten Kleidern und schönem Kopfputz kostümiert. Und wir hatten in Urnäsch fast eineinhalb Stunden Zeit für einen ausführlichen Ortsrundgang bei wundervollem Wetter. Also los - denn überall entdeckten wir die vorher per Erzählung im Bus eingeführten und erklärten „Schuppel" der Silvesterchläuse mit ihrem uralten Brauchtum. Die Gäste waren total begeistert. Immer wieder ertönte das „Zäuerli" - eine zu den „Alpenjodlern" gehörende Art von Gesang. Das Appenzeller Jodeln hat lange Tradition und gehört zu der Form von Musik, in der einst durch lautes Singen bestimmter Tonsilbenfolgen ohne Worte und mit großem Tonumfang in bergigen Gegenden über große Entfernungen hinweg Nachrichten übermittelt und Lebenszeichen gegeben wurden. Auf diese melodische Weise wünschen hier die verschieden kostümierten Silvesterchläuse den Menschen einen guten Jahreswechsel mit Glück und Freude im anbrechenden Jahr. Nach unzähligen Fotos - auch unsere Fotogalerie kann nur eine kleine Auswahl der Schnappschüsse zeigen - fanden wir uns wieder am Bus zusammen.

Appenzeller Schaukäserei:

Auf der Weiterfahrt gab es wieder ein kleines Extra im Eberhardt-Stil: Chauffeur Alf Langer brachte uns dicht an die abgesperrte Altstadt von Herisau, dem Hauptort von Innerrhoden. Hier sahen wir auf einem Spaziergang durch das hübsche Zentrum rund um den Kirchenberg erneut viele Silvesterchläuse, deren Kostüme bei gleichem Grundinhalt doch etwas von denen der Urnäscher abwichen. Nächstes Ziel war dann die Schaukäserei für den würzigen Appenzeller Käse im Ortsteil Stein. Hier kann man zwar - aus Hygienegründen - nicht direkt die „Werkhalle" betreten, in der das streng-würzige, weit über die Landesgrenzen der Schweiz bekannte Milchprodukt hergestellt wird. Durch Glasscheiben konnten wir aber einen Blick auf die Produktionsstätte werfen und erfuhren dabei, wie die Milch mit Fermenten durchsetzt zum Gerinnen gebracht, gebrochen und neu zusammengesetzt wird, bis man sie in die Form der runden Käselaibe presst und - regelmäßig mit „geheimer" Gewürzmischung bestrichen und immer wieder gewendet - lange Zeit reifen lässt. Der Erfolg dieser Prozedur lässt sich riechen und - schmecken. Wir konnten ein paar Käsebrocken des klassischen Appenzeller verkosten und auch die verschiedenen Reifestufen im angeschlossenen Geschäft kaufen. Vielleicht hat der würzige Landkäse aus der Ostschweiz nun ein paar Fans mehr, denn es gibt ihn auch mitunter bei uns in den Supermärkten zu kaufen - im speziellen Käseladen sowieso!

Silvesterfeier auf der "Schwägalp":

Wir kehrten zu unserem Berghotel „Schwägalp" zurück und hatten nun Freizeit - für Spaziergänge in der freundlichen und sonnigen Umgebung oder zum Ausruhen und „Vorbereiten" auf die Silvesternacht! Die Silvesterfeier begann um 18.30 Uhr mit Aperitiv und Häppchen, untermalt durch musikalische Einlagen des Musikduos „Wirbelwind", das bei dieser Feier für Unterhaltung sorgen sollte. Nachdem wir alle schon einmal miteinander angestoßen hatten, begann gegen 19.00 das Sechs-Gänge - Abendessen. Unsere Eberhardt-Gruppe saß in einem festlich geschmückten separaten Saalteil, daneben viele Schweizer und Individualgäste des Hotels. Essen und Service waren wirklich hervorragend und es kam richtig Stimmung auf! Zwischendurch habe ich noch - nach Erlaubnis durch den „Schwägalp"-Wirt, Wunderkerzen und Tischfeuerwerk verteilt - denn ein bissen „Kolorit" gehört schon zu einer Silvesterfeier. Natürlich aber muß alles - gerade in einem traditionellen Bauz mit sehr viel Holz - auch den Sicherheitsaspekten genügen.

Silvesterchläuse im Hotel!:

Zwischendurch gab es noch eine Überraschung, denn plötzlich traf ein „Schuppel" junger Silvesterchläuse im Hotel ein. Die in „schön-wüeschten" Kostümen auftretenden Kinder nahmen ihre Sache sehr ernst und brachten mit ihren Appenzeller Jodlern noch mal so richtige Schweizer Stimmung ein! Bei Livemusik - Schlagern und Stimmungsliedern überwiegend, aber auch mal einem Walzer oder Foxtrott - hervorragendem Service und den zwischendurch immer wieder servierten leckeren Menügängen verging die Zeit bis Mitternacht ziemlich rasch. Kurz vorher wurden noch die sehr bestellten Getränke „zum Anstoßen" serviert und die gelungene Silvesterfeier erlebte um punkt 24.00 Uhr ihren Höhepunkt - Prosit Neujahr! Ein par von uns sind nach dem allgemeinen Anstoßen, Glückwünschen und Händeschütteln mal zum „frische Luft Schnappen" vor die Tür gegangen - da flogen dann tatsächlich ein paar Silvesterraketen in den klaren Nachthimmel am Säntis und einige von uns begrüßten das neue Jahr mit Sternchengeflimmer aus Wunderkerzen. Aber um Mitternacht war natürlich noch nicht alles vorbei - der Getränkeservice ging weiter, die Band spielte und wer wollte konnte sich am Mitternachtsimbiss laben - einer leckeren „Bündner Gerstensuppe". Einige von uns haben es dann noch eine Weile genossen, der Musik zu lauschen und natürlich noch ein, zwei Runden zu tanzen.  


4.Tag, 01.01. 2013:

Heute, zu Neujahr mussten wir nicht so früh aufstehen - das Frühstück war als Brunch gedacht und etwas später aber auch länger als sonst angesetzt. Gegen Mittag trafen sich alle Eberhardt-Reisenden am Bus, der auf dem Parkplatz vor der etwa hundert Meter entfernten Talstation der Säntis-Seilbahn stand. Hier hatten wir, der Buschauffeur und ich, einen kleinen Umtrunk vorbereitet und wir stießen im Namen von Eberhardt-Travel mit den Gästen nochmals mit einem Becher Sekt auf ein gutes und gesundes neues Jahr 2013 an (der Buschauffeur allerdings nur mit Apfelschorle....) Danach fuhren wir Uhr nach St.Gallen. Die Hauptstadt des gleichnamigen Kantons ist die siebtgrößte Stadt der Schweiz, ihre Altstadt wie auch ihr Kloster stehen unter UNESCO-Weltkulturerbe-Schutz und sind äußerst sehenswert. Pünktlich trafen die beiden Stadtführerinnen am Busparkplatz ein und wir konnten, nachdem die Gruppe in zwei Kleingruppen geteilt war, einen interessanten Rundgang durch die völlig ausgestorbene Altstadt gemacht. Fachwerkhäuser, schlossähnliche Patrizierbauten und vor allem viele herrlich verzierte Erkervorbauten - 110 sollen es insgesamt in der Altstadt sein - faszinierten auf unserem Weg. Die Stadt St. Gallen war lange Zeit durch Textilgestaltung und -Handel reich und berühmt. Den Ursprung bildete jedoch ein Kloster, entstanden aus der Einsiedelei eines irischen Mönches. Von Irland ist wohl auch die Kunst der Buchmalerei ins St. Galler Scriptorium überkommen, denn das Kloster war einst berühmt für seine Schreibstube, seine Bibelabschriften und seine Gelehrten, wie z.B. gleich drei berühmte Mönche namens Notker von St. Gallen. Schon im Spätmittelalter wurden Stadt und Kloster - im Range einer Fürstabtei - rechtlich getrennt. Nachdem das Kloster 1805 aufgehoben wurde, machte man St. Gallen zu einem selbständigen Bistum und die herrliche Abteikirche wurde zur Kathedrale. Nach einem Besuch im Inneren und einem Gang über den an den Klosterbezirk angrenzenden Gallusplatz sahen wir uns noch einige Straßenzüge mit hübschen Häusern an und hatten dann noch etwas Freizeit - z.B. für einen Kaffee oder einen kleinen Streifzug auf eigene Faust. Am Abend ging es dann über die Autobahn und über Landstraße zurück zur Schwägalp und zum letzten Abendessen. 


5. Tag, 02.01.2013:

Heute hieß es schon wieder: Heimreise. Die Rückkehr aus der Schweiz verlief völlig problemlos. Alle Punkte, an denen Gäste ausstiegen und vom zuverlässigen Eberhardt-Haustürservice in Empfang genommen wurden, konnten wir  fast minutengenau wie geplant anfahren. Auch die Rückkehr in Dresden, wo an diesem Abend unglaublich viele Eberhardt-Busse von gleichzeitig am Flughafen ankamen, war hervorragend organisiert!  
Ja - da hat es nun begonnen, das Jahr 2013. Für mich wird es wieder ein Jahr mit vielen Reisen werden, beginnend gleich Ende Januar mit einer „exotischen" Tour nach Nordindien und Nepal. Aber auch historisch einmaliges wie eine „Reise auf den Spuren der Tempelritter" und etwas so Tolles wie die Tour Nach Süd- und Ostschottland mit den Shetland-Inseln hält das Jahr für mich bereit. Und für Sie? Haben Sie auch schon Ihre nächste Eberhardt-Reise geplant? Na ja, vielleicht ist Ihr Sommer ja schon „vergeben". Aber Silvester - da könnten Sie vielleicht wieder in die Berge fahren. Wieder zum Säntis? Vielleicht - Sie wären nicht die einzigen, die diese schöne Reise wiederholen oder die sie buchen, und dann immer wieder hinfahren! Auf bald - und für Sie alle noch einmal ein frohes, gesundes und vor allem REISELUSTIGES Jahr 2013

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